Scottoiler sinnvoll?

  • Ich bin am überlegen, ob ich mir einen Scottoiler für meine F650 GS zulegen soll. Haltet ihr eine solche Investitionen für sinnvoll?

    Es wurde ja schon angedeutet, dass sich so eine Frage nicht mit einem eindeutigen Ja beantworten lässt, denn sonst würde so ein Teil womöglich zur Serienausstattung werden.

    Auf Reisen über Wochen und Monate

    Sorry, stimmt ja, machen die meisten ja hier. :giggle:

    Diese Antwort fand ich in diesem Zusammenhang die Beste, um das aber nochmal ohne Ironie mit einer Entscheidungshilfe zu verbinden:


    Bis sich die Kosten eines Kettenölers amortisiert haben, muss man schon mehrere Ketten verschleißen. Das passt also nur für Vielfahrer.


    Das andere Extrem wären die Wenigfahrer, etwa solche, bei denen die Jahresinspektion wegen des Ablaufs von 12 Monaten fällig wird, bevor das 10000-km-Intervall herum ist. Da soll es nicht wenige geben, die das allein der Werkstatt überlassen. Bei geringer Kilometerleistung schlägt der erhöhte Kettenverschleiß * kostenmäßig auch wenig zu Buche.


    Auf Reisen über Wochen und Monate mindestens ein Mal täglich die Kette zu schmieren ist so was von lästig

    Orientiert man sich an dem von BMW vorgeschlagenen 1000-km-Intervall für die Kettenpflege, müsste man schon ein extremer Kilometerfresser sein, um mindestens ein Mal täglich die Kette zu schmieren zu übertreffen.

    Ungeachtet dessen: Kette einsprühen ist doch eine Sache von vielleicht 3 Minuten. Ist das schon lästig ?


    Zusammenfassend will ich es mal so beantworten:

    Wenn man nicht weiß, ob man einen Kettenöler benötigt, braucht man vermutlich keinen.



    *) stellvertretend für Kette, Ritel, Kettenrad

  • sers,


    ist doch eine Sache von vielleicht 3 Minuten. Ist das schon lästig ?

    ja.

    speziell wenn du den ganzen tag auf schotter und mini strassen unterwegs bist und abends hundemüde, keinen rechten platz findest, die maschine samt gepäck voll aufgerödelt auf den hauptständer zu wuchten…..

    drum hab ich mir den mofessor „geleistet“. jetzt hab ich den gleichen „luxus“, nicht mehr an den endantrieb denken zu müssen wie bei der Q mit dem kardan.

    ich liebe es! 🤩


    aber du hast recht, für wen, der grad mal knapp 1.000km im jahr auf feinst gebügelten strassen unterwegs ist, ist das nicht wirklich ein thema.

    für mich schon.


    take care, save ride!

    ralph

  • Die nicht-Unterdruck-gesteuerten Kettenöler, die streckengesteuert bzw. zeitgesteuert volumendefiniert dosieren, haben m.E. den ganz großen Vorteil, dass man eben ggf. nur 1-2 mal im Jahr für 0,30 - 0,50 € Kettensägenöl nachfüllen muss !


    Denn das ist der entschiedene Unterschied zum "einfachen Unterdruck-gesteuerten-Kettenöler".

    Man muss nur einmal justieren und dann ist es weitgehend gut.

    Man muss keine teuren Spezialöle verwenden.


    Der Vorteil gegenüber der manuellen Schmierung mittels Sprühfett ist m.E. die Tatsache, dass man den erforderlichen Schmierintervall eben nicht vergessen kann , denn es wird eben automatisch dosiert.

    Jeder der schon einmal auf längerer Urlaubstour (2000 - 5000km) war, der weiß wie viel Aufwand es ggf. ist manuell zu schmieren.


    Und es kommt eben auch darauf an, wie viel man mit seinem Moppet pro Jahr fährt und wie lange man sein Moppet fährt !

    Und es kommt darauf an, was man möchte ... das ist alles Glaubens- und Gewissens-Sache.

    Jeder hat andere Vorstellungen und Wünsche !

    Grüße aus Plattdeutschland

    Stephan