Scheinwerfer X-Country

  • Grüß Euch,


    hab meine X-Cou heute zur jährlichen Überprüfung gebracht und dabei hat mir der Freundliche gesagt, dass das Scheinwerferglas angelaufen ist und ich somit kein Pickerl bekomme.

    Der Schweinwerfer ist ja ein Teil mit Topf und fest montiertem Glas. Es gibt da (angelblich) keine Einzelteile. Zumindest war das vor ein paar Jahren schon so, als ich Ersatz gebraucht hatte, als ich mir eine der Aufhängungslaschen bei einem Hoppala im Gelände abgebrochen habe.

    Damals hab ich von einem Teilehändler einen kompletten Ersatztopf um rund 180€ bekommen.

    BMW selbst sagt, dass das Teil rund 350€ kostet (ähnlicher Preis wie damals) aber es keinen Liefertermin gibt.


    Kurze Recherche im I-Net zeigt mir, dass ich das Teil mit 4-5 Tagen Lieferzeit bekommen könnte aber um 650,- (!!! SECHSHUNDERTFÜNFZIG!!!). Das ist ja ungefähr die Hälfte, die ich für die ganze Kiste bekommen würde.


    Meine Frage: gibt es da Alternativen dazu (evtl. von der Aprilia) oder noch besser: kann man das Glas wirklich nicht vom Topf lösen aber vor allem nachher wieder wasserdicht befestigen? Ich versteh ja nicht, wie ein Echtglas überhaupt so anlaufen kann? Es schaut mir auch eher nach Belag o.ä. als nach wirklicher Trübung aus.


    Jegliche Hilfe wird gerne genommen und auf ewig vergolten!


    Grüße aus Österreich

    helmut



  • Statt okinal teuer ersetzen...gut und günstig upgraden


    https://www.ledperf.de/ledsche…e-zugelassen-p-35454.html


    Zb...

    Und wenns der deutsche TÜV segnet wirds dem Pickerlkasper sicher taugen


    De Rolf

  • Hallo,


    der Scheinwerfer der kürzlich erworbenen F 650 ST sah auch angelaufen aus (Glas). Ich habe ihn ausgebaut, Lampe raus, Bremsenreiniger und Baumwolltuch rein und dann vorsichtig mit einem Stab ausgewischt. Nun ist er wieder klar. Dabei hat sich dieses Blechgestell gelöst. Die 3 Haltenasen des Kunststoffrings vorsichtig !! aufgebogen, diesen abgenommen und dann alles wieder zusammen gebaut.


    Viele Grüße


    Bernd

  • Danke für eure Vorschläge. Das mit dem von innen ausreiben oder ähnliches hätte ich mir auch gedacht.

    Ansonst ist evtl. ein LED Upgrade wirklich anzudenken, auch wenn die Optik mich nicht so vom Hocker haut.

  • Das mit dem von innen ausreiben oder ähnliches hätte ich mir auch gedacht.

    Ich habe auch schon geschlossene Scheinwerfer gereinigt, weil sich über die Jahre angesammelter Staub als Schmutzschicht am Glas anheften kann. An Glas kann man ja durchaus mit scharfen Sachen rangehen, aber der Reflektor dürfte aus Kunststoff sein, von daher rate ich zu Vorsicht und würde erst einmal nur Glassreiniger versuchen.


    Wenn der Scheinwerfer nicht auf geht, steckt man eine Stange (Kochlöffelstiel, langes Werkzeug), dessen Spitze mit einem mit Reinigungsmittel getränkten Tuch umwickelt ist, durch das Lampenloch hinein und reibt dann innen am Glas.


    Für ein gründliches Reinigen müsste man den Scheinwerfer ausbauen, aber bei ausreichend Platz hinter dem Scheinwerfer geht auch auch ohne Ausbau etwas (die Verhältnisse an der X-Country kenne ich leider nicht).

    Ansonst ist evtl. ein LED Upgrade wirklich anzudenken

    Wenn der Erfolg der Reinigung ausbleiben sollte und der Scheinwerfer doch ersetzt werden muss, würde ich heute auch zu LED als Alternative greifen, wenn es einen für das Modell passenden erlaubten gibt.


    Trotz aller Vorteile, die diese Technik hat, kann die so ein Problem aber auch bekommen, insbesondere habe ich schon öfter von Feuchtigkeit gelesen, die sich innen niederschlagen kann, nach Erwärmung im Betrieb allerdings verschwinden sollte.


    Eckart

  • An Glas kann man ja durchaus mit scharfen Sachen rangehen, aber der Reflektor dürfte aus Kunststoff sein, von daher rate ich zu Vorsicht und würde erst einmal nur Glassreiniger versuchen.

    Obacht! Glasreiniger enthalten häufig Alkohol, wegen streifenfrei und so.

  • An Glas kann man ja durchaus mit scharfen Sachen rangehen, aber der Reflektor dürfte aus Kunststoff sein, von daher rate ich zu Vorsicht und würde erst einmal nur Glassreiniger versuchen.

    Obacht! Glasreiniger enthalten häufig Alkohol, wegen streifenfrei und so.

    Und? Ich bin nicht abstinent... ;)


    Im Ernst, was ist das Problem? Alkohol verdunstet wenigstens rasch. Deswegen wird er ja auch gern verwendet. Oder meinst du wegen der Wärmeentwicklung im Scheinwerfer, dass der dann zu brennen anfängt? Mit ausreichend Trockenzeit ist das kein Problem.

  • Servus,


    genauso (mit einem kleinen Stiel, Putzlappen und Glasreiniger hab ich es gemacht. Den Reflektor hab ich vorsichtig mit einem weichen Lappen abgewischt. Bis auf ein paar Fluseln ein gutes Ergebnis.

    Mal sehen was der Pickerlbeauftragte dazu sagt.

    Btw.: ja, der Scheinwerfer musste dazu ausgebaut werden, ist aber bei der X-Co kein Ding. Stecker abziehen und drei Schrauben. Als ich mit dem Mopped noch häufiger auf die SuMo Bahn gegangen bin, waren das die ersten Handgriffe.


    cheers

    helmut

  • Im Ernst, was ist das Problem? Alkohol verdunstet wenigstens rasch. Deswegen wird er ja auch gern verwendet. Oder meinst du wegen der Wärmeentwicklung im Scheinwerfer, dass der dann zu brennen anfängt? Mit ausreichend Trockenzeit ist das kein Problem.

    Seevetaler meint wohl wegen der Verträglichkeit mit der Beschichtung des Reflektors. Aber scheint ja geklappt zu haben bei Dir...

  • Kleiner Tipp zur Innenreinigung des Scheinwerfers (damit es keine Flecken gibt etc.) :


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Fand ich sehr interessant !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Kleiner Tipp zur Innenreinigung des Scheinwerfers

    Ich hätte so einen Tip hier wahrscheinlich nicht wiedergegeben, gerade weil ich nicht weiß, wie es um diesen Punkt bestellt ist:

    Verträglichkeit mit der Beschichtung des Reflektors

    In jungen Jahren hatte ich mal ein Plastikrad mit Spiritus oder Haushaltsbenzin gereinigt (genaues weiß ich nicht mehr), daraufhin war es bei der kleinsten Belastung zerbrochen.

    Beim genannten Reiniger handelt es sich nach Herstellerangaben um einen Alkalische Intensivreiniger für Feinsteinzeugfliesen für mikroporöse, feinraue und alkaliunempfindliche Oberflächen, Feinsteinzeug- und Sicherheitsfliesen, dessen Eignung für Reflektoren ich nicht einschätzen kann, wobei ich vermute dass Simsons einen Metallreflektor hatten ?!


    Sofern Glasreiniger Alkohol überhaupt enthalten, dann nur in geringer Konzentration.


    Eckart

  • In jungen Jahren hatte ich mal ein Plastikrad mit Spiritus oder Haushaltsbenzin gereinigt (genaues weiß ich nicht mehr), daraufhin war es bei der kleinsten Belastung zerbrochen.

    Plexiglas bzw. Akrylglas und Alkohol vertragen sich nicht so gut.

    https://www.shopblogger.de/blog/plugin/tag/kleingeldteller

  • Alkohol ist öfters im Haushalt, das kann schon der Rum im Messbecher für die Schwarzwälder sein. Daher sind sehr viele, nahezu alle Kunststoffe Alkohol restistent. Aber Wie Köfferli sagt: Acryl ist eines der Kunststoffe die Alkohol weniger mögen. Dafür ist Öl und Benzin dann wiederum kein Problem.


    Ich denke aber, das an Fahrzeugen keine Kunststoffe verbaut werden, die auf Alkohol reagieren. Schon weil in fast jedem Glasreiniger Alkohol drin ist und man den daher ziemlich oft am Fahrzeug benutzt. Und sei es nur um Fliegendreck am Scheinwerferglas zu entfernen: sprüh und weg.


    Da sehe ich mehr ein Problem bei Benzin, weil das normalerweise nicht an die Oberflächen kommt, aber wenn doch, macht es Probleme durch Verfärbungen. Siehe Dieselspuren an den unlackierten Kunststoffteilen in der Nähe des Tankstutzen. Geht immer mal ein Tropfen flöten, voila, neuer Fleck am Stossfänger. Trocknet zwar weg, aber nach einiger Zeit ist die Stelle optisch erkennbar ausgebleicht.

  • Habe bisher nie einen Reflektor reinigen müssen, aber

    Seevetaler meint wohl wegen der Verträglichkeit mit der Beschichtung des Reflektors.

    das war meine Denke. Was heute tatsächslich in Reinigern enthalten ist, ist schwer zu beurteilen, wenn man nicht gerade der ist, der das ganze ansetzen darf.

  • Was heute tatsächslich in Reinigern enthalten ist, ist schwer zu beurteilen, wenn man nicht gerade der ist, der das ganze ansetzen darf.

    Auch wenn die genaue Rezeptur zumeist Betriebsgeheimnis ist, stimmt das nicht so ganz, weil eigentlich immer eine Inhaltsangabe drauf ist und vermutlich auch drauf sein muss, sodass zumindest die chemische Klasse klar ist. Darüber hinaus könnte der Fachmann aus den Angaben im Sicherheitsdatenblatt entsprechende Schlüsse ziehen.

    Habe bisher nie einen Reflektor reinigen müssen

    Vielleicht weil Dein TÜV noch nichts bemerkt hat und Du selbst nicht richtig hingeschaut hast ?

    Denn im Lichtbild merkt man sowas erst im fortgeschrittenen Stadium, aber schon vorher tritt natürlich ein Verlust der Leuchtkraft auf, wie man ihn von einer dem Ende entgegensehenden Glühbirnen kennt und natürlich gibt es mehr Streulicht.


    Jetzt wo Du es sagst: Hatte gerade zwar erst erfolgreichen TÜV, aber es wäre mal wieder Zeit, dass ich nachsehe ...


    Eckart

  • Grundsätzlich sind deine Bedenken bezüglich Medienbeständigkeit korrekt ... aber:

    Wenn du nicht mehr weißt, welche Flüssigkeit du auf welchen Kunststoff gegeben hast, ist jeglicher Vergleich schon mal problematisch.


    Und:

    Prüfst du bei allen Reinigungsaufgaben etc. die "totale Verträglichkeit gegen allen benetzten Teilen" ?


    Alle Reinigerhersteller schreiben (zumindest die, deren Anleitung ich mindestens überflogen habe), dass man einen Test an einer verdeckten Stelle durchführen soll ... das hat was mit "Haftung" zu tun !


    Je nach verwendetem Kunststoff ist eine andere Medienresistens gegeben.

    Die Reflektorschicht wird wohl galvanisch abgeschieden sein, dann könnte das rückseitige Gehäuse aus ABS gefertigt sein. ?

    Könnte drauf stehen ...


    Die "Scheinwerferscheibe" könnte auch aus ABS gefertigt sein ... oder aus PC ... oder aus ?


    PMMA schließe ich eigentlich aus, da weder Benzol, noch Alkoholrestent ... beides in Benzin enthalten ... aber vielleicht ist die angenommene Dosierung unproblematisch ?


    Aber:

    Wie bereits oben beschrieben, können wir für nichts, was wir diskutieren irgendetwas ausschließen, bzw. eine totale Beständigkeit annehmen.

    Bereits:

    - die Einwirkdauer

    - die Einwirktemperatur

    - Sonneneinstrahlungsintensität etc.

    - die Dosierung

    - ... tausende weitere Details

    haben solch großen Einfluss, dass ich jedem abraten muss, sein Motorrad selbst zu reinigen ... laßt es beim "freundlichen" erledigen, denn das sind Profis, die wissen, was sie tun

    8)

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • ich jedem abraten muss, sein Motorrad selbst zu reinigen ... laßt es beim "freundlichen" erledigen

    Jetzt, wo Du es sagst, erkenne ich, das bisher falsch gemacht zu haben ;)


    Deine Kritik an einigen unpräzisen Außerungen von mir nehme ich aber an.


    Vielleicht hätte ich lieber schreiben sollen, wie ich es handhabe:

    Die "Scheinwerferscheibe" könnte auch aus ABS gefertigt sein

    Die Scheiben aller Scheinwerfer, mit denen ich bisher zu tun hatte, waren aus Glas.


    Man muss kein Chemiker sein, um das durch Anklopfen mit einem harten Gegenstand mit hinreichender Genauigkeit zu ermitteln. Dafür sollte die Eignung von Glasreiniger unstrittig sein und nur die Frage offen sein, ob und welchen Schaden ein verirrter Reiniger an anderen Teilen anrichten könnte, z. B. am Reflektor.

    Und da hoffe ich einfach, dass ein 0815-Haushaltsreiniger nicht schaden wird. Bei Super-Spezialreiniger aus dem Baumarkt würde ich genauer schauen.

    Die Reflektorschicht wird wohl galvanisch abgeschieden sein

    Bei einem Kunststoffreflektor eher nicht, weil nichtleitend.

    Eher so: https://www.reflektorklinik.de/



    ich jedem abraten muss, sein Motorrad selbst zu reinigen ... laßt es beim "freundlichen" erledigen

    Allerdings dreht es sich hier im Forum um Fragen, bei denen die Besitzer den BMW-Werkstätten durch Eigenreparatur Konkurrenz machen möchten. So würde auf diese Einlassung hin sagen, dass man mit Motorradreiniger, wie ihn die Motorradzubehörhandler von verschiedenen Marken anbieten, mit bestimmungsgemäßem Gebrauch nichts falsch machen dürfte.


    Um aber zurück zur Scheinwerferfrage zu kommen, so gibt es auch dafür Spezialisten fürs renigen lassen: https://www.scheinwerferklinik-ug.de/ hat sich zwar wohl eher auf Autos eingerichtet, aber vielleicht findet sich auch für den zur Diskussion stehenden Scheinwerfer ... wenn sich das Problem nicht schon erledigt hätte.


    Eckart