Gabel entspannen

  • Hallo zusammen,


    bei meiner F sieht es so aus als wären die Gabelholme zueinander etwas verdreht. Wahrscheinlich hatte der Vorbesitzer mal einen Umfaller oder ähnliches.

    Der Lenker und die Gabelholme selbst sehen gerade aus. Es sind also wirklich "nur" die Gabelholme die zueinander etwas verdreht wirken.

    Nun meine Frage:

    Wie entspanne ich die Gabel am besten?

    Welche Schrauben löse ich in welcher Reihenfolge, muss ich das Motorrad aufbocken und gibt es eine Quelle für die richtigen Anzugsdrehmomente?

    Danke schonmal!

  • Was für mopete...sieht man ned..

    Standard wäre bei meinen klemmen lösen.steckachse lösen..das ganze anschieben.in bremse stauchen damit sich alles entspannt ausrichtet..und wenn entspannt steckachse auf Dremo.dann klemmen auf Dremo...ferddisch


    Funzt aber nur wenn Gabel ansich gerade..

    Gabelbrücke bleibt alles fest


    De Rolf

  • Was für mopete...sieht man ned..

    f650 '96 (E169)

    Dachte das ergibt sich aus dem Subforum, sorry.


    Zwei Fragen noch:

    Wenn ich die Gabelbrücke oben nicht löse, kann sich doch gar nicht alles entspannen, oder?

    Wenn ich in die Bremse stauche, habe ich doch wieder nur eine einseitige Belastung und die Holme stehen wieder nicht ganz richtig?

  • Vorderrad entlasten, die Klemmen der Rohre an oberer und unterer Gabelbrücke sowie die Steckachse am Vorderrad lösen, das könnte eventl. schon reichen.

    Wenn Du bei gelösten Klemmen der Gabelbrücken das Vorderrad belastest wird die Gabel oben raus kommen, also vorsichtig sein.

  • BMW sagt beim Vorderradeinbau auch nichts von Gabelbrücke lösen und schreibt weiter: Teleskopgabel bei gezogener Handbremse einige Male kräftig einfedern.


    Ich persönlich mache es aber immer so - besonders wenn ich den Eindruck habe, daß die Gabel verspannt ist:


    Untere Gabelbrücke fest, die obere Klemmung und mittige Kontermutter gelockert, ebenso Steckachse, Achsklemmung und auch Kotflügel. Dann gegen eine Wand oder Ähnliches ohne Bremse mehrfach kräftig einfedern. Anschließend Steckachse festziehen (80 Nm), Achsklemmmuttern festziehen (12 Nm, erst die oberen und dann die unteren), obere Gabelklemmung festziehen (25 Nm), mittige Kontermutter festziehen (50Nm). Kotflügelschrauben mit Gefühl festziehen und zum Schluß nochmal Lenkkopflager überprüfen. Muß man so nicht machen, hat bei mir aber immer bestens funktioniert.


    Beste Grüße

    Gerd

  • Die Gabelbrücke bleibt fest...die holme sind drehbar in sich..aber wenn des Glump seitens radaufhängung verstaucht ist kriegste es nicht anders gerade..



    Wenn Gabelservice simmeringe machst zb fixierste auch die Gabelbrücke und üasst dem rest an

  • Die Gabelbrücke bleibt fest...die holme sind drehbar in sich..aber wenn des Glump seotens radaufhängung verstaucht ist kriegste es nicht anders gerade..

    Hatte Mango so verstanden, daß nicht die Holme in sich sondern gegeneinander verdreht sind...:g:


    Dann muß die Klemmung gelöst werden...

  • bei meiner F sieht es so aus als wären die Gabelholme zueinander etwas verdreht. Wahrscheinlich hatte der Vorbesitzer mal einen Umfaller oder ähnliches.

    In dem Falle (Witz nicht beabsichtichtig ) würde ich das U-Blech zwischen den Gabelholmen ausbauen und inspiziern. Das könnte verbogen sein und wenn es nicht gerichtet oder ersetzt wird, bringt auch jedes Entspannen nichts.


    Drehmomente: Reparaturanleitung, Werkstattanleitung F 650

  • In dem Falle (Witz nicht beabsichtichtig ) würde ich das U-Blech zwischen den Gabelholmen ausbauen und inspiziern. Das könnte verbogen sein und wenn es nicht gerichtet oder ersetzt wird, bringt auch jedes Entspannen nichts.

    Das schadet auf keinen Fall - aber wenn das verbogen ist, würde ich auch gleich die Standrohre genauer kontrollieren. Kann mir kaum vorstellen, daß die bei einem derart heftigen Ereignis dann gerade geblieben sein sollten :g:

  • Untere Gabelbrücke fest, die obere Klemmung und mittige Kontermutter gelockert, ebenso Steckachse, Achsklemmung und auch Kotflügel. Dann gegen eine Wand oder Ähnliches ohne Bremse mehrfach kräftig einfedern.

    Wie schaffst du es dann dass dir die Gabel nicht durch rutscht? Wie weit lockerst du die Gabelbrücke?

    In dem Falle (Witz nicht beabsichtichtig ) würde ich das U-Blech zwischen den Gabelholmen ausbauen und inspiziern. Das könnte verbogen sein und wenn es nicht gerichtet oder ersetzt wird, bringt auch jedes Entspannen nichts.

    Das schadet auf keinen Fall - aber wenn das verbogen ist, würde ich auch gleich die Standrohre genauer kontrollieren. Kann mir kaum vorstellen, daß die bei einem derart heftigen Ereignis dann gerade geblieben sein sollten :g:


    Denke nicht dass an den Rohren selbst was ist. War vermutlich nur ein Umfaller im Stand. Das sollten die Standrohre unbeschädigt mitmachen.


    Und was ist das U-Blech zw. den Gabelholmen?

  • Frage:

    Wie schaffst du es dann dass dir die Gabel nicht durch rutscht?

    Antwort:

    Untere Gabelbrücke fest, die obere Klemmung und mittige Kontermutter gelockert


    Wie weit lockerst du die Gabelbrücke?

    So weit, daß sich die Klemmschrauben mit der Hand drehen lassen.


    Und was ist das U-Blech zw. den Gabelholmen?

    Das ist ein U-förmiges Blech, das wie ein Gabelstabilisator wirkt und zwischen den Tauchrohren verschraubt ist.

  • Hallo und vielen Dank an alle für die Tips zum Gabel entspannen.

    Meine F650 hatte ich liefern lassen und war durch die Transportgurte und das verzurren verspannt,

    aber alles supi ging einfach.

    Alles schön einjustiert - steht "bolzestrack" wie man hier in Osthessen sagt :)


    Gruß Frank