Verschluss Öleinfüllstutzen sehr schwergängig

  • Moin aus dem Norden,

    bei der Ölkontrolle habe ich den Plastikverschluss mit angehängtem Messstab kaum herausgedreht bekommen.

    Ist das ein bekanntes Problem?

    Es kann auch sein, dass der dem Öl von mir zugesetzte Weichmacher ( Dibutylmaleinat) den Verschluss hat etwas quellen lassen? Dieser Weichmacher, auch in dem Produkt Lekwec enthalten, ersetzt den durch die Zeit ausgeschwemmten Weichmacher in allen Dichtungen Simmeringen etc. Kenne ich halt noch aus meiner Zeit als Pflanzenölfahrer und MB190er Fahrer. Seit dem kommt es in jeden Motor und Gabeln etc und die Dichtungen freuen sich (bisher). Wenn das aber zu einem klemmenden Stopfen führt, werde ich meine Meinung revidieren

    Na, ich will keine Werbung machen und das angesprochene Produkt Lek..... ist richtig teuer.

    Also: Noch jemand mit klemmendem Öleinfüllstutzen oder noch besser mit einer Lösungsmöglichkeit????

    Ich habe schon daran gedacht, den Stopfen mit einem Außengewindeschneider nachzubearbeiten, aber diese Größe.....

    Grüße aus dem Norden

    Heiner Seehausen

  • Bei der GS ist der Verschluss so geformt, dass der Zündkerzenschlüssel aus dem Bordwerkzeug oben drauf passt. Damit kriegt man etwas mehr Drehmoment, falls er zu fest sitzt. Ist das bei der CS auch der Fall?


    Am sonsten, falls man den Verschluss bei Betriebstemperatur fest zuschraubt, ist er im kaltem Zustand verdammt sehr fest....


    Grüße

    Mark

  • Gestern habe ich eine CS angeschaut. Bei der hatte ich das selbe problem ,es war von Hand unmöglich den Öl-einfüllstutzen zu bewegen.

    Allerdings vermute ich, das in diesem fall das Öl schon fast 2 Jahre lang nicht kontrolliert wurde.

    Ich hoffe wir bekomme morgen den Deckel auf, bevor ich probe fahre.

  • Ach..... Dann ist es ja doch "normal". Was mich noch wundert. Manchmal geht es einfach und dann nicht. Ich probiere es heute Mal im kalten Zustand. Mal sehen....

    Grüße

  • Ist die Schwergängigkeit nur anfangs, oder über den gesamten Gewindeweg vorhanden ?


    Wenn nur anfangs, dann könnte es der Klassiker sein:

    In warme Gewindebohrung den kalten Messstab sehr fest eingeschraubt ?

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan

  • Moin, Kerzenschlüssel war nicht dabei.....

    Bei kaltem Motor ist es wesentlich leichtgängiger. Ich schraub es noch mal raus undm dann locker wieder rein. Ist aber fastüber die ganze Strecke.

    Grüße

  • Bei der GS ist der Verschluss so geformt, dass der Zündkerzenschlüssel aus dem Bordwerkzeug oben drauf passt. Damit kriegt man etwas mehr Drehmoment, falls er zu fest sitzt.

    Deswegen hat man ein Problem erst dann, wenn man den Deckel durch ein Thermometer ersetzt, da kann man den Schlüssel nämlich nicht reinstecken. Die Thermometer sind außen geriffelt, gehen aber trotzdem oft ohne Werkzeug (Zange) oder andere Hilfsmittel wie ein Tuch schwer raus. Ist aber ein Schade, wenn es ganz so leicht nicht geht als Schutz vor Unbefugten.

    Bei kaltem Motor ist es wesentlich leichtgängiger.

    Wobei zu bedenken ist, dass die Ölstandskontrolle bei betriebsarmen Motor erfolgen muss !

    Kerzenschlüssel war nicht dabei.....

    Das genaue Vorgehen bei der Ölstandskontrolle ist wichtig und auch in der Bedienungsanleitung beschrieben (allerdings ohne Hinweis auf den Kerzenschlüssel) - fehlte die vielleicht auch ?

  • Das genaue Vorgehen bei der Ölstandskontrolle ist wichtig und auch in der Bedienungsanleitung beschrieben (allerdings ohne Hinweis auf den Kerzenschlüssel) - fehlte die vielleicht auch ?

    Hmm, in der Betriebsanleitung der 2-Spark GS steht doch der Hinweis, den Kerzenschlüssel zu nehmen. ;)

    Seite 24, rechte Spalte, ganz unten: "Verschlussschraube 1 mit Zündkerzenschlüssel herausdrehen."

    Auf so eine Idee komme ich doch nicht von alleine. :giggle:

  • Moin, das Prozedere der Ölstandkontrolle habe ich nach mehreren Fehl-Versuchen verstanden und versuche es auch einzuhalten. (Jedes mal bin ich wieder verzweifelt, weil es mir nicht gelingt den Ölstand abzulesen. Ich habe mir aus einer großen Spritze mit langem Schlauch eine Hilfsvorrichtung gebaut. Kabelbinder um den Schlauch genau auf der Position de mittleren Ölstandes beim Peilstab. Dann mit der Schlauch bis zum Kabelbinder rein und ziehen. Wenn nichts kommt ist es zu wenig, wenn was kommt, dann wird damit der Ölstand eingestellt.....)

    Für die nächste Kontrolle werde ich im kalten Zustand den Peilstab rausschrauben, locker wieder reinschrauben, starten und laufen lassen, und dann abstellen, warten und den Peilstab hoffentlich leicht abbekommen.

    Gibt es Kritik oder Verbesserungen an dem Vorgehen? Immer raus damit.

    Grüße

    Heiner

  • Gibt es Kritik oder Verbesserungen an dem Vorgehen?

    Dafür, dass der Motor kein Öl verbraucht und man deshalb normalerweise nie den Ölstand korrigieren muss, klingt das übertrieben aufwändig, wenngleich mir Deine Methode brauchbar erscheint.


    mir nicht gelingt den Ölstand abzulesen

    Was ist den konkret das Problem ?

    Ableseprobleme melden eigentlich eher die Leute mit den Modellen mit Schauglas, weil man da oft nicht sicher war, ob die Anzeige voll oder leer ist, wenn die Oberkante nicht im Glas zu sehen ist.


    Ansonsten zieht man den Peilstab vor der Kontrolle heraus, wischt ihn ab und steckt ihn dann kurz rein (nicht schrauben) und sollte dann sehen, welcher Bereich vom Öl benetzt ist. Fehlt Dir eine Bedienungsanleitung ?


    f650.de/forum/index.php?thread/&postID=397881#post397881


    Ansonsten ist die "Edellösung" auch mit Peilstab, nämlich dem Stab eines Ölthermometers, das statt des Stopfens eingeschraubt wird. Die Markierungen muss man allerdings selbst anbringen.

  • Für die nächste Kontrolle werde ich im kalten Zustand den Peilstab rausschrauben, locker wieder reinschrauben, starten und laufen lassen, und dann abstellen, warten und den Peilstab hoffentlich leicht abbekommen.

    Gibt es Kritik oder Verbesserungen an dem Vorgehen? Immer raus damit.

    den Peilstab würde ich bei warmen Motor raus schrauben und wieder rein schrauben. Das bei kaltem Motor zu machen, macht für mich keinen Sinn, denn die Ölkontrolle erfolgt immer bei warmen Motor.


    Rein schrauben nur mit ganz wenig Kraft, ich würde mal vermuten ich mache das mit 3-5Nm, mehr braucht es nicht.


    Ölkontrolle erfolgt immer erst nach einer längeren Fahrt und bisher musste ich noch nie Öl zwischen den Ölwechseln nachfüllen. Messung erfolgt mit dem Peilstab.

  • Vielen Dank. Die Bedienungsanleitung hatte ich schon. Um es noch einmal zu konkretisieren.

    Wenn der Motor war ist, kann ich den Ölpeilstab nur mit Hilfe einer Zange herausdrehen.

    Im kalten Zustand kein Problem. Daher meine Fragen.

    Das mit dem Thermometer scheint mir ein guter Ansatz...

    Grüße

    Heiner

  • Good Morning,


    ich hatte jüngst an meiner CS ebenfalls das Problem, dass der Deckel mit dem Ölpeilstab extrem fest saß. Natürlich kann man bei der CS wie Heiner den Peilstab mit einer Zange rausdrehen. Da kommt man aber nicht besonders gut dran (Winkel/Hebel), zerkratzt den Lack oder vergnaddelt den Steg am Deckel. Ist am Ende alles nicht toll.


    Da das sicher noch öfter vorkommen wird, habe ich mir einen Adapter konstruiert und mit dem 3D-Drucker gedruckt. Mit diesem Adapter kann ich wahlweise einen langen 5mm Inbusschlüssel, einen 19er Ring-/Maulschlüssel oder eine Knarre mit 19er Nuss ansetzen. Der Adapter ist aus ABS und recht robust. Damit bekomme dich den Deckel völlig easy gelöst, egal wie fest der sitzt.


    IMG_1829.jpg IMG_1828.jpg IMG_1827.jpg Adapter_F650CS.jpg


    Der Adapter sollte natürlich nur zum Lösen verwendet werden und nicht zum Festballern. Man kann aber auch zum Festziehen einen Drehmo verwenden und so wie rotax schreibt auf 3-5Nm einstellen. ;)


    Wer sich den Adapter ausdrucken möchte, der findet ihn bei Thingiverse unter der Nummer 5992205 - Druckzeit beträgt ca. 2 Stunden - viel Spaß!


    Wer keinen 3D-Drucker hat und auch keinen kennt, der sowas hat, der kann sich per PN bei mir melden. Ich würde gegen einen Kostendeckungsbeitrag aushelfen.


    Viele Grüße, Hermann

  • Moin aus dem Norden,

    nach meinen Talcumversuchen war zu Beginn des Jahres der vermaledeite Verschluss schon wieder so schwergängig. Lösen, wie auf den Bildern oben. Das Ding ist ja, jdenfalls bei der cs aus Plastik. Und manche Öle haben einen Weichmacher als Additiv "eingebaut". Den kann man auch so kaufen ist zb. in dem Produkt lecwec entahlten. Ich setze seit vielen jahren das Zeug pur dem Öl zu, es ersetzt den mit den Jahren ausgewaschenen Weichmacher und lässt die Dichtungen minimal quellen. (findet man bei Monopö dibutylmaleinat).

    Lässt aber auch den Ölmesstab minimal quellen.

    Abhilfe:

    Gewindefeile: Heut das Plastikgewinde mit einer Gewindefeile, 200ter nachgearbeitet und er lässt sich wie geschmier rein und rausdrehen.

    Die Feilen gibt es für 20 bis 40€ im Netz, oder man kennt jemanden mit Feile.

    Schöne Sonntagsgrüße

    Heiner

  • Hallo,


    seit ein paar Tagen habe ich den Adapter hier und konnte ihn endlich ausprobieren.

    Mein Fazit; eine perfekte und sehr kostengünstige Lösung, das Teil funktioniert tadellos :clap1:   :smile:


    Beste Dank an Hermann :thumbsup2:

  • Hallo,


    etwas Silikonspray (zweimal mit Trocknungszeit dazwischen) auf das Kunststoffgewinde hat sich bei unseren CS ganz gut bewährt,

    auch beim Stahl-Gewinde des Ölthermometers und hilft zusätzlich den O-Ring geschmeidig zu halten.

    Einmal zu Saisonanfang reicht i.d.R.

    Gruß

    Hansemann

  • Hallo,

    das hatte ich auch. Habe einen neuen gekauft und damit war das Probelm behoben. Nach 18 Jahren verändert sich wohl der Kunststoff. :)