RdGA fahrbar mit F650ST ??

  • Moin,

    der Plan für dies Jahr ist die RdGA vom Genfer See bis zum Mitelmeer zu fahren. Hat das schon mal jemand mit einer F650 Funduro oder Strada gemacht?
    Erfahrungsberichte würden mich interessieren. Was macht der Motor so über 2000 Höhenmeter? Lässt die Leistung sehr nach?


    Gruß und ein gesundes 2025

    kipphase

  • Gute Idee, ich war mit meiner Einspritzer letztes Jahr in den Westalpen.... aber du hattest ja nach Vergaser Erfahrungen gefragt ;)


    Hier ist ein Teil 1 ... ( weitere hab ich aber nicht gefunden ) :

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    Also "Seealpen" oder auch "Westalpen" sind die RdGA und noch mehr...

  • Hallo.

    Ich bin öfter mit Vergasermopeds die LGKS sowie in den Seealpen/Schweizer Alpen (z.B. Furka 2400m) gefahren.

    Von Seehöhe (Mittelmeer/Atlantik) bis auf die schneebedeckten Berge. Leistungseinbußen waren nicht wahrzunehmen.

    Umbedüst habe ich deshalb nicht.

    Begleitfahrzeuge waren auch oft F650-Vergasermodelle. Die Kollegen hatten keine Schwierigkeiten.


    Solange du nicht in Bolivien im Salar de Uyuni fährst (3600m), würde ich mir da keine Sorgen wegen möglicher Leistungseinbußen machen.

  • Moin,

    der Plan für dies Jahr ist die RdGA vom Genfer See bis zum Mitelmeer zu fahren. Hat das schon mal jemand mit einer F650 Funduro oder Strada gemacht?
    Erfahrungsberichte würden mich interessieren. Was macht der Motor so über 2000 Höhenmeter? Lässt die Leistung sehr nach?


    Gruß und ein gesundes 2025

    kipphase


    Schöner Plan :thumbsup2:

    Machen wir diesen Herbst zu dritt ganz ähnlich, aber nur in Anlehnung an die RDGA :wink2:


    Zu Deiner Eingangsfrage; die RDGA und diverse Nebenstrecken bin ich sehr oft mit großen Einzylinder-Vergasermodellen gefahren.

    Zuletzt mit einer DR Big 750.

    Die Mopeds schaffen das alle, allerdings hat man nach meiner Erfahrung in Höhen ab 2200-2300 m schon etwas Leistungseinbußen wenn man das Moped rannimmt, was nicht heißt dass eine Vergaser F auf der Passhöhe auf dem letzten Loch pfeift.

    Meine Big hatte nach sehr forscher Auffahrt auf den Cime de la Bonnette https://de.routedesgrandesalpe…er-hals/cim-de-la-bonette etwas Atemnot und wollte oben nicht mehr wie gewohnt sofort auf Knopdruck anspringen.

    Das war allerdings nur bei meinem ersten Ausflug in solche Höhen, nach der Rückkehr habe ich sie umbedüst auf Standarthöhe 1500 m NN statt wie damals ab Werk üblich auf 800 m NN.

    Danach gab´s nie wieder Probleme in großen Höhen, wie z.B. später in Spanien auf dem damals noch bis zum Gipfel befahrbaren Mulhacén in der Sierra Nevada

    Mulhacén – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Auf den letzten 4-500 Höhenmetern hat allerdings die Leistung spürbar nachgelassen, es ging eigentlich nur noch max. im 3. Gang da rauf :dunno:


    Also, RDGA geht immer, egal mit welchen Moped :clap1: :thumbsup2:

  • Fragste grad mal den matzek

    Ab wann dessen 94er in den Anden die Luft ausging

    Hatte wohl.mächtiges Schädelbrummen bei 4500Ünn in der Atacama

    Rotax hats besser verkraftet als der Chauffeur


    Meine Gummikuh ist klaglos auch über den Iseran trotz Versager ( 2x Bing)

    Während meiner Dauergastarbeiterzeit in Austria waren Feierabendrunde auch über die Großglockner (3300m) kein Drama für meine F650ST

    Aus den Erfahrungen ist mir in Euland vor nix bange

    Nur nehm ich es nexte mal die F650ST für die Tremola

    Kopfstein...ist nicht so komfortabel auf der R 100 RS gewesen

  • Während meiner Dauergastarbeiterzeit in Austria waren Feierabendrunde auch über die Großglockner (3300m) kein Drama für meine F650ST

    Der höchste offiziell anfahrbare Punkt am Glockner ist die Edelweißspitze mit 2571 m :wink2:

    Und da grabbelt man üblicherweise wg. Kopfsteinpflaster und jeder Menge Womos und Radler nur im 1. und 2. Gang rauf.

    Auf 3300 m kommst Du da nirgens mit der F :dunno:

  • Was macht der Motor so über 2000 Höhenmeter? Lässt die Leistung sehr nach?

    Leistungseinbußen waren nicht wahrzunehmen.

    Prinzipiell muss es aber mit zunehmender Höhe zu einem Leistungsabfall kommen, weil ganz einfach weniger Luft verfügbar ist, das merken Mensch und Maschine. Faustformel ist eine Halbierung des Luftdrucks pro 5500 m Höhe, was für 2500...3000 m - grob gerechnet - einem Abfall von rund einem Viertel entspricht. Wenn man den trotzdem nicht wahrnimmt, liegt das natürlich an fehlenden Vergleichsmöglichkeiten, denn schließlich sind die Herausforderungen einer Passstraße ganz anders als auf einer Flachlandautobahn. Meine erste Alpentour bin ich mit einem 27-PS-Vergaser-Motorrad gefahren, mit Sozius - das ging auch und war sicherlich herausfordernder als die jetzt geplante Tour mit der alten F650.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vergaser#H%C3%B6henkorrektor gibt den Hinweis, dass sich mit der Höhe nicht nur die Luftmenge verringert, sondern das Gemisch außerdem auch fetter wird, wenn der Vergaser keine barometrische Korrektur hat, die m. W. bei Motorrädern wenig verbreitet war. Daher könnte es auch aus diesem Grund sinnvoll sein, vor der Reise auf eine einwandfreie Vergasereinstellung zu achten, damit diese höhenbedingte zusätzliche Einfettung nicht wegen zu fetter Grundeinstellung Probleme bereiten kann.

  • So ab 1500m merkt man das man plötzlich einen Gang tiefer geht, weil der Druck etwas fehlt. Wo man vorher bei 4500-6000 durch die Pässe ist, geht man nun näher an die 7000 ran indem man einen Gang kleiner wählt. Passiert irgendwie aus dem Bauch raus. Aber so ab 2200 merkt man dann schon, das es magerer wird. Col de la Bonette hatte ich schon mit der F, da wars dann oben doch zäh. Anfahren hat richtig Drehzahl gebraucht. Aber nun reden wir von fast 2800m.


    Also schaffen tut sie es zu 100%, da kannst sicher sein.


    Vergaser-Höhenkorrektur


    Allerdings fährst du dann im Flachland zu mager, was Überhitzung des Auspuffrohr mit Airbox-Schäden nach sich zieht. Also würde ich den Leistungsverlust in Kauf nehmen. Hoch kommt sie immer, runter meistens auch. Da solltest mehr auf deine Bremsen achten, die Single Scheibe ist da ziemlich an ihrer thermischen Grenze. Viel Motorbremse nutzen, auch wenn du dann 5000 drehst.


    PS: aufgrund deines Postings hab ich mir das gerade angeschaut, wir sind Sommer in Cuneo unterwegs, stechen von dort links rechts in die Seealpen rein. Hab dann mal eine Tourplanung gemacht für die RdGA, die Tour ziehe ich mir auf jeden Fall rein. Leider wohl erst 2027, da ich 2026 die Sonnenfinsterniss in Nordspanien mir antue. Und dieses Jahr schon gebucht mit Kumpels. Lass uns mit ein paar Passfotos teilhaben, das wäre schön.

  • Ich danke Euch.

    Fotos kommen auf jeden Fall, auch wenn ich mir das Fotografieren abgewöhnt habe. Die Kumpels werden genug Fotos machen.


    Also die F kann das. Super. Dann habe ich wahrscheinlich die Wahl zwischen der F oder meiner alten R60/5, die sich aber noch im Aufbau befindet.


    Danke

    Arno

  • Also würde ich den Leistungsverlust in Kauf nehmen.

    Nicht dass das missverstanden wird: Es bleibt ja auch nichts anderes übrig, denn der vom Luftdruck abhängige Leistungsverlust tritt immer auf, sowohl mit als auch ohne Vergaser-Höhenkorrektur (d. h. es betrifft auch Einspritzer), aber ohne Höhenkorrektur ist er größer wegen der fehlenden Gemischanpassung. Dass ein Verstellen eines Vergasers ohne automatische Höhenkorrektur während einer Reise nicht in Betracht kommt, wurde ja schon dargelegt, sowas kommt nur für einen dauerhaften Aufenthalt dort in Frage, z. B. wenn man da wohnt. Der Abmagerung im Tiefland könnte so jemand dann mit dem Choke kompensieren, aber ich wüsste nicht, dass das üblich ist. Wer einen Oldtimer fährt, setzt sich ja bewusst Problemen aus, die man mit einem moderneren Motorrad mit Einspritzung nicht hätte.


    Bis hier haben wir uns fast nur mit der Höhentauglichkeit des Motors befasst. Aber Alpentouren sind ja mehr, z. B. wie kommt bei Spitzkehren "ums Eck". Aber auch in den anderen Punkten spricht eigentlich niemand den F-Modellen die Bergtauglichkeit ab. Es hat meiner Erinnerung nach auch noch niemand eine solche Frage im Forum gestellt. Oder hat da doch jemand Vorbehalte ?

  • Stimmt so nicht, man kann einiges kompensieren. Man kann nur den Teil nicht kompensieren, der durch fehlenden Sauerstoffmenge kommt. Aber das gemisch ist zu fett, weswegen es zu weiterem Leistungsverlust kommt. Nicht umsonst werden Flugzeugmotoren auf größere Höhe eingestellt. Erst dort haben sie ihr volles Leistungspotential. Ultraleicht werden auf 1500m eingestellt, da sie max bis 3000m hoch fliegen...wenn man das überhaupt will. Unser Rotax ist soweit ich das weis auf 800m eingestellt.


    Ganz so wie du es sagst ist es halt nicht. Luftmangel ist nur ein Teilbereich des Leistungsverlustes. Zuviel Sprit bedeutet das einiges an Sauerstoff garnicht verbrennt...komisch aber ist so. Weil die Energie zum Verdampfen des Sprits nicht reicht und nur im gasförmigen Zustand sind Dinge brennbar. Auch Holz muss erst gasen, bevor es brennt. Ist es zu feucht, brennt es eben nicht. Weil die Wärme zum vergasen fehlt. Ähnliches passiert im Motor dann auch und Restbrennstoff sowie Sauertsoff kommen dann zum Auspuff raus. Dort sollte aber nur CO2 rauskommen...idealerweise. Was glaubst wieso eine Lambdasonde den Restsauerstoff misst. Würde immer alles verbrennen, wäre der Wert doch immer Null und wir würden einfach Spritüberschuss reinhauen....so wie früher mal, in deiner Jugend. Da haben alle am Auspuff nach Sprit gerochen und 2L Motor mit 120PS war Hammerleistung. Heute haben wir 120PS aus 900ccm. Ohne Turbo. Nur weil wir inzwischen besser verstehen wie Motoren arbeiten. Und zu Fett ist genauso Leistungsverlust wie zu mager. Auch in der Höhe.


