Wieder Probleme mit meiner F

  • Hallo zusammen,



    da ich schon sehr viel Hilfe hier erfahren haben muss ich leider wieder an euch wenden.
    Da ich im letzten Jahr schon einigen Fehler bei meiner F-650 (169 / Baujahr 1997) reparieren musste.

    Ich bin dieses Jahr schon einige Km gefahren und nach den letzten Problemen (Vergaserteile defekt, Luftfilter hatte einen Riss usw.) war eigentlich alles gut gewesen.


    Heute wieder eine Tour von 30 Km gemacht um den Ölstand zu kontrollieren. Das erste Problem (schon seit 2 Jahren) ist, dass sie immer zwischen 3000-4000 Umdrehungen ruckelt und oft habe ich das Gefühl sie nicht schlecht Gas an (meistens, wenn ich durch einen Ort fahre). Nach ca. 20 Km bekam ich Probleme mit dem Standgas - Motor ging aus - ich gehalten um das Standgas hoch zu drehen - nach ca. 2 km drehte das frisch eingestellte Standgas dann auch 3000 Umdrehungen hoch.

    Als ich Zuhause ankam, überprüfte ich meinen Ölstand und sah, dass das Öl sehr dünnflüssig sei und zusätzlich mir ein leichter Bezingeruch entgegenkam.

    Ich bin nun wirklich am verzweifelt - ich habe meine F seit 2 Jahren und steck nur Geld und Zeit rein. Leider gibt es hier keine richtig gute Werkstatt die mir weiterhelfen kann.
    Hoffentlich könnt Ihr mir einigen Tipps geben.

    Danke schon mal im Voraus,
    Grüße Daniel

  • Als ich Zuhause ankam, überprüfte ich meinen Ölstand und sah, dass das Öl sehr dünnflüssig sei

    das ist erstmal normal wenn das Öl sehr heiß ist - meins ist dann auch sehr dünn , wenn du mal etwas vom Peilstab abnimmst und zwischen den Fingern fühlst ? Ölig ?

    wie riecht es ? ( Ölgeruch lässt sich deutlich von Benzingeruch trennen )


    Der Benzingeruch kann auch aus dem Tankdeckel kommen - zusätzlich würde ich den Luftfilterkasten ( innen ) kontrollieren und den Ablaufschlauch ( mit Stopfen ) der vom Kasten direkt hinter linken Fußraste herauskommt

    Stopfen abziehen, kommt da was raus ? - es sollten nur wenige Tropfen sein !


    Welche Vergaserteile waren defekt ? Membranen ok ( keine Risse ) ? Choke ok ?

    Es klingt erstmal so , also ob hier an Gemischbildung ( zu mager ) etwas nicht stimmt


    Der Regler ist ok ? ( wegen ruckeln ab 3000 )


    :wave:


    Mac

  • Nach 20km sollte das Öl "gefühlt" jenseits von 70°C haben. Auf jeden Fall egal ob X-W30 oder X-W50 dünnflüssig sein. Tropfen am Peilstab beobachten ist keine Viskositätsmessung! Benzin im Öl ist zwar technisch möglich, aber sehr unwahrscheinlich, wenn man das riecht und der Kraftstoff nicht über die Kurbelgehäuseentlüftung ohnehin verschwunden ist, müsste ja auch der Ölstand erheblich gestiegen sein. Messung bei Trockensumpf ist aber auch mehr Kaffeesatzlesen. Ich tippe her auf den üblichen Hauptverdächtigen: Regler. Wenn man kein Voltmeter hat, nicht damit umgehen kann etc. Bei leidlich geladener Batterie und abgestecktem Regler eine größere Runde drehen. Wenn das Problem dann weg ist: Regler. Auch die LL- Probleme habe ich schon bei defektem Regler gehabt.


    Aussagekräftig ist natürlich die Spannungsmessung bei unterschiedlichen Drehzahlen, auch mit Licht und Heizgriffen. So man hat.


    Ansosnten hat Mac ja Wesentliches schon geschrieben.

  • Als ich Zuhause ankam, überprüfte ich meinen Ölstand und sah, dass das Öl sehr dünnflüssig sei und zusätzlich mir ein leichter Bezingeruch entgegenkam.

    nach Kurzstrecke nichts was mich beunruhigen würde. Da ist immer ein wenig Benzin und Wasser im Öl.



