Zusatzscheinwerfer

Zitat von Hempi

"Wie das Licht am Auto auszusehen hat, legen schon seit langem praktisch nur noch die Regeln der Economic Commission for Europe (ECE) fest.

Stimmt, im Falle von Motorrädern ist es die ECE-R 53. Und z.B. die Schweiz als nicht-EU-Mitglied hat das ECE-Prüfzeichen E14.

Ändert aber nichts daran, dass

Zitat von Hempi

Deshalb ist es gut möglich, dass eine in Korea hergestellte Lampe das deutsche Prüfzeichen E1 trägt. Die Genehmigung stammt dann von Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg. Umgekehrt kann ein in Deutschland produzierter Scheinwerfer in Luxemburg genehmigt worden sein, was gar nicht selten ist und am Zeichen E13 zu erkennen ist.

Zitat von chefin

Was am Ende ebenfalls dazu führt, das die Teile bei einem Distributor liegen und innerhalb der EU oder Deutschland versendet werden. Zollgrenzen sind ja EU-Grenze. Welche3s Land dann die Zulassung erteilt hat ist relativ egal.

Wie Hempi sagt, hat die UNECE nichts mit der EU direkt zu tun.

Zitat von chefin

Umgedreht kann man daher sagen: wenn was direkt aus China kommt und sagt es hätte eine Zulassung ist das höchstwahrscheinlich erfunden.

Blödsinn. Gibt genug chinesische Hersteller welche sich regulär um eine Zulassung bemühen und alles sauber abläuft. Die UNECE-Zulassung muss auch nicht im Herstellungs- oder Zielland beantragt werden. Selbst BMW lässt z.B. nicht alle ihrer Motorräder in Deutschland vom KBA zulassen. Die EU-Typengenehmigung der G 650 wurde zum Beispiel vom Vereinigten Königreich von Grossbritannien und Nord Irland erteilt.

Und Du sagst ja selbst:

Zitat von chefin

Der Produzent hat jedenfalls einiges an Aufwand getrieben dafür.

und der Produzent sitzt nun mal in China.

Zitat von Hempi

PS es heißt "for Europe"

Wobei "for Europe" recht gross ist.

UNECE allgemein https://unece.org/member-state…er-states-representatives

UNECE bezüglich Fahrzeugzulassung https://treaties.un.org/Pages/…B-16&chapter=11&clang=_en

Zitat von chefin

Der Produzent hat jedenfalls einiges an Aufwand getrieben dafür.

Nicht der Produzent, sondern der Entwickler hat den Aufwand für die Zulassung. Er kann dann letztlich produzieren lassen wo er möchte - solange die Vorgaben eingehalten werden.

Daher kann man das so eben nicht verallgemeinern:

Zitat von chefin

Umgedreht kann man daher sagen: wenn was direkt aus China kommt und sagt es hätte eine Zulassung ist das höchstwahrscheinlich erfunden.

Zitat von Hempi

Würde sagen, so lange ein E drauf ist, kann man es verwenden.

• Das (E) im "Kreis".
• dass es der richtige Leuchtentyp ist (Abblendlicht, Fernlicht, Nebelicht)
• bei Blinker, dass die Anbauseite stimmt.
• dass die Summe der Lichtkennzahl/Refferenzzahl aller Fernscheinwerfer bei Motorrädern nicht mehr als 50 ist.
• dass das Abblendlicht für Rechtsverkehr oder symetrisch ist,
• die Anzahl, Abstände und die Höhen stimmen (Siehe Broschüre "Lichttechnische Einrichtungen an Kraftfahrzeugen und deren Anhängern" der Prüforganisationen).

Was die Buchstaben und Symbole bedeuten:

https://www.astra.admin.ch/dam…ndrueckstrahlerece-eg.pdf

https://www.hella.com/techworl…uchtung/Scheinwerfer-219/

Nebellichter haben bspw. entweder ein B (Halogen), oder ein F3 (LED).

Zitat von Hempi

Hatte mir überlegt gleich die kompletten 40W am Standlicht abzugreifen. Da es hier mehr als einen richtigen Elektrofuchs gibt, was haltet ihr davon?

Zur Not Leitung parallel ziehen?

Um das zu beantworten, müsste man die elektrische Schaltung der Pegaso kennen, aus der sich ergibt, ob der anzuzapfende Stromkreis die zusätzliche Leistung sicher verkraftet; das ergibt sich aus der Absicherung. 40 Watt bedeutet zusätzliche 3,3 Ampere zu den anderen Verbrauchern am Stromkreis.

Antworten findet man meistens in der Bedienungsanleitung, die sagt, welche Sicherung wofür ist.

Lautet die Antwort Ja, dann dürften auch die Leitungen das verkraften, denn diese müssen nach der abgesicherte Stromstärke bemessen sein, nicht nach dem normalerweisende fließenden.

Relaisschaltungen wählt man ja gerade dann, wenn die Antwort Nein lautet (oder beim Ja unsicher ist). Die Steuerleitung geht dann über den Schalter an einen von der Zündung geschalteten Stromkreis, zum Beispiel des des Standlichts. Die geringe Zusatzlast des Steuerkreises verkraftet der angezapfte Stromkreis normalerweise immer, sodass man das nicht prüfen muss. Die Versorgungsleitung geht dann über eine eigene Sicherung nahe der Batterie an die Batterie.

Eckart

sers Hempi ,

genauso hab ich es bei meiner dakar gemacht.

das ging ne weile -so 3 stunden- gut, dann hat die sicherung (4A) die grätsche gemacht.

war also nix. mit ner 7,5A sicherung gehts, das war der „workaround“ unterwegs.

m.e. sinnvoll ist es, den kabelbaum aufzudröseln und das relais klassisch anzuschliessen mit dem standlicht als trigger über den schalter und ner vernünftigen abgesicherten 1,5 /2 qmm leitung an den hauptplus.

take care, ride save!

ralph

Zitat von Eckart

Lautet die Antwort Ja, dann dürften auch die Leitungen das verkraften, denn diese müssen nach der abgesicherte Stromstärke bemessen sein, nicht nach dem normalerweisende fließenden.

Das trifft für Huasverdrahtungen zu aber nicht beim Motorrad. Wenn dem so wäre, müsste man den ganzen Kabelbaum ab Sicherung durchgehend mit 2,5 mm² und 1.5 mm² Litzen machen. Das ist nicht nur sehr teuer sondern würde zu einer Stairischen Eiche von einem Kabelbaum führen.

Beispiel:

Bei der Singlespark F650 GS/Dakar ist das Standlicht z.B: nur mit einer 0,5 mm² Litzen angschlossen aber mit 15A abgesichert. Am gleichen Strang ist auch noch das Rücklicht. Im Dauerbetrieb sollte man nicht mehr als 5 A über eine 0,5 mm² Litze fliessen lassen. Je 0,5 A fliessen schon von Stand- und Rücklicht, bleiben noch 4A bzw. etwa 48 W für andere Zwecke.

Die "Gute" Lösung wäre, ein Relais am normalen Licht abzunehmen, der Schaltkontakt zu den Zusatzscheinwerfern führen und Dauerplus von Batterie direkt aufs Relais. So hat man eigene Sicherung für diese Scheinwerfer. Und keine Zusätzliche Last an einem anderen Draht oder Schaltkontakt...von der Relaisspule mal abgesehen. Der Aufwand ist aber höher.

sers,

schau mal da rein:

https://www.powerboxer.de/elektrik/65-relaisschaltungen

die nebler schliesst du nach bild 1 an, das ist das einfachste.

nur holst du dir den „schaltstrom“ zur klemme 86 am relais nicht von der batterie, sondern vom standlicht. (direkt am scheinwerfer) dann gehen die nebler egal ob stand, abblend, oder fernlicht. mit dem schalter kannst dann die nebler bei bedarf an uns aus schalten.

das ist die m.e. neue eu conforme variante.

wenn dein „tüv“ prüfer meckert - meiner hat‘s - dann so:

wenn du den schaltstrom vom abblendlicht holst, gehen die nebler nur bei abblendlicht, das ist die m.e. alte tüv conforme lösung.

die kabel, schalter, relais hast du im kabelbaum, der bei den neblern dabei ist, den musst nur aufmachen und auseinanderdröseln. das kabel an den 30er am relais würde ich mit nem 2qmm draht ersetzen, genauso wie das zu den scheinwerfern.

wenn das licht an der paegaso aus ist, ist automagisch auch die eingebaute schaltung stromlos und so alles schön.

hope it helps,

take care, ride save!

ralph

Nach StVZO müssen Nebelscheinwerfer zusammen mit Begrenzungs-, Abblend,- oder Fernlicht leuchten.

Da bei Abblend- und Fernlicht immer das Begrenzungslicht mitleuchten muß, bedeutet dies: Nebelscheinwerfer immer zusammen mit Begrenzungslicht, zusätzlich dürfen auch Abblend- und Fernlicht leuchten - letztere müssen das demnach also nicht zwingend.

Naja... Nebelscheinwerfer komplett ohne Licht wird nicht legal sein, da eine andere Vorschrift besagt, daß Motorräder auch tagsüber mit Abblend- oder Tagfahrlicht fahren müssen (§ 17 Abs. 2a StVO)