BMW F 650 GS R 13 Ölkühler nachrüsten

  • Hallo Forums Mitglieder,

    ich fahre eine Bmw f650gs Bj. 2001 mit kompletten Dakar Umbau.

    So mein aktuelles vorhaben ist an meiner Gs einen Ölkühler Nachzurüsten.

    Nicht falsch verstehen ich habe großes vertauen in die Langlebigkeit und wiederstandsfähigkeit vom 650er Rotax Motor. Trotzdem habe ich viel Spaß ansolchen umbauten zu machen auch wenn es nicht umbedingt nötig ist.

    Gibt es unter euch jemaden mit Erfahrung von so einem Umbau oder Ideen zwischen welcher Ölleitung ich einem kleinen Kühler anschließend könnte so das genug Wind abbekommt.

    Danke im Voraus

    Mit freundlichen Grüßen

    Marc

  • Ich denke das du damit den Motor kaputt machen wirst. Trockensumpfschmierung bedeutet das man 2 Pumpe hat und deren Fördermenge zueinander passen muss. Legt man nun einen Zusatzwiderstand dazwischen, ändern sich die Förderverhältnisse.


    Eventuell wirst du es an der Druckpumpe hinbekommen. Aber da hat der Tank das Öl ja schon runter gekühlt. Es noch weiter zu kühlen dürfte eher zu einem unterkühlten Zustand führen und damit passt dann die Viskosität wiederum nicht. Das Öl im Rahmentank kommt selbst bei höchster Belastung, also harte Kurvenhatz bei relativ kleiner Geschwindigkeit, meist zwischen 2 und 4 Gang, nicht über 100° raus. Ich denke mal nicht, das da noch Kühlung nötig ist. Wohl deswegen hat es bisher keiner hier beschrieben. Aber wir haben einige Wüstenfahrer, die ihre Dakar auch mal hart durch Afrika treiben oder im schweren Gelände. Vieleicht gibts da doch schon jemanden der solch einen Umbau gemacht hat. Vorstellen kann ich es mir allerdings nicht.


    Da der Rahmentank ja schon eine Kühlwirkung hat, wäre es da nicht bessern, diese Kühlung direkt zu verbessern? Da strömt ja Luft dran vorbei, eventuell lässt sich dort mit Alukühlrippen etwas zurecht basteln. Kommt halt drauf an, ob du auf den optischen Effekt eines Ölkühlers setzt oder dir mehr an der Wirkung etwas liegt.

  • chefin Rahmentank hat die GS doch gar nicht?!


    Touratech hat bei den Rallyeumbauten einen zusatzölkühler in der Steigleitung verbaut. Der kühler selbst saß in der Rallyemaske hinter einem Schutz-Gitter. Mein Plan ist es dem auch noch irgendwann einzubauen, aber aus dem oben genannten Grund mit einer Abdeckung, bei Gelände-Fahrten mit vielen trailpassagen hab ich schon 120 Grad gehabt (laut Schätzeisen am Tank), aber im Winter bei kurzen Strecken wäre eine zusätzliche Kühlung eher kontraproduktiv. Lösungen mit Ventil das temperaturabhängig schaltet ist mir zu kompliziert...


    Zusätzliches Öl ist aber immer gut und reduziert den ölverschleiß

  • ohhh...ok, sorry dann. Dachte das wäre geblieben bei den Einspitzern am Anfang und erst später geändert. Dann veriss was ich gesagt habe, gilt dann nur für die Vergaser.

  • Die Kühlung ist ja tatsächlich eines der größten Mankos an dem 650er Rotax, zumindest mal seitens BMW.

    Betrifft jetzt eher weniger die Straßenfraktion, aber wer mal öfter im Dreck spielt, der kommt da schon mitunter an die Grenzen des Kühlsystems, wenns über gemütliches Endurowandern hinaus geht.
    Bei der Xch ist das öfter ein Thema, liegt aber bestimmt auch eben am unterschiedlichen Einsatzzweck, da ja in der Hinsicht technisch quasi identisch.