    Ich bin nun wirklich am verzweifelt - ich habe meine F seit 2 Jahren und steck nur Geld und Zeit rein.

    vermutlich ist es nichts schwerwiegendes.


    Zuerst solltest du das Problem mal eingrenzen.

    Kontrolliere den Regler und wenn es der nicht ist, was ich vermute, hast du vermutlich ein Problem mit dem Vergaser oder Falschluft.

    Das Gemisch ist nicht korrekt, mein Verdacht wäre zu fett, aber das kannst du ja prüfen.


    Wenn der Motor warm ist, Choke ein wenig ziehen, läuft sie dann besser, -> Gemisch zu mager.

    Wenn Motor warm, beim fahren Benzinhahn schliessen, läuft sie dann irgendwann besser, bevor sie ausgeht, -> Gemisch zu fett.


    oder Zündkerze nach einer längeren Fahrt herausschrauben und das "Zündkerzenbild" anschauen.

  • Ich bin nun wirklich am verzweifelt - ich habe meine F seit 2 Jahren und steck nur Geld und Zeit rein. Leider gibt es hier keine richtig gute Werkstatt die mir weiterhelfen kann.

    Genau das wäre fürs Geld ausgeben kontraproduktiv.


    Wenn der Lima-Regler defekt ist , kann ich dir einen Original-BMW-Regler für einen fairen Preis anbieten.

    Er ist ungenutzt !

    Den würde ich mir nach draussen machen und deinen alten unter der Sitzbank belassen. Sollte der tatsächlich hinüber sein, kannste den direkt entsorgen.

  • Hallo zusammen,


    danke euch. Ich habe meine Gemischschraube 4 Umdrehungen draußen (dachte das ist die Grundeinstellung). Hab auch schon was von 3-3,5 gelesen und bin nun ratlos welche die richtige Einstellung ist!? Was mir aufgefallen ist - mein Öl ist sehr dünnflüssig was ich hier auch schon gefunden habe :


    "

    Re: War beim TÜV Gemischeinstellung zu mager

    Beitrag
    von snowdy » 6. Mär 2016, 10:05

    Hallo Johannes.
    Die "Madenschrauben" ganz rein drehen und dann 3-3,5 Umdrehungen (Werk bzw. Grundeinstellung) wieder raus drehen.
    Leerlauf links am Rändelrad (Drosselklappenanschlag) auf 1250-1500 Umdrehungen (warm) einstellen.
    Prüfen ob alle Unterdruckschläuche am Vergaser sowie Schellen der Stutzen gut sitzen.


    Meine lief (lange Standzeit) auch viel zu fett und hatte gravierende Motorölverdünnung durch das Benzin.
    Das Öl sollte nicht nach Benzin riechen.


    Bei alten Modellen bzw. langer Standzeit empfehle ich dir:
    http://www.xf650.de/forum3/viewtopic.php?f=1&t=4444
    Gruß Snowdy"


    Was mein Ihr darüber? Meinen Regler habe ich schon versetzt - dieser ist nicht mehr unter der Sitzbank und war auch schon defekt.

    Daher habe ich den neuen gleich an die Seite gebaut.


    Euch einen schönen Sonntag und danke schon mal.

    Grüße Daniel

  • Meine lief (lange Standzeit) auch viel zu fett und hatte gravierende Motorölverdünnung durch das Benzin.

    sorry aber diese Aussage halte ich für falsch - ein zu fetter Motorlauf führt nicht unbedingt zur Ölverdünnung aber verschlissene Kolben-/Ringe


    Ölverdünnung – Wikipedia


    und wie ich oben schon geschrieben habe ist heißes Öl nun mal sehr dünn - ich halte das für gut und normal würde mir da keine weitere Gedanken machen

    und wenn der Luffilterkasten sauber ist erst recht.


    Die "Madenschrauben" ganz rein drehen und dann 3-3,5 Umdrehungen (Werk bzw. Grundeinstellung) wieder raus drehen.


    nach WHB die Grundeinstellung sind 4.5 Umdrehungen raus

    je nach Modell pendelt der Wert aber zwischen 3.5 und 4 .5


    Sollten jedoch die Düsen Nadeln- / Stöcke verschlissen sein - wird man niemals mehr eine vernünftige Einstellung hinbekommen

    Es macht also keinen Sinn den Motorlauf durch "zudrehen" der Schrauben zur korrigieren und damit auf Zwangsmager zu bringen - damit handelt man sich nur eine zu heiße Verbrennung

    und vielleicht eine" Sparbüchse" = Loch im Koben ein.:giggle:


    :wave:


    Mac

  • danke euch. Ich habe meine Gemischschraube 4 Umdrehungen draußen (dachte das ist die Grundeinstellung). Hab auch schon was von 3-3,5 gelesen und bin nun ratlos

    3,5-4,5 ist Sollvorgabe vom Werk,je nach Topographie

    4,0 ist Ideal und meine schnurrt seit Neukauf 99 genau damit tadellos

    Leerlauf warm 1500 ist perfekt..

    Gibt viele Dampfbläser


    Möglichkeit verschlissene Kolbenringe...käme drauf an wieviele km auf der Uhr hast

    Ich bin bei 185tkm und da ist alles fit im Schritt...

    Ölverdünnung..Ist keine Einspritzer wo unabhängig vom Motorlauf Fusel eingeblasen wird und ,mittels defektem Injektor im Zylinderkopf landet zwischen den Ventilen statt im Verbrennungsraum..Selten so gelacht


    Halt Dich an die info vom Jürgen macgyver und lass die dummschwetzer schwetze


    De Rolf

  • OK... danke für die Infos!


    Na ich suche halt weiter nach dem Problem!?


    Ich hatte nun nochmal das kurze vergnügen eine Tour zu fahen - leider ist sie mir wieder die ganze Zeit abgestorben.

    Sobald ich an ner Ampel stand konnte sie das Standgas nicht mehr halten - wieder am Rädchen gedreht und an der nächsten Ampel drehte sie viel zu hoch.


    Danke euch... Grüße

  • OK... danke für die Infos!


    Na ich suche halt weiter nach dem Problem!?


    Ich hatte nun nochmal das kurze vergnügen eine Tour zu fahen - leider ist sie mir wieder die ganze Zeit abgestorben.

    Sobald ich an ner Ampel stand konnte sie das Standgas nicht mehr halten - wieder am Rädchen gedreht und an der nächsten Ampel drehte sie viel zu hoch.


    Danke euch... Grüße

    Wie sieht denn Deine bisherige Suche aus? Was genau wurde damals am Vergaser gemacht? Hast Du die Tipps von macgyver (Luftfilterkasten und Ablauf kontrollieren), Ekkehart (Regler abstecken), Rotax (Choke ziehen, Benzinhahn schließen, Kerzenbild lesen), Tutunui (mit Bremsenreiniger absprühen) mal befolgt? Was war jeweils das Ergebnis? Wenn man keine Eingrenzugen vornehmen kann, wird hier weiterhin ins Blaue geraten. Mit 'drehen am Rädchen' dokterst Du jedenfalls nur an den Symptomen herum, wirst aber die Ursache nicht finden!


    Viel Erfolg und beste Grüße

    Gerd

  • Gott sei Dank ist dieser Motor soetwas von geradeaus konstruiert, dass es fast nichts wirklich einzustellen gibt. Und von daher auch für Nichtprofis (ich verwende mit Absicht kein anderes Wort) fast nichts zu verstellen. Ob 3,5 U oder 4,5 U für die LL-Schrauben ist völlig egal. Hauptsache gleich und der LL ist stabil bei <1500U/min. Ich habe 1200U/min. Es gibt nichts zu synchronisieren, es gibt keine Unterdruckschläuche. Nur einen Verschlusstopfen, weiß nicht mehr ob am linken oder rechten Vergaser. Wenn der fehlt, haben die anderen gewonnen. Ich habe für die letzten drei HUs nicht mal vorher die Abgaswerte gemessen, geschweige denn die LL-Schrauben verstellt, trotz problemloser Möglichkeit per Schraubendreher (Tante Luise) mit Winkelgetriebe und CO-Tester sowie digitalem Drehzahlmesser.


    Einfach mal die Problemzonen wie Kerzenstecker, Regler, Membranen, Ansaugstutzen etc. nacheinander prüfen.

  • Das bisschen Leerlaufgemisch und Leerlaufdrehzahl einstellen ist wirklich nicht der Rede wert. Ausgenudelte oder verdreckte Düsenstöcke, undichte O-Ringe und dergleichen können aber zu einer fehlerhaften Gemischbildung und u.A. auch zu mangelhaftem Motorlauf führen. Wenn man die Vergaser nicht gleich ausbauen und überholen möchte oder kann, muß man eben erst alle anderen Ursachen für einen schlechten Motorlauf ausschließen. Wenn das geschehen ist und die Kiste immernoch nicht gescheit läuft, muß beim Vergaser doch mal genauer nachgeschaut werden (sprich: Ausbauen und revidieren), nur mit dem Verstellen der Leerlaufdrehzahl kommt man halt nicht weiter...

  • Die LL-Gemischschraube hat auf das Verhalten bei 3000 RPM einen vernachlässigbaren geringen Einfluss.

    Speziell ob das Ding nun 3, 3.5 oder 4 Umdrehungen draussen wird in diesem Drehzahlbereich keinen Einfluss mehr haben.

    Die Leerlaufgemischschraube ist für das Gemisch im Leerlauf bzw. Standgas zuständig, sowie ganz kurz im transienten Bereich wenn man den Hahn aufreisst. Aus. Pasta. Punkt. Fertig. Schluss.

    Wenn man diese nicht relativ einfach verstellen könnte, würde man die gar nicht beachten. Bei mir ist gar noch der Stopfen drin.

    Möchte man das Gemisch bei höheren Drehzahlen bzw. weiter offener Drosselklappe beeinflussen so kann man die Nadel höher oder tiefer hängen oder dann die die Hauptdüse auswechseln. Sofern man nicht in den peruanischen Anden oder dem Himalaya lebt ist das aber nicht erforderlich. Die originalen Düsen, Nadeln und Nadelpositionen sind tip top und optimal. Achtung: Düsen, Nadeln und Ventile aus einem beliebigen Reparatursatz können Probleme verursachen !


    Wenn das Ding bei 3000 RPM stottert, dann ist in den meisten Fällen der Regler schuld.

    Jedes Bauteil, das man nicht explizit ausgeschlossen hat, in dem man es tatsächlich auf Funktion überprüft hat, gilt als verdächtig und potentiell Defekt.

    Ein: "Aber das kann es "definitiv" nicht sein weil ...", Kann und soll man gleich vergessen. Wie heisst das Sprichwort? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.

    Ich bin selber ein gebranntes Kind und hatte schon vorschnelle, ohne weitere Kontrolle, ein Bauteil ausgeschlossen das "Es definitiv nicht sein kann" nur um Stunden später zu merken, doch, es ist es eben doch. Ich Joggeli.


    Die Spannungsregler kann man ganz einfach Prüfen. Ohne viel Werkzeug und grosses Fachwissen: Batterie laden, Beide Stecker des Spannungsregler abstecken, Fahren. Wenn nun alles in Ordnung ist, dann ist es der Spannungsregler. Wie schon so oft.

  • Hallo zusammen,


    ich hab heute mal alles geprüft und siehe da - die Coke-Führungshülse ist abgerissen. Die Kappe hat dies schön verdeckt :(

    Das blöde dabei.... das Kunsstoffgewinde steckt im Gewinde und das wird ein Spaß diese rauszubekommen....


    Kann mir jemand nen Tipp geben wo ist diese bestellen kann?


    Werde euch berichten ob dies das Problem war.


    Euch einen schönen Feiertag :)

  • Der Klassiker mit Folgeproblemen:whistle:

    ist mir auch mal abgerissen je nach Alter der F bricht die schon im Betrieb ( Federdruck)

    eigentlich ist es kein Problem die

    Reste da rauszubekommen

    Zange / Messer in den Rest klemmen

    und rausdrehen / Zange greifen.


    Ich konnte meine übergangsweise

    ( bis Ersatzteil da ) sogar kleben

    und wieder einsetzen - natürlich ist diese Möglichkeit davon abhängig WO die abgerissen ist.


    Die Buchse sollte es z.B. bei Leebmamn noch geben.


    Alternativen hatte ich hier mal als Link

    eingestellt ( Ducati Choke Zug )

    dafür bitte mal über die Suche hier im Forum gehen.


    Jemand hier hat die auch in den USA aus

    Alu ( Dauerlösung ) bestellt gibt auch einen Link dazu.


    :wave:


    Mac