Loch im Kettenspanner; war: Ein paar Fragen

  • Ohh, das habe ich nicht gemeint, aber ist mir auch gar nicht aufgefallen. Ich schau mir das morgen nochmal an mit der Schweißnaht.


    Was ich aber meine ist dass die u-scheibe hinter der Schraube gar nicht an der Schwinge anliegt sondern da durch ein Loch geht. Der Durchmesser der Bohrung in dem alublock? Ist so groß dass die u-scheibe da durchgeht. Auf der anderen Seite der Schwinge habe ich die Schraube nicht so weit rausgedreht, aber ich glaube da ist die Bohrung kleiner?


    Das eigentliche Problem das ich habe ist, dass der Iinke alublock? total wackelt wenn ich die achsmutter gelöst habe. Vielleicht liegt das an dieser ominösen Schweißnaht? Der Block ist dann nicht mehr gescheit in die Schwinge gepasst?

  • Vielleicht ist da was durchgebrochen?! Wenn ich mir nicht sicher bin, ob meine Teile noch so aussehen wie sie aussehen sollen, schaue ich gerne bei Ebay nach. Dort findet man fast jedes Teil der F in verschiedenen Perspektiven fotografiert und kann so den Zustand seines vorliegenden Teiles besser einschätzen. Jedenfalls sollte die Kettenspannschaube so etwa wenn der Kopf eben mit dem Aluteil ist innen tragen und Druck aufbauen. Geht sie weiter rein, stimmt etwas nicht. Dann kannst du die besichtigten Gebrauchtteile gleich kaufen! ;)


    Gruß Joachim

  • Was ich aber meine ist dass die u-scheibe hinter der Schraube gar nicht an der Schwinge anliegt sondern da durch ein Loch geht. Der Durchmesser der Bohrung in dem alublock? Ist so groß dass die u-scheibe da durchgeht. Auf der anderen Seite der Schwinge habe ich die Schraube nicht so weit rausgedreht, aber ich glaube da ist die Bohrung kleiner?

    Wenn Du Dir mal diese Explosionszeichnung ansiehst:

    Hinterradschwinge - BMW E169 (F 650, F 650 ST) F 650 94 (0161) (0161) - BMW Ersatzteile - leebmann24.de

    Die sieht man von der falschen Seite, aber der Deckel der Schwinge ist ein ausgeformtes Gussteil mit einem Senkloch, in dem der Schraubenkopf samt Scheibe versinkt. Für mich sieht das normal aus, obwohl ich mir das im Original einer Vergaser-F650 nicht selbst anschauen kann. Wenn das auf der anderen Seite anders aussieht, dann vielleicht, weil die Scheibe nicht mehr original ist ?


    Das "Loch" oben ist vielleicht nur eine Ungenauigkeit, vielleicht durch eine schlechte Schweißnaht, die jetzt auffällt, weil die herausgedrehte Schraube das Teil nicht in Position hält.

    Das eigentliche Problem das ich habe ist, dass der Iinke alublock? total wackelt wenn ich die achsmutter gelöst habe. Vielleicht liegt das an dieser ominösen Schweißnaht? Der Block ist dann nicht mehr gescheit in die Schwinge gepasst?

    Vielleicht ist eines der beteiligten Gewinde nicht mehr in Schuss ?


    Der Übersichtlichkeit halber habe ich das Thema abgetrennt.


    Eckart


  • Jaa danke, ich mach am besten nächstes Mal direkt ein neues Thema :saint:


    Jaa das macht Sinn, dass die u-scheibe in der Bohrung irgendwann auf einen Anschlag trifft. Sonst kann man die Kettenspannung ja auch nicht einstellen. Von daher scheint das zu funktionieren.


    Was ist denn mit dem Verschlussstopfen, dessen Bohrung man auf dem Bild von Joachim so gut sieht? Ich guck mir das morgen alles nochmal genau an.


    Bis dahin, Gute Nacht

    Gruß, famster



    PS


    Du meinst die Spanner mit den Zahlen drauf, damit man beide gleichmäßig einstellt?

    Jaa das verstehe ich. Aber ich meine eigentlich den Gussteil, an dem die Schraube zum Einstellen anliegt. Der ist auf der rechten Seite fest in der Schwinge und bewegt sich nicht und links lässt er sich rausausziehen, wenn die achsmutter runter ist.

  • Was ich aber meine ist dass die u-scheibe hinter der Schraube gar nicht an der Schwinge anliegt sondern da durch ein Loch geht. Der Durchmesser der Bohrung in dem alublock? Ist so groß dass die u-scheibe da durchgeht.

    Ich sehe auf Deinem Bild ein Sackloch im Spanner für die U-Scheibe mit einem kleineren Durchgangsloch im Boden für die Schraube. Und das ist so gewollt bei diesem Spanner, damit die Spannschraube nicht nach hinten herausragt.

    Das eigentliche Problem das ich habe ist, dass der Iinke alublock? total wackelt wenn ich die achsmutter gelöst habe.

    Diese Spanner sitzen immer locker in der Schwinge, damit sie sich leicht verschieben lassen. Richtig fest werden sie erst durch das Anziehen der Achse und der Spannschraube. Auch völlig normal.

    Schau Dir mal hier

    Hinterradschwinge - BMW E169 (F 650, F 650 ST) F 650 94 (0161) (0161) - BMW Ersatzteile - leebmann24.de

    die Teile 9 - 13 an, vielleicht wird es dann klarer.

  • Aber ich meine eigentlich den Gussteil, an dem die Schraube zum Einstellen anliegt. Der ist auf der rechten Seite fest in der Schwinge und bewegt sich nicht und links lässt er sich rausausziehen, wenn die achsmutter runter ist.

    Du meinst hier

    Hinterradschwinge - BMW E169 (F 650, F 650 ST) F 650 94 (0161) (0161) - BMW Ersatzteile - leebmann24.de

    das Teil #11 - das ist nur das Widerlager für die Spannschraube und normalerweise lose in das Schwingenende eingesteckt. Klopf mal nach Lösen der Achse und der Spannschraube seitlich dagegen (evtl. unter Verwendung von Rostlöser), dann ist das auf der rechten Seite Deiner Schwinge auch wieder locker. Deswegen muß man auch nach dem Spannen der Kette und dem Festziehen der Achse die Spannschraube auch nochmal nachziehen, sonst können sich Spannschraube und das Widerlager während der Fahrt verabschieden...

  • Achso OK gut, aber dann nur handfest anziehen? Werde ich dann noch nachholen.


    Noch eine Frage zur Spannung, im Werkstatthandbuch von BMW steht ja dass diese bei unbelasteter achse (federung) einzustellen ist. Man liest aber immer wieder bei generellen anleitungen, dass man die feder belasten soll, damit sich radachse, schwingenachse und ritzel auf einer höhe befinden (= längste streckung). ich hab jetzt 20 - 30 mm unbelastet eingestellt, muss ich mir da sorgen machen? Vielen Dank für eure geduldige unterstützung!

  • ich hab jetzt 20 - 30 mm unbelastet eingestellt, muss ich mir da sorgen machen?

    Das hängt auch davon ab, ob Dein Motorrad höher- oder tiefergelegt ist oder Normalhöhe hat. 20 - 30 mm Durchhang unbelastet bei Normalhöhe und an der strammsten Position der Kette (die ist nie völlig gleichmäßig gelängt, daher unbedingt an mehreren Stellen messen) sollte aber passen.

  • Achso OK gut, aber dann nur handfest anziehen? Werde ich dann noch nachholen.


    Noch eine Frage zur Spannung, im Werkstatthandbuch von BMW steht ja dass diese bei unbelasteter achse (federung) einzustellen ist. Man liest aber immer wieder bei generellen anleitungen, dass man die feder belasten soll, damit sich radachse, schwingenachse und ritzel auf einer höhe befinden (= längste streckung). ich hab jetzt 20 - 30 mm unbelastet eingestellt, muss ich mir da sorgen machen? Vielen Dank für eure geduldige unterstützung!

    Jaein..


    Hab letzten januar dem @soni51 seine tiefstgelegte ST in Augenschein genommen und exakt eingestellt auf 20-30mm

    soziaplatz mit 120kg belastet..

    Hintergrund...Im November 20 ist dem Gernot in Andalusien die kette gerissen, hat dabei 3 speichen zerkloppt und der Spananische Schrauber hat die ersatzkette gespannt wie ein zahnriemen,konnte ich drauf gitarre spielen in jedweder stellung

    Und derart tiefergelegte hasse keine tolleranz...Entweder es zerrupft die kette oder schlimmer,es zerfleddert das getriebeausgangslager,da ritzel und selbiges lager dafür nicht ausgelegt sind...im dümmsten fall kommte kette an Führungsrolle und wird zusätzlich gedehnt..


    Hatte vorgestern abend mit gernot foniert,mittlerweile hats seinen Limaregler zu tode gegrillt...also ersatz rein von Carmo..30' wird das teil nach intensiver Probefahrt und 14,2v ist schluss mit lustig...nu kann der beruhigt eine li ion reintun in sein schätzle statt altväterlich bleisäure weil uralt regler zt bis 18v beim Gernot abgab..🤔


    Rolf

  • Achso OK gut, aber dann nur handfest anziehen? Werde ich dann noch nachholen.


    Noch eine Frage zur Spannung, im Werkstatthandbuch von BMW steht ja dass diese bei unbelasteter achse (federung) einzustellen ist. Man liest aber immer wieder bei generellen anleitungen, dass man die feder belasten soll, damit sich radachse, schwingenachse und ritzel auf einer höhe befinden (= längste streckung). ich hab jetzt 20 - 30 mm unbelastet eingestellt, muss ich mir da sorgen machen? Vielen Dank für eure geduldige unterstützung!


    `nabend,


    die Angabe von BMW (und sicher auch bei den meisten anderen Herstellern) zur Prüfung der Kettenspannung bei unbelasteten Federelementen steht doch nicht aus Jux und Dollerei im Handbuch :confused:

    Unter Belastung messen geht nicht wirklich gut, denn was ist denn "Belastung"?

