Verzurren im Kofferanhänger

  • Es geht ums Verzurren rückwärts im Kofferanhänger und zwar, dass das Vorderrad mit einer Transportwippe an der Ladeklappe ansteht.

    Ich habe schon hunderte mal Motorräder auf Anhänger und Motorradbühnen verzurrt, ebenfalls auch die F 650 auf einen Kastenanhänger. Verzurrpunkte finde ich schon. Nun soll die BMW in meinem Kofferanhänger/Campinganhänger befördert werden. Mit KTM und Roller hab ich das auch schon gemacht. Im Anhänger ist ein Hubbett, auf den wir auf der Reise auch schlafen wollen. Wie weit ich die BMW zerlegen muss, um das Bett auf die richtige Höhe zu bringen, das ist die Frage. Windschild, Lenker, Tankverkleidung, Kofferträger müssen mal weg. Die Tankhöhe im eingefederten Zustand ist ca 98 cm. Ob das reicht, weiß ich nicht.

    Wenn man die Räder ausbaut, Gabel, Schwinge auf Gummi lagert, kommt man 25 cm runter. Hat jemand die BMW mal ohne Räder transportiert? (Der Trick mit Schubkarrenräder ist bekannt). Macht man dann was kaputt und steht sie auch sicher? Und ist es ein größeres Problem das Cockpit abzubauen?

    Dummerweise steht der Anhänger bei einem Freund unter und die BMW bei einem anderen.

    Die BMW habe ich noch nicht lange und noch kaum geschraubt, deshalb die dummen Fragen.

  • Mit Benzindämpfen hatte ich eigentlich nie Probleme. Vergaser schön entleeren und gut war es. Der Anhänger hat 2 Fenster mit Zwangsentlüftung und eine Entlüftung in der Tür.

    Gast der Tank bei der BMW so aus?

  • . Nur ob das Hubbett sich so weit runter hängen lässt?

    Häng das Bett so hoch wie nur irgend möglich so das das Moped ohne zu demontieren rein passt und nimm es zum Übernachten raus und sichere es über Nacht mit Panzerkabel und Wetterhaube außen am Hänger .

    Ich denke das wäre eine brauchbarere Lösung .



    Oesie

  • Das wäre eine gute Lösung.

    Nur wird zuerst das Motorrad Im Anhänger verzurrt und um das Motorrad kommt Gepäck, Material usw für einen längeren Aufenthalt im Süden. Die BMW wird regelrecht zugebaut.

  • Ich weiß jetzt nicht wie häufig Du den Übernachtungsort im Urlaub wechseln möchtest (und Du demzufolge Motorrad und/oder Gepäck ein- und ausräumen müßtest), aber Oesie's Lösung scheint mir doch die deutlich weniger aufwändige zu sein. Windschild, Lenker, Tankverkleidung, Kofferträger und eventuell Cockpit und Räder ausbauen ist ja schließlich nicht 'mal eben' gemacht, Gepäck ausräumen dagegen wohl schon eher. Und über Benzindämpfe müsstest Du Dir dann auch keine Gedanken mehr machen.


    Warum so kompliziert, warum das Motorrad ganz hinten und warum rückwärts (passt das dann überhaupt noch mit der Stützlast? Ca. 4% der Anhängelast, mindestens aber 25 Kg sollten es schon sein!), warum eine Transportwippe wenn die Räder doch ausgebaut werden sollen? Ich habe auch schon oft Motorräder auf Anhangern transportiert (allerdings nicht mit Hubbett oben drüber) - auch mit Gerödel drumherum - aber irgendwie wirft Dein Vorhaben eine Menge Fragen bei mir auf :confused:

  • Time is Money?!

    Du willst stundenlang Motorrad auseinander bauen und wieder zusammen puzzeln, Gepäck rein und rausstopfen, unbequem schlafen und morgens keinen Kaffee trinken weil der Scheißspirituskocher mal wieder nicht funktioniert? Meine Oma sprach: jedem Tierchen sein Pläsirchen. Hast du eine amtlich anerkannte Hotelallergie? Oder warum tut man sich sowas an? :unsure:

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave:

  • Die BMW wird erst wieder am Bestimmungsort bzw. Überwinterungsziel wieder zusammen gebaut. Zeit habe ich dann genug. Hotelübernachtungen mit Hund geht meist nicht. Zwar steht in den Hotelsuchmaschinen, Haustiere erlaubt, aber in Wirklichkeit sieht es dann anders aus, zigmal schon erlebt. Ich transportiere auch eine fast neue Sportenduro auf den Motorradträger und etliche Wertgegenstände im Auto und im Anhänger. Wechsel der Motorräder, also BMW auf Heckträger und KTM in den Anhänger geht wegen Gewicht auch nicht.

    Wenn das Vorderrad ausgebaut wird, dann klar ohne Wippe. Die BMW hinten an den Türen zu transportieren hat sehr wohl auch mit der Stützlast und den Hubbett zu tun, weil ich sonst auch die Gabel ausbauen müsste.

    Vielen Dank für die Vorschläge, aber ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht und praktiziere dies schon länger, aber bisher ohne BMW. Die BMW bleibt auch am Bestimmungsort.


    Überhaupt noch die Gabel ausbauen? Vielleicht auch nicht schlecht. Dann würde die BMW am Rahmen unter dem Motor und auf der Schwinge stabil aufliegen? Ist das auch so einfach bei der BMW? Vorderrad raus, Bremssattel weggehängt, 4 Schrauben der Gabelbrücke auf und raus mit der Gabel.

  • Die BMW wird erst wieder am Bestimmungsort bzw. Überwinterungsziel wieder zusammen gebaut.

    Ich nehme nicht an, dass Du im Anhänger überwinterst, sondern den nur zur Zwischenübernachtung auf dem Weg zum Winterdomizil nutzt. Wären dann ja nicht so viele Ein- und Ausladevorgänge.

    Hotelübernachtungen mit Hund geht meist nicht.

    Du hast noch einen Hund im Anhänger? Dann muß je nach Rasse das Moped doch aus Platzgründen auch bei einer Zwischenübernachtung raus - schwierig, wenn es zerlegt ist...

    Ich transportiere auch eine fast neue Sportenduro auf den Motorradträger

    Dann hast Du als Zugfahrzeug vermutlich einen Kastenwagen, ein anderes Fahrzeug würde wohl kaum einen Motorradheckträger mit Beladung vertragen. Und trotzdem noch Platzprobleme? Komme da irgendwie gedanklich nicht mit...

    Ist das auch so einfach bei der BMW? Vorderrad raus, Bremssattel weggehängt, 4 Schrauben der Gabelbrücke auf und raus mit der Gabel.

    Das wäre in der Tat so einfach, vorausgesetzt man hat genug starke helfende Hände oder die Möglichkeit, das Motorrad nach oben zu ziehen und aufzuhängen. Richtig unterfüttert würde das Motorrad auch zum Verzurren stabil auf Schwinge und Rahmenunterzug aufliegen können.

  • Hallo all,

    ich habe einen Caddy-Maxi Kombi und an den Hecktüren ist das " lichte Maß"(die Höhe) so ca. 1,15Meter beim Einstieg.

    Habe damit mehrere Vergaser F transportiert! Die Windschilder und auch der " KLOMPLETT-Lenker wurden vorher demontiert.

    Den Lenker kann man, wie o.g. genannt, komplett lassen und verzurrt ihn vorsichtig auf der Tankverkleidung.

    Schutzdecke bitte dazwischen legen und gut isss.

    Da der Innenraum nach dem Einstieg ca. 10cm höher ist kann man die Vergaser F sogar auf den Hauptständer stellen.

    Zum noch besserem Händling kann man als Ersatz-Lenker auch ein kurzes ca. 60 cm Rohr( 22er) verwenden für die Lenkerklemmung.

    Oder ich hatte bei den Transportfahrten auch ein Sackkarren- Rad als Ersatz-Vorderrad oder eine alte Vorderad-Felge ohne Reifen dabei.


    Hoffe nun, der Fredstarter kann von meinen Erfahrungen profitieren.


    Gruß LUDGER

    achso: Koffer oder Top-Case sollten dann im Fahrzeug-Innenraum verbannt werden, falls vorhanden.

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Ich danke für die Antworten.

    Campingplätze im November haben meist geschlossen und im Anhänger habe ich Bett mit Lattenrost und guter Matratze. Viele Jahre mir Zelt, dann VW T3 Camper und dann später mit Dachzelt will man schon eine gute Schlafmöglichkeit haben und diese auch nutzen.

    Wie erwähnt in meiner ersten Anfrage den Trick mit Schubkarren Reifen kannte ich schon, wobei mit Sackkarren Reifen neu ist, aber vergleichbar.

    Das ist vielleicht doch eine gute Lösung, da ich es auch später mit der KTM auch versuchen will.

    Welchen Achsdurchmesser hat die BMW vorne, damit ich nach entsprechenden Schubkarre-/Sackkarrenrad schauen kann?

  • Wie erwähnt in meiner ersten Anfrage den Trick mit Schubkarren Reifen kannte ich schon, wobei mit Sackkarren Reifen neu ist, aber vergleichbar.

    Das ist vielleicht doch eine gute Lösung, da ich es auch später mit der KTM auch versuchen will.

    Welchen Achsdurchmesser hat die BMW vorne, damit ich nach entsprechenden Schubkarre-/Sackkarrenrad schauen kann?

    KURZMITTEILUNG DA ZEITNOT ...SORRY


    Hallo Silberfuchs,

    den Durchmesser der Vorderachse habe ich zurzeit nicht ( alles eingemottet).

    Dies spielt auch keine Rolle da du die ORIGINAL- Vorderradachse auch für das bereifte Sackkarrenrad verwenden kannst.

    Die Tachoschnecke brauchste nicht und als sog. Distanzstücke zwischen Sackrad und den beiden Gabel- Gleitrohren

    nimmste z.B. verzinkte 1 Zoll-Kupplungen( Verbinderstücke) aus Stahl die eigentlich für Wasserleitungen verwendet werden.

    Ein entsprechendes Sortiment findest du recht preiswert in jedem Baumarkt!

    Die Sackkarrenfelge aus Kunstoff bekommt links und rechts ein Verbindungsstück eingeschraubt(Außengewinde ist ja dran)

    und den weiteren Platz links + rechts zwischen dem nachgerüsteten Sackkarrenrad und den Gleitrohren füllste mit weiteren Verbindungsstücken auf.

    Wenn ein Verbindungsstück zu lang ist nimmste einfach die Flex zur Hilfe und gut isss.

    Damit du keine Kratzer an den Gleitrohren bekommst würde ich je 1 Unterlegscheibe am Anfang+ Ende der Vorderradachse legen.


    Gruß LUDGER

    PS: ein luftbereiftes Rad läuft i.d.R. besser, dies muss aber nicht unbedingt immer stimmen.

    Achso.....der Innendurchmesser der Verbindungsstücke ist etwas größer wie die ORIGINAL-Vorderradachse.

    Passt alles ..TIPPI Toppi :smile:

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • kleiner Nachschlag:


    Der weitere Vorteil bei der Verwendung von einem Sackkarrrenrad ist, das der Vorderrad-Bremssattel montiert bleibt!

    Mit einem Kunststoffplättchen(4-5 mm Höhe), zwischen den Bremsbelägen gelegt, vermeidet man das die Bremsbeläge aus dem Bremssattel kommen und die Montage vom ORIGINAL-Vorderrad inkl. Bremsscheibe ist sicherlich einfacher.


    Gruß LUDGER

    PS : eine Vergaser F mit einem Sackkarrenrad als Vorderrad und einem kurzen Stahlrohr als Lenker sieht anschl. recht witzig aus. -LACH-

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

    2 Mal editiert, zuletzt von Black F650 ()

  • Wir haben die Dakars schon in Kisten nach Georgien verschickt. Dabei baut man das Vorderrad aus und die Achse wieder ein; die Achse liegt dann auf einem Holzklotz (Hartholz, kein gepresstes Sägemehl oder Kiefer etc.) , der so hoch sein muß wie der Radius der Bremsscheibe, dann hat´s unten einen halben Achsdurchmesser Luft. Ggf. muß man den Klotz seitlich noch etwas bearbeiten, damit der Bremssattel (bleibt montiert) nicht anstößt. Intelligenterweise fräst man außerdem eine Vertiefung auf der Oberseite mittig quer in den Holzklotz, in dem die Achse dann sicher liegt (der Klotz muß dann insgesamt entsprechend höher sein....) Darüber hinaus braucht´s nur noch ein Sperrholzbrettchen in Bremsscheibendicke, das man in den Bremssattel schiebt und mit einem Kabelbinder sichert. Schätze, man könnte das genauso auch mit der Hinterachse machen. Die Achsen müssend das ja abkönnen. Allerdings ist das nur sinnvoll, wenn man die Karre vorne tatsächlich niedriger bekommt als das Heck ohnehin schon ist.


    Auf den Spritgeruch beim Pennen könnte ich aber verzichten.... und erzähl´ mir nicht, daß das Kalb nicht gast...

    Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Überhaupt noch die Gabel ausbauen? Vielleicht auch nicht schlecht. Dann würde die BMW am Rahmen unter dem Motor und auf der Schwinge stabil aufliegen? Ist das auch so einfach bei der BMW? Vorderrad raus, Bremssattel weggehängt, 4 Schrauben der Gabelbrücke auf und raus mit der Gabel.

    Hallo Silberfuchs,

    bin noch einmal deine Beiträge durchgegangen und die o.g. Frage gefunden die noch nicht beantwortet wurde.

    Meine Antwort dazu:

    Gabel, Vorder.-und Hinterrad wecch und Bremssattel hoch legen dann liegt die Vergaser F auf dem Motorträger und auf der Schwinge!

    Das " Gebinde" ist dann etwas kippelig durch den eingeklappten Haupt.-und Seitenständer aber bleibt stehen, das Verzurren reicht dann meist.


    Wenn du nun den Kennzeichenträger vom Heck zusätzlich entfernst kommste evtl. auf eine Gesamtlänge unter 1,50 Meter.

    Dann würde theoretisch das " Gebinde " sogar hinter der Frontwand von deinem Anhänger passen. Er soll ja ein Innenmaß von 1,50 M haben.

    Da das Gewicht nun vorne ist bekommste Probleme mit der Stützlast,dies kann man aber ausgleichen wenn`de genügend Gewicht aufs Heck bringst. Gruß LUDGER

    PS: ich schätze mal: das " Gebinde " wiegt so zwischen 130/140 Kg. :confused:

    Als ich geboren wurde sagte der Teufel : " Na.. schöne Schei..sse "- :giggle:

  • Tolle Antworten.

    Wahrscheinlich habe ich mich auch nicht richtig bzw falschverständlich ausgedrückt. Der Anhänger ist 3.20 m lang und auch längs soll die BMW transportiert werden. Soweit habe ich schon einen Plan mit Schub-/Sackkarrenrad.

    Mit den Bezindämpfen muss ich noch überlegen. Die Jahre zuvor bei den KTMs habe ich den Tank immer raus zum Schlafen gelegt. Den habe ich zuvor immer abgebaut, Sitzbank runter, Tankschraube auf, Wasserkühler ab, Benzinschlauch und Pumpe abgestöpselt und runter war der Tank. Ob das so einfach bei der BMW ist, weiß ich nicht, darum die einfältig Fragen.