Verzurrung, schadet es der Gabel?

  • Solange einigermaßen parallel zu der Neigung von den Gabelholmen gespannt wird und das Vorderrad irgendwo gegensteht, dürfte es dem LKL egal sein. Spielt dann auch keine Rolle, ob an der oberen oder unteren Gabelbrücke abgespannt wird - die Kraft geht dann durch die Gabelholme und nicht über das LKL.

  • ich würde es nicht machen, da es dem LKL leider oft nicht egal ist/war wie ich schon öfters feststellen durfte.


    Ich denke das da ein Fehler im Verständnis vorliegt . Es ist doch egal ob ich an der unteren oder oberen Gabelbrücke ziehe . Das LKL wird doch erst belastet wenn ich am Rahmen die Maschine in die Federn ziehe . Dann wird druck auf das LKL ausgeübt .

    Das LKL überträgt doch nur den Druck vom Rahmen auf die Gabel und umgedreht . Die einzige Kraft die bei dieser Art des Verzurrens auf das LKL drückt wäre der Gegendruck vom Hinterrad , das würde also heißen das ich das Vorderrad soweit runter ziehe das sich auch die Hintere Feder stark komprimieren müsste . Ich denke das das ziemlich unwahrscheinlich ist .

    Die andere Frage ist natürlich wie lange ich diese Kräfte wirken lasse . Ein par Stunden oder Tage zum Transport sind kein Problem . Wenn ich diesen Zustand über mehrere Monate halte dürfte das etwas anderes sein .

    Matottiberlin ich vermute mal das die Ursache für Deine Schäden am LKL nicht allein am verzurren liegt .



    Oesie

  • Ich verzurre meist immer so, dass ich die Moppets in die Federn ziehe.

    So kann die Dehnung der Gurte ausgeglichen werden !


    Wenn ich mal ein Moppet so nicht spannen konnte, weil die entsprechenden Einschlaufpunkte nicht (ausreichend gut) erreichbar waren, dann habe ich immer öfter nachgeschaut, ob die Gurte "mit der Zeit" schlaff wurden !


    Wenn man Angst um den Druck in der Gabel und um das Lenkkopflager hat, dann sollte man nie Motorrad fahren und das Motorrad auch nie beladen.

    ... und auch nie durch Schlaglöcher fahren ...

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Selbst wenn die Gurte nicht parallel verlaufen sondern senkrecht was hier aber baulich ungünstig ist was soll / könnte da passieren?

    Ich mach meine sogar am Lenker fest und das sind 235 kg. Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

    Wenn die Gurte das nicht tun, entsteht ein Biegemoment auf Gabel und das Rohr der unteren Gabelbrücke, das durch den Lenkkopf verläuft. Und damit eine starke zusätzliche radiale Belastung der LKL.

    Am Lenker spanne ich grundsätzlich nicht ab, der ist für diese Belastung nicht gedacht. Aber das hatten wir hier schon, möchte ich nicht wieder aufwärmen - gibt da auch andere Ansichten.

  • Übrigends, das Heck bekommt man eigentlich nur komprommiert festgezurrt. Vieleicht noch indem man die Schwinge festknattert, aber das habe ich noch nie gesehen und würde bei Einarm auch nicht funktionieren. Also wird der hintere Stossdämpfer immer komprimmiert beim Transport.

    Es gibt auch Transportsicherungen für das Hinterrad bei denen das Heck nicht in die Federn gezogen wird.



    So sieht das verzurren bei meiner CS aus . So hatte ich sie damals vom Händler geholt

    Du verwendest offene Haken ohne Sicherung, das halte ich für einen Fehler und das ist imho auch nicht zulässig, insbesondere wenn man oberhalb der Federelemte abspannt.

    Durch das Einfedern und entlasten kann sich ein ungesicherter Haken lösen.

    Abkleben hilft.



    Noch eine Anmerkung zu den Gurten ansich; diese sollten immer, egal wo die Anschlagpunkte am Motorrad sind, nach 20-30km Fahrtstrecke nachgespannt werden. Auch zugelassende Gurte mit ausreichender Belastbarkeit unterliegen im Betrieb einer gewissen Dehnung, das umso mehr wenn die Kiste in die Federn gezogen wird. Nachspannen ist Pflicht.

    Das Ladegut arbeitet über die Federung sehr stark und die Gurte unterliegen somit einer dauerhaften dynamischen Beanspruchung. Die Belastungsspitzen können sehr hoch sein wenn man z.B. eine Bodenwelle überfährt.