    Und wo steht sowas?

    Wenn überhaupt dann bei vollem Anschlag des Federbeins, damit simulierst Du die im Fahrbetrieb max. mögliche Belastung/Spannung der Kette, strammer kann sie dann nicht werden. Genaues Messen ist dann aber auch nicht möglich...

    20-30 mm stehen in der BA zur 169? Das kommt mir sehr wenig vor.

    Die R13 verlangt 35-45mm Spiel, und ich empfehle dringend auf gar keinen Fall einen zu geringen Kettendurchhang einzustellen, wenn Dir die Kette und die Lager etwas länger erhalten bleiben sollen.

  • Wenn überhaupt dann bei vollem Anschlag des Federbeins, damit simulierst Du die im Fahrbetrieb max. mögliche Belastung/Spannung der Kette, strammer kann sie dann nicht werden.

    Hängt natürlich immer von der Geometrie der Radaufhängung ab, aber das kann sie. Die größte Kettenspannung tritt wie famster schon sagt genau dann auf, wenn die Mittelpunkte von Rad-, Schwingen- und Ritzelachse exakt auf einer Linie liegen. In der Position muß das Federbein noch lange nicht am Anschlag sein.

  • die Angabe von BMW (und sicher auch bei den meisten anderen Herstellern) zur Prüfung der Kettenspannung bei unbelasteten Federelementen steht doch nicht aus Jux und Dollerei im Handbuch

    Um es vielleicht noch etwas verständlicher und ausführlicher zu formulieren:


    Stellt man den Durchhang unter den im Handbuch genannten Bedingungen auf den ebenfalls dort genannten Wert, dann stimmt die Kettenspannung auch unter anderen Belastungsbedingungen.


    Dabei kommt es natürlich darauf an, dass unter allen Bedingungen wenigstens minimaler Durchhang bleibt.


    Bei ungleichmäßg gelängter Kette muss der Durchhang für die straffste Stelle eingestellt werden, was bedeutet, diese Stelle vor dem Einstellen suchen zu müssen. Nach dem Einstellen muss man das nachprüfen, weil sich der Durchhang beim Anziehen der Radmutter noch einmal ändern kann.


    Zum Abschluss kann man noch einmal als Gegenprobe das Motorrad darauf sitzend rollen, um sich zu vergewissern, dass immer ein Restdurchhang bleibt. Da wird man sehen, wie schwierig selbst dieses grobe Messen unter solchen Umständen ist.


    Gerade wenn man relativ viel nachstellen muss, kann es nicht schaden, trotz der Kontrolle an den Skalen an der Radmutter die Flucht zu kontrollieren.


    Sicherlich habe ich eben dem einen oder anderen "Binsenweisheiten" vermittelt, aber ich hatte den Eindruck, dass die dem Fragesteller vielleicht nicht alle geläufig sind.

  • Ohh, das habe ich nicht gemeint, aber ist mir auch gar nicht aufgefallen. Ich schau mir das morgen nochmal an mit der Schweißnaht.


    Was ich aber meine ist dass die u-scheibe hinter der Schraube gar nicht an der Schwinge anliegt sondern da durch ein Loch geht. Der Durchmesser der Bohrung in dem alublock? Ist so groß dass die u-scheibe da durchgeht. Auf der anderen Seite der Schwinge habe ich die Schraube nicht so weit rausgedreht, aber ich glaube da ist die Bohrung kleiner?


    Das eigentliche Problem das ich habe ist, dass der Iinke alublock? total wackelt wenn ich die achsmutter gelöst habe. Vielleicht liegt das an dieser ominösen Schweißnaht? Der Block ist dann nicht mehr gescheit in die Schwinge gepasst?


    Salut,

    Bin zufällig am Kettenwechsel also hier wie der Kettenspanner von Innen aussieht, (und ja, der Schraubenkopf verschwindet vollständig in der Senkbohrung des Kettenspanner-Deckels:


    ...wackelt die Schraube ist sie nicht genügend angezogen. Also erst Achsmutter ganz leicht anziehen, Kette mit den Kettenspanner-Schrauben auf gewünschte Spannung bringen (geht natürlich nur von schlaff nach gespannt), dann Achsmutter mit entsprechendem Drehmoment anziehen. (Kontrollieren ob beide Seiten gleiche Stellung haben.)


    Und wo steht sowas?

    Wenn überhaupt dann bei vollem Anschlag des Federbeins, damit simulierst Du die im Fahrbetrieb max. mögliche Belastung/Spannung der Kette, strammer kann sie dann nicht werden. Genaues Messen ist dann aber auch nicht möglich...

    20-30 mm stehen in der BA zur 169? Das kommt mir sehr wenig vor.

    Die R13 verlangt 35-45mm Spiel, und ich empfehle dringend auf gar keinen Fall einen zu geringen Kettendurchhang einzustellen, wenn Dir die Kette und die Lager etwas länger erhalten bleiben sollen.


    Wie's bei der F650 geht steht auf der Schwinge, da braucht es nicht mal das Handbuch: :wave: