Wartungsarbeiten F 650 Twin

  • Hallo Forumskollegen,


    ich habe versucht ordnungsgemäß das Kühlwasser zu wechseln wie es in der Anleitung beschrieben wird,

    auch auf den Seitenständer gestellt beim ablassen. Die Leitung unten und die Ablassschraube am Zylinder ab. Da hatte ich schon das Gefühl das es nicht diese 1,6 L aber gute 1 L plus waren obwohl es am Ausgleichsbehälter perfekt war.

    Aber beim befüllen war es fix voll ca. 0,5 L und es kam schon an der Entlüftungsschraube raus ohne vorher mal die Schläuche zu kneten. Im Buch steht erst nach Befüllung den Motor mal laufen lassen und kontrollieren.

    Hat jemand Erfahrung, im Netz steht ähnliches aber nicht so krass. Und ein Filmchen darüber ist auch nicht wirklich zu finden.

    Die Maschine steht dann dabei wie Empfohlen gerade aufm Hauptständer, so machen die das bei youtube komplett auch das Wasser ablassen. Werde das noch mal alles machen, und bei neuer Erkenntnis das mitteilen.

    Gibt’s einen Trick oder bestimmte Vorgehensweise?


    Unter anderem würde mich interessieren, was für ein Öl ihr verwendet bei dem 2 Zyl. Im Handbuch steht 10W40 und in der Datenbank bei Tante L. 15W50 das benutze ich auch in der Single F.



    DLzG

  • Unter anderem würde mich interessieren, was für ein Öl ihr verwendet bei dem 2 Zyl. Im Handbuch steht 10W40 und in der Datenbank bei Tante L. 15W50 das benutze ich auch in der Single F.

    ich habe bisher 5W-50 und 10W-50 verwendet. Von BMW wurde das vor längerer Zeit mal für die F-Zweizylinder von 10W-40 auf 15W-50 geändert/erweitert. Kannst ja z.B. eine Betriebsanleitung für die letzte F700Gs herunterladen, das steht nur noch 15W-50 drin. Ich würde xW-50 verwenden.


    Zum Kühler

    1. Kühlmittel mittels Ablassschraube ablassen

    2. Ablassschraube wieder rein schrauben

    3. Kühler bis zur Kante Einfüllstutzen (langsam) mit Kühlmittel füllen

    4. Entlüftungsschraube öffnen bis keine Luft mehr kommt, dann wieder anziehen

    5. Kühler wieder auffüllen

    6. Deckel drauf

    7. Ausgleichsbehälter auffüllen

  • Merci für die Anmerkung, dann nehme ich 15W50 und habe eine Sorte für die beiden Rotax.

    So habe ich das gemacht, sehr merkwürdig vielleicht ist es ja über Nacht nach geblubbert.

    3 Mal editiert, zuletzt von Hobbyrider () aus folgendem Grund: Ja Wunder der Physik scheint nachgelaufen zu sein, manchmal erledigen sich Sachen durchs liegen lassen.

  • Moin,

    und zeitnah nochmals kontrollieren, Füllstand im Kühler(!), wenn kalt, da "blubberts" gern nach. Je nachdem was Du durch schwenken, kneten, entlüften von den 2,3l eingefüllt bekommen hast.

  • Mahlzeit,


    das verwechselst du bestimmt mit einer anderen Maschine, bei der Twin laut Angabe 1,65 L und davon im Ausgleichsbehälter 0,1 L.


    Aber wo wir schon mal dabei sind, ich möchte auch die Batterie erneuern (schwächelte bzw. weiß nicht wie alt die ist). Leider wird keine Säure Blei Batterien für die F 650 – 800 Reihe angeboten bzw. nichts gefunden. Bei meinen anderen Mopeds ist das noch kein Problem, habe mir jetzt noch eine trockene für die F weggestellt. Es wäre das erste mal das ich von mir aus eine Gel / Vlies Batterie verwende. Welche Erfahrung habt ihr mittlerweile, man liest von Serienstreuung über Ausfall von jetzt auf nachher bis relativ geringe Lebensdauer. Auf 10 € kommt es nicht an, dafür aber bessere Qualität wenn es erwiesen sein sollte. Aber auch nicht den Namen zahlen die Teile sind schon teuer genug. Wegen dem Einbauort an der Twin bin ich gar nicht abgeneigt das mal zu probieren bzw. man wird gezwungen. Aber wenn jemand noch eine gute Bezugsquelle nennen könnte für konventionelle Bleiakkus wäre das sehr Informativ.

    Hier ist eine AGM Exide verbaut YTX14-BS wahrscheinlich so eine wie bei Werksauslieferung.

  • Das Problem ist das Blei/Säure Batterien wegen der separaten Säurepacks lt .EU nicht mehr verschickt werden dürfen ( blöde Bombenbastler ) . Wenn Du zu einem örtlichen Händler gehst bekommst aber auch noch Blei/Säure .



    Oesie

  • habe mir jetzt noch eine trockene für die F weggestellt

    Wegen des von Oesie erwähnten Problems dürftest Du jetzt nach Ablauf der Übergangsfrist keine Säure mehr dazu haben (und wenn Doch, würdest Du das ja hier nicht schreiben), sodass Du die in einem Fachbetrieb befüllen lassen müsstest.

    Es wäre das erste mal das ich von mir aus eine Gel / Vlies Batterie verwende. Welche Erfahrung habt ihr mittlerweile, man liest von Serienstreuung über Ausfall von jetzt auf nachher bis relativ geringe Lebensdauer

    Hier ist eine AGM Exide verbaut YTX14-BS wahrscheinlich so eine wie bei Werksauslieferung.

    Ja, genau, das ist die Werksausstattung und deswegen vielleicht noch die erste. Nach einem Zwischenspiel mit einer Gel-Batteie (Delo), die von Anfang an nicht besonders kräftig war und daher auch nicht sehr lange gehalten hatte, bin ich wieder zu AGM zurückgekehrt, damals noch vor der Gesetzesänderung mit Säurepack bei Polo (Hersteller: Yuasa) gekauft und selbst in Betrieb genommen. Sie wird nur einmal mit 42%-iger Säure befüllt (also hochprozentiger als Standardbatterien) und dann für immer verschlossen. Seither keine Probleme damit !


    Ich kann also nur Gutes zu dieser Variante sagen. Wegen der Regelungsänderung, die den Meisten ein Selberbefüllen verbietet, wird man heute schon allein deswegen zu wartungsfreien Modellen greifen müssen, wobei entscheidend ist, dass diese nicht all zu lange vor dem Kauf gefüllt worden sind. Möglicherweise liegt heute die Zukunft aber auch bei Lithium-Batterien.


    Von Michel gibt es einen schönen Beitrag zu AGM, der sich zwar auf EInzylinder bezieht, aber auf Zweizylinder gut übertragbar ist:

  • Danke für die Hinweise, das ist aufschlussreich.


    Ob diese AGM Batterie tatsächlich 14 Jahre alt sein könnte ist schwer vorstellbar und ist das überhaupt möglich.

    Selbst 7 Jahre wären schon phänomenal. Allerdings bin ich selber grad dabei die Erstbereifung zu erneuern, und die Karre hat erst 7400 Km.

    Übrigens habe ich neue Dichtungen an den Bremskolben eingesetzt, alles wieder fluffig kann ich nur empfehlen trotz der hier wenigen Beanspruchungen.

    Also geht es anscheinend Richtung AMG, ich werde schreiben welche zum Einsatz kommt.

  • Selbst 7 Jahre wären schon phänomenal.

    also die erste AGM in meiner 800er war 8 Jahre alt als ich sie getauscht habe. Ersatz war eine Yuasa die jetzt seit 5 Jahren drin ist, Ende noch nicht absehbar.

    Müsste ich jetzt die Batterie an meiner 800er ersetzen würde es eine AGM oder Lithium werden.

  • Ob diese AGM Batterie tatsächlich 14 Jahre alt sein könnte ist schwer vorstellbar und ist das überhaupt möglich.

    Keine AGM, aber Gel: Die original-Exide an meinem Boxer ist 17 (!) Jahre alt geworden - hat selbst zum Schluss noch zum Starten gereicht, aber das zunehmende ABS-Geblinke hat genervt. Jetzt werkelt dort eine Hawker Odyssey.

  • Hahaha, :giggle: da hast Du natürlich Recht, es war früh, wir haben hier im Norden nur wenig Tageslicht aktuell..., mir würde bestimmt noch mehr einfallen, weshalb man die Ölmenge mit der der Kühlflüssigkeit verwechseln kann. :victory:

  • Moin Moin,


    also ich habe mich für die AMG Batterie bei Leebmann entschieden , angeblich die originale für BMWs. Für 93,15 inkl. Versand da ich noch etwas anderes bestellt hatte.

    Zumindest made in USA , ganz in schwarz ein Aufkleber mit BMW dran aber von Exide nichts zu lesen. Jedoch mehrfache Hinweise das es wirklich eine AMG ist

    (absorbed glas mat valve regulated battery). Die Leerlaufspannung betrug nach dem auspacken 12,94 V ab jetzt zählt es rückwärts, mal schauen wie lange die hält.


    Und demnächst würde ich auch gern im ABS Block die Bremsflüssigkeit wechseln, die MotoScan Schnittstelle habe ich schon und muss noch die entsprechende APP laden.

    Doch eine gute eindeutige Anleitung für die F - GS ist mir noch nicht unter gekommen z.B. in Form von einem Video / Fotos. Informationen und Erfahrungen dürfen hier gern weiter geleitet werden.


    Eine Frage am Rande, unten an der Sitzbank ist Bordwerkzeug (17er Maul und ein Griff mit zwei Torx Stäbe). Doch davor sind vier Laschen rechteckig angeordnet als wenn da eine Kassette rein könnte. Ich hatte auch mal den Vorbesitzer gefragt, und auch so nichts darüber gefunden. Ist das für ein Verbandskasten oder ist da nie etwas gewesen.

  • Zumindest made in USA , ganz in schwarz ein Aufkleber mit BMW dran aber von Exide nichts zu lesen. Jedoch mehrfache Hinweise das es wirklich eine AMG ist

    (absorbed glas mat valve regulated battery). Die Leerlaufspannung betrug nach dem auspacken 12,94 V ab jetzt zählt es rückwärts, mal schauen wie lange die hält.

    Einerseits wäre es nicht ungewöhnlich, wenn ein Hersteller für seine Teile mehrere Zulieferer hat, und andererseits stellen Bauteilehersteller ihre Teile oft unterschiedlich gelabelt her, sodass sich aus dem Vorhandensein oder Fehlen einer Bezeichnung erst einmal nicht viel ableiten lässt.


    AGM heißt die Abkürzung für den von Dir selbst zitierten Begriff (ein Problem einer Autokorrektur ?).


    Die Leerlaufspannung der voll geladenen klassischen Blei-Säure-Batterie beträgt 12,6 Volt, ist bei Wartungsfreien aber oft höher wegen der dort verwendeten höheren Säurekonzentration, was Deine Messung ja bestätigt, wenn das Messgerät präzise ist.


    Die Qualität einer Batterie drückt sich allerdigs nicht in der Leerlaufspannung aus, sondern im Startstrom bzw. einem möglichst geringen Spannungsabfall beim Anlassen. Ich hoffe, dass sich genau dabei keine Schwächen gezeigt haben ?


    Eigentlich sollte Batterien immer eine Bedienungsanleitung beiliegen, die die genaue Verfahrensweise zur Inbetriebhahme beschreibt, üblicherweise mit der Empfehlung des Nachladens mit einem Ladegerät vor dem Einbau im Interesse optimaler Lebensdauer. Bei einer Panne wird man der schnellen Abhilfe wegen davon abweichen.


    Die Lebensdauer beginnt mit dem Befüllen der Batterie und dieses Datum sollte eigentlch vermerkt sein, aber vielleicht nicht immer ist. Stand etwas drauf ?


    Zu dem anderen Punkten kann ich leider nicht so viel beitragen außer der Empfehlung, getrennte Themen in getrennten Threads zu behandeln, damit die nicht untergehen.

  • Die Leerlaufspannung der voll geladenen klassischen Blei-Säure-Batterie beträgt 12,6 Volt, ist bei Wartungsfreien aber oft höher wegen der dort verwendeten höheren Säurekonzentration, was Deine Messung ja bestätigt, wenn das Messgerät präzise ist.

    Ich wollte nur drauf hinweisen das die Batterie so bei mir angekommen ist.

    Mein Messgerät ist nicht vom Krabbeltisch habe beruflich damit zu tun und lege privat auch Wert auf gutes Werkzeug.



    Die Qualität einer Batterie drückt sich allerdigs nicht in der Leerlaufspannung aus, sondern im Startstrom bzw. einem möglichst geringen Spannungsabfall beim Anlassen. Ich hoffe, dass sich genau dabei keine Schwächen gezeigt haben


    Selbstverständlich, mach mich nicht schwach. Bin noch nicht dazu gekommen ist erst gestern eingetroffen und dauert noch ein wenig bis zur ersten Inbetriebnahme.