    Kurzum: Ölkühler gehört in die Steigleitung, TT hatte damals den von der G/S verbaut, der aber inzwischen dementsprechend kostet. Ich selbst verbaue daher einen Universalölkühler aus dem Zubehör, der zugleich ein etwas größeres Netz hat, bei sonst ähnlichen Abmaßen.
    Bei der serienmäßigen GS platziert man den am besten irgendwo zwischen Wasserkühler und Motorschutz, da brauchts dann natürlich ein vernünftiges Schutzgitter, weil der alles was vom Vorderrad kommt direkt abbekommt.

    In jedem Falle einfacher umzusetzen als ein Umbau auf einen größeren Wasserkühler oder größeres Ölvolumen.

  • Im Zweifel würd´ ich mir mal die Aprila 600 Tuareg Wind angucken; die hat als Urmutter der Pegaso und damit der F ´nen 560er Rotax, einen Rahmenöltank und ´nen Ölkühler statt eines Wasserkühlers; vielleicht lässt sich von deren Lösung was ableiten.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Hallo noch mal,

    danke für die viel Nachrichten

    chefin wie die anderen schon geschrieben haben hat die Einspritzer keinen Rahmentank. Trotzdem danke.

    DakarBGD mir ist gestern Abend auch noch aufgefallen das die Bmw f650rr einen Ölkühler unter dem Schweinwerfer in der Rallye maske.

    Was aber nicht umsetzbar da bei der normalen maske dort kein Platz ist aber der. Kurzstrecke im Winter betreffen mich auch nicht da ich eher den Kühler für härteres Enduro fahren und um längere Autobahnfahrten im Sommer mit erhöhter Geschwindigkeit mit besseren gewissen.Besonders da ich auch nicht immer das Ölthermoter im Auge habe wegen dem Tankrucksack.

    Toby ich habe mehere Gebrauchte kleine Ölkühler in Ebay im Auge ich mit Schleifpapier und Lack wieder neu

    aufbetreiten und in dann unterhalb des Wasserkühler platziere

    Michel die idee mit den Kühlerschläuche finde ich auch sehr gut aber bißchen zu Teuer im gesatz zu einem Kühler.


  • Toby ich habe mehere Gebrauchte kleine Ölkühler in Ebay im Auge ich mit Schleifpapier und Lack wieder neu

    aufbetreiten und in dann unterhalb des Wasserkühler platziere


    Den Aufriss würde ich mir gar nicht machen, Ölkühler in der Größe und made in Germany gibts neu deutlich unter 100€.
    Außerdem kannst du dir die Anschlüsse, Netzbreite und - höhe dann aussuchen.

    Schläuche kannst du entweder vom Hydraulikservice fertigen lassen oder man nimmt Fittings zum Verschrauben aus dem Motorsportbereich und macht die Leitungen selbst.
    Durchmesser brauchts nicht viel, 6mm oder 8mm ID reichen schon aus, das Nadelöhr bleiben sowieso die Fittings.

  • Hallo Leute,


    Ich habe meiner BMW F650GS BJ 2000 Produktionscode: 0172 (125 Tkm) einen Ölkühler spendiert. Irgendwann ist mir ein Hinweis im WHB von BMW aufgefallen, so etwa : „Wenn der Motor bei 80 Grad Öltemperatur im Leerlauf eine Öldruck von weniger als 0,5 bar hat, sollten sie ihn ersetzen“. Gemeint ist hier ein unauffällig laufender Motor. D.h. keine Geräusche, keine auffälliger Ölverbrauch, normale Leistungsabgabe, kein erhöhter Benzinverbrauch.


    Im Spätsommer 2019 an einer Ampel : Öllampe ging an, ging beim Start gleich wieder aus. Ölstand war ok. Vielleicht ist der Öldruckschalter kaputt. Also wie ein Druckinstrument anschließen? Am Ölfilter ? Dort ist kein Platz. Am Steuerkettespanner klappte es, ein F650GS-Foto ist kaum möglich, da der Platz recht knapp, meine Nuda ist hier abgelichtet, sie ist hier bauähnlich (siehe Foto01).


    Im Hochsommer 2020 an einer Ampel : Tatsächlich ein paarmal Öldruck knapp unter 0,5 bar und neuem 10W40. Wie war das noch : Wovon ist der Öldruck nochmal abhängig ? Auch von der Öltemperatur !!


    Ein Ölkühler in den Rücklauf zum Öltank montiert, das Unterbodenblech minimal nach vorne verspannt (siehe Foto02). Alle Kühlrippen offen. Die Optik passt zur Maschine (meine BMW kann auch wie ein Nutzfahrzeug aussehen, Rost ist kein Grund an der sorgfältigen Verarbeitung seitens BMW zu zweifeln !! siehe Foto03). Im Spätsommer 2020 : Ja, der Effekt des Umbaus : Öltemperatur : da wo ich 80Grad und 0,5bar hatte, habe ich jetzt 70Grad und mehr als 1,0bar (bei 10W40). Im Winter decke ich die Kühlrippen ab. Die Warmlaufphase dauert länger (20km bis 70Grad im Spätsommer)


    Nebeneffekt : Der Motor fühlt/hört sich „runder“ an. Nach 4 Tkm : Dieser Umbau hat sich für mich gelohnt.


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  • Also ihc habe ein kurzes Flackern der Öllampe im Leerlauf bzw zwischen Gänge schalten, wenn sie Kalt ist und mein 20W50 dick und ich an untergrenze der Ölmenge bin. Nach 1km aber bereits weg. Schaue ich dann Abends nach ist Ölstand untergrenze Messtab. 1/4l Nachfüllen, ruhe ist.


    Da ein Ölkühler verbaut ist, dürfte dort Öl drin stehen, das man zur Nachfüllmenge dazu rechnen muss. Ist es da möglich, das man beim Ölwechsel zwar die vorgeschriebene Menge reingefüllt hat, aber wegen dem Kühler vieleicht 100 oder 200ml mehr braucht? Nur mal so als Denkanstoss, kann auch sein ich liege völlig falsch. Öldruckschalter halten auch nicht ewig und zicken dann rum. Pumpen kann auch einen Schlag weg haben.

  • :/ Ich habe mich ja schön öfter als nicht die hellste Kerze auf der Torte erwiesen, wenn es um Motordingsbums geht :wave: und so.

    Aber dennoch denke ich, daß ein Motoröl ab 80°C als gut betriebsbereit anzusehen ist und wenn meine Öldrucklampe leuchtet bzw. flackert, prüfe ich als erstes den Öldruckschalter auf Süff und Funktion und dann die Zuleitung. Aber nie nicht würde ich einen Ölkühler verbauen, der für eine permanent kalte Maschine sorgt. Mein Rotax fühlt sich zwisch 80 und 100 °C Öltemperatur wohl, ohne Thermometer, nur so mit Hand auflegen und so ... denke ich. :VP2:

  • Ich denke auch, alles zwischen 80° und 120° ist eine gute Öltemperatur, bei der sich auch der Rotax wohlfühlt. Warm genug, um leicht alle Schmierstellen zu erreichen und Kondensate loszuwerden und nicht so heiß, daß sich Verkokungen bilden oder die Schmierfähigkeit leidet. Und immer noch kalt genug, um Wärme von thermisch hoch beanspruchten Bauteilen abzuleiten (vernünftiges Öl in allen Fällen vorausgesetzt). Aber das ist meine persönliche Meinung mit der ich allerdings bisher im wahrsten Sinne des Wortes auch immer gut gefahren bin, und ich möchte auch nicht den 100.000 sten Ölthread eröffnen- es gibt in diesem Forum genug Beiträge von Leuten mit fundiertem Wissen zu diesem Thema.

  • Die F650GS und ihr 650er Rotax der 2000er und 2004er Modelle hat wirklich einige "Macken" ...

    - Wasserpumpe

    - Lenkkopflager

    - manchmal Trödel mit der Schwingenlagerung

    - Die Gabel kann schon mal lecken (ist halt manchmal so)


    Aber von grundlegenden Temperaturproblemen habe ich noch nicht gehört.

    Und von grundsätzlichen Lebensdauerproblemen des Motors auch noch nicht ... aber schon öfters von Laufleistungen jenseits der 150tkm oder gar 200tkm.

    Bei einem dieser Fälle mußte halt nur alle 50-60tkm die Wasserpumpe erneuert werden, weil sie immer mal wieder begann zu lecken ...


    Das Thermostat des 650er Eintopfs erscheint mir "sehr früh den Lüfter anzuwerfen" ... auf jeden Fall erheblich schneller, wie beim 660er-Yamaha-Motor meiner MZ-Bahgira (deren Wasserkühler wohl sehr gut dimensioniert wurde) !


    Wer Einzylinder aus den 80ern kennt ... und deren Öltemperaturen, der kann bei den üblichen Temperaturen, im Öltank der F650GS (selten über 80°C) , nur amüsiert grinsen !


    Statt 10W40 könnte man auch 15W50 draufkippen, wenn man eh nur im "Sommer" fährt 8)

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Im Spätsommer 2019 an einer Ampel : Öllampe ging an, ging beim Start gleich wieder aus.

    Ich weiß nicht, ob ich bei so etwas als erstes an einen Ölkühler denken würde.

    Keinen Ölkühler, sondern ein Einschraubthermometer hatte ich an meiner - die waren damals Mode.

    Es hatte allerdings keinen Anhaltspunkt für eine Überhitzung geliefert.


    Für die Öldruckanzeige kann es mehrere Ursachen geben. Der Öldruckschalter taucht im Form häufiger mal als Problemteil auf. Wenn da kein Fehler vorliegt:


    Das durch hohe Außentemperaturen und infolgedessen höhere Motortemperatur dünnflüssige Öl sorgt bei Standgasdrehzahl für niedrigen Öldruck. Wenn dann noch eine andere verschärfende Randbedingung hinzu kommt wie eine eventuell nicht optimale Ölsorte oder vielleicht verbrauchtes Öl oder dies:

    Das Thermostat des 650er Eintopfs erscheint mir "sehr früh den Lüfter anzuwerfen"

    Läuft er denn dann auch ?

    Denn einen Lüfterausfall bemerkt man nicht gleich, sondern meistens erst, wenn die Kühlwassertemperaturwarnleuchte aufleuchtet. So war es mir jedenfalls ergangen.

    Im Vorfeld könnte natürlich auch schon die Auswirkung auf das Öl für die andere Warnung sorgen.


    Im Staftverkehr sollte der Lüfter bei hochsommerlichen Temperaturen öfter bei Ampelstops angehen, sonst sollte man ihn mal prüfen: Dreht er frei ? Einige Baujahre hatten eine eigene Sicherung für den Lüfter (F3); bei blockiertem Lüfter geht die durch. Bei Unklarheiten empfehlen sich weitere Tests des Lüfters, wie in anderen Beiträgen des Forums beschrieben.


    Eckart

  • Zeitweilig hatten wir gleichzeitig 2x F650GS + 1x F650GS-Dakar (alle aus 2004) im Einsatz ...

    Alle haben sich ähnlich verhalten (regelmäßiger Test beim Ölwechsel im Herbst oder Winter), bezüglich der erforderlichen Laufzeit im Stand bis zum Laufbeginn des Lüfters und die dann erreichte Temperaturanzeige am Einschraubthermometer.

    Die beiden verbliebenen (1x F650GS + 1x F650GSD) haben sich, aus Trauer, kein anderes Verhalten angewöhnt 8)

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan