F650ST bei Startversuch keine Reaktion.

  • Man sollte aber auch im Hinterkopf haben, dass der Anlasser automatisch mit drehen aufhört, wenn der Motor läuft, zum Schutz des Freilaufs.

    Ist das so und wenn ja, wie wird das erreicht ?

    Bei der GS ist das definitiv nicht so und auch bei den Vergasern sehe ich nichts Entsprechendes im Schaltbild.

    Es ist vielmehr so, dass der Anlasser das Drehen aufhört, weil man die Anlassertaste loslässt, nachdem der Motor läuft.

    Auch sehe ich nicht, wie ein Anhalten des Anlassers zum Schutz des Freilaufs beiträgt.

  • Bei der GS ist das definitiv nicht so

    Sicher? Sorry bei der alten Vergaser Pegaso schon. Für MZ gab es für die alten Rotax sperdioden (oder so) zum nachrüsten da die Freiläufe da häufiger kapput gehen. Wenn der Anlasser antreibt während der Motor von selber dreht, geht das nun mal auf den Freilauf.

  • Sicher?

    Die F650GS hatte ich ja selber und das da ausprobiert.

    D. h. wenn man bei laufendem Motor die Anlassertaste drückt, läuft der Anlasser und wenn an genau hinhört, hört man das auch. Natürlich könnte man eine Vorrichtung bauen, die das verhindert, aber warum sollte man, wenn der Fahrer das von sich aus tut ?

    Wenn der Anlasser antreibt während der Motor von selber dreht, geht das nun mal auf den Freilauf.

    Warum ?

    Der Freilauf wird vor allem dann belastet, wenn der Anlasser den Motor antreibt.

    Läuft der Anlasser nicht, aber der Motor, gibt es eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Wellen des Freilaufs.

    Läuft der Anlasser, gibt es einfach nur eine niedrigere Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Wellen des Freilaufs.

    Eine gewisse Belastung würde bedeuten, wenn der Anlasser schneller dreht als der Motor. Bei einer entsprechenden Auslegung des Anlassermotors wäre das durchaus möglich. Der Freilauf würde dann belastet, aber weniger als beim eigentlichen Anlassen.


    Die Konstruktion mit dem Freilauf ist eine andere als die übliche Anlasserkopplung beim Auto, aber auch bei manchen Motorrädern. Da wird ein Ritzel des Anlassers ausgerückt und mit dem Getriebe gekoppelt. Hier kracht es, wenn man den Anlasser betätigt, während der Motor läuft. Deswegen gibt es Sperren unetrschiedlicher Art, die das verhindern.


    Für die Frage, warum der Anlasser nicht läuft, spielt diese Frage nur eine Nebenrolle. Gäbe es eine Funktion, die das Anlassen bei laufendem Motor unterdrückt, könnte eine Fehlfunktion dieser Vorrichtung das Anlassen generell verhindern. Sowas sehe ich hier aber nicht.

  • Hallo liebe Helfer und Forumsmitglieder,


    Ich habe den Fehler gefunden.


    Zuerst habe ich den Stromverlauf an den Sicherungen geprüft.


    Die F3 hat keinen Strom gehabt.


    Dann habe ich das weiterverfolgt und gesehen das der Stecker zum Seitenständer einen Kontakt aus dem Stecker gedrückt hat.


    Schande,Schande....


    Anspringen tut sie aber trotzdem nicht....


    Hat ja jetzt auch 8 Jahre in einer Garage rumgestanden.


    Es scheint kein Zündfunken an den Zündkerzen zu entstehen.


    Vergaser habe ich nur mit den alten vorhandenen Dichtungen und Düsen wieder zusammengesetzt.


    Werde ich noch mal machen müssen, Benzin kommt aus dem Schwimmergehäuse raus.


    Schönes WE


    Wolfgang

  • Es scheint kein Zündfunken an den Zündkerzen zu entstehen

    Mach mal den Tank ab...

    Am rahmen sitzen darunter die Zündspulen...Könnte sein das die Stromzuführenden Kabel lose sind..Ohne Strom kein Funke..

    Dabei kannste auch gleich die Zündkabel prüfen..Kabelbruch solls auch geben..Hab meine nicht grundlos erneuert samt Steckern..

    Alter macht nicht nur Knochen morsch,auch Kabel und deren iso..


    Rolf

  • Hallo Forumshelfer.


    Die Maschine springt jetzt an.


    Da aber durch Unwissenheit von mir keine neuen O-Ringe usw. verbaut worden sind, nimmt sie kein Gas an.


    Der Motorlauf im Standgas hört sich gut an.


    Möchte mich auf diesem Wege nochmals für die vielen und hilfreichen Kommentare bedanken.


    Schöne Zeit und bis zum nächsten mal....


    Gesund bleiben.


    Schöne Grüße


    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Dein Anlasserproblem hast Du ja gelöst - aber dass sie jetzt zwar läuft, aber keine Gasannahme stattfindet liegt imho nicht an den O-Ringen, sondern eher am Gaszug, dem Drosselklappenmechanismus oder den Schiebermembranen (sind die unbeschädigt und korrekt montiert, arbeiten die Schieber leichtgängig und parallel?). Sind die Ansaugsstutzen (zwischen Vergaser und Zylinderkopf) richtig montiert?


    Beste Grüße

    Gerd

  • Hallo Gerd.


    Herzlichen Dank für deine Anregungen zum Vergaserproblem.


    Werde die von dir beschriebenen Probleme im neuen Jahr prüfen und evtl. beseitigen.



    Schöne besinnliche Zeit euch allen.



    Grüße


    Wolfgang


    .

  • Vergaser habe ich nur mit den alten vorhandenen Dichtungen und Düsen wieder zusammengesetzt.


    Werde ich noch mal machen müssen, Benzin kommt aus dem Schwimmergehäuse raus.


    Hallo Wolfgang,


    die Dichtungen (insbesondere die O-Ringe) solltest Du erneuern, bei den übrigen Teilen reicht fast immer eine gute Reinigung. Wenn Düsen (und andere Teile) sich nicht reinigen lassen oder vergnaddelt sind und ersetzt werden müssen empfiehlt es sich, diese von Mikuni-Topham zu beziehen. Im Internet angebotene Überholsätze anderer Lieferanten haben sich schon oft als neue Fehlerquelle erwiesen, die O-Ringe hingegen kannst Du getrost auch woanders kaufen - hier mal eine Liste der benötigten Ringe:


    - 2x Ø10x1,5 (Schieber)

    - 2x Ø7x1,5 (Schwimmernadelsitz, von einigen wird auch 7x1,7 oder 7x1,8 verbaut)

    - 2x Ø5x1 (Schwimmer)

    - 2x Ø2,9x1 (LL-Schraube, wird auch als 2,5x1 angegeben)


    Als Werkstoff unbedingt FKM oder FPM (Handelsname: Viton) auswählen!


    Beste Grüße

    Gerd