Startprobleme bei CS

  • Hallo,

    mangels Erfahrung bräuchte ich mal eine Inspiration für die F650 CS K14 EZ 2002.

    Der Zustand ist sehr gut, gepflegt, Batterie Gel 1 Jahr, Tank voll. Kaltstart normal.


    Passiert ist folgendes:

    Tour 1: nach 60 KM, inkl. Pause, - Zündung da, - Anlasser dreht, - mehrere Versuche,- springt nicht an. Schlüssel raus,- wieder rein,- Springt an,- Heimfahrt kein Problem.


    Tour 2: nach 80 KM, inkl. Pause, - Lichter an,- kurzes "Klack",- vorbei,- alles schwarz,- Uhr auf null, alles tot, Schlüssel raus,- wieder rein, Lichter wieder da, Motor startet,- kein Leerlauf,- geht wieder aus. 2-3 Versuche, dann Schlüssel raus,- wieder rein,- Springt an,- Heimfahrt 100 KM, kein Problem. Zu Hause,- Neustart beliebig oft wiederholbar.


    Nun, das macht so keinen Spaß und ich würde mich gerne auf die Maschine verlassen können. Aber im Moment habe ich keine Idee. Die Dinge scheinen nicht unbedingt miteinander zu tun zu haben? Oder


    Grüße von Andreas

  • Schalte mal Zündung ein und bewege den Lenker von Anschlag zu Anschlag und beobachte was passiert.

    Gleiches kannst du bei laufendem Motor wiederholen.

    So könnte man zunächst einen Kabelbruch am Zündschloß ausschließen.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Lichter wieder da, Motor startet,- kein Leerlauf,- geht wieder aus. 2-3 Versuche,

    du solltest die Startprozedur einhalten, das bedeutet, Zündung ein, warten bis die Temperaturwarnleuchte (das Verhalten der anderen Leuchten hängt von der Ausführung ab) erloschen ist, dann starten ohne Gas


    Lichter an,- kurzes "Klack",- vorbei,- alles schwarz,- Uhr auf null, alles tot, Schlüssel raus,- wieder rein,

    könnte ein Problem mit dem Zündlichtschalter bzw. der Verkabelung des Zündlichtschalters, wie oben erwähnt, sein.

  • So könnte man zunächst einen Kabelbruch am Zündschloß ausschließen.

    Auf jeden Fall klingt Tour 2 nach einer Unterbrechung. Neben dem Kabelbruch am Zündschloss ist ein Klassiker aber lose Batteriepole.


    Zündung da, - Anlasser dreht, - mehrere Versuche,- springt nicht an. Schlüssel raus,- wieder rein,- Springt an,- Heimfahrt kein Problem

    Für Tour 1 gibt es mehrere mögliche Erklärungen, zu denen ja schon der Hinweis kam, beim Starten das Ende der Startprozedur abzuwarten. Selber kenne ich das in der Form allerdings nicht, aber es kam sporadisch vor, dass das Standgas nach ansonsten einwandfreiem Start beim ersten Ampelstop fehlte. Dann ist in der Tat wesentlich, die Zündung kurz aus- und dann wieder an zu machen, denn ohne diesen Schritt ändert sich bei bloßem Anlassen nach einem Absterben sonst nichts (Standgas fehlt weiter, Anlassen geht nur mit Gas, was - wie gesagt - nicht sein soll.). Weiß man das erst einmal, stellt das keine große Einschränkung der Zuverlässigkeit dar (anders als der Fall Tour 2).

  • ... und auch denkbar an dem Seitenständer- und Killschalter oder bei draußen parkern könnte es auch Probleme mit dem Diodenrelais geben, ich habe da mal irgendwo eines mit Grünspan gesehen..., aber vorerst alle mechanisch belasteten Verbindungen, wie von den Vorschreibern genannt, prüfen.

  • Danke für die Mitarbeit, - nun habe ich schon mal einen Anlass zum Schrauben. Nachdem offensichtlich keine einschlägig bekannten Steuermodule, Relais, Düsen etc. zur Verantwortung gezogen werden können, werde ich mich mal intensiv dem Kabelbaum und dem Zündschloss widmen. Die Startprozedur ist natürlich bekannt, aber ein Blick auf die Batteriepole schadet sicher nie. Wobei ich langsam den Verdacht hege, dass eine Billig-Gel Batterie auch ein Unruheherd sein könnte....

  • Wobei ich langsam den Verdacht hege, dass eine Billig-Gel Batterie auch ein Unruheherd sein könnte....

    Dann messe beim Startvorgang mal die Spannung an den Batteriepolen. Ebenso im Ruhezusatnd und bei eingeschalteter Zündung.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
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