Lebensdauer der Batterie?

  • Mir ist letztes Jahr auch eine ST zugelaufen. Die hatte eine neue (3 Monate alte) Gelbatterie drin, die vor der ersten Ausfahrt im April diesen Jahres ihr Leben ausgehaucht hat. Wie bei Dir: Spannung ok, aber keine Kapazität... Habe auf Gewährleistung eine neue Gelbatterie vom Hersteller bekommen, und die funktioniert seitdem einwandfrei. Erkläre mir das als Nichtelektriker so: Der alte Regler paßt zwar zur Gelbatterie (die ist ja im Prinzip wie eine alte Blei-Säure-Batterie- nur daß die Säure in einem Gel gebunden ist und man nichts nachfüllen kann, da versiegelt), aber nur wenn er einwandfrei funktioniert. Hält er (aus welchen Gründen auch immer) die Bordspannung zu hoch, verkocht das in der Batterie enthaltene Elektrolyt. Bei einer alten Blei-Säure-Batterie füllt man einfach dest. Wasser nach, und meist können die das ab und alles ist wieder gut. Eine Gelbatterie ist dann ebenfalls zu trocken, kann aber nicht nachgefüllt werden und ist somit hin. Eine Gelbatterie kann aber prinzipbedingt die Vibrationen des Rotax besser vertragen, da die Eigendämpfung eines Geles besser ist, als die einer flüssigen Säure...:g:

    Aber die Batterie-Gurus hier können Dir sicherlich viel mehr dazu sagen :wave:


    Beste Grüße

    Gerd

  • Hab mal gelesen dass Gelbatterien für alte Modellen nicht so gut sein sollen. da Lima und Laderegler der alten Maschine nicht dafür ausgelegt sein sollen ??!??

    Die "Lima" bzw. der Generator ist nicht das Problem. Bei der Einspritzer-F ist auch der Spannungsregler kein Problem.

    Bei der Einspritzer-F mit einem Zylinder ist der Einbauort problematisch da die Batterie erwärmt wird. Es wird gesagt, dass Gel-Batterien dies nicht so mögen. AGM oder klassische Nassbatterien sind da unempfindlicher.

    AGM und Gel sind nicht dasselbe. Von AGM Batterien gibt es in der passende Baugrösse YB16AL-A2 / YB16AL-A2 jedoch nicht so eine grosse Auswahl womit dann die Wahl auf Gel oder Nassbatterie fällt.


    Gelbatterie vor Ausbau nochmal gemessen 12,8 V :g: Jedoch keine Stromabgabe.

    Das ist ein übliches Fehlerverhalten. Fehlerursache vermute ich dasselbe wie Eintopfer geschrieben hat. Wie rpr61 sagt ist das Problem bei der Vergaser-F der Spannungsregler welcher an einer himmeltraurigen Stelle verbaut wurde: Er überhitzt und gibt dann eine zu hohe Spannung ab.

  • ..wenn denn auf deine serienmäßige Sitzheizung (glühender Limaregler kurz vorm abbrennen ) verzichten könntest

    also mein Laderegler schnuppert Frischluft, da er direkt nach Kauf der Maschine nach außen verlegt wurde..ist halt tatsächlich noch der Originale ab Werk..denke doch, dass der "Ort" des Reglers das Hauptproblem ist..

    werde mir aber deinen Vorgeschlagenen Regler evt. bestellen. Auf jeden Fall kommt jetzt wieder eine Säurebatterie rein..

  • ..wenn denn auf deine serienmäßige Sitzheizung (glühender Limaregler kurz vorm abbrennen ) verzichten könntest

    also mein Laderegler schnuppert Frischluft, da er direkt nach Kauf der Maschine nach außen verlegt wurde..ist halt tatsächlich noch der Originale ab Werk..denke doch, dass der "Ort" des Reglers das Hauptproblem ist..

    werde mir aber deinen Vorgeschlagenen Regler evt. bestellen. Auf jeden Fall kommt jetzt wieder eine Säurebatterie rein..

    Bärbel...meine letzte Säure hielt 7J und jetzige ist auch schon 2J alt....Ob das den Mehrpreis von GEL relativiert..Säure musste halt ab + an gucke,kannst aber Dest Wasser nachfüllen,GEL leer gebrutzelt stirbt bestimmt...

    Nonplusultra wäre eine Hawker Reinblei und dazu dann einen Mofset...hab aber noch nix passendes für unser Kälble gfunne......Reinblei 10J ist normal


    De Rolf

  • Die Gel war ja bei Kauf drin, und laut Rechnung vom Vorbesitzer gerade mal 400 km in Aktion..

    Ich hätte mir wahrscheinlich auch keine Gel gekauft, aber den Luxus einer Wartungsfreien Batterie konnte ich dann doch mal probieren..vor allem nach meiner letzten Kamikaze mit der überkochenden Batterie..Die Gel hat ja auch tatsächlich 7500 km gehalten..Aber jetzt wieder eine Säurebatterie zu nutzen ist kein Drama..Vor allem weil man , wie du schreibst, schnell mal auffüllen kann..

  • Aber jetzt wieder eine Säurebatterie zu nutzen ist kein Drama..Vor allem weil man , wie du schreibst, schnell mal auffüllen kann..

    Zumal das Nachfüllgut in meinem Fall nix koscht

    Grad wieder den Kondenstrockner geleert und 5L Aqua Destilata in Abguss entsorgt....

    So ich denn wirklich mal welches bräuchte,die nexte fuhre im Wäschetrockner füllt meine Batterie ;)

  • Hab mal gelesen dass Gelbatterien für alte Modellen nicht so gut sein sollen. da Lima und Laderegler der alten Maschine nicht dafür ausgelegt sein sollen

    Es gibt keine unterschiedlichen Regler und erst recht keine unterschiedlichen Lichtmaschinen für wartungsfreie Batterien, obwohl wartungsfreie Batterien eine geringfügig höhere Ladeschlussspannung haben können.


    Denkbar ist zwar eine geringere Genauigkeit alter Bauteile, aber spätetstens bei deren Ersatz wäre der Mangel behoben.

    Wenn es einen Unterschied in der Elektrik gibt, dann den, dass die Sense-Leitung des Reglers der Vergaser-F serienmäßig ungunstig verschaltet ist, sodass die Batterie eine etwas zu hohe Spannung abbekommen kann. Alle Batterien reagieren darauf mit verkürzter Lebensdauer, aber bei nachfüllbaren Ausführungen kann man mit Nachfüllen von Wasser teilweise gegensteuern.

    Die Gel war ja bei Kauf drin, und laut Rechnung vom Vorbesitzer gerade mal 400 km in Aktion..

    Das ist derart wenig, dass man die Vorgeschichte hinterfragen müsste. Gab es eine Tiefentladung, eine überlange Standzeit, einen Reglerdefekt ... ?

    So ich denn wirklich mal welches bräuchte,die nexte fuhre im Wäschetrockner füllt meine Batterie

    Ist das ein bewährtes Verfahren ?

    Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass ein von einem Wäschetrockner destilliertes Wasser den gleichen Reinheitsgrad hat wie ein für das Auffüllen von Säurebatterien verkauftes Wasser.


    Eckart

  • Das ist derart wenig, dass man die Vorgeschichte hinterfragen müsste. Gab es eine Tiefentladung, eine überlange Standzeit, einen Reglerdefekt ... ?

    Reglerdefekt eher nicht..wohl eher längere Standzeit, da ich die Maschine letztes Jahr mit ca.5800 km geschossen habe. Sie gehörte einer Frau , die alle Tüvberichte und Rechnungen dabei hatte. Daher auch nachweisbar dass sie in den Zeiträumen zwischen den Tüvterminen immer ein paar 100 Km bewegt wurde.

    Und nach Kauf der Batterie halt ca.300 bis 400 km ... habe jetzt fast 14000 km auf dem Tacho und bin auch ab und an im Winter gefahren, daher war die Batterie auch im Moped verblieben.


    Zum Auffüllen nutze ich schon seit Jahren destilliertes Wasser, das ich auch in mein Bügeleisen kippe, und bin damit immer gut gefahren. 😉

  • Mag in Austria ja anders sein aber man sollte doch eher entionisiertes Wasser verwenden, wenn man denn schon kein destilliertes Wasser hat. Ionisiertes ist schon sehr kontraproduktiv, kann man gleich Leitungswasser verwende. Ich verwende allerdings auch das Wasser aus dem Kondenstrockner. Bei 1x nachfüllen pro Jahr und das auch nicht unter Reinstraumbedigungen (Trichter/größere Einwegspritze) halten meine Bleisammler immer ganz gut. Die derzeitige ist 2/17 eingebaut worden und hat auch bei -10°C seine Dienste getan.

    Aufgrund des niedrigen Härtegrades bekommt mein Bügeleisen Leitungswasser. Auch weil Siemens das so sagt.

  • Ich verwende allerdings auch das Wasser aus dem Kondenstrockner. Bei 1x nachfüllen pro Jahr und das auch nicht unter Reinstraumbedigungen

    Ich vertrau auch meinem MIELE Kondenstrockner und der liefert schon 20J reinstes Aqua Destilata..

    Auto und 2 Mopeds mit Säure und nie Probleme...

    Kann aber sein das Miele in Berlin nicht taugt und BeKo trau ich nicht ;)

  • Nichts gegen Miele, habe selber ein halbes Dutzend Geräte von denen. Reinstes Auqa Destillata z.B. für die Analysechemie sollte schon 3x über Platin destilliert sein. Ist dann auich etwas teuerer als andere Destillate (Brände).

    Der Luftfilter der F sorgt auch nicht für Reinstraumatmosphäre im Zylinder.