Kupplungsfedern oder Öl tauschen

  • Meine F650 von 1995 hat gerade 11.000 km. Beim starken Beschleunigen rutsch, ab und zu in den obersten Drehzahlen so ab 6-7.000, die Kupplung.

    Sind das eher die Kupplungsfedern oder sollte ich auf ein mineralisches Öl umsteigen?

    Momentan habe ich ein 10W40 von Repsol (moto sport- synthetic blend) eingefüllt.


    Edit:

    Ich habe hier schon einen Satz verstärkte Federn rumliegen. Spricht etwas dagegen diese einzubauen?

  • Hallo,


    ich schlage mich derzeit mit einem ähnlichen Problem herum (BJ '98, ca. 25000KM), guckst Du hier:


    RE: Liqui Moly 15W-50 Street


    Allerdings habe ich kein Synthetik-Öl verwendet (braucht die Vergaser-F auch nicht!), eben um Kupplungsrutschen zu vermeiden. Werde erstmal zerlegen und mir die Sache anschauen, Federn (ungespannt mind. 43mm) Beläge (mind. 3,45mm) und das Kupplungspaket (7 Beläge mind. 24mm, mit Stahlscheiben mind. 35mm) nachmessen.


    Beste Grüße

    Gerd

  • Oder neue Beläge verbauen. Hatte bei meiner F650GS auch Kupplungsrutschen ab ca. 4500 U/min. Andere Öle brachten kein Erfolg und verstärkte Federn haben das Problem ca. auf 5500 U/min verschoben. Zum Schluss bin ich bei Belägen von EBC und den alten, originalen Federn gelandet. Funktioniert einwandfrei!


    Beläge von TRW waren auch gut, aber da hat sich bei Erwärmen des Motors das Spiel am Kupplungshebel mehr vergrößert als bei den originalen Belägen oder denen von EBC. Gefahren bin ich alle Beläge mindestens 1000km!

  • Ich tippe auf das Öl, trotz JASO MA2 da Vollsynthetisch. Meine R13 hat schon bei halbsynthetischen Öl Probleme bekomme. Immer vorausgesetzt es liegen keine weiteren Auffälligkeiten vor! Und es dauert ein wenig nach dem Wechsel, bis das Rutschen weg ist, ggf. zweiter Wechsel nach x km erforderlich. Meine bisherige Erfahrung!

  • Einfach an die Vorgaben halten dann gibt es auch keine Probleme.


    BMW schrieb:


    Für die F 650 GS (Dakar) ist
    ausschließlich mineralisches Motoröl der Viskositäten SAE 10 W - 40 oder SAE 15
    W - 40 (API-Klassifikation SG + SH und/oder JASO MA) sowie teilsynthetisches
    SAE 15 W – 50 (API-Klassifikation SJ und/oder JASO MA2) geprüft und
    freigegeben.

    Darüber hinaus gibt es
    namentliche Freigaben für die teilsynthetischen Öle Castrol Power 1 4T in den
    Viskositäten SAE 10 W - 40 bzw. SAE 15 W – 50 und BMW Advantec Pro in der
    Viskosität SAE 15 W – 50 (erhältlich über jeden BMW Motorrad Partner).

  • Hallo!


    Bei mir trat das Kupplungsrutschen bei 50TKM direkt nach dem Ölwechsel auf. War allerdings das Öl, das ich vorher schon immer gefahren bin (Meguin Megol Racing 10w-40 Jaso MA2). Ich habe dann gleich die Kupplungsbeläge und Federn gewechselt. Das Deckel abnehmen finde ich nicht so angenehm, daß ich es mehrmals bräuchte. Und wenn man dabei noch die Deckeldichtung killt, lohnt sich der Geiz für die gesparten Kupplungslamellen nicht wirklich. Das Ausrücklager habe ich auch gleich getauscht, original von Leebmann (8€ oder so..), da ich die Größe nicht wusste. Und ich habe die Sachen gerne vor dem Zerlegen da liegen. Das wäre es gewesen: https://www.ebay.de/itm/1-Stk-…3-15x32x9-mm/372126168576 Das mit dem sich verändernden Kupplungsspiel bei den TRW Belägen kann ich bestätigen, auch rupft die Kupplung etwas.

