Moped spuckt (F650 BJ.1997 27.500 km)

  • Hi!


    Normal fahre ich 11 Monate im Jahr in die Arbeit, das eine Monat da liegt Schnee, da geht es nicht so gut.

    Wegen Corona fahre ich gar nicht mehr in die Arbeit, sondern arbeite zu Hause, daher stand F650 auch von

    Dezember bis gestern. Da im Dezember die Batterie schon nicht mehr sehr willig war, trotz mehrmaligen nachladen,

    habe ich mir eine Neue geleistet. Da ich bei meiner Skymax 125 gute Erfahrung mit einer LiFePO4 gemacht habe,

    die stand 9 Monate ohne nachladen und sprang sofort an, bekam die BMW auch eine.

    Und jetzt beginnt das Drama.

    Ich habe mir im Herbst einen guten Jumpstarter gekauft, man weiss ja nie :whistle:

    Das Moped steht in der Tiefgarage, dort wollte ich die Batterie nicht tauschen, sondern in meiner

    Werkstatt/Bootabstellplatz der ca. 4 km entfernt ist. Ich wollte die BMW mit den Jumpstarter anwerfen und in

    meiner Werkstatt dann die Batterie wechseln. Mit dem Jumpstarter sprang sie sofort an und lief ganz gut bis

    ich die Kontakte von Jumpstarter entfernte, dann ging sie aus. Wieder probiert, springt sofort an, Kontakte weg und aus.

    Die eingebaute Batterie schaffte gerade die Öldrucklampe zum Erglimmen zu bringen. Also Ladegeräte an die alte Batterie

    und zwei Stunden wieder probiert, starten geht natürlich, also wieder Jumpstarter und siehe da, Moped läuft alleine im Stand

    ohne Jumpstarter. Helm auf Handschuhe an und wollte aus der Tiefgarage fahren, geht nicht keine Leistung, nimmt manchmal

    Gas an und dreht auch hoch und stirbt ab. Hab die defekte Batterie im Verdacht gehabt. Also mit meiner Frau die Kiste aus der

    Tiefgarage geschoben ins Auto gesetzt zur Garage gefahren LiFePO4 geholt, Batterie ersetzt. Ein Knopfdruck Moped läuft.

    Wieder Helm und Handschuhe an, ab zur Garage zum Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel. Moped fährt ca. 500m und nimmt

    kein Gas mehr und fährt wie ein bockiges Pferd. Denke ahh Benzin wird Scheixxe sein also 13 Liter frischen Benzin in die Kiste.

    Springt sofort fährt 500 m ist bockig, manchmal geht es auch 2-3 Kilometer, dann ist die Leistung weg, läuft aber noch Standgas

    mit gezogener Kupplung, auch Vollgas läuft sie so mit 2000 u/min oder weniger, stirbt aber nicht ab.

    Lässt ja irgendwie auf einen versifften Vergaser schliessen :confused::confused::confused:

    Nach einen Neustart läuft sie aber wieder ganz normal.

    Jetzt bin ich schon Profi und bin über 30 km gefahren, dies geht so, fahren die Gänge ausdrehen, plötzlich spuckt sie,

    Killschalter bestätigen, sofort wieder anstarten und weiter geht es, also doch nicht Vergaser.

    Vor Kreisverkehren schalte ich sicherheitshalber vorher schon aus, damit ich Kreisel nicht auf die Schnauze fliege.

    Mitterweile Öl und Bremsflüssigkeit gewechselt, alle Kontakte vom Regler kontrolliert und eingesprayt, es hat sich nichts geändert :cursing:

    Wo liegt der Fehler.


    LG Mike aus Salzburg

  • Hatte ich in Wien. Lima bringt ca 300-350W max. Batterie die zusammengebrochen ist, zog mehr Leistung als die Lima bringt und würgt diese daher ab. Leicht zu testen, wenn man die Batterie abklemmt, dann Starterhilfe benutzt und sobald sie läuft, sich nur aus der Lima speist, statt die Batterie dazu zu klemmen. Man kann so fahren, aber eben nicht mehr starten wenn man sie abwürgt.


    Versuch also mal Batterie abzuklemmen, starten, und wenn sie dann läuft ist es die batterie die durch Zellenschluss zuviel Strom aufnimmt. Ansonsten der Lima-regler, der spinnt.