    Lese mal den Link zur Höhenverstellung dir durch, vieleicht klingelt dann was

  • Also die F kann das. Super. Dann habe ich wahrscheinlich die Wahl zwischen der F oder meiner alten R60/5,

    Auch wenn Ich in Urlauben meine alte Flamme R 100 RS aus Spandau liebe

    Nextes x nehm ich die F...ist handlicher im zt kniffligen Winkelwerk RDGA

    Hatte manche Passage wo die Trommel schon am Limit ist und nur Rückstellmoment des alten Boxers ist nicht immer genug


    Um die Leistung mach Dir kein Kopp


    Gugg lieber das gute Neuwertige Pellen am Möp hast

    France ist der pure Pneu Verschleiß,dafür haste Mördergrip

    Hab im letzten Urlaub in den Pyrenäen ein Satz neuer Bridge auf meiner Gummikuh in die Punkteränge gefahren,Kam dann auf den Trailer und von der Maison 1300km Autobahn hinterm Caddy gezogen heim


    Die Region ist so gigantisch und gibt so viel zu gugge,,,da wirste kaum am Limit ballern

    Gibt ja genig Unfälle dort von "Hirnis"

  • vieleicht klingelt dann was

    Wenn 20 % Luft fehlen, muss der Leistungsverlust auch mindestens 20 % sein, ohne Kompensation aber mehr, was ich auf einen einzigen Satz verkürzt zusammengefasst hatte, denn ich bin nicht sicher, ob die theotetischen Hintergründe die Fahrer so detailliert interessieren, z. B. das mit den Flugzeugmotoren, das kenne ich aus meiner kurzen fliegerisch aktiven Zeit auch noch aus eigener Praxis, passt aber nicht hierher.

    Praxisgerechter sind Ausführungen wie diese:

    Um die Leistung mach Dir kein Kopp

  • Eckart


    Der Rotax ist quasi ein Flugzeugmotor. Und ja, wenn 20% Luft fehlen hast 20% Verlust bei optimaler Mischung. Da diese Mischung nicht mehr optimal ist hast dann 30% Verlust und das merkt man deutlicher.

  • Die Region ist so gigantisch und gibt so viel zu gugge,,,da wirste kaum am Limit ballern

    Ja, deshalb ist unser Plan 5 Tage hin und 5 Tage zurück. Maximal 4,5 Stunden reine Fahrzeit.

    Gondeln statt rasen !

    Andere Gruppe "Neuland"

    Guide meinte mich testen zu müssen weil neu in der Gruppe

    Durfte dann den Lumpesammler geben weil...

    Wurde mich mit dessen R 1250 GS nicht los aussen windschatten und ich im Hochgebirge nur mit 48ps und kurzer übersetzung 15/47 knackig unterwegs auf der Route de Cretes

    Heizergruppe... ;)

    BAT


    Nicht mein Ding

    Wenns wo imterresant ist will ich auch mal gugge und ned im Tiefflug stur vorbei ballern

  • Tiefflug ist mit Mitte 60 eh nicht mehr mein Ding. Bin raus aus dem Alter :)

    Thonon les Baines bis Menton in 5 Tagen oder ab zuhause


    RDGA kreuzt öfters die Route Napoleon welche als N 85 auch vom Fernverkehr genutzt wird...

    Nur ist die RDGA eben ab 3m Höhe und 7,5t fürn durchgang gesperrt und auch WoMos hab in mancher Gallery ihre liebe Not,Kopf einziehen reicht nicht immer

    Ist halt eine schöne und ganz alte Straße mit Felssteinen als gemauerte Begrenzung zur Schlucht daneben

    Höhenangst wäre kontraproduktiv ;)

  • Thonon les Baines bis Menton in 5 Tagen oder ab zuhause

    Von Thonon bis Menton 5 Tage. Hin 5 zurück 5.


    Anreise mit Anhänger.


    Routenplanung steht soweit. Hin auf originalen RdGA wie sie ausgezeichnet ist. Zurück zum Teil über Alternativstrecken, aber nicht immer. Großteil auch wieder RdGA