    Eigentlich sollte Batterien immer eine Bedienungsanleitung beiliegen, die die genaue Verfahrensweise zur Inbetriebhahme beschreibt, üblicherweise mit der Empfehlung des Nachladens mit einem Ladegerät vor dem Einbau im Interesse optimaler Lebensdauer. Bei einer Panne wird man der schnellen Abhilfe wegen davon abweichen.

    Im Beiblatt steht; wenn die Batterie zwischen 12,3 - 12,5 V sinkt muss die Batterie mit einem geeigneten Ladegerät neu geladen werden. Habe ich heute mal so eine 3/4 Stunde gemacht mit einem Optimate4 das hatte ich dazu bekommen ist sogar CAN -bus tauglich also schon was besseres, nun hat sie 13,44 V.



    Die Lebensdauer beginnt mit dem Befüllen der Batterie und dieses Datum sollte eigentlch vermerkt sein, aber vielleicht nicht immer ist. Stand etwas drauf ?

    Das wäre schön, habe leider nichts entdeckt deswegen erwähnte ich die Spg. als ich die das erste mal in den Händen hielt.

    Die große Preisfrage, wie lange lag die im Regal oder wurde die schon in Baltimore befüllt / aktiviert. Made in USA with US and imported materials.

    Zu dem anderen Punkten kann ich leider nicht so viel beitragen außer der Empfehlung, getrennte Themen in getrennten Threads zu behandeln, damit die nicht untergehen.

    Ja hast Recht das wäre sinniger. Das werde ich bei dem ABS Block entlüften so Handhaben, wenn ich das Gefühl habe es bringt anderen etwas und ist nicht unnötig.

  • Mein Messgerät ist nicht vom Krabbeltisch habe beruflich damit zu tun und lege privat auch Wert auf gutes Werkzeug.

    :thumbup:

    nun hat sie 13,44 V

    Das allerdings ist ein Wert, wie es ihn nur beim Laden oder unmittelbar nach dem Laden gibt (außer bei bestimmten Defekten, von denen ich hier nicht ausgehe). Innerhalb von 24 Stunden nach Ladeende sollte er wieder auf den Wert wie beim Erhalt der Batterie abfallen. Wenn ich Dir damit nichts Neues sagen sollte, ist das ein prophylaktischer Hinweis für Mitleser.

  • Also nach 24 Std. genau 13 V. Du hast mich neugierig gemacht und ich habe die Batterie eingebaut um die zu probieren, übrigens absolut saugend passend vom Maß.

    Ich wollte eh das Öl erwärmen für einen Wechsel und um die neue Kühlflüssigkeit sich mal verteilen zu lassen da sollte schon noch was rein.

    Aber das Motorrad springt nicht mehr an, der Anlasser dreht kräftig und die Einspritzanlage hört man beim initialisieren surren auch die Zeiger gehen einmal auf Anschlag.

    Erst stand da LAMP und ein Warnzeichen, ich denk mir das kann nicht sein ohne Blinkeranschlüsse eine Startverweigerung, trotzdem habe ich die abgeschraubt und angesteckt.

    Nichts zu machen, dann in die Betriebsanleitung geschaut auch bei Störung ob ich die anlernen muss so wie bei der R 13 weil vielleicht die Batterie ab war.

    Eine Batterie war ständig angeschlossen nie lange stromlos. Auch im Netz nichts gefunden woran es liegen könnte. Jetzt kommt das MotoScan schneller als gedacht zum Einsatz,

    jedoch habe ich die Woche viel um die Ohren. Vielleicht hat jemand pauschal einen Tipp was falsch sein oder ich noch machen könnte.

    Ich habe auch schon aus Verzweifelung dran gedacht wieder die alte Batterie zu nehmen, sehe schon langsam weiße Mäuse.

    Das allerdings ist ein Wert, wie es ihn nur beim Laden oder unmittelbar nach dem Laden gibt (außer bei bestimmten Defekten, von denen ich hier nicht ausgehe). Innerhalb von 24 Stunden nach Ladeende sollte er wieder auf den Wert wie beim Erhalt der Batterie abfallen. Wenn ich Dir damit nichts Neues sagen sollte, ist das ein prophylaktischer Hinweis für Mitleser

    Nein das wusste ich nicht so genau. Deswegen lese ich so gern deine und Norberts Beiträge / Erklärungen :smile: