Wer könnte mir weiter helfen?...

  • Hallo


    Ich habe ein unlösbares Problem mit meiner Pegaso. Manche haben das Problem mit der F650 aber die Lösung nie gefunden...

    Hier eine (nicht von mir) video, besser als ein langer Text.


    https://www.youtube.com/watch?v=4GJCgJZilpw


    Regler getauscht, Vergasser schon 100dert mal gereinigt, Kehrz und Zunfkabel getauscht, usw...


    Wer könnte mir helfen?...


    MfG

  • Das klingt nach starkem 'Backfire'. Ich weiß jetzt nicht, ob die Pegaso bei jeder Kurbelwellenumdrehung einen Zündfunken erzeugt, aber wenn dem so ist, dann kommt der (normalerweise ohne Folgen) auch im Moment der Ventilüberschneidung, d.h. bei geöffnetem Einlassventil. Da würde ich zuerst einen falschen Zündzeitpunkt vermuten, zumal der Motor im Video etwas kraftlos zu laufen scheint und der Anlasser auch mal 'abgewürgt' wird. Gemisch sollte ja in Ordnung sein, nach 100 Vergaserrevisionen...

  • Zündzeitpunkt OK

    Vergasser, dichtung usw in Ordnung (sicher)

    Regler getausch

    Tank gereinnigt

    Batterie neu

    Zundung neu

    Dekompressionsmechanismus ok


    Zylinderkopfdichtung? aber kein Kühlwasserverbrauch...

    Ventilspiel ok aber vielleicht ist eine verbrennt??... Aber mit Endoskop sieht es gut aus...

    CDI?...


    Das ZuruckKnallen, das Stöttern, der Unruhigernleerlauf... an was kann das noch liegen?


    MfG

  • Guten Abend,


    der Geber für den Zündimpuls ist bei der F650 (und bei der Pegaso) eine Spule am Generator-Schwungrad. Die Spule verschmutzt gerne durch den Abrieb des Freilaufs und kann durch die Metallspäne ggf. ausser Funktion gesetzt werden.


    Prüfen

    -> Elektrischen Widerstand der Spule prüfen 190 - 300 Ohm

    -> Generatordeckel abnehmen und Spule auf Verschmutzung prüfen, ggf. reinigen


    Im Bild ist das (bei der F650) Bauteil Nr. 2

    Screenshot_20210704_215649.png


    Danke. Gruß Rawi

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Backfire in den Vergaser kann entstehen durch:


    - Falscher Zündzeitpunkt (Schließt Du aus)

    - Falsche Gemischzusammensetzung (Schließt Du aus)

    - Undichtes Einlassventil (Ist nach Deinen Angaben wohl auch nicht der Fall)

    - Nicht öffnende Auslassventile (Beide? Warum? Dann würde der Motor auch überhaupt nicht anspringen)

    - Extrem heiße bzw. glühende Dinge im Brennraum (Kerze, Ventil, Ölkohle - spielt aber beim Kaltstart keine Rolle)

    - Falsche Steuerzeiten


    Mehr fällt mir im Moment dazu leider nicht ein :dunno:

  • Soweit ich weiß ist es ja ein Eintopf mit fünf Ventilen. Ich kenne mich damit nicht genau aus, aber die Steuerzeiten und die Ventilschließung während der Zündung des Gemischt sind sicherlich ausschlaggebend. Und die Dekompression beim Starten hat vielleicht auch einen Einfluss. Frühzündung bei noch geöffnetem Einlass ist naheliegend.

  • Vielleicht reicht es die Ventile mal neu einzuschleifen und das Spiel einzustellen. Dazu müsste der Kopf runter, blöd halt alles zu demontieren. Das wäre jedoch erst notwendig, wenn die Kompression unterirdisch schlecht ist.

  • Hallo


    Geber für Zündung in Ordnung.

    ??? Frage: im Schaltplan ist eine Diode zu sehen... Kann es an dieser Stelle liegen?...


    Steuerkette und Steuerzeiten in Ordnung (sicher)


    Auspufe dicht aber bevor das Problem schlimmer wurde könnte ich folgendes feststellen: die Auslässe der Auspuffrohre glühten leicht im Halbdunkel des Kellers nach ca. 5 minuten im Leerlauf... Nicht ganz nochmal, oder?... Liegt dann vielleicht an undichte Ventille?...


    Kompression: 10kg/cm² ,gemessen bevor das Problem sclimmer wurde und bei kaltem Motor t, ist nicht gerade schlecht... aber vielleicht trozdem "undichte" Ventille... oder Zilinderkopfdichtnung?


    Bleibt noch die elektronische Zündbox...die villeicht spinnt...


    Ich bin nicht gerade ein Anfänger aber die Pegaso macht es mir schwer...


    Im Voraus Danke für eurer Hilfe

    MfG

  • Wenn Du bei kaltem Motor einen Kompressionsdruck von 10 bar messen kannst, dann sind Ventile, Steuerzeiten und auch die Zylinderkopfdichtung ganz sicher in Ordnung.


    Bleiben Gemischzusammensetzung und Zündzeitpunkt als Ursache. Die ersten Zentimeter eines Krümmers können durchaus etwas glühen, allerdings gewöhnlich erst nach erhöhter Leistungsanforderung und nicht unbedingt im Leerlauf. Was passiert, wenn Du das Gemisch durch leichtes Betätigen des Chokes (bei warmem Motor) etwas anfettest? Läuft der Motor dann besser, hört das Glühen und eventuell das Backfire auf? Dann wäre das Gemisch trotz Deiner Vergaserreinigung zu mager. Hast Du vielleicht die Möglichkeit, mal den CO-Wert zu messen?


    Der Zündzeitpunkt sollte nicht einstellbar sein und läßt sich meines Wissens nach auch nicht dynamisch kontrollieren - aber wenn das Polrad nicht fest auf der Kurbelwelle sitzt, könnte er sich trotzdem verschoben haben. Hast Du mal kontrolliert, ob das Polrad fest und an der richtigen Stelle sitzt?

  • Bleibt noch die elektronische Zündbox...die villeicht spinnt...


    Ich bin nicht gerade ein Anfänger aber die Pegaso macht es mir schwer...

    Wie de Gerd es sachte....10bar kalt ist perfekt


    aber mach mal die Lima auf und putz das gelump,selbst wenn augenscheinlich zündung top sei,späne,abrieb sammeln sich am rotor und oben an rotor ist 5´vor ot die zündnase wo der pickup seinen punkt fürd box bekommt...bitte penibel sauber und nich wundern wenns leicht ölig ist

    vom ventilkopf kommt öldampf in lima rein per schläuchle um alles geschmeidig zu halten(auf die nase fürs schläuchle arg uffbasse) und pass beim öffnen auf die papierdichtung auf,nicht zerfleddern


    aber wenn das Polrad nicht fest auf der Kurbelwelle sitzt, könnte er sich trotzdem verschoben

    Gerd,auf der Welle ist eine Nase,nur wenn das passt bekommste das Polrad auf die welle und dies wird mit loctite 648 aufgeklebt und mit 80nm per schraube fixiert,um daran rumzumurken musste den kurbelwellenfixierer einpflanzen an korrekter stelle

    Da verschiebt sich nix mal eben,so schlampig schafft bei rotax keiner in Ö


    Gruß an die Route de Vin Alsace "Südpfalz"


    De Rolf

  • Gerd,auf der Welle ist eine Nase,nur wenn das passt bekommste das Polrad auf die welle und dies wird mit loctite 648 aufgeklebt und mit 80nm per schraube fixiert,um daran rumzumurken musste den kurbelwellenfixierer einpflanzen an korrekter stelle

    Da verschiebt sich nix mal eben,so schlampig schafft bei rotax keiner in Ö

    Das stimmt - wir kennen ja alle die Probleme, das Polrad überhaupt mal abzubekommen. Aber wir wissen schließlich nicht, ob da nicht vorher schon jemand an dem Moped von my67 rumgedrechselt hat, und ob der ordentlich gearbeitet hat... Wollte keinesfalls unsere lieben südlichen Nachbarn verdächtigen :victory:

  • Das stimmt - wir kennen ja alle die Probleme, das Polrad überhaupt mal abzubekommen. Aber wir wissen schließlich nicht, ob da nicht vorher schon jemand an dem Moped von my67 rumgedrechselt hat, und ob der ordentlich gearbeitet hat... Wollte keinesfalls unsere lieben südlichen Nachbarn verdächtigen :victory:

    Anders als der Name "Scheibenfeder" (Englisch: Woodruff key) vermuten lässt, federt diese gar nicht.

    Ist zwar eine BMW und kein Toyota, aber: Nichts ist unmöglich. Die Feder kann brechen und das Polrad sich verdrehen.

    Siehe: Polrad verdreht ! ??

  • Erklärt mir bitte einer wie um gottes willen diese nase abdrehn willst ohne mittels jenem werkzeuch das polrad abzuziehen...

    Und darf mir jeder glauben...ich als Zimmermann hab Gewalt..

    Ohne indufön geht schomol garnix und auch dann brauchts rohe kräfte...die sollten aber bitteschön nicht sinnlos wüten😉


    Und wenn sich am polrad abrieb sammelt.gibts halt Zündfunkensalat

  • Wenn da vohrher jemand ohne Sorgfalt rumgewerkelt hat, kann viel passieren. Die Scheibenfeder kann z.B. beschädigt werden, wenn das Polrad einfach draufgewürgt wird - oder schon bei dem Versuch. Oder sie kann auch ganz verloren gehen, dann paßt das Polrad in jeder Stellung und ist auch nicht richtig gegen Verdrehen gesichert. Aber das sollte my67 eigentlich dann wissen, bzw. in Erfahrung bringen können...

  • Wenn da vohrher jemand ohne Sorgfalt rumgewerkelt hat, kann viel passieren. Die Scheibenfeder kann z.B. beschädigt werden, wenn das Polrad einfach draufgewürgt wird

    Dem widerspricht aber eine korrekte Zündung im Ruhezustand und das funzt nur wenn das magnetische Polrad ordentlich anliegt auf der konischen Welle..schlupft magnetisch drauf sobald korrekter Sitz und Kleber samt Federring + 32er mutter mit 80nm dienen der endgültigen fixierung


    Da musste schon mittels Presslufthammer das Polrad draufhämmern und Schläge jededer Art entmagnetisieren das Polrad.....Schwupps haste es nexte Problem,genannt tote Lima

  • Hallo liebe Freunde


    An das Polrad habe ich auch schon gedacht... aber nix, alles in Ordnung an dieser stelle.

    Vohrher hat auch niemanden an der Pegaso rumgewerkelt.


    Die Probleme der Pegaso werden so aufgekommen und habden sich verstärkt:

    - stöttern

    - abstellen im Leerlauf (um das Problem zu lösen hat der Mechaniker von aprilia die Leelaufdrezahl erhöht... von 1200 auf 1600 tr/min... (Super Lösung!!!)

    - springt als schletter an

    - springt nicht mehr an (wie auf der Video)


    MfG