2. Gang springt wieder raus

Wenn Gänge rausspringen sind die Schaltklauen meistens verschliessen, bedeutet Zahnrad tausch. Beim Rausspringen verbiegen die dann die Schaltgabeln. Die hast du nun zwar getauscht, aberwohl die Zahnräder nicht und mit etwas Pech hast die neue Gabel auch schon verbogen.

Die Zahnräder haben eine Hinterschneidung von meistens 5 Grad die verhindert das die Gänge unter Last raus springen .

Schau Dir die mal genauer an , ich denke die sind hinnüber .

Oesie

Zitat von stevey10

Nach dem öffnen konnte man die verbogene Schaltgabel des 2. Gang schon erkennen. Diese habe ich gegen ein Neuteil getauscht. Der Rest vom Getriebe sah gut aus.

Hallo Steve,

hast Du Dir denn bei der Gelegenheit die Schaltklauen und -taschen genau angeschaut? Das Getriebe des Rotax ist jetzt nicht unbedingt für Anfälligkeit bekannt und normalerweise nach 35.000 Km gerade mal gut eingelaufen - aber Du weißt ja nicht, was der Vorbesitzer damit angestellt hat bzw. ob die 35 Tkm echt sind. Nachlässiges Schalten und Kuppeln z.B. oder eine falsch eingestellte Kupplung können die Schaltklauen und deren Gegenstücke durchaus vorzeitig verschleißen - und auch wenn eine Ferndiagnose immer schwierig ist, schließe ich mich der Ansicht von chefin und Oesie an. Du wirst da jedenfalls wohl oder übel nicht um eine erneute Zerlegung herumkommen...

Viel Erfolg!

Gerd

Puh.....Ferndiagnose ist eh ungünstig, bei sowas erst recht.
Zerlegen, gute, aussagekräftige Fotos machen, hier posten.

Vorher kannst du höchstens nochmal bewusst fahren und sichergehen, dass du den Gang richtig einlegst, also den Schalthebel voll nach oben drückst und dieser nicht irgendwo aneckt oder dergleichen. Denn speziell der zweite Gang neigt dazu herauszuspringen, wenn er nicht richtig eingelegt ist.

Verbogene/Verschlissene Schaltgabeln sind mir schon mehrfach untergekommen, aber das wars auch.
Sprich getauscht und schon (und auch nach wie vor...) haben die Getriebe ihren Dienst wieder einwandfrei verrichtet.



Da frage ich gerade mal in die Runde, rein aus Interesse: Hat schonmal jemand beim 650er Rotax so einen richtigen Getriebeschaden gehabt?
Also nicht nur verbogene/verschlissene Schaltgabel oder Zahnausfall der Ausgangswelle am Ritzel, sondern wirklich so richtig Kernschrott,

ggf. halt auch verschlissene Klauen oder dergleichen?

Selbst das Getriebe aus einem gewissen Motor, der 5tkm mit mangelndem Öldruck gefahren wurde schaut noch top aus und funktionierte noch einwandfrei,

bis zur Schlachtung des besagten Motors. Im Gegensatz zur Kurbelwelle, Pleuel und den Nockenwellen sowieso...

Zitat von Toby

Da frage ich gerade mal in die Runde, rein aus Interesse: Hat schonmal jemand beim 650er Rotax so einen richtigen Getriebeschaden gehabt?
Also nicht nur verbogene/verschlissene Schaltgabel oder Zahnausfall der Ausgangswelle am Ritzel, sondern wirklich so richtig Kernschrott,

ggf. halt auch verschlissene Klauen oder dergleichen?

Nee, ist mir bei dem Motor noch nicht begegnet. Habe ich bisher nur einmal bei einer älteren GSX-R1100 eines Kumpels erlebt - da waren die Klauen verschlissen, weil die Kupplung nicht richtig getrennt hat (Scheiben verzogen) und er zu lange damit rumgefahren ist.

War da nicht bei bwm was ... ? So richtig geschrottet nicht, wenn ich es recht in Erinnerung habe, aber irgendetwas war da.

Jain. Das war nur meine Unfähigkeit beim wieder zusammen setzen. Geschrottet war (ohne mein zutun) die Steuerkettenführungsschiene, für die Reparatur dessen musste der Motor auf. Danach lief das Getriebe nicht mehr richtig.

Ein Kumpel (Simon) hatte mal was, wo zumindest die Werkstatt damals behauptet hat, dass das so gelaufen ist:

Er war mit Sozia und Gepäck Offroad unterwegs und hatte sich etwas verfranzt. Irgendwann ging die Kühlmittel Temperatur Warnleuchte an. Er musste aber da wieder raus und wusste nicht ob der Dringlichkeit dieser Leuchte. Also ist er danach noch ne Weile weiter gefahren. Zu Hause dann Mopped inspiziert und wegen irgendwas (Öl im Kühlmittel oder sowas) in die Werkstatt gebracht. Diagnose Zylinderkopf verzogen. Hat er von der Werkstatt richten lassen, hatte aber danach irgendwelche Probleme mit dem Getriebe. Was genau weiß ich nicht mehr. Aussage der Werkstatt war, dass durch die massive Überhitzung des Motors auch das Getriebe Schaden genommen hätte. Ich weiß noch, dass ich die Aussage als Blödsinn aufgenommen habe aber naja. Danach haben wir den Motor getauscht. Getriebe wurde aber durch uns nie geöffnet, daher keine Ahnung was da jetzt schlussendlich das Problem war

Dann mach den Motor auf und repariere.Meiner und der vieler anderer hat über 100.000 drauf. Heist das dein 35k Motor kurz nach Werkszustand ist und gerade mal eingefahren. Ohne Sch.eiss. Viel Besser bekommst nicht. Lohnt sich in jedemfall.

Zitat von chefin

Dann mach den Motor auf und repariere.Meiner und der vieler anderer hat über 100.000 drauf. Heist das dein 35k Motor kurz nach Werkszustand ist und gerade mal eingefahren. Ohne Sch.eiss. Viel Besser bekommst nicht. Lohnt sich in jedemfall.

Bin bei 191tkm und no probs...ohne revision

reparier den klump,enn bessere Motor wirste kaum krieche wie de Norbert chefin schon sagte..

Wees der Geier ob einer der Voreigner öfters ohne kupplung Gänge durchgerissen hat statt sauber zu schalten...mit gewalt kriegste auch das beste Getriebe klein..Der Rotax ist robuster als mancher glaubt..

Fragst mal die Kermit wie ihr getriebe bei der 200tkm revision aussah...

Rolf

Hallo @stevey10,

könnten Sie bitte klären, ob der Motor Ihres Motorrads jünger als 1994 ist?

ich frage nach dem Motor, nicht nach dem Motorrad selbst:-)

Möglicherweise handelt es sich um einen Werksfehler, den die Motoren des ersten Baujahres hatten.

das Problem könnte in diesem Detail liegen

Screenshot_2022-01-05-21-55-26-392_com.miui.gallery.png

hier erfahren Sie mehr:

http://faq.f650.com/FAQs/Gear_…cond/Lost%20Second%20Gear

Mein Motor war 1993 Baujahr, aber das Motorrad 1996.

Nachdem nur dieses Teil ausgetauscht wurde, ging das Problem weg. Bei rund 20.000 erscheint das Problem nicht.

Wenn Sie den Motor bereits abgenommen haben, haben Sie gesehen, wo das Herstellungsdatum angegeben ist:-)

Ich habe alte Teile nach der Reparatur gefunden. Als ich das Problem hatte, den zweiten Gang auszuschalten, habe ich alle Schaltgabeln auf einmal ausgetauscht.

Leider kann ich mich nicht erinnern, welcher Stecker für den zweiten Gang verwendet wird.

Auf dem Foto können Sie den Zustand der Teile sehen, um sie mit Ihren eigenen zu vergleichen.

Beachten Sie den Zustand des Hebels, über den ich oben gesprochen habe.

IMG_20220106_223437_compress72_autoscaled.jpgIMG_20220106_223502_compress26_autoscaled.jpgIMG_20220106_223514_compress93_autoscaled.jpgIMG_20220106_223804_compress35_autoscaled.jpgIMG_20220106_223610_compress89_autoscaled.jpgIMG_20220106_223742_compress60_autoscaled.jpg

Der Verschleiß ist auf dem Foto zu sehen, aber ich habe die Gabeln nur für die Rückversicherung gewechselt.

IMG_20220106_223851_compress16_autoscaled.jpg

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In meinem Motorrad entstand meiner Meinung nach das Problem aufgrund einer unvollständigen Kupplung. Es wurde ein zusätzlicher Schalter für die Nebelscheinwerfer installiert, an dem der Kupplungshebel ruht. Es scheint mir, dass dies den Verschleiß und den Ausfall dieses Teils beschleunigt hat.

Viel Glück bei der Fehlerbehebung!

Zitat von stevey10

Ich denke die Kante ist wohl das Problem.

Das sehe ich auch so, die Hinterschneidung ist schon ganz gut weggenudelt. Schau Dir aber auch das Gegenstück genau an - und ob die Schaltgabel durch das Herausspringen nicht verbogen ist!

Die markierte Hinterschneidung sollte ca. 85 Grad haben . Wenn das bei den Paaren nicht mehr stimmt fliegt der Gang raus .

Hinterschneidung.jpg

Oesie

Was kostet sowas?

LG Rolf