Motor ist ein Auslaufmodell

  • Hallo zusammen,


    ich habe leider beim Kauf meiner BMW wohl nicht hinbgeschaut und so übersehen, dasss der Motor ein Auslaufmodell zu sein scheint. Meine bisherige Suche (nach der Nutzung von reichlich Bremsenreiniger) nach dem Ort des Geschehens führt mich leider zur zentralen Dichtung der beiden Motorhälften, was im Grunde dann ja eine komplette Zerlegung bedeuten würde. Ich habe auch versucht die unteren Motor-Schrauben, welche die Motorhälften zusammenhalten noch ein ticken anzuziehen. Das Anziehen ging auch noch ein wenig, aber nach Fest kommt bekanntlich Ab. Leider hat das nicht dazu geführt, dass gar kein Öl mehr aus der Dichtung austritt.


    Frage: Da es sich um gefühlt sehr wenig Öl handelt. Bringen hier Additive wie Ölstopp vielleicht etwas? Ich bin ja eher der Skeptiker, aber bevor ich für lange Zeit den SChraubenschlüssel schwinge könnte das vielleicht passen.


    Ich habe auch schon eine Reparaturanleitung für die BMW f 6540 gefunden, frage mich aber, ob die denn auch für die ST auch gilt.


    Kommt diese Ölleckage an dieser Dichtung häufiger vor? Das Motorrad ist BJ 1999 und hat lediglich 29tsd KM runter. Da wundert mich das Fehlerbild schon.

  • Fußdichtung...eigentlich sollte die dicht sein bzw altersbedingter Verschleiß nach 190tkm bissle schwitzen,aber davon biste mit 29tkm noch lichtjahre entfernt..entweder hat wer in unkenntnis am Motor gefummelt oder es ist ein Standschaden..beides kann der Schrauber des Vertrauens durch austausch der Fußdichtung beheben und zylinder in der richtigen reihenfolge auf drehmoment wieder montieren

    Ölstop und sonstige Additive kannste gleich vergessen,den Wahn...der Rotax hat Trockensumpfmotor und Nasskupplung im Ölbad...falsche Plörre rein welche nicht

    JASO MA 2 zugelassen kannste goodbye zur kupplung sagen und der Urlaubskasse gleich mit

  • Hallo Tobi,


    Fotos wären gut gewesen. Der Beschreibung nach meinst du die Gehäusedichtung, nicht die Fußdichtung. Vielleicht ist auch nur die Ölablassschraube undicht und das Öl wird woanders hin gezogen- Vorsicht, in diesem Fall nicht einfach nachziehen, das Gewinde ist gerne schon kariös, da in manchen Rep-Anleitungen ein zu hohes Drehmoment angegeben wird. max. 25NM ist richtig, die manchmal angegebenen 40 sind zu viel für das kurze Gewinde. Wenn, dann Schraube raus, Dichtung wechseln, vorher Gewinde inspizieren. Oder es ist ein Kettenöler verbaut, der zu stark ölt. Wie viel Öl kommt denn raus? Tröpfchen am Boden, Zwei Euro großer Fleck oder Pfütze?

    ST und F650 sind technisch identisch, Nur Vorderradgröße, Federweg (hinten?) und Plastikkram sind etwas unterschiedlich. So im Groben...


    Gruß Joachim

  • Hallo,


    wenn es NICHT eine Beschädigung ( Riss) der Zylinderkopf/Fussdichtung ist :


    ich würde diesem Produkt eine Chance

    geben bevor ich den Motor zerlege


    https://lecwec.de/


    Ein Kumpel von mit hat bei seinem undichten PKW sehr gute Erfahrungen damit gemacht.


    Weitere Berichte stehen auf der Webseite.


    Ich würde es auch kaufen - Versuch macht klug - schlimmer geht immer ;)


    :wave:


    Mac

  • Bei mir kam schon Öl aus dem Öldruckschalter und aus der Zylinderfussdichtung.


    Die Reparaturanleitung findet man im BMW Archiv (siehe Reparaturanleitung, Werkstattanleitung F 650 )

    Die der Uhr-F/ST gibt es nur in English, die der Ur-F nur in Deutsch. Die Motoren sind zu 99.9% identisch. Unterschiede: Montage des Ritzels sowie die allenfalls versetzte letzte Belagslamelle.

  • Hallo zusammen,


    danke für Euru Unterstützung. Ich habe am Wochenende noch einmal den Bremsenreiniger bemüht und gleich nach meiner gestrigen Ausfahrt die untere Schutzverkleidung abgenommen. Wie bereits eingige vermutet haben lag ich mit meiner ersten Einschätzung falsch. Das Öl kommt weder aus der Ölablassschraube noch aus der Motogehäusedichtung. Das Öl kommt aus der Deckeldichtung für die LIMA und läuft dann seitlich zur Mitte hin und verteilt sich dort. Ich habe mir jetzt die Dichtung, Ölfilter, und entsprechend Öl besorgt. Mal sehen wann ich die Schtung tausche. Muss ich dort eigentlich auch eine Dichtungspaste, dieses Silikonzeug, benutzen oder eindach Dichtung rein und fertig? Geht der Deckel einfach ab? in der REP-Anleitung schreiben die von einem separaten Bauteil, um den Deckel abzudrücken.


    Das mit den Fotos ist noch ein wertvoller Hinweis. Danke dafür, macht natürlich total Sinn. Was noch bei der Kleinen ansteht: Wechsel der Bremsflüssigkeit und bei der Gelegenheit neue Bremsscheibe vorne + Bremsbeläge (Bremse stottert beim Bremsen, starke Riefen fühlbar). Zu guter letzt möchte ich noch die Schrammen rechts seitlich am Tank beseitigen, bzw. überlackieren wenn möglich. Eine Tourenscheibe überlege ich mir noch.

  • ich öle neue Dichtungen leicht ein damit diese geschmeidig werden bisher

    ist so alles dicht.

    Wenn man möchte kann man natürlich auch z.B dünn Hylomar auftragen

    mir ist allerdings die Dichtung damit mal kleben geblieben und eingerissen war unnötig aber auch dicht ;)


    :wave:


    Mac

  • Hallo zusammen,


    danke für Euru Unterstützung. Ich habe am Wochenende noch einmal den Bremsenreiniger bemüht und gleich nach meiner gestrigen Ausfahrt die untere Schutzverkleidung abgenommen. Wie bereits eingige vermutet haben lag ich mit meiner ersten Einschätzung falsch. Das Öl kommt weder aus der Ölablassschraube noch aus der Motogehäusedichtung. Das Öl kommt aus der Deckeldichtung für die LIMA und läuft dann seitlich zur Mitte hin und verteilt sich dort. Ich habe mir jetzt die Dichtung, Ölfilter, und entsprechend Öl besorgt. Mal sehen wann ich die Schtung tausche. Muss ich dort eigentlich auch eine Dichtungspaste, dieses Silikonzeug, benutzen oder eindach Dichtung rein und fertig? Geht der Deckel einfach ab? in der REP-Anleitung schreiben die von einem separaten Bauteil, um den Deckel abzudrücken.


    Das mit den Fotos ist noch ein wertvoller Hinweis. Danke dafür, macht natürlich total Sinn. Was noch bei der Kleinen ansteht: Wechsel der Bremsflüssigkeit und bei der Gelegenheit neue Bremsscheibe vorne + Bremsbeläge (Bremse stottert beim Bremsen, starke Riefen fühlbar). Zu guter letzt möchte ich noch die Schrammen rechts seitlich am Tank beseitigen, bzw. überlackieren wenn möglich. Eine Tourenscheibe überlege ich mir noch.


    uffbaase

    Lima wird per Öldampf versorgt und mitgeschmiert...Überfüllste den Rahmentank haut dir die KurbelgehäuseEntlüftung den Überschuss in Luftfilterkasten..

    Öldampfschläuchle ist vorne am Limadeckel aufgesteckt

    Neue Dichtung reicht...ist nur eine grobe Papierdichtung..zerrupft es gerne bei unsachgemäße Wartung...also Vorsicht geboten,grad für so grobmotoriker wie mich..( durfte ich auch prompt 2x mache..zu bleed zum uffbasse)

    Bissel mit Gefühl und 2 seeehr großen schlitzschraubern als hebel..im Limadeckel sitzt der Stator der Lima fest eingeschraubt.. . aa uffbasse wegen den 3 poligen stromkabeln..ned wild rumreiße..sachte,dann flutscht das mit viel Gefühl raus und auch so sachte wieder rein


    Rolf

  • ( nicht nur ) Drehmos von Proxxon bin sehr zufrieden ;)

    1-25 Nm

    10-110 Nm


    dann einen "billigen"

    80 - 200 Nm


    und einen Schlagschrauber von Metabo bis 400Nm aber damit ziehe ich nichts fest :rofl::rofl:


    Wo genau setzte ihr die Schraubendreher an (Bild? :biggrin: )

    bin heute was langsam 8-) Bild ?

    meinst du wo wir überall reparieren ? bzw. wo die F650 anfällig ist ?

    hier haben wir mal mit einer Auflistung angefangen :whistle: ( lange nicht fertig )


    Top Ten Tipps für ein gutes Leben mit einer Vergaser F650 [Diskussions-, Ideensammel- und Arbeitsfaden] - Technik, Wartung Vergaser-F - F650 Forum


    ansonsten gibt es an den Deckeln / Motor so verstärkte Ansatzstücke/Auflagen für "Hebel"

    bzw. auch Spezialwerkzeug von BMW für den Limadeckel wo genau in der Mitte ( Abdeckschraube ) ein Metall-Griff reingeschraubt wird

    damit man den Deckel "einfach" gegen die Kraft des Magneten abnehmen kann

    Ich habe das tatsächlich mal mit einem passenden Stück Hartholz so gemacht :whistle:


    Bilder/Anleitungen dazu sind auch im WHB


    RE: Reparaturanleitung, Werkstattanleitung F 650


    :wave:


    Mac

  • Wo genau setzte ihr die Schraubendreher an (Bild? :biggrin: )

    Ich persönlich bevorzuge Schraubenzieher:giggle:Ansetzen? An jeder passenden Schraube. Man beachte bei den katholischen Schrauben den Unterschied zwischen Pozidriv und Philips. Ein Unterschied den wenigen bekannt ist und leider zu oft zu vernudelten Schrauben führt.


    Bei Inbusschrauben hat Wera meiner Meinung nach mit dem Hex-Plus Profil das beste was man kaufen kann.


    Meine Drehmomentschlüssel sind von Hazet, aber die von Proxxon sind ebenso gut. Ich habe noch einen 1 - 5 Nm Handgriff für Bits mit dem ich die Verkleidungsschrauben anziehe.

    Es gibt zwei, drei Schrauben am Motor (Auspuffmuttern) bei den man einen Drehmomentschlüssel mit Einsätzen bräuchte. Da eiin solcher immer noch auf der Wunschliste ist, kommt bei diesen Schrauben der Gesunde Menschenverstand zum Einsatz.

  • die teuren Drehmos behandle ich wie rohe Eier ;)

    kommen also nur wenn nötig zum Einsatz,

    sind noch nie runtergefallen oder sonstiger Impact,

    liegen nirgends einfach "rum",

    damit wird nur festgezogen,

    werden nach Gebrauch immer wieder in Nullstellung zurückgedreht und kommen in die

    Originalverpackung.

    So hoffe ich auf ein langes genaues „Leben“

    würde die aber gerne mal rekalibrieren

    lassen - wer macht sowas ?


    Ein Traum wäre so ein elektronischer mit Pieeeeep :giggle:

  • So mach ich's auch, leicht eingeölt, dann überlebt die Dichtung auch mehrere Deckelmontagen.

    Dichtmasse braucht es evt. beim Einsetzen der Kabeldurchführungen: RE: Öl aus Schraube

  • So, ich habe mir jetzt den folgenden Drehmomentschlüssel gegönnt. Was aus meiner Sicht ein Schnapper. Stahlwille 730/2 Quick Drehmomentschlüssel 4-20Nm mit Ratsche für 110€. Zwar gebraucht, wirkt aber wie neu. Ersatzteile sind im Zulauf.