Hinterrad Bremse Pulsiert

  • Servus,


    bei meiner Sertao pulsiert die Hinterradbremse besser gesagt der Bremshebels drückt mal mit mehr und dann wieder mit weniger Druck gegen meinen Fuß und die Bremswirkung ist in dieser Zeit auch immer stark, schwach, stark .... Das ganze ist jetzt seit etwa 750 km so und tritt nur bei unter 15-20 kmh auf. Stört auch nicht wirklich außer wenn ich die Fußbremse zum Stabilisieren bei sehr langsamer Fahrt benötige. Hab mich jetzt durch ein paar Beiträge zu dem Thema gewühlt und Dreck und eine Unwucht der Bremsscheibe scheint das wahrscheinlichste zu sein, jedoch ist eine Unwucht auch sehr unwahrscheinlich habe es noch nicht überprüft jedoch bin ich nie auf die Seite der Bremsscheibe umgefallen und das sie so heiß wäre und durch Spritzwasser sich verformt hat glaube ich auch nicht.


    Habe einen Beitrag über eine F zu diesem Thema gefunden war sogar mehrmals in der Werkstatt, den Grund haben sie trotzdem nicht gefunden, das Phänomen hat sich dann nach 10 tausend Km wieder verflüchtigt.


    Ich hab das Gefühl das es bei mir auch schon wieder anfängt schwächer zu werden. Was würdet ihr machen einfach nochmal 500 km fahren und dann schauen oder einfach mal die Beläge ausbauen und reinigen und die Scheibe Reinigen oder in die Werkstatt.


    Die Beläge und die Scheibe sehen eigentlich noch ganz ordentlich aus. Bei den Belägen hab ich keine Ahnung wie alt die sind und ob organisch oder Sinter, vorne hab ich schon auf neue Sinter getauscht.


    Viele Grüße Tobi

    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png

  • Das gibt es, wenn die Bremsscheibe nach längerer Pause ungleichmäßig gerostet hat. Obwohl die Scheibe nach wenigen Bremsvorgängen wieder überall blank sein mag, kann sie noch unterschiedlich dick sein. Meist kann man das sogar mit einer Bügelmessschraube messen. Das lässt mit der Zeit nach, geht aber in der Regel ohne weiteres Handeln nicht komplett wieder weg. Leichtes Überschleifen oder Abdrehen hilft aber.



    Gruß Michael

  • sers tobi,


    willkommen in club…..

    hab exakt das gleiche thema vorne. allerdings ohne das „pumpen“ am hebel. kommt bei mir so an, als wäre der reibwert der scheibe - was anderes kanns ja kaum sein - unterschiedlich. ja, ist lästig und ne echte lösung hab ich auch nicht dafür. mein gedanke ist, dass die scheibe mal iwie öl ab bekommen hat, verzogen ist die jedenfalls nicht, das hab ich gechekt.

    wobei:

    nach dem belagwechsel vor ner woche ists anscheinend besser geworden, so knapp 150k sagen allerdings noch nicht wirklich was aus und den placebo-effekt kennst ja auch.


    lange rede, kurzer sinn:

    kein plan, ich lebe z.zt damit und arrangier mich. werkstatt bringts m.e. auch nicht, ausser dass du nen haufen kohle los wirst. ein wechsel der scheibe ist vllt. die ultima ratio aber sicher ists eben auch nicht.


    unwucht glaub ich nicht und verzug schliess ich bei mir auch aus. (s.o.) genauso wie radlager etc.


    auch ziiemlich ratlos,

    ♥️lich ralph



    …aber vllt weiss ja wer anderer was und wir kommen drauf, woran das liegt.

    während ich getippelt hab, hat

    F650CS2005 geantwortet

    ja, das kanns sein!

    meine ist bevor ich sie in jun. 21 gekauft hab viiiiel rumgestanden.

  • ch hab das Gefühl das es bei mir auch schon wieder anfängt schwächer zu werden. Was würdet ihr machen einfach nochmal 500 km fahren und dann schauen

    so würde ich es machen solange die Bremsleistung o.k. ist.

  • Das gibt es, wenn die Bremsscheibe nach längerer Pause ungleichmäßig gerostet hat. Obwohl die Scheibe nach wenigen Bremsvorgängen wieder überall blank sein mag, kann sie noch unterschiedlich dick sein. Meist kann man das sogar mit einer Bügelmessschraube messen. Das lässt mit der Zeit nach, geht aber in der Regel ohne weiteres Handeln nicht komplett wieder weg. Leichtes Überschleifen oder Abdrehen hilft aber.