    Ich glaube, die Öl-Experimente kann man sich sparen, wenn die Kupplung erstmal rutscht.:flush:


    Gruß Joachim

  • Danke für die Antworten. Wie erwartet gibt es keine einheitliche Meinung. :D

    Das einzige was mich ein wenig abhält die Federn zu tauschen ist, dass ich wahrscheinlich eine neue Dichtung zu schneiden muss weil die Alte ausgehärtet ist.

    Werde wohl beides tauschen d.h. neue Federn (liegen eh schon hier) und neues Öl (Motul). Dabei kann ich gleich die Beläge inspizieren und vermessen. Eintopfer: Danke für die Maße.

    Aber erst wenn die Temperaturen wieder über 10° klettern. Meine Garage ist nicht beheizt. ^^

  • Kupplungsfedern

    Wenn man sich schon die Arbeit macht, das Ding aufschraubt, Dichtung zurecht schnippelt, dann würde ich persönlich auch gleich das ganze Lamellen- und Scheibenpacket tauschen.

    Arbeitet man ganz streng nach Vorgaben und merkt danach, dass es mit dem Federntausch alleine nicht getan ist, dann müssten man eigentlich wiederum neue, jungfräuliche Federn verwenden (macht aber natürlich niemand).

  • Sehe ich auch so . Wenn schon neues Öl und Federn würde ich zumindest die Belagscheiben tauschen denn wenn es vielleicht doch dad Öl war sind die alten Scheiben eh versaut und das neue Öl wird dann auch keine Wunder vollbringen.



    Oesie

  • Welcher Teufel hat Dich geritten.die F mit Synthoil zu urinieren..

    Braucht die nicht und reagiert mit flutschender Kupplung....

    185tkm mit JASO MA2 2020-50W anfänglich.mittlerweilte 15-50W mineralisches..gibts beim polo fürn schmalen Taler

    Kannste auch motul und oder liquy moly nehmen...wirst kaum besser Süppchen finde


    Federn neue und Kupplungsatz neu...das alte Gelärsch ist im falschen Siff ertränkt.das kriegste nie mehr raus.egal wie oft ölwechsel machst


    Bin noch auf okinaler Kupplung unterwegs samt okinalen federn..meine steht aber auch nicht im schaufenster sondern wird seit neukauf 99 als Arbeitsschlampe täglich malträtiert vom Erstbesitzer


    Scheene Dag noch

    De Rolf

  • Bevor ich eine Dichtung schnipple, würde ich lieber eine bestellen... https://www.ebay.de/itm/Kupplu…bb9fea:g:JQkAAOSwNIZfPq9Y wenn die alte heil bleibt, kannst sie ja drin lassen und die gekaufte fürs nächste Mal aufheben. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollten auch die Simmerringe für Ausrückhebel und Schalthebelwelle parat liegen.


    Gruß Joachim

    Danke Joachim für den Tipp. Die Dichtung ist bereits angekommen. Wenn am WE das Wetter passt werde ich die Federn tauschen.

  • Hätte noch eine Frage:

    Kann ich den Seitendeckel demontieren ohne dass das Kühlwasser abgelassen werden muss?


    Danke und Gruß

  • Ja, das geht. Du kannst nach dem Ausbau des Kupplungs- und Schalthebels und der Deckelschrauben (Anlasser nicht vergessen!) den Deckel vorsichtig nach oben klappen und festbinden. Nachteil dabei ist, daß die Kühlerschläuche dadurch ziemlich stark vergewaltigt werden und Du die Wasserpumpe nicht inspizieren und ggfs. überholen kannst (empfiehlt sich je nach Laufleistung, wenn der Deckel eh schon abgenommen wird).

    Viel Erfolg!


    Beste Grüße

    Gerd

  • Hätte noch eine Frage:

    Kann ich den Seitendeckel demontieren ohne dass das Kühlwasser abgelassen werden muss?


    Danke und Gruß

    Die große Dichtung brauchste trotzdem...meist zerfleddert es die alte bei Demontage des Kupplungsdeckel