Bitte um Hilfe: Welche Batterie brauche ich für meine F650 GS Dakar (2002)?

  • Liebe Forum-Mitglieder!


    Ich weiss ganz genau, dass diese Frage schon etliche Male diskutiert worden ist, doch komme ich mit der Suchmaschine der Seite nicht zurecht.


    Bitte teilt mir mit was für eine Batterie ich für meine F650 GS Dakar kaufen sollte. Vor allem möchte ich Inhaber ansprechen, die Erfahrung haben welche Batterien sich auf Dauer bewährt haben.


    Vielen lieben Dank im Voraus für eure Hilfe!



    Peter aus Ungarn

  • Eine Batterie der "Grösse" YB12AL-A2 oder YB12AL-A d.H. (B x L x H) 80 x 134 x 160 x mm manchmal auch als bis zu 82 x 136 x 162 angegeben.

    Achtung: bei einer YB12A-A2 sind die Pole vertauscht. Das geht bei einer Vergaser gerade eben so aber bei der Dakar und GS sind die Anschlüsse zu kurz!


    Erstausrüster Qualität ist Yuasa.


    Manche haben die Erfahrungen gemacht, dass Gel-Batterien aufgrund der Wärme von Öltank und Motor eher nicht so lange leben.

    AGM oder klassische Bleisäure scheinen robuster zu sein. Bei Bleisäure nicht vergessen den Entgassungsschlauch anzuschliessen.

    Eine AGM in der passenden Grösse gibt es nicht von allen Herstellern. Die leichtgrössere YTX14AHL-BS welche es von vielen Herstellern als AGM gibt kann relativ einfach in eine Vergaser-F einbauen ist aber für die GS/Dakar zu gross.

    Wenn man, auf eigenes Risiko, ein bisschen hier und da wegschnippelt passt sie aber rein.


    Wie immer kommt es auch auf die Batteriepflege an. Wird das Motorrad nicht benutzt sollte man alle 2 Monaten ein Ladegerät anschliessen und so eine schädliche Tiefenentladung vermeiden.

  • Vielen Dank!

    Mein Akku-Bezugsquelle hat folgende Zweifel: Wegen der ABS (muss nachschauen ob meine Daker es hat oder nicht) wird bei diesen Motorräder eine größere Kapazität gebraucht, die die Bleisäure Akkus nicht schaffen. Deswegen schlägt er mir eine AGM Betterie vor, die aber mit diesen Dimensionen mit der gewünschten Kapazität nicht aufzufinden sind...

  • Mein Akku-Bezugsquelle hat folgende Zweifel: Wegen der ABS (muss nachschauen ob meine Daker es hat oder nicht) wird bei diesen Motorräder eine größere Kapazität gebraucht, die die Bleisäure Akkus nicht schaffen. Deswegen schlägt er mir eine AGM Betterie vor, die aber mit diesen Dimensionen mit der gewünschten Kapazität nicht aufzufinden sind...

    Das ist ein Blödsinn. Original, auch mit ABS, ist eine Blei-Säure. Aber auch eine Gel oder AGM wird in dieser Grösse 12Ah Kapazität haben sowie einen Kaltstartstrom von 120 Ampere oder mehr.

    Eine Lithiumbatterie hat gar nur ca. 4 Ah.


    Viel mehr Strom als das ABS braucht der Anlasser beim Starten des Motorrades.

  • ABS ist lediglich eine Steuerung und kein Lastbauteil.

    Wenn es regelt, dann braucht es schon ein bisschen Pfupf. Aber zum Glück läuft dann meist der Motor und wie gesagt ist das gegenüber dem Startermotor ein Klacks. Und irgend wann hat das Motorrad dann 0 km/h und das ABS "schläft" wieder bis zum nächsten Einsatz.

    Wieviel Strom? Bei der GS/Dakar hängt das ABS direkt an der Batterie. Bei meiner Fazer ist der ABS Block, dort wo die Action stattfindet, mit 30A und das ABS Steuergerät mit 10 A abgesichert.

    Wäre die Frage letzten Freitag gekommen, hätte ich die tatsächliche Stromaufnahme messen können. Ich schätze mal 20 Ampere.

  • Vielen Dank für Alle Antworten! Habt meine Gedanken gestärkt!

    Du wirst für jeden Typ Für- und Widersprecher finden.


    Meine letzte, noch vom Vorgänger war die Billgste von Polo und ich tauschte sie nach 5 Jahren vorsichtshalber mal aus.
    Der Säurestand war schon 1-2cm unter Minimum.
    Jetzt hab ich die

    https://www.mymoto24.de/home/B…2TAwLAEAQYASABEgIRPPD_BwE

    verbaut. Kommt aus dem gleichen Stall wie Yuasa, ist AGM Gel geschlossen.

    Bisher meeeeeeehr als zufrieden.

  • Ich habe mir eine Lithiumbatterie bei Louis gekauft - war gerade im Angebot, als ich eine Neue brauchte. Bis jetzt funktioniert das sehr zuverlässig. Ist aber auch erst seit 6 Monaten und 2.000 km drin. Mal sehen, wie lange die durchhält.


    Vorteil ist das sehr geringe Gewicht und die kleine Baugröße, so dass sie nicht so nah an den Öltank heran reicht und nicht so warm wird.

  • Ich habe mir eine Lithiumbatterie bei Louis gekauft - war gerade im Angebot, als ich eine Neue brauchte. Bis jetzt funktioniert das sehr zuverlässig. Ist aber auch erst seit 6 Monaten und 2.000 km drin. Mal sehen, wie lange die durchhält.


    Vorteil ist das sehr geringe Gewicht und die kleine Baugröße, so dass sie nicht so nah an den Öltank heran reicht und nicht so warm wird.

    Die Bezeichnung der Batterie ist immer hilfreichreich und ob Du etwas umbauen musstes :wave:.

  • Seevetaler Da hat du natürlich Recht.

    DELO LITHIUM-ION-BATTERIE PLFP-14BL 12V/4AH, 280A


    Umbauen musste ich nichts, aber an die Batterie habe ich einige der mitgelieferten Schaumstoffklötze geklebt, damit die wackelfrei sitzt. Wenn man es optimieren möchte, könnte man die Batterie so tief wie möglich einbauen. Dazu müsste man die Anschlusskabel etwas verlängern. Wegen des geringen Gewichtes von knapp einem Kilo habe ich mir die Mühe aber gespart und sie so unterfüttert, dass der originale Halteriemen auch wieder passte.

  • Update LiFePO4-Batterie:

    Am Wochenende habe ich meine F 650 GS Dakar zum ersten mal nach 6 Monaten Standzeit ohne Nachladen gestartet.

    Und was soll ich sagen? Der Motor startete bei ca. 10°C mit Wumms und auf den ersten Takt. Ich bin nach wie vor begeistert von dem kleinen Ding von Batterie.

    Hier nochmal die Daten, falls es jemand interessiert: JMT Litium HJB12-FP 12V, Kapazität: 4 AH, Kaltstartstrom:240A, Maße: 134x75x133, Gewicht: 900 g.

    Gruß:wave:

    Udo

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