    Gruß Michael

    Hi Michael,


    das kann eigentlich nicht sein habe die Maschine jetzt seit 1.3 und bin seit dem etwa 1500km gefahren. Das Pulsieren ist erst seit etwa der Hälfte zu Spüren war auf jeden Fall am Anfang die ersten (100 - 500 km) nicht zu Spüren und da hätte ich das dann doch eigentlich schon Merken müssen oder nicht? Kann natürlich sein das es mir nicht aufgefallen ist aber das glaube ich nicht. Eine Schieblehre ist zu ungenau um das zu überprüfen oder? Das Überschleifen wie würde das Funktionieren einfach an den "dickeren Stellen"?


    Viele Grüße Tobi

  • Eine Schieblehre ist zu ungenau um das zu überprüfen oder? Das Überschleifen wie würde das Funktionieren einfach an den "dickeren Stellen"?

    Hallo Tobi,


    ein Messschieber ist zu ungenau und überdeckt zudem unterschiedliche Stärken der gebrauchten Scheibe in radialer Richtung. Ein Überschleifen ginge theoretisch auf einer Flächenschleifmaschine, allerdings hat die Bremsscheibe 5 mm Dicke im Neuzustand und 4,5 mm als Verscheißmaß. Da bleibt nicht viel, was sich abschleifen ließe ohne das Mindestmaß zu unterschreiten...


    Beste Grüße

    Gerd

  • Servus Ralph


    Hast du die Scheibe schonmal gereinigt wenn vielleicht etwas öl draufgekommen ist?


    Beläge zu wechseln hab ich mir auch schon gedacht, wäre einen Versuch wert ich frag dich in paar Hundert Km mehr nochmal ob du es immer noch besser findest dann sollte der Placebo Effekt abgeklungen haben.



    Ja das mit der Werkstatt versuch ich auch zu vermeiden 100 Euro und mehr die Arbeitsstunde macht einem als Schüler keine Freude😂😂.


    Ich werde es jetzt auch noch eine weile so ausprobieren vielleicht verschwindet es wieder so plötzlich wie es gekommen ist. Werde die Scheibe nochmal auf einen Verzug/Unwucht mit einem Stift testen, aber glaube auch ned das ich da was finden werde.


    ch hab das Gefühl das es bei mir auch schon wieder anfängt schwächer zu werden. Was würdet ihr machen einfach nochmal 500 km fahren und dann schauen

    so würde ich es machen solange die Bremsleistung o.k. ist.

    Okey Perfekt dann mach ich das jetzt so.


    Viele Grüße Tobi

  • sers tobi,


    bremsleistung hatte ich immer, kein thema.

    die scheibe gereinigt? ja, hab ich. in bremsenreiniger quasi „gebadet“, nur bringt das m.e. nix, in der micro-struktur. wenn da mal öl drauf -eigentlich drin- war, soll das nimmer wegzubekommen sein, sagt u.a. brembo.

    bei mir war‘s übrigens von anfang an da, also tendier ich -bei mir- zu der ex-rost-theorie.


    und wie du schon andeutest: keep on riding!

    aber mit vorsicht und vor allem köpfchen.


    wenn die bremsleistung für dich passt, natürlich nicht grottenschlecht ist, fahr noch ne weile und beobachte das und vllt kommt ja noch die erleuchtung zum thema von den „wissenden“ 😎 des forums


    take care, save ride!

    ralph

  • die scheibe gereinigt? ja, hab ich. in bremsenreiniger quasi „gebadet“, nur bringt das m.e. nix, in der micro-struktur. wenn da mal öl drauf -eigentlich drin- war, soll das nimmer wegzubekommen sein, sagt u.a. brembo.

    Hallo Ralph,


    das trifft auf die Beläge zu, aber nicht auf die Scheibe - die läßt sich eigentlich ganz gut reinigen.


    Beste Grüße

    Gerd

  • Okey danke dir, also abschleifen ist eigentlich nur was jemand mit dem richtigen Werkzeug machen sollte. Dann werde ich mich mal nach so einer Bügelschraube umschauen.

  • Die Leistung passt nur unterhalb von 20 Kmh spüre ich halt das Pulsieren und die Leistung ist mal kurz stärker und dann wieder schwächer. Über 20 Kmh merke ich absolut nichts davon.


    So mach ichs.


    Und wieder was dazu gelernt.

  • Fahr mal ohne ABS und vergleiche.

    Wenn das Hinterrad ohne ABS in´s Blockieren kommt, baut die Bremse genug Druck auf.

    Wenn nicht, muss die Ursache gesucht werden:

    Luft in der Anlage, Kolben im Sattel schwergängig/fest, alte Klötze, Bremszylinder baut nicht genug Druck auf durch interne Undichtigkeit.


    Um eine standzeitbedingte "Unwucht", also Reibwertunterschiede zu beseitigen, fahre ich auf einen selten befahrenen befestigten Wirtschaftsweg und wechsle dort die Bremsklötze gegen ein altes Paar, daß ich mit kräftigem 120er Schleifleinen umlegt habe. (Dazu muss man an den Stehkanten des Belagträgers etwas schleifen, damit die Klötze mit dem umgelegten Schleifleinen in den Sattel passen) Damit fahre ich mit geringer bis mäßiger Geschwindigkeit und angelegter Bremse, um die Reibunterschiede der Scheibe zu egalisieren.

    Da die BMW ja nur eine Scheibe vorne hat, ist halt der Witschaftsweg ratsam und nicht die Bundesstrasse. SEEEHR vorausschauend agieren, es ist erstaunlich, wie eine schlecht greifende Bremse (durch das Schleifleinen) reagiert. Es reichen meist ein paar hundert Meter.


    Bevor Du meine Methode kopierst, sei Dir sicher, daß Du Dein Moped beherrschst und Du auf die verringerte Bremse reagieren kannst.

    Du agierst auf eigene Gefahr und Risiko!

    Ich schliesse jede Haftung aus!!!


    MfG

    Volker

  • sympathique war etwas schneller dennoch btw schließemich an: Für mich sind die Bremsen immer so eine Sache ... ich bin mir nicht sicher wieviel Erfahrungen Du mitbringst. Zumindest sieht für mich der Sattel Revisionsbedürftig aus. Grundsätzlich alles keine Hexerei, aber dennoch sollte man wissen was man tut. Eine Werkstatt würde nur neu verkaufen, das lässt aber Dein Geldbeutel nicht zu und ob damit das Problem behoben wäre, ist auch nicht gesagt. Die Bremsflüssigkeit ist aber zu100% in Ordnung und das ABS funktioniert auch?

  • Hallo,

    bei meiner Sertao pulsiert die Hinterradbremse besser gesagt der Bremshebels drückt mal mit mehr und dann wieder mit weniger Druck gegen meinen Fuß und die Bremswirkung ist in dieser Zeit auch immer stark, schwach, stark .... Das ganze ist jetzt seit etwa 750 km so und tritt nur bei unter 15-20 kmh auf.

    Ich denke das Du Dich seit ca 750km traust die hintere Bremse soweit zu treten, dass das ABS anspricht. siehe auch Beitrag #12


    Das ABS bei Deiner Sertao ist abschaltbar. In Deiner Bedienungsanleitung steht wie das ABS (vorübergehend) deaktiviert wird. Wenn Du testen möchtest ob das wirklich so ist musst Du das ABS gezielt ausschalten und dann hinten Bremsen. Das Rad sollte dann in der Schlussphase der Bremsung blockieren. Achtung, den Test bitte nicht im öffentlichen Straßenverkehr durchführen.


    Gruß Ralf

    Ein Gott ist der Mensch wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt.

    Friedrich Hölderlin

  • Bei nicht korrekt justierten Sensor kann es in Verbindung mit anderen Fehlern (Bremssattelführung) dazu kommen, dass das ABS scheinbar grundlos eingreift und die Bremsleistung reduziert, ohne dass das ABS das als Fehler erkennt. Das merkt man dann auch an entsprechenden Rückmeldungen in Pedal oder Griff. Ob das hier so ist, kann ein Bremstest ohne ABS klären: Wenn die Bremsleistung bei ausgeschaltetem ABS normal ist, wäre das das das Problem. Bei einem ähnlichen Fehler hatte ich mal dies geschrieben:

    Wenn das ABS scheinbar grundlos früh eingreift, liegt vielleicht ein Fehler vor: Wenn der Sensor nicht richtig justiert ist oder die Mechanik von Bremse oder Rad schadhaft, kann es passieren, dass der Sensor gerade beim Bremsen den Kontakt zum Sensorring verliert,was das ABS als Blockieren betrachtet und eventuell schon bei Normalbremsung eingreift. Verliert der Sensor den Kontakt zum Sensorring dauerhaft, erkennt das ABS das als Fehler und schaltet sich mit einer Störungsmeldung ab. Was relativ unwahrscheinlich erscheint, gerade wegen der Selbstdiagnose, ist schon mehrmals im Forum berichtet worden, zum Beispiel hier: Hinterradbremse ABS spinnt

    Im Forum beschrieben ist so ein Fall konkret für eine CS, wo die Sensorik ein wenig anders ist wegen des anderen Antriebs.

  • Abstand Sensor zum Ring = 0,1 - 1,0mm.

    Kann einfach mit Fühlerlehre gemessen werden.

    Falls meine Antwort da nicht verständlich war: Der Abstand kann ja durchaus stimmen - nur nicht während des Bremsens, wenn sich da irgend etwas verzieht, sodass der Abstand nur dann nicht stimmt. Das bekommt man so nicht so einfach gemessen, deswegen der Test. Aber es kann natürlich sein, dass der Abstand schon in Ruhe nicht genau stimmt, was die Anordnung anfälliger für den beschriebenen Fehler macht.

  • An alle:


    Habe es jetzt nochmal ausprobiert. Ist nochmal schwächer geworden als gestern Pulsieren im Bremshebel ist komplett verschwunden nur wenn ich noch langsam Fahre und den gleichen druck auf den Hebel ausübe ist die Bremskraft schwach stark schwach.... ist jedoch bei ausgeschaltetem Abs genau gleich wie mit Abs. Fühlt sich an als wäre wie Ralph schon gesagt hat das der Reibwert der Scheibe an manchen Stellen unterschiedlich. Vielleicht ist irgendwie Öl oder Schmutz auf die Scheibe bekommen. Ich denke mal das verflüchtigt sich jetzt mit der Zeit da das Pulsieren schon weg ist und das Phänomen mit der unterschiedlich starken Bremswirkung auch abgeschwächt hat. Würde es jetzt einfach nochmal beobachten wie es sich entwickelt aber ABS kann ich jetzt ja eigentlich ausschließen oder?


    sympathique war etwas schneller dennoch btw schließemich an: Für mich sind die Bremsen immer so eine Sache ... ich bin mir nicht sicher wieviel Erfahrungen Du mitbringst. Zumindest sieht für mich der Sattel Revisionsbedürftig aus. Grundsätzlich alles keine Hexerei, aber dennoch sollte man wissen was man tut. Eine Werkstatt würde nur neu verkaufen, das lässt aber Dein Geldbeutel nicht zu und ob damit das Problem behoben wäre, ist auch nicht gesagt. Die Bremsflüssigkeit ist aber zu100% in Ordnung und das ABS funktioniert auch?

    Gibt es zu der Revision eine Anleitung im Forum und woran merkt man Verschlissene Klötze? Bremsflüssigkeit wurde erst mit neuer durchgespült und das Abs funktioniert Vorne und Hinten tadellos hab beides ausprobiert.

    Hi, wie sich das Abs anfühlt weiß ich zu 100% mit ausgeschaltetem Abs ist es immer noch vorhanden.


    Bei nicht korrekt justierten Sensor kann es in Verbindung mit anderen Fehlern (Bremssattelführung) dazu kommen, dass das ABS scheinbar grundlos eingreift und die Bremsleistung reduziert, ohne dass das ABS das als Fehler erkennt. Das merkt man dann auch an entsprechenden Rückmeldungen in Pedal oder Griff. Ob das hier so ist, kann ein Bremstest ohne ABS klären: Wenn die Bremsleistung bei ausgeschaltetem ABS normal ist, wäre das das das Problem. Bei einem ähnlichen Fehler hatte ich mal dies geschrieben:

    Wenn das ABS scheinbar grundlos früh eingreift, liegt vielleicht ein Fehler vor: Wenn der Sensor nicht richtig justiert ist oder die Mechanik von Bremse oder Rad schadhaft, kann es passieren, dass der Sensor gerade beim Bremsen den Kontakt zum Sensorring verliert,was das ABS als Blockieren betrachtet und eventuell schon bei Normalbremsung eingreift. Verliert der Sensor den Kontakt zum Sensorring dauerhaft, erkennt das ABS das als Fehler und schaltet sich mit einer Störungsmeldung ab. Was relativ unwahrscheinlich erscheint, gerade wegen der Selbstdiagnose, ist schon mehrmals im Forum berichtet worden, zum Beispiel hier: Hinterradbremse ABS spinnt

    Im Forum beschrieben ist so ein Fall konkret für eine CS, wo die Sensorik ein wenig anders ist wegen des anderen Antriebs.

    Pulsieren ist generell verschwunden also mit und ohne Abs. Und die unterschiedlich starke Bremswirkung ist auch ohne Abs immer noch vorhanden .