Schönen guten Morgen liebe F-Gemeinde !!!
Hier ist ein kleiner Report über meine Erfahrung mit dem Freundlichen von nebenan:
Ich fahre eine Dakar Bj.:`01 aber erst vor 3Monaten neu gekauft.
Mein Problem; Tacho Abweichung von 30 Km/h zu anderen Kfzs.
Als ich das erstemal mit der Sache beim Freundlichen war wollte der mir zuerst nicht glauben.
Nach einigem hin und her hat er die Maschine dann an eine Firma gegeben, die Taxameter und Dienstfahrzeuge der Polizei eicht.
Resultat mein Tacho währe völlig i.O..
Der freundliche hat mir ein Prüfprotokoll von der Firma vorgelegt auf dem irgendwelche Soll - Ist Geschwindigkeiten und Herzwerte drauf standen ?!? Der Werkstattleiter konnte mir diese Werte und das Verfahren, wie die Firma an diese Werte gekommen nicht erklären. Ich bin dann Tags drauf zu dieser Firma hin gefahren und habe mich da mal schlau gemacht.
Prüfverfahren : Indirekte – Messung d.h.:
Die Signale des Impulsgebers, in meinem Fall hinten neben dem Bremssattel (kein ABS) werden mit Hilfe eines Meßgerätes auf einer Strecke von 20 Metern ermittelt. Diese werden dann auf verschieden Geschwindigkeiten umgerechnet und werden mit einem Generator wieder auf den Tacho gegeben. Es wird also eine Impulsfolge dem Tacho simuliert während das Motorrad steht. Erster Einwand von mir: In welcher weise wird die Fahrdynamik in diesem Test berücksichtigt? Zweiter Einwand: Da die Form/Art (high – low etc.) des Signals unbekannt war, wie soll man dieses also sinnvoll simulieren. Ich bin also mit dem Chef der Firma, die den Test durchgeführt hat, zu dem Ergebnis gekommen das der Test in meinem Falle keine sichere Aussage über die Sachlage bieten kann, kurz gesagt der war für`n A.....!!!Um diese Aussage zu unterstütze wollte ich dann beim TÜV, DEKRA o.ä. eine Prüfung der wirklichen Geschwindigkeit an den Reifen im Vergleich mit dem Tacho machen lassen. Aber Pustekuchen, selbst das Deutsche Eich - Amt in Düsseldorf ist zu so einer Art Prüfung nicht in der Lage .Um also einen direkten Vergleich zu bekommen, habe ich mir dann kurzer Hand einen Fahrradtacho, mit Impulsgeber am Vorderrad, ans Moped gebastelt. Das hatte auch volle Wirkung und ich konnte die Differenz von 30 Km/h aufzeigen. So, damit bin ich dann wieder zum Freundlichen, der war darüber gar nicht froh, weil der Test bei der Firma wohl nicht so günstig war. Er hat dann noch eine Probefahrt mit meiner und einer anderen F gemacht, um festzustellen ob es sich hierbei um Konstruktives Problem handelt oder ob das nur bei meiner so ist, wo ich von ausgegangen bin da sich auf meine Anfrage hier im Forum keine Leidensgenossen gefunden haben. Da BMW nicht in der Lage ist die Impulsgeber zu Prüfen, hat der Werkstattleiter das einzig Sinnvolle gemacht. Er hat Impulsgeber und Tacho neu bestellt und hat mit dem Tauschen bei dem Impulsgeber angefangen und siehe da der Tacho läuft jetzt richtig.
Jetzt habe ich nur noch ein Problem der Tacho hat also z. B. bei 100 Km/h, 130 Km/h angezeigt. Da die Geschwindigkeitsanzeige vom selben Impulsgeber wie der Kilometerzähler angesteuert wird, hat der Kilometerzähler also auf 100 Km, 30 Km zu viel gezählt. Macht bei, bis jetzt gefahrenen 6000 Km, glatte 1800 Km zu viel gezählte Kilometer auf dem Kilometerzähler. Heißt für mich bei einem Wiederