Probleme Gasannahme

    Gestern habe ich meine Zweite Ausfahrt seit der Winterpause gemacht, circa nach 50km ist volgendes Problem aufgetreten, alle paar Minuten scheint sie kein gas an zu nehmen (fällt circa auf 1500rpm runter) hustet etwas und ein bis zwei Sekunden später löuft sie normal weiter,


    Habe frischen Sprit getankt und beide vergaser entlüftet


    Bin heute noch circa 40km in die Werkstatt eines Freundes gefahren und habe dort ölwechsel und bremsflüssigkeitsbehälter gemacht, weder er noch ich werden aus dem Problem schlau


    Zündkerzen sehen gut aus


    Hatte jemand von euch schon mal ein ähnliches Problem?


    Wenn ja wie habt ihr es gelöst und was war die Ursache?


    Fröhlichen Saisonbeginn

    Otschi

    Ein defekter Spannungsregeler hat konstant über 14V oder gar 15V und mehr. Geht deine Anzeige so weit oder hört diese bei 13V auf?

    Je nach dem wo Du die Spannung abgreifst kann die Messung aufgrund von Übergangswiderständen "verfälscht" sein. Wenn das Problem wieder auftritt entweder die Spannung direkt bei der Batterie bei ca. 3000 RPM messen ODER den Spannungsregler abstecken. Wenn das Problem mit abgesteckten Spannungsregler verschwindet ist es selbiger.


    Eine weitere Möglichkeit kann Vapor Lock sein wenn der Schlauch vom Tank zum Vergaser zu nahe am Motor vorbei geht, diesen gar berührt. Das Problem wird oft durch einen nachträglich angebrachten Benzinfilter in der Leitung verstärkt.

    Zitat von KöfferliRebel

    Ein defekter Spannungsregeler hat konstant über 14V oder gar 15V und mehr. Geht deine Anzeige so weit oder hört diese bei 13V auf?

    Je nach dem wo Du die Spannung abgreifst kann die Messung aufgrund von Übergangswiderständen "verfälscht" sein. Wenn das Problem wieder auftritt entweder die Spannung direkt bei der Batterie bei ca. 3000 RPM messen ODER den Spannungsregler abstecken. Wenn das Problem mit abgesteckten Spannungsregler verschwindet ist es selbiger.


    Eine weitere Möglichkeit kann Vapor Lock sein wenn der Schlauch vom Tank zum Vergaser zu nahe am Motor vorbei geht, diesen gar berührt. Das Problem wird oft durch einen nachträglich angebrachten Benzinfilter in der Leitung verstärkt.

    Da ich einen ersatz regler im Rucksack habe, versuche ich für die Heimfahrt erst mal diesen zu tauschen, melde mich noch bezüglich des Ergebnises

    Regler wäre mein 1. verdächtiger

    Zusatzfilter zwischen Benzinhahn und Vergaser mein 2. Übeltäter..

    Original ist die ST wie alle UrF+UhrF mit durchgenhende Benzinleitung vom Benzinhahn bis zum Vergaser bestückt...


    Oliver Otschi ...und wie iss deine..hat da ein Voreigner irgendwas reingepfuscht..am Ende sogar eine Unwissende BMW Werkstatt..

    Wie schauen die Kerzenstecker aus...noch originale BERU Blech oder schon auf NGK gewechselt

    Zündkabel und Spulen gugge..Spulen sind eigentlich auch robust,aber nicht unzerstörbar

    CDI ist eigentlich robust und nicht für solche Aussetzer berüchtigt..

    Aber selbst selbige hätte ich im Fundus


    De Rolf

    Zitat von Otschi

    stecker sind noch original und soweit ich sagen kann rest auch, litium Batterie habe ich verbaut sollte aber stark genug sein, habe den neuen regler jetzt auf die unterseite verbaut


    mitten in wien

    Guggs nach...und mèld dich..nr haste ja


    DE Rolf

    Zitat von Otschi

    so, bin fast nach hause gekommen, jetzt ist die Batterie leer, denke mal dass litium und regler gemeinsam Blödsinn machen

    Li Ion und unser alter regler...der ist noch aus Opa's Studienzeit

    ..

    Mach klassisch Bleisäure und der verträgt auch die alte grobe Reglertechnik...

    Oder inverstier in neuen Mosfet Regler inkl umcrimpen der Leitungen..

    Genaue info wie das machst kann dir Jochen vosse geben oder auch Rolf559

    Haben den beide verbaut

    Zitat von Otschi

    so, bin fast nach hause gekommen, jetzt ist die Batterie leer, denke mal dass litium und regler gemeinsam Blödsinn machen

    Ja, Lithium hat leider weniger Kapazität und ist damit schneller leer. Aber keine Aussetzer mehr? Was hat dann der Ersatzregler bewirkt, oder hattest Du den nicht ausprobiert?


    Ich bin ja erstaunt, dass Du dich wagst an einer Vergaser-F eine Lithium-Batterie zu verbauen. Das wäre mir ein zu heisses Unterfangen. Sprichwörtlich. Wo der Nass-Bleiacku einfach "auskocht", die Gel-Batterie irgendwann den Geist aufgibt, kann eine Lithiumbatterie bei zu hoher Ladespannung in Rauch aufgehen.

    also


    Die letzten 2,4Km habe ich sie jetzt geschoben


    Meine Theorie ist:


    1. Da die lithium batterie hat einen wesentlich kleineren Innenwiederstand hat hat sie einen höheren strom im laderegler bewirkt und den eh schon hitzeempfindlichen regler gegrillt


    2. Der defekte regler sorgt für überspannung


    3. Die litium Batterie hat einen überspannungsschutz der, dieser erkennt also die Überspannung und schaltet ab (lät weder noch liefert sie Spannung)


    4. Der hohe Strom den die Zündspule aufnimmt lässt die spannung einbrechen, es kommt zu Zündaussetzern


    5. Durch das einbrechen der Spannung misst die Batterie wieder eine geringere Spannung und schaltet wieder ein


    6. Die Batterie liefert die notwendige Spannung bis zum erneuten abschalten und wird weniger stark geladen als entladen


    7. Vorgang 2 bis 6 wiederholt sich,


    8. Ich tausche den Regler (dannach 9.8V spannung nach Zündung gemessen)


    9. Batterie wegen obrigen vorgängen überhitzt und lät nicht, (sicherheitsfunktion) Spannung fällt


    10. Spannung zu gering für ladung der Zündspule, Ich beginne zu schieben


    11. Ich baue wieder eine Bleibatterie ein (11. Ist spekulativ da in der Zukunft gelegen)


    Hier noch ein bild vom schrauben in wien und vom Freitag als mir der Wetterbericht die info bezüglich des kommenden Schnees unterschlagen hat


    20210307_143002_autoscaled.jpg

    Also von dem grauweißen Zeugs habbe die im Ö3 am Freitag aber nix verzöhlt fürs Wiener Becken...Schee Wetter war versprochen...oder bin ich da dem Callboy aufgesessen


    Oliver...Auskunft büttä

    Zitat von Otschi

    1. Da die lithium batterie hat einen wesentlich kleineren Innenwiederstand hat hat sie einen höheren strom im laderegler bewirkt und den eh schon hitzeempfindlichen regler gegrillt

    Strom der in die Batterie geht ist ca 1 - 5 Ampere wenn sie ungeladen ist. Wenn es hoch kommt. Wenn die Batterie geladen ist geht evtl noch ein paar hundert mA in die Batterie.

    Strom der in die Beleuchtung geht (Parklicht, Rücklicht, Cockpit und Scheinwerfer): Etwa 7 Ampere.

    Strom der in die Heizgriffe geht: Etwa 2 - 3 Ampere.

    Strom der in die Zündung und Motorsteuerung geht: Etwa 4 - 5 Ampere.

    Strom der in den Lüfter geht wenn er angeht: Etwa 5 Ampere.

    Strom der in die Blinker geht: Etwa 2 Ampere.


    Die Batterie ist im ganzen Pille-Palle. Auf den ersten Blick nicht gerade einleuchtend aber dem Regler geht es je besser je mehr Strom in das System fliesst und je weniger er über den Generator kurzschliessen und wegregeln muss. Es handelt sich um einen sogenannten Shunt-Regler. Fahren in niedrigen Touren kann auch helfen da dann generell weniger weggerelt werden muss.


    Ablauf bei einem defekten Regler ist in etwa:

    1. Der defekte Regler sorgt für Überspannung

    2. Das Motorsteuergerät kommt aus den Takt.

    3. Die Drehzahl bricht ein.

    4. Die Spannung und zur Verfügung stehender Strom vom Generator brechen ein.

    5. Die Spannung "stabilisiert" sich wieder.

    6. Das Motorsteuergerät zündet wieder im Takt.

    7. Die Drehzahl nimmt wieder zu.

    8. Die Spannung und Strom von Generator steigt wieder an.


    Das von dir beschrieben Verhalten der Batterie würde sich dann so auswirken.

    1. Der defekte Regler sorgt für Überspannung

    2. Die Batterie schaltet ab.

    3. Da nun weniger Strom in das System geht und die Spannung auch nicht mehr von der Batterie stabilisiert wird steigt die Spannung noch mehr.

    4. Das Motorsteuergerät kommt aus den Takt.

    5. Die Drehzahl bricht ein.

    4. Die Spannung und zur Verfügung stehender Strom vom Generator brechen ein.

    7. Die Batterie schaltet sich wieder dazu.

    8. Die Spannung stabilisiert sich wieder.

    9. Das Motorsteuergerät zündet wieder im Takt.

    10. Die Drehzahl nimmt wieder zu.

    11. Die Spannung vom Generator steigt wieder an.


    So jedenfalls meine Idee von dem was abläuft aufgrund meines Verständnis wie der Regler funktioniert.



    Zitat von rpr61

    Also von dem grauweißen Zeugs habbe die im Ö3 am Freitag aber nix verzöhlt

    Ist ja auch gemein. Auf dem einen Bild heller Sonnenschein und dann schieben bei :cold:. Wenigstens wieder zu Hause in der warmen Wiener-Stube mit Wiener-Kaffee (Fiaker :happy:) hoffe ich.

    Zitat von KöfferliRebel

    Wiener-Stube mit Wiener-Kaffee (Fiaker :happy: ) hoffe ich.

    Schümli gibts in Helvetien..Der Wiener genießt wenn eine Melange

    ..und Fiaker sind Pferdedroschken

    Beides gibts nicht beim Heurigen;) sondern in Kaffeehaus...der türkischsten Hinterlassenschaft beim Sturm der Osmanen auf Wien

    Insofern einleuchtend, nur hat die St kein Motorsteuergerät

    Zitat von Otschi

    Insofern einleuchtend, nur hat die St kein Motorsteuergerät

    Dann nenn die CDI eben "Zündeinheit" oder "Zündgeber" oder "Zündsteuergerät" oder wie immer du willst. Fakt ist, dass es bei Überspannung aus dem Takt gerät und obige Symptome verursacht.