    Das ist mit ein Grund dafür warum ich inzwischen zumindest vorne nicht mehr in die Federn ziehe. Die Gurtbelastung ist dann zwar nicht komplett statisch aber es wirken keine hohen Lastspitzen.

    Im Transportwesen wird üblicherweise so gesichert dass sich gar nichts mehr bewegt, aber wer zieht das Motorrad auf Anschlag in die Federn?

    Autos werden grundsätzlich nur an den Rädern gesichert, die Karosse darüber darf rumfedern.

  • Ich ziehe meine Moppeds immer in die Federn , dann stehen sie bombenfest und es kann kaum noch was scheuern oder wackeln

    Sigma7 hast Du nicht nur das Bild angesehen sondern auch den Text gelesen ??? Scheinbar nicht .


    Durch das Einfedern und entlasten kann sich ein ungesicherter Haken lösen.

    denn dann hätte sich dieser Text erübrigt .

    Das Ladegut arbeitet über die Federung sehr stark und die Gurte unterliegen somit einer dauerhaften dynamischen Beanspruchung. Die Belastungsspitzen können sehr hoch sein wenn man z.B. eine Bodenwelle überfährt.

    und auch dieser Satz wäre überflüssig .

    Im Transportwesen wird üblicherweise so gesichert dass sich gar nichts mehr bewegt, aber wer zieht das Motorrad auf Anschlag in die Federn?

    Ich , zumindest so weit runter das das Gewicht der Maschiene durch Bodenwellen oder ähnliches nicht ins schwingen gerät .

    Autos werden grundsätzlich nur an den Rädern gesichert, die Karosse darüber darf rumfedern.

    Naja bei Autos , insbesondere bei modernen , gibt es ja kaum Anschlagpunkte an denen ich einen Spanngurt befestigen könnte .


    Ich transportiere meine Motorräder mehrmals im Jahr aus Zeitgründen über größere Entfernungen , meist 500 bis 900 Km am Stück und ich hatte nur einmal einen losen Gurt den ich bei regelmäßigen Kontrollen bemerkte und nachspannen konnte . Die Gurte die ich verwende haben alle eine Zulassung für die Ladungssicherung . Um das zu vernachlässigen habe ich zu lange auf dem Bock gesessen oder bin seid ca 15 Jahren die Sicherheits - Vertrauensperson in der Firma in der ich arbeite .



    Oesie

  • Oesie; In Deinem Text steht nichts davon dass Du die offenen Haken sicherst, und das habe ich angesprochen, was erübrigt sich also von meinem Beitrag?


    Jeder hier sichert seine Fahrzeuge nach bestem Wissen und Gewissen.

    Manch einer hat andere Ideen davon wie man das macht, und manch einer ist überzeugt davon die einzig richtige Methode zu verwenden.

    Offene Haken sind nicht richtig.

  • Selbst wenn die Gurte nicht parallel verlaufen sondern senkrecht was hier aber baulich ungünstig ist was soll / könnte da passieren?

    ..............

    Wenn die Gurte das nicht tun, entsteht ein Biegemoment auf Gabel und das Rohr der unteren Gabelbrücke, das durch den Lenkkopf verläuft. Und damit eine starke zusätzliche radiale Belastung der LKL.

    Am Lenker spanne ich grundsätzlich nicht ab, der ist für diese Belastung nicht gedacht. Aber das hatten wir hier schon, möchte ich nicht wieder aufwärmen - gibt da auch andere Ansichten.

    exakt diese Erfahrung mit Schwächung des Materials hatte ich dann nach diversen Reisen und Transporten wieder ausbügeln dürfen, einmal an meiner eigenen und bei diversen anderen auch.

    Mit dem Hinterrad Gurtgeschirr ist ne feine Sache wenn es passt, das tut es leider bei meinem Mopeds die ich bisweilen auf dem Trailer schleppe, leider nicht. ( K75, Xj und CB 450 passt es leider gar nicht von den Zug Punkten vom Rad und Schwinge her) . Bei der Garagen Mitstreiterin freut man sich aber über s unverhoffte Geschenk, bei Ihrer Sporty hat das Geschirr auf Anhieb gut gepasst. Sollte man also am Objekt der Begierde vor Gebrauch besser ausprobieren.


    Was falsches Abspannen mit nicht Mopedfahren zu tun haben soll erklärt sich mir allerdings nicht wirklich. Es ist ein relativ großer Unterschied ob ich eine kurzfristige dynamische Belastung in ein System einbringe das diese dann entsprechend verarbeiten kann oder aber in ein vorbelastetes System eine weitere Dynamik einwirken lasse. Aber das ist eine Diskussion die man glaube ich nicht führen muss da diese dann zu sehr abschweift.


    Viele Grüße


    Thorsten

  • Oesie; In Deinem Text steht nichts davon dass Du die offenen Haken sicherst, und das habe ich angesprochen, was erübrigt sich also von meinem Beitrag?


    Ich habe auch nirgends geschrieben das ich die Hacken sichere aber ich ziehe die Maschiene soweit in die Federn das da nichts mehr schwingen kann . Also können sich auch die Hacken durch einfedern nicht lösen . Da federt nichts mehr .

    Ich hole mir jetzt noch Chips und Wein .......



    Oesie

  • Dehnung von Gurten:


    Ist,

    wenn man das Moppet in die Federung spannt weitaus unproblematischer

    (weil die Spanngurtdehnung durch die Federung ausgeglichen werden kann, wenn den genügend Federweg vorhanden ist, was normalerweise kein Problem ist, da ich ca. 50-75% unsere Moppets in den Federweg hinein spanne),


    als wenn man

    "nur über die Federwirkung von Rad+Reifen spannt"

    Dann macht sich die Dehnung (= der Vorspannungsverlust) viel eher problematisch bemerkbar !


    Das gilt auch für die "tollen Reifen-Spannsysteme".



    PKW:

    Ja , diese werden üblicherweise "nur über die Reifen gespannt" , oder früher bei Stahlfelgen in den Felgenlöchern !

    Das liegt aber daran, dass es anders nicht beschädigungsfrei funktioniert ...

    Autos kann man aber genau so wenig mit Moppets vergleichen, wie Europaletten ...

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • :/das nachträglich bearbeiten geht nur temporär oder wo- wie macht man das?

    Meinen letzten Beitrag habe ich vom Handy aus gemacht und dachte jetzt vom Computer wäre das möglich.

    Ich wollte eigentlich nur mal Ergänzen das es nicht ganz falsch von mir war, und meine Gurte auch schräg sind weil die Ösen vorn in den Ecken sind.

    Allerdings meine Methode vom rechten Lenker über die obere Gabelbrücke zur linken Seite und umgekehrt ist verbesserungswürdig.

    Jedoch gibt es diese Lenker Verzurrsysteme oder auch Lenkergurte genannt mit so Schlaufen dran. Meine sind von Polo.

  • Jedoch gibt es diese Lenker Verzurrsysteme oder auch Lenkergurte genannt mit so Schlaufen dran


    Ich kenne diese Systeme und stehe denen sehr skeptisch gegenüber . Ich hab sie mir sehr genau angesehen und für mich entschieden das das nichts taugt weil der Lenker im äußeren Bereich nicht kräftig genug ist um die von mir gewünschten Vorspannkräfte aufzunehmen .

    Nur weil es diese Dinger gibt müssen sie nicht zwangsläufig auch gut sein .



    Oesie

  • Solch einen Lenkergurt-System habe ich zwar rumliegen ... wurde mit zu meinem ersten Trailer geschenkt ... aber das Teil habe ich noch nie benutzt !


    Ist wohl auch nur sinnvoll für "nackte klassische Moppets" mit ausreichend stabilem Stahl-Lenker.


    Ich würde es nicht nutzen wollen !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Jedoch gibt es diese Lenker Verzurrsysteme oder auch Lenkergurte genannt mit so Schlaufen dran. Meine sind von Polo


    Kauf den Pfusch....und kauf Dir auch gleich neue lenker dazu...

    Stummel vonne Freundin beim 1..scharfen Bremsen abgebrochen..Für die Belastung beim Transport sind die nicht konstruiert


    Aber sind deine Mopeds...

    Ich ziehe die lasi Taschen von ACEBIKES vor..übers Hinterrad und fix ist jeglicher Hobel...guggemol ganz oben, flacher geht's kaum und das Moped wo die nicht töten ist noch nicht gebaut



  • Die wenigsten PKW haben heute gurtoesen für lasi zb bei fährverladung oder auf roroschiffen...roro bekommen extra gurthaken i n die abschleppoesen geschraubt...am Laster sind die international standard