  • bin ich blind, gibts hier keine pn´s?


    anyway, hätte ne frage zu der skymax (steht bei mir auch im stall), die LiFePO4 batterie, hält die im stadtverkehr?


    in meiner ist n ganz normaler bleiakku (schon der zweite jetze) drinne, und alle paar wochen ist die leer, die lima schiebt anscheinend nicht genug nach, fahr halt auch immer nur stadt damit, nie längere strecken....


    hab schon nen schalter zwischen gestrickt um das licht ausmachen zu können, dann hälts halt bissl länger bis die batterie leer iss...


    happy day

  • bin ich blind, gibts hier keine pn´s?

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    in meiner ist n ganz normaler bleiakku (schon der zweite jetze) drinne, und alle paar wochen ist die leer, die lima schiebt anscheinend nicht genug nach, fahr halt auch immer nur stadt damit, nie längere strecken....

    Hast Du mal die Ladespannung gemessen?

  • merci, habsch gefunden, muß man ja auch ersma drauf kommen mit dem fenster öffnen beim drüberfahren....


    ladespannung paßt, knapp 14 volt kaum schwankung, die lima scheint zu klein bemessen, iss halt wie ne xt nachm wunderlich umbau auf 12 volt, batterie ständig leer....

  • Hi!

    Drama 2.Teil

    Heute neuen Regler bekommen:)

    Mit dem altem Regler in meine Werkstatt gefahren ohne

    Ruckeln oder anderen Problemen.

    Neuen Regler eingebaut.

    Schneefall 💩

    Wollte heimfahren, dann doch wieder Sonne,

    also doch geblieben und Messgerät geholt.

    Motor gestartet 13,3 Volt Tendenz fallend nach 5 Minuten 12,8,

    Gas geben Heizgriffe ein etc. 12,5 Volt ahh läuft nur auf Batterie.

    Der neue Regler wird aber warm, also er kann was.

    Alten Regler wieder eingebaut, mittlerweile schneit wieder.

    Motor gestartet 14,1 Volt Gas geben 14,6 14,9 15,5 16,5 abgebrochen.

    Also nun zwei kaputte Regler.

    LG

    Mike aus Salzburg



  • Alte Lehrweisheit

    Wer billig kauft zahlt 2-3x


    https://www.leebmann24.de/regler-61312346432.html




    Wie weit ist von Salzburg bis Passau zum bmw BMW Mini leebmann24 🤔


    Mtp in kirchseon ist ausverkauft

  • Wenn man mal von 80W Beleuchtung und etwa 50W Zündung (ist vermutlich wesentlich zu hoch) ausgeht, dann ist die Lima mit etwa 400W IMO ausreichend dimensioniert. Wenn man natürlich Heizgriffe, Navi, Zusatzscheinwerfer betreibt..


    Selbst mein Pkw mit über 2KW wassergekühlter Lima schaltet die Lenkradheizung erst frei, wenn man sie eigentlich nicht mehr braucht Ich würde mal die Ströme im ausgeschalteten Zusatnd messen und mit einem Zangenamperemeter den Ladestrom. Der sollte bis zu 29A bei 7500U/min betragen können.

  • die lima scheint zu klein bemessen

    Wenn dem so wäre, gäbe es ja öfter entsprechende Klagen.

    Wenn man mal von 80W Beleuchtung und etwa 50W Zündung (ist vermutlich wesentlich zu hoch) ausgeht, dann ist die Lima mit etwa 400W IMO ausreichend dimensioniert. Wenn man natürlich Heizgriffe, Navi, Zusatzscheinwerfer betreibt..


    Selbst mein Pkw mit über 2KW wassergekühlter Lima schaltet die Lenkradheizung erst frei, wenn man sie eigentlich nicht mehr braucht

    Die Vergaser-F hat kein solches Strommanagement, neuere Motorräder wie meine F800GS allerdings schon.

    Insofern könnte man also Betriebsbedingungen konstruieren, in denen wirklich nicht genug Leistung da ist.

    Die m. W. nicht ganz 400 Watt stehen auch nur bei erhöhter Drehzahl zur Verfügung. Im Standgas, das man bei Stadtverkehr öfter hat, kann die Energiebilanz defizitär sein, wenn man Zusatzverbraucher wie Heizgriffe oder Zusatzscheinwerfer betreibt; ein Navi sollte keine Rolle spielen.

    mit einem Zangenamperemeter den Ladestrom. Der sollte bis zu 29A bei 7500U/min betragen können

    Messen sollte weiterhelfen und die vorgeschlagenen Strommessungen sehe ich als geeigneten Weg an. Man kommt aber auch mit einem Voltmeter weiter, wenn man kein solches Amperemeter hat.


    29 A mag der Strom sein, den die Lichtmaschine über den Regler maximal abgeben kann, als Ladestrom der Batterie sollte man soviel aber nicht messen, der normale Ladestrom liegt schätzungsweise im einsteligen Bereich, wenn die Batterie nicht voll ist.

    Die Richtung des Stroms - rein oder aus aus der Batterie - ist hier wichtiger.

    die lima scheint zu klein bemessen

    Diese Aussage erinnert mich an ein früheres Motorrad, dessen Lichtmaschine einen Schluss zwischen zwei Phasen bekommen hatte - mit der Folge, dass ich immer wieder mit leerer Batterie liegen geblieben war. Den Fehler sieht man nicht gleich, weil die Lichtmaschine so zwar grundsätzlich noch funktionert, aber eben nicht genug Leistung abgibt.


    Bei intakter Lichtmaschine ist die Leistungsbilanz im Standgas ohne Zusatzverbraucher ungefähr ausgeglichen, d. h. es reicht für Licht und Zündung, zum Laden nicht unbedingt, aber die rund 14 Volt Bordspannung sollten trotzden erreicht werden, zumindest nach einem problemlosen Start mit voller Batterie. Bei erhöhter Drehzahl in Fahrt wird dann auch geladen und die rund 14 Volt Bordspannung sollten spätestens dann nach kurzer Zeit erreicht werden.


    Bei defekter Lichtmaschine ist die Leistungsbilanz im Standgas auch ohne Zusatzverbraucher defizitär, die Batterie wird entladen. Die Spannung geht auf Werte um die 12 Volt zurück. Bei höherer Drehzahl reicht die Leistung dann zwar zum Decken des Bedarfs, aber geladen wird dann trotzdem nicht genug, obwohl gerade jetzt die Entladung zuvor ausgeglichen werden müsste. Die 14 Volt Spannung werden nun - wenn überhaupt - erst nach längerer Zeit erreicht (zum Beispiel, weil man eine frisch geladene Batterie eingesetzt hat und die Standgasphase kurz war).


    So ein Fehler der Lichtmaschine ist nicht auf Anhieb von einem entsprechenden Fehler des Reglers zu unterscheiden (es kann verschiedenartige Reglerfehler geben) oder von bestimmten Batteriefehlern. Mit gezielten Messungen an den von der Lichtmaschine kommenden (gelben) Leitungen kann man das aber eingrenzen. Wenn Batterie und Regler als die wahrscheinlicheren Fehlerursachen ausgeschlossen wurden, wäre die Analyse der Lichtmaschine für mich der nächste logische Schritt.


    Wenn ich jedoch diese Beschreibung lese, klingt es doch nach zwei auf unterschiedliche Weise defekten Reglern.

    Gemein wäre, wenn mehrere Fehler auf einmal da wären, weil sowas die Analyse gewaltig erschwert. Auch kann der eine Defekt den anderen nach sich gezogen haben. Solche Fehlerkaskaden sind in diesem Bereich aber nicht so häufig.


    Gibt es denn schon einen neuen Stand ?



    Eckart

    3 Mal editiert, zuletzt von Eckart () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Vielleicht war beim "neuen" Regler auch was mit der Befestigung des Massekabels am Rahmen, dann wird die Geschichte auch warm. Hatte ich auch mal. Und einen Chinaregler mit farblich falschen Kabeln gab es auch schon... Die drei gelben werden ja wohl richtig sein, aber bei mir war mal grün und rot verkehrt.. Aber dieser Regler ist inzwischen auch entsorgt, nachdem das Innenleben samt Vergussmasse herausgefallen ist:bangin:. Seither fahre ich einen aus der Einspritz-F. Und wenn der mal kaputt geht überlege ich, ob ich auf Mosfet umrüste. Aber seit 12000km hälr er bisher..


    Gruß Joachim

  • Hi!

    Neuer Regler gestern gekommen.

    Drama 3.Teil

    Auch der 2te neue Regler regelt nicht, je länger der Motor läuft, desto niedriger

    wird die Batteriespannung. Alten "defekten" Regler wieder eingebaut und er spinnt

    im Moment nicht und lädt die Batterie mit 13,80 Volt

    Und nun ? 💩


    Werde nun einen Mosfet-Regler FH020AA kaufen, ob der was kann?

    LG Mike aus Salzburg

  • Server, Mike, ich nutze bereits längere Zeit diesen FH020AA und kann in keiner Weise etwas negatives sagen. Mein Voltmeter zeigt mir ja am Lenker die Betriebsspannung an. Stets im grünen Bereich, die Gelbatterie fühlt sich pudelwohl. Natürlich teuer, aber bestimmt gut.


    LG Rolf