Loch in Luftfiltergehäuse gebrannt ...

  • Einen guten Nachmittag zusammen :)

    Beim Wechsel des Lenkkopflagers schaute ich mir doch einmal den Luftfilter an und wurde böse überrascht. Wie schon viele zuvor geschrieben haben, war mein Luftfilter völlig zerbröselt und getränkt mit Motoröl ...

    Luftfilter_autoscaled.jpg


    Noch überraschender war für mich, als ich in das Luftfiltergehäuse hinein schaute und durch die untere Halbschale einfach wieder hinaus schauen konnte :/

    Blick Luftfiltergehäuse aus Filterrichtung_autoscaled.jpg

    Die einzige Schlussfolgerung für mich ist, dass der Luftfilterkasten zu nah an dem Auspuffrohr verbaut ist, oder anscheinend unerwartet hohe Temperaturen erreicht wurden?
    Loch oberhalb des Auspuffrohres_autoscaled.jpg


    Nun die Frage, ob dieses Problem schon jemanden zu Augen gekommen ist? Habe das Problem noch nicht im Forum finden können. Denn schade wäre es nun allemal wenn ich für 50€ ein neues unteres Luftfiltergehäuse hole und nach der nächsten längeren Fahrt erneut ein Loch gebrannt wurde ...
    Interessant ist ja, dass die Gute bisher einfach ungefilterte Luft und zuvor den Lüfter verarbeitet hat. Spannend bleibt dann auch die Reinigung und anschließende Einstellung des Vergasers ...


    Meine F650 Baujahr 1993 habe ich Anfang dieses Jahres erstanden. Wie so vielen wurde mir versichert, dass alle Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt wurden. Daran habe ich jetzt jedoch so langsam meine Zweifel ;)


    Gute Nachrichten sind jedoch, dass das Lenkkopflager nun butterweich läuft :saint:

    Grüße, BB

  • Grusel Gott nach Bärlin



    Bleedfrog...Wie kommt man vom Wilden Süden ( BB ) in die Hauptstadt des Wahnsinns;)


    Der Rotax hat einen Saumagen,das bissle Luftfilter verdaut der problemlos


    Leerlaufgemisch zu mager,im Stand ohne Fahrtwindkühlung brennts zu heiß und kannste den nexten Lufikasten in Tonne kloppen

    3,5-4,5 umdrehungen beide Gemischschrauben synchron raus...meine sind 4,0 seit Neukauf 99 so und funzen seit 190tkm tadellos bei Standgas 1500rpm

    Und ja,ich kenne diese Löcher,mein Fundus ist deswegen leer weil Froindin in Koblenz das selbe Drama an ihrer 94er hatte mit der Schweizer Einstellung...Fand Ihre Liebe in Aargau und KöfferliRebel hat mich im privat chat schlau gemacht

    Auch ist drauf zu achten das der Lufika ordentlich eingebaut ist und nicht etwa tiefer reingespaxt und mittels U Scheiben fixiert (Pfusch)


    Krümmer Endtopf sollte passen,da Rahmenfeste Montagepunkte nicht variierbar..sofern den Okinalen dran hast,gabs 93 mitohne KAT baugleich,nur der Kasten ist dann eben leer ohne KAT..Merkste beim wiegen..mit KAT ist der Topf 0,9kg schwerer


    Ansonsten herzliche Glühstrumpf....Es Kälble tät ich mir sofort neu wieder kaufe


    Rolf

  • Hi,


    Luftfilterkasten....... den kann man reparieren.
    Ich habe es (nicht bei meiner F) schon mal gemacht.
    Ersatzteil aus dem Boden eines Mörtelkübels geschnitten - etwas größer als die Schadstelle.
    Drauf gelegt und dann mit einem Lötkolben verschweisst.
    Zusätzlich etwas Karosserie Dichtmasse drüber geschmiert, weil ich gerade eine angebrochene Kartusche rumliegen hatte - nötig war es nicht.
    Etwas schleifen und fast fertig.
    Anschließend habe ich noch ein Stück Hitzeschutzmatte (Quelle: Schrottplatz, Golf IV oder V, Mitteltunnel, über dem Kat) zurecht geschnitten und dieses Stück dann an den Luffi-Kasten geklebt.
    Hält wohl bis heute = ein paar Jahre her und die behandelte F fährt immer noch.


    Ursache war aber eine zu magere Verbrennung, weil man unbedingt den Vergaser für die AU/HU einstellen wollte.
    Wenn die Führe im Schiebebetrieb patscht, ist es meist zu mager........


    Gruß Ralf

  • Die einzige Schlussfolgerung für mich ist, dass der Luftfilterkasten zu nah an dem Auspuffrohr verbaut ist, oder anscheinend unerwartet hohe Temperaturen erreicht wurden?

    Wohl eine Kombination aus allem. Der Krümmer der F läuft im Serienzustand schon recht nah unter dem Luftfilterkasten entlang und der wird entsprechend warm. Wenn dann noch eine unsaubere Montage von Kasten und/oder Krümmer oder auch ein zu mageres Gemisch (=heiße Verbrennung) hinzukommen, wird's dem Kasten zuviel und er schmilzt. Montagetoleranzen ausnutzen um den Abstand zu vergrößern, eine Vergaserrevision (alle Düsen auf richtige Größe und absolute Sauberkeit prüfen, Schwimmerstand und Position der Düsennadel im Schieber prüfen!) mit korrekter Einstellung und zusätzlich eine Hitzeschutzmatte am Luftfilterkasten sollten da für Abhilfe sorgen. Glüht der Krümmer mehr als ca. 10 cm vom Auslass an betrachtet im Leerlauf, ist das Leerlaufgemisch garantiert zu mager (Gemischschrauben ca. 4 Umdrehungen ausgedreht ist Standardeinstellung).

    Nun die Frage, ob dieses Problem schon jemanden zu Augen gekommen ist? Habe das Problem noch nicht im Forum finden können. Denn schade wäre es nun allemal wenn ich für 50€ ein neues unteres Luftfiltergehäuse hole und nach der nächsten längeren Fahrt erneut ein Loch gebrannt wurde ...
    Interessant ist ja, dass die Gute bisher einfach ungefilterte Luft und zuvor den Lüfter verarbeitet hat. Spannend bleibt dann auch die Reinigung und anschließende Einstellung des Vergasers ...


    Meine F650 Baujahr 1993 habe ich Anfang dieses Jahres erstanden. Wie so vielen wurde mir versichert, dass alle Wartungsarbeiten regelmäßig durchgeführt wurden. Daran habe ich jetzt jedoch so langsam meine Zweifel ;)

    Das Problem gab es hier schon häufiger, ebenso wie Lösungsvorschläge dazu und Anleitungen zur Vergaserrevision. Hilfe zur Suche über Suchmaschine: site: f650.de [Suchbegriff] eingeben.

    Nebenbei: Wenn alle Wartungen angeblich ausgeführt wurden, warum sieht dann die Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter auf Bild 3 so dunkel aus?


    Beste Grüße

    Gerd

  • Bleedfrog...Wie kommt man vom Wilden Süden ( BB ) in die Hauptstadt des Wahnsinns;)

    Hallo Rolf,


    tatsächlich ist es genau andersherum. Bin von der Hauptstadt für ein wenig frische Luft in den Süden gezogen :attention:


    Leerlaufgemisch zu mager,im Stand ohne Fahrtwindkühlung brennts zu heiß und kannste den nexten Lufikasten in Tonne kloppen

    3,5-4,5 umdrehungen beide Gemischschrauben synchron raus...meine sind 4,0 seit Neukauf 99 so und funzen seit 190tkm tadellos bei Standgas 1500rpm

    Und ja,ich kenne diese Löcher,mein Fundus ist deswegen leer weil Froindin in Koblenz das selbe Drama an ihrer 94er hatte mit der Schweizer Einstellung...Fand Ihre Liebe in Aargau und KöfferliRebel hat mich im privat chat schlau gemacht

    Auch ist drauf zu achten das der Lufika ordentlich eingebaut ist und nicht etwa tiefer reingespaxt und mittels U Scheiben fixiert (Pfusch)

    Na dann schau ich mir doch auch gleich mal noch die Zündkerzen an, wie die die Hitze mitgenommen haben.

    Mageres Gemisch hatte ich schon in Vermutung, nachdem ich ne Weile im Stau stand und der Lüfter keine Chance hatte die Temperatur im Zaum zu halten...


    Danke! Da hab ich einen guten Ansatz für die Vergasereinstellung.


    Grüße aus dem verwinkelten Rottenburg am Neckar ;)

    BB

  • Na dann schau ich mir doch auch gleich mal noch die Zündkerzen an, wie die die Hitze mitgenommen haben.

    Die dürften rehbraun bis aschgrau ..kaum angeschwärzt wenns mit zuviel Sauerstoff und zuwenig Benzin zu heiß brennt


    Rottenburg..Aaaha..noch enn Aspirant fürn Stammtisch Wilder Süden und noch dazu fast Nachbar der Jutta

    Frische Landluft ist gut,Kruveneldorado ist besser...gebs zu..dich habbe Die Kurven gereizt die es in Bärlin nicht gibt8)


    Rolf

  • Hi Ralf,


    Na das könnte mir 50€ durchaus ersparen. Nur fehlt mir der Lötkolben. In meinem zarten Alter ist eine voll ausgestattete Werkstatt noch in weiter Ferne X/
    Aber sicherlich gibt es da nette Kollegen in der Rottenburger Umgebung.


    Ursache war aber eine zu magere Verbrennung, weil man unbedingt den Vergaser für die AU/HU einstellen wollte.
    Wenn die Führe im Schiebebetrieb patscht, ist es meist zu mager........

    Den Indikator habe ich nicht ganz verstanden. Ist mit Schiebebetrieb der Leerlauf gemeint? Und mit patschen ist das Geräusch beschrieben, wenn der Motor sich "verschluckt", also ausgeht und durch die fahrende Maschine wieder anspringt?


    Gruß BB

  • Wohl eine Kombination aus allem. Der Krümmer der F läuft im Serienzustand schon recht nah unter dem Luftfilterkasten entlang und der wird entsprechend warm. Wenn dann noch eine unsaubere Montage von Kasten und/oder Krümmer oder auch ein zu mageres Gemisch (=heiße Verbrennung) hinzukommen, wird's dem Kasten zuviel und er schmilzt. Montagetoleranzen ausnutzen um den Abstand zu vergrößern, eine Vergaserrevision (alle Düsen auf richtige Größe und absolute Sauberkeit prüfen, Schwimmerstand und Position der Düsennadel im Schieber prüfen!) mit korrekter Einstellung und zusätzlich eine Hitzeschutzmatte am Luftfilterkasten sollten da für Abhilfe sorgen. Glüht der Krümmer mehr als ca. 10 cm vom Auslass an betrachtet im Leerlauf, ist das Leerlaufgemisch garantiert zu mager (Gemischschrauben ca. 4 Umdrehungen ausgedreht ist Standardeinstellung).

    Abend Gerd,


    na zum Glühen habe ich den Krümmer noch nicht gebracht. Aber wohl der Vorbesitzer :(
    Werde mir aber die Montagetoleranzen genauer unter die Lupe nehmen. Schwimmer kontrolliere ich natürlich auch. Zum Glück gibt es hierzu ja von Michas Schrauberseite schon super Videos.

    Aber ist schon verwunderlich warum es zwei Kammern gibt im Vergaser bei einem Zylinder ... Oder übersehe ich da eine logische Ursache?

    Das Problem gab es hier schon häufiger, ebenso wie Lösungsvorschläge dazu und Anleitungen zur Vergaserrevision. Hilfe zur Suche über Suchmaschine: site: f650.de [Suchbegriff] eingeben.

    Nebenbei: Wenn alle Wartungen angeblich ausgeführt wurden, warum sieht dann die Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter auf Bild 3 so dunkel aus?


    Beste Grüße

    Gerd

    Habe das Problem über die Suchfunktion gesucht, jedoch nur zerbröselte Luftfilter gefunden. Aber habe wohl die falschen Suchbegriffe verwendet.

    Die Bremsflüssigkeit habe ich tatsächlich selbst vor 2500 km erst gewechselt (Anfang des Jahres). Würde die Ursache auf die Belichtung schieben und den Membranen, der einen Schatten wirft :squint:
    Aber werde die Flüssigkeit dennoch vor 10.000 km wechseln. Sicher ist sicher.


    Dank dir

    Gruß BB

  • Wenn Du keinen Lötkolben zur Hand hast, kannst Du zur Reparatur des Kastens auch einen guten Karosseriekleber (z.B. Sikaflex) nehmen. Die Klebeflächen vorher gut entfettet und etwas angeraut, hält das bombenfest.

  • Zum Glück gibt es hierzu ja von Michas Schrauberseite schon super Videos.

    Aber ist schon verwunderlich warum es zwei Kammern gibt im Vergaser bei einem Zylinder ... Oder übersehe ich da eine logische Ursache?

    Da hast Du ja schon genau die richtigen Videos gefunden :thumbup:

    Die zwei Vergaser gibt es, weil einer allein zur Gemischversorgung nicht reichen würde bzw. dann zu groß und schlecht beherrschbar sein würde. Hat nicht in erster Linie mit der Zylinderzahl zu tun, sondern mit dem Hubraum, der Drehzahl und der daraus generierten Leistung.

    Die Bremsflüssigkeit habe ich tatsächlich selbst vor 2500 km erst gewechselt (Anfang des Jahres). Würde die Ursache auf die Belichtung schieben und den Membranen, der einen Schatten wirft

    Das kann natürlich durchaus sein, dass mich der Eindruck auf dem Foto täuscht!

  • Ja das wäre halt angenehm einfach. Beim Kleber werde ich aber aufgrund der Temperaturen nervös. Super gau wäre natürlich wenn der Kleber schmilzt oder auflöst und schlussendlich kleine Bestandteile davon in den Zylinder gelangen ... Dann klebts an der falschen Stelle. Habe mal ein paar Produkte angeschaut und die liegen so bei 90°C maximaler Temperatur.

  • Den Indikator habe ich nicht ganz verstanden. Ist mit Schiebebetrieb der Leerlauf gemeint? Und mit patschen ist das Geräusch beschrieben, wenn der Motor sich "verschluckt", also ausgeht und durch die fahrende Maschine wieder anspringt?

    Ne man könnte sagen so ähnlich wie eine gedämpfte Fehlzündung, hat meine auch ab und zu bergab und ich hoffe diesen Winter mal dran zu dürfen doch ich habe soviel anderes zu tun und frage mich manchmal ob ich mich übernommen habe. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude :)



    Glüht der Krümmer mehr als ca. 10 cm vom Auslass an betrachtet im Leerlauf, ist das Leerlaufgemisch garantiert zu mager (Gemischschrauben ca. 4 Umdrehungen ausgedreht ist Standardeinstellung).

    Bei meiner ist es genau anders erst ab über 10 cm vom Auslass und zwar seitlich am Zylinder entlang ist der Krümmer ca. 10 cm blau angelaufen und nur an der Stelle.

    Aber das ist noch vom Erstbesitzer, ob es das öfters gibt habe ich bisher nicht drauf geachtet. Der Luftfilter sieht ganz normal aus wie seit der ersten Betriebsstunde.

  • z.T. "Patschen" im Schiebebetrieb:

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    aber ohne, dass ich jetzt das Niveau dieses "Youtubers" bewerte........ booaah ehh doll.......

    = Das, was ich eigentlich dazu zu sagen habe, schreibe ich lieber nicht öffentlich.


    Gruß Ralf

  • Das Patschen im Schubbetrieb wirkte am Versager nie unterbinden können da auch immer das Grundgemisch fürn Leerlauf im Stand in Motor kommt und das bleibt immer zündfähig

    Anders beim Einspritzer wo im schubbetrieb Förderung auf 0,0 geht und nur Luft gepumpt wird..da können funken nix entzünden..unterbricht ja keiner die Zündung

    Das wieder beliebtes Spielchen bei Fightern..In Tunnels kurz notaus in voller Fahrt und das bei Gas am Anschlag...das gibt Stichflammen wenns unverbrannte im Endtopf Nachzügler und Schläge als ob wer haubitzen abfeuert


    Patschen passiert dir hoffentlich nur mit intakter Krümmerdichtung im Sammler.. ansonsten haste besser enn Kumpel mit harley im Tross...das war dann der


    Ist mir letztes x in der Schweiz im Tunnel von Arisdorf passiert...den "Garfield" hat gendarmerie rausgezogen und dabei war der 😇 ..dessen HD war brandneu und superleise weil Grenzgänger

  • "Haubitze im Tunnel"..... der Vergleich hinkt aber etwas,

    Wenn ich / man eine anständige Haubitze = so 105mm oder 155mm mit der üblichen Ladung = Gefechtsladung in einem Tunnel abfeuert, dann staubt es ziemlich kräftig, die bunten Lämpchen fallen garantiert ab und alle, die sich im Tunnel oder in der Nähe des Tunnelausgangs befunden haben, dürften mindestens für die nächsten Stunden völlig taub sein.
    Mit etwas Pech auch länger, weil die Trommelfelle gerissen sein dürften.


    Merke: Wenn man so etwas (eingebaute Haubitze abfeuern) macht, muss die Rohrmündung außerhalb des Tunnels / Gebäudes sein -sonst macht man das nur 1x und garantiert niemals wieder.


    Gruß Ralf

  • Da willste nicht drin sitze wen ich die 105er Abdrücke und die 120er im Leo II ist nicht leiser.. und ich wurde davon nicht taub😉..

    Und unverbrannter sprit im Kat knallt schon recht wenns nachzündet....