Öl Zustand an der Farbe erkennen, Ölwechsel?

    Servus, grüzi und hallo,


    Mein Ölstand ist zu hoch, ich hab locker 2cm über max zu viel Öl drin. Deswegen hab ich heute Mal ein bisschen Öl rausgenommen. Hab leider keine Spritze. Ich hab also ein Röhrchen (Strohhalm) reingesteckt, mit dem Finger am oberen Ende das Röhrchen zugehalten und dann das Öl rausgeschöpft und in ein Glas rein.


    Was kann man denn anhand des aussehens bzw der Farbe über das Öl sagen? Ölwechsel hab ich eigentlich schon seit längerem vor, aber ich hatte kein Werkzeug für die untere Ölablassschraube.


    Gruß famster

    Hallo Famster,


    So wirklich viel kann man meines Erachtens nicht über den Zustand des Öls sagen. Dunkle Färbung muss nicht heissen, daß es schlecht oder verbraucht ist. Bei meiner Versys 650 bleiben wohl immer 0,3l im Motor, und das "neue" Öl sieht gleich wieder dunkel aus. Aber wenn du nicht weisst, wie lang das Öl in deiner Maschine schon drin ist wechsle es doch einfach. 2 Liter Öl kosten 10€, der Filter nochmal 10 wenn er teuer ist.... oder einfach so was kaufen. Mag teurer sein als einzeln beim billigsten Anbieter gekauft, aber du sparst dir Zeit....

    https://www.ebay.de/itm/262422151364

    Ich würde das Öl rauswerfen.... und zb sowas reinfüllen. Kein Synthetisches, und auf Freigabe nach Jaso MA-2 achten wegen der Kupplung. Je nach Glaubensrichtung auch dicker, zb. 20w-50.

    https://www.polo-motorrad.com/…eralisch-55010100021.html


    Und etwas zu viel Öl ist nicht wirklich schlimm, solange es noch in den Rahmentank passt.8-)


    Gruß Joachim

    Zitat von famster

    Was kann man denn anhand des aussehens bzw der Farbe über das Öl sagen?

    wenig, gutes Öl ist nach recht kurzer Zeit schwarz (insbesondere wenn vorher schlechtes Öl drin war), schlechtes Öl sieht nach ein paar tausend immer noch aus wie "neu".


    An der Farbe des Öl auf dem Bild kann man erkennen das nicht vor kurzem gewechselt wurde.

    Zitat von famster

    Was kann man denn anhand des aussehens bzw der Farbe über das Öl sagen?

    Den Zustand des Öles an der Farbe erkennen zu wollen, ist wie Kaffesatz lesen. Die dunkle Farbe sagt nur, dass es gemacht hat was es u.A. soll: Abrieb, Schmutz und Ruß aufnehmen. Wann man es wechseln sollte, hängt nicht zuletzt von den Betriebsbedingungen ab. Wenn Du ein ruhiges Gewissen haben möchtest, dann halte Dich einfach an die Wartungsempfehlungen aus dem WHB und alles ist gut. Ein Ölwechsel am Kälbchen sollte die Haushaltskasse eigentlich nicht sprengen.

    Zitat von rotax

    schlechtes Öl sieht nach ein paar tausend immer noch aus wie "neu".

    hhmm also ich fahre seit 2 Ölwechseln dieses Öl


    https://www.louis.de/artikel/m…-teilsynthetisch/10038450


    es ist auch nach 3tsd km immer noch relativ "klar" wird jetzt aber sehr langsam etwas "dunkler" ( neu = Honigfarbe )


    ich bin nicht der Meinung dieses Öl ist schlechter als meine Vorgängerprodukte von Castrol 10W40 oder 15W50 ( mineralisch )


    Der Motor läuft damit ruhig, das Getriebe schaltet sich butterweich , der 1. Gang oft ohne Lärm


    Kupplung rutscht nicht , Verbrauch kann ich keinen feststellen.


    Kontrolliere regelmäßig den Stand , Optik ( weißes Blatt Papier ) und auch mal zwischen den Fingern fühlen und dran riechen


    alles extrem unauffällig ;)


    :wave:


    Mac

    billig aber gut:

    https://www.polo-motorrad.com/…thetisch-55010100062.html


    preiswert aber teurer und sehr gut:

    https://www.polo-motorrad.com/…thetisch-55020100021.html


    ich habe beide gefahren. Jetzt das synthetische Gute und nix Kupplung rutscht...

    Entscheidend ist JASO MA2

    Mit diesen Ölen lässt sich das Getriebe auch leicht und sauber schalten im Gegensatz zur Mineralölplörre, die ich einmal ganz am Anfang drin hatte.

    Billiger war es leider auch nicht. Aber echt zäh fürs Getriebe.

    Die Polo Öle sind meiner Meinung nach top

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    Untere Ölablaßschraube max. 25 Nm!

    Niemals die 50 Nm, sonst ist das Gewinde ruck zuck am A....

    Neue Kuper oder Aludichtringe und beide Ölablaßschrauben öffnen zum Ablassen.

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    Zitat von Stuggi

    Untere Ölablaßschraube max. 25 Nm!

    Niemals die 50 Nm, sonst ist das Gewinde ruck zuck am A....

    Neue Kuper oder Aludichtringe und beide Ölablaßschrauben öffnen zum Ablassen.

    Joo danke, haste ja gestern in dem anderen Threads schon geschrieben :victory:


    Also ich hab mir schon vor ein paar Monaten 15w50 von motul gekauft weil mein Vorgänger mir das dringend empfohlen hab. Wenn ich mich auf der motul Seite durch den Ölberater klicke, dann bekomm ich das auch empfohlen:

    https://www.oelberater.de/moto…1Y&c=motorcycle&m=53&d=45


    Zitat von Schnoorgackel

    Hallo Famster,


    Und etwas zu viel Öl ist nicht wirklich schlimm, solange es noch in den Rahmentank passt.8-)


    Gruß Joachim

    ahh dann bin ich ja beruhigt

    wenn du mit dem Öl zufrieden bist, dann nimm es weiterhin.


    Die ganzen Öldiskussionen sind eh übertrieben. Schaut man sich die Laufleistung der meisten Motorräder an, ist das eine Diskussion darüber, ob der Motor im Neuzustand oder mit geringen Verschleiß in die Schrottpresse wandert.


    Öl hat mehrere Aufgaben, unter anderem Schmierung, Wärme abführen und Dreck lösen bzw. in der Schwebe halten usw..


    Wenn jetzt Öl lange Zeit aussieht wie neu, ist die Frage wie gut es die Aufgabe Dreck lösen bzw. in der Schwebe halten löst.


    Bei meiner Dakar ist das Öl recht schnell schwarz, ist für mich o.k..

    jo, Motul kannste nichts falsch machen.

    Vorallem, da Du es ja schon hast.

    Gutes Öl.

    https://www.louis.de/artikel/m…r_article_number=10037635

    45,49 €

    zu

    36,99 € Synth

    19,99 € teilsynth.


    Wer sparen will und gut erprobtes Öl fahren will, hat hier die Möglichkeit.

    Fahren einige von uns. Mit allen dreien wird es keine Probleme geben, außer die Kupplungsfedern sind schon durch.

    Dann liegt es aber nicht am Öl.

    Un mit keinem muss man sich Sorgen über die Laufleistung machen , wenn man die Wechsel rechtzeitig und regelmäßig macht.

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    OK gut, danke erstmal für die ganzen Informationen und eure Meinungen.


    Kann man eigentlich mit dem Öl die Verkleidung behandeln? Mir sind ja beim Öl abschöpfen ein paar Tropfen daneben gegangen. Ich hab beim wegwischen gemerkt dass die Kratzer in der Tankverkleidung welche durch einen Sturz entstanden sind irgendwie besser aussehen. Gleiches gilt für die Rückseite von den Spiegeln, die auch ordentlich was abbekommen haben. Sieht irgendwie alles nur noch halb so schlimm aus :bangin:

    Zitat von famster

    Kann man eigentlich mit dem Öl die Verkleidung behandeln? Mir sind ja beim Öl abschöpfen ein paar Tropfen daneben gegangen. Ich hab beim wegwischen gemerkt dass die Kratzer in der Tankverkleidung welche durch einen Sturz entstanden sind irgendwie besser aussehen. Gleiches gilt für die Rückseite von den Spiegeln, die auch ordentlich was abbekommen haben. Sieht irgendwie alles nur noch halb so schlimm aus

    man kann, aber wenn es sich um Kunststoffteile handelt, probier mal Silikonspray.

    Wenn man eine Aussage über Motor und Öl machen (lassen) will, dann geht das nur über eine Ölanalyse z.B. durch die Shell AG. Das lohnt sich bei Großmotoren z.B. bei großen BHKWs mit jenseits von 1MW Leistung pro Motor. Dann gibt es auch eine Aussage über den Zustand der Kurbelwellen- und Pleuellager über den festgestellten Abrieb. Das macht man bei Motoren die nach 100.000 Betriebsstunden immer noch laufen.


    Bei einem Rotax (Bauern-)motor mit vielleicht 4.000 km pro Jahr Laufleistung ist 1x Ölwechsel pro Jahr fast schneller gemacht als das Philosophieren über den Ölzustand.

    Zitat von Ekkehart

    Bei einem Rotax (Bauern-)motor mit vielleicht 4.000 km pro Jahr Laufleistung ist 1x Ölwechsel pro Jahr fast schneller gemacht als das Philosophieren über den Ölzustand.

    So sehe ich das auch, zumal es zum Thema Ölwechsel (gefühlt) so viele Philosophien gibt, wie Motorräder existieren. Deswegen sollte man sich am Besten die 'BMW-Philosophie' zueigen machen: 1 x im Jahr bzw. nach 10.000 Km - je nach dem, was eher erreicht ist.