Verzurrung, schadet es der Gabel?

  • sers,


    nur mal so:


    meine 1150rs wollte mal auf dem grossen gelben auto vom öamtc mitfahren 😕

    ne, da war mir ein o-ring in der schnellkupplung von der spritleitung gerissen und undicht.


    die maschine kam also hinten auf den abschleppwagen. der fahrer hat die 1fix 13 so gesichert:

    vorderrad in der wippe, 2gurte am superbikelenker hinter den griffen rechts und links mit haken an den spannbändern abgespannt, am hinterrad 1 gurt durch die felge durchgeschlauft und nach hinten verspannt. das wars.

    dann gings gute 100 km zu mir heim. die maschine stand bombig und total ruhig auf der ladefläche.


    ob richtig oder falsch will ich nicht beurteilen, denke aber dass der mann - die sind ja min. kfz-meister schon etliches an erfahrung im transport von motorrädern hatte, so fix wie er damit fertig war.


    mein weg wären spanngurte an der unteren gabelbrücke und an den sozius-fussrasten auslegern am heckrahmen.


    gruss ralph

  • BMW-Manual zur 650 Twin empfiehlt:

    Spanngurte vorn beidseitig an der unteren Gabelbrücke befestigen und spannen.

    Spanngurte hinten beidseitig am Heckrahmen befestigen und spannen.

    Alle Spanngurte gleichmäßig spannen, das Fahrzeug sollte möglichst stark eingefedert

    werden.


    Mein Möppi war fast 3 Monate unterwegs und stramm in die Federn gezogen: LKW - Schiff - LKW, bis es endlich in München eintrudelte. Schäden waren keine festzustellen.

  • mein weg wären spanngurte an der unteren gabelbrücke und an den sozius-fussrasten auslegern am heckrahmen.

    Genau das ist auch schon immer mein Weg, wenn ich meinen Boxer transportieren muss. Und den strebe ich auch stets bei anderen Motorrädern an, wenn eine Befestigung am Heckrahmen selber nicht möglich ist. Alternativ (wenn z.B. ein Auspuff im Weg ist) nehme ich auch den Kofferträger, falls vorhanden. Aber vorne grundsätzlich und ohne Ausnahme die Gabelbrücke (wenn unten nicht geht, dann halt oben) - wenn der Abschlepper bei mir dazu den Lenker hätte nehmen wollen, hätte es Ärger gegeben. Geht ja schließlich nicht um Schnelligkeit, sondern um Transportsicherheit und die Vermeidung von (Folge-) schäden. Ein Lenker, der später unvermittelt bricht ist nicht spassig!

  • Ich habe mal versuchsweise, nachdem ich meinen Hänger passend umgebaut hatte, nur Gabelbrücke nach unten verspannt. Hinterrad stand frei auf dem Hänger, keine Führungsschiene. Vorderrad allerdings in Führungsschiene mit Klappschiene(oder wie immer man es nennt, wenn man mit einem Bolzen drehbar gelagertes Teil hat, das hinter dem Rad gegenklemmt nach dem reinfahren). Dann mal im Dorf rumfahren, Feldwege testen, Bremsen testen.


    Fahren kein Problem, aber nach und nach kommt das Hinterrad nach Links oder rechts. Es hoppelt halt mit hinten. Bremsen war allerdings ganz schlecht, da hat es sich ziemlich quer gestellt, zum glück war die Bordwand im Weg. Hinten also Zug nach Hinten drauf bringen, damit es genau das nicht macht.


    Ich denke auch, das es relativ egal ist, ob man Federn belastet oder nicht. Beim Fahren muss das Moped viel mehr Belastungen standhalten als auf dem Anhänger wenn der unter dem Reifen rumhoppelt. Bei gefederten Anhänger ist das eh minimal. Ich sehe allerdings kaum eine gescheite Befestigungsmöglichkeit um NUR den Reifen vorne festzuzurren. Die F mit ihrem Stabi unten hat da noch einen Haltepunkt, der funktionieren könnte. Aber den haben die wenigsten Mopeds.

  • Ich zurre unsere F650GS + F650GS-Dakar+F700GS+F800GS folgendermaßen:


    Vorne:

    Vorderrad in Wippe

    Kurze Schlaufen über die untere Gabelbrücke um die Telerohre geschlungen (also eigentlich so, wie es BMW in der Anleitung erläutert).

    Ratschengurte eingehängt und bis ca. 50-75% in den Federweg gespannt.


    Hinten:

    Hinterrad steht frei auf der Bodenplatte des Anhängern

    Ratschengurte um die Fussrastenaufnahme hinten geschlungen und bis ca. 50-75% in den Federweg gespannt.


    Siehe Fotos ...


    fixieren-1.jpg


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    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan