Kaltstartprobleme mit 2000er F650GS

  • Ich wollte nicht, aber jetzt mal zum Kaltstart Problem meiner 2000er GS.

    Das Problem besteht nun seit über 50.000 Kilometern mit damals gefühlten 678 Besuchen in der Garantiezeit. Das erste halbe Jahr war alles in Ordnung und ich lebe auch jetzt ganz gut damit.

    Also eigentlich wurde schon alles damals getauscht und es gibt weder eine Verbesserung, noch eine Verschlechterung!

    Mit kalten Motor, so Standzeit ab 10 Stunden springt der Motor erst beim dritten Mal Starten ohne Gasgeben an. Dabei ist es vollkommen egal ob Minusgrade, oder Plusgrade herrschen.

    Wenn der Motor an ist läuft er sofort auf 1500 und nimmt auch in jeder Lebenslage Gas an. Verbrauch ist ca. bei 4Liter. Beschleunigung ab 2000 Umdrehungen ohne jegliche Probleme.

    Wenn ich nur ca. 1mm den Gaszug betätige springt sie bei jeder Temperatur sofort auf Schlag an, obwohl es ein Einspritzer ist.


    Falls jemand eine Lösung haben sollte würde ich gern mein Startverhalten Umstellen :rofl:

  • Trotz der Anknüpfungspunkte zum Thema Hallo und Grüße aus Thüringen habe ich Deinen Beitrag mal in ein neues Thema verschoben, auch weil in den Grüßen vielleicht nicht jeder liest, der helfen könnte.


    Auch wenn Du nicht der Einzige mit so einem Problem bist, so ist das dennoch weder normal noch die Regel. Es wird aber unter Umständen schwierig, per Ferndiagnose zu helfen, wenn schon Fachwerkstätten das nicht konnten.


    Oder sind die Fachwerkstätten nur eine einzige, in der auch nur ein einziger bestimmter Mechaniker nicht weiter wusste ?

    Nach dem dritten der 678 Besuche hat man sich da vielleicht auch nicht mehr die große Mühe gegeben. Wie war denn die Aussage ?

    "Wir finden den Fehler nicht" oder "Es ist kein Fehler feststellbar" ? Ggf. wäre mal eine andere Werkstatt auszuprobieren. Sollte ein Softwareupdate versäumt worden sein, würde ein andere Werkstatt vielleicht darüber stolpern.


    Bei Angabe eines Orts findet sich vielleicht auch ein hilfsbereites Forenmitglied als unabhängiger Beobachter.


    Ansonsten wäre vielleicht eine Aufnahme ganz hilfreich, um Deinen (fehlgeschlagenen) Startvorgang zu bewerten, wo man den Vorgang in den Einzelheiten beobachten kann, also wann der Starter wie lange nach dem Einschalten der Zündung für welche Dauer gedrückt war, während man an den Instrumenten die Lämpchen sieht, auch dass der Leerlauf drin war. Und wie der Motor reagiert.


    Der Kilometerstand erinnert mich daran, dass ich zweimal Probleme mit der Starttaste hatte, die natürlich auch für ungewollte und vielleicht sogar unbemerkte Unterbrechungen des Startvorgangs sorgen kann. Auch wenn ich aus dem Forum weiß, dass ich nicht der Einzige mit so einem Defekt war, ist der vielleicht eher exotisch, aber es gibt eben sehr viele Bauteile, die am Start beteiligt sind.

    Die Batterie wird ja vielleicht inzwischen mal ersetzt worden sein, um das wahrscheinlichste Bauteil auszuschließen.

    In Verbindung mit Gasproblemen wird ja öfter mal der Leerlaufsteller erwähnt, auf den ich komme, weil Du schreibst, leicht Gas geben zu müssen. Das waren nun einige Ideen. Ich vermute, Dich erwartet ein Feuerwerk weiterer Ideen der Mitleser.

  • Mit kalten Motor, so Standzeit ab 10 Stunden springt der Motor erst beim dritten Mal Starten ohne Gasgeben an.

    Ich verstehe das "dritte mal" nicht so recht? Ich drücke auf den Startknopf und warte bis sie läuft. Ob das nun 10 oder 60 Sekunden sind. Warum sollte ein Startvorgang unterbrochen werden und direkt wiederholt werden.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Vielen Dank für die Ideen. Im Raum Berlin gibt es erst mal viele sehr gute Werkstätten über die man nicht Meckern kann. Bei GS Nummer Zwei auch aus Baujahr 2000 gab und gibt es keinerlei Probleme. Bei dieser ist es eben ab ca.Kilometerstand 3000 so. Also seit Dezember 2000. Und die Werkstatt war jedes mal bemüht alles zu meiner Zufriedenheit zu Richten. Sehr viele Tage mit jeglicher Art von kostenlosen Ersatzkrad. Bis auf den Motor wurde eigentlich alles zuständige getauscht. Und solche Dinge wie Anlasser Schalter sind ja vollkommen Ausgeschlossen. Sie Springt ja im kalten sofort mit etwas Gas an, was warm nicht nötig ist. Die Temperaturen spielen dabei keine Rolle. Wenn ich sie mit kalten Motor starten möchte wie es richtig wäre läuft das so ab: Anlasser bleibt gedrückt - Zündet sofort - orgelt wieder - zündet wieder - orgelt und läuft. Vom Prinzip her als würde zwischendurch die Kraftstoffförderung ausfallen. macht es aber nicht.

    Solche Dinge wurde damals in meinem Beisein gemessen.


    Sofwareupdate wurden durchgeführt.

  • Ich verstehe das "dritte mal" nicht so recht? Ich drücke auf den Startknopf und warte bis sie läuft. Ob das nun 10 oder 60 Sekunden sind. Warum sollte ein Startvorgang unterbrochen werden und direkt wiederholt werden.

    Also eine Minute dauerorgeln ist nun wohl nicht gerade das was man dem Motor antun sollte.


    Zum Problem, ich würde mal den Strombedarf der Kraftstoffpumpe während des Startvorganges ermitteln, nicht das die Schwächelt? Der Druckfilter ist in Ordnung?

    Aprilia Enduros von A bis Z - und mehr :wave:

  • Also eine Minute dauerorgeln ist nun wohl nicht gerade das was man dem Motor antun sollte.

    Erstens war das eher symbolisch gedacht und zweitens warum sollte das einem Motor schaden? Ist nicht ungewöhnlich bei langer Standzeit. Ich meine da nicht Stunden/ Tage sondern eher Wochen/Monate. Meine im Ruhestand befindliche Dakar braucht da auch gerne etwas Zeit bis sie läuft. ;)

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Im Text steht: Das Problem besteht seit fast 23 Jahren. Minimalstes betätigen des Gaszuges (ca. 1 bis 2mm) und sie läuft echt auf Schlag bei jeder Temperatur.....

  • Vor 22 Jahren: Kraftstoffpumpe, Entlüftungsventil, Temperaturfühler Kühlmittel, Temperaturfühler Ansaugluft, Drosselklappen Gehäuse komplett, Filter mit Druckgeber...

    Später nochmals DK-Poti und Drosselklappen Ansteller.....

  • Oder fördert, aber nicht mit erforderlichen Druck! Ist kein seltener Fehler.....

    Ja, aber das hat nix mit der Stromaufnahme zu tun und der Druck wird eigentlich über den Filter reguliert. Was nicht zwingend bedeutet dass die Pumpe zwar hörbar läuft aber nicht richtig fördert. ;)

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
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  • Wenn ich nur ca. 1mm den Gaszug betätige springt sie bei jeder Temperatur sofort auf Schlag an, obwohl es ein Einspritzer ist.

    Das stimmt mich nachdenklich. Das würde ja eigentlich bedeuten dass die "Nulllage" der Drosselklappe nicht stimmt. Sie darf ja eigentlich nie ganz geschlossen sein . Der kurze Gasweg jedoch "simuliert" die notwendige Öffnung damit das Gemisch in den Brennraum gelangen kann und den Motror zum "zünden" bewegt.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
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  • Ich drücke auf den Startknopf und warte bis sie läuft. Ob das nun 10 oder 60 Sekunden sind.

    Die Bedienungsanleitung setzt da schon Grenzen, spricht von max. 5 Sekunden. Danach min. 5 Sekunden Pause bis zum nächsten Versuch. Ferner soll man den Knopf halten, bis der Motor sicher läuft, was praktisch heißt: ein bisschen länger als nötig.

    warum sollte das einem Motor schaden?

    Weniger dem Motor als den Komponenten des Starters, vor allem dem Anlasser und der Batterie, denn die sind nur für den Kurzzeitbetrieb ausgelegt. In der sechsten Sekunde wird der Anlasser noch nicht abrauchen, aber ich kenne die Reserven nicht.

    ich würde mal den Strombedarf der Kraftstoffpumpe während des Startvorganges ermitteln

    Nimmt der Motor der Benzinpumpe wegen eines elektrischen Fehlers zu wenig Strom auf, entwickelt er nicht genügend Kraft, um den vorgesehenen Benzindruck aufzubauen. Oder: Wenn der Motor wegen eines mechanischen Schadens (Lager, Pumpe) schwer läuft, nimmt er mehr Strom auf als bei einwandfreiem Lauf. Mit so einem Hinweis kann man allerdings nur dann etwas anfangen, wenn man den Sollwert als Referenzwert kennt. Ich kenne ihn nicht ...

  • Ist schon kompliziert und schwer nach zu vollziehen! Da die Anstellung der DK ja vorgegeben ist und stimmen muss. Sonst wäre eine exakte Drehzahl von 1500 ja nicht gegeben. Ich hatte schon ab und zu den Gedanken an ein defektes Steuerteil, obwohl ja nichts abgelegt ist. Das wurde nie getauscht. Aber sie läuft ja vollkommen Problemlos.

  • Wenn der Motor an ist läuft er sofort auf 1500 und nimmt auch in jeder Lebenslage Gas an.

    Gibt es keinen Drehzahlunterschied im Leerlauf zwischen warmen und kalten Motor?

    Bei meinen Rotax-Einspritzern sind da zwischen warm und kalt locker 300 Umdrehungen Differenz.

  • Ich möchte da mal einen anderen Denkanstoß geben .

    Mit kalten Motor, so Standzeit ab 10 Stunden

    Es wurde mehrfach erklärt das es so ca . 10 Stunden dauert . ab dem Zeitpunkt braucht der Motor länger .

    Nun frage ich mich : Was braucht 10 Stunden ? Braucht es 10 Stunden bis der Motor abgekühlt ist ? Dann müsste das doch in der kalten Jahreszeit doch schneller gehen und im Sommer wenn es Warm ist mehr Zeit brauchen . Und braucht es dann 15 Stunden wenn der Motor in der prallen Sonne steht ??

    Könnte es sein das es nicht die Motortemperatur ist die das Problem verursacht . Etwa das in ca 10 Stunden der Kraftstoff wieder aus dem Filter ausgelaufen ist und sich das Stück Schlauch mit Luft gefüllt hat ? Ich denke da sollte mal drüber nachgedacht werden :



    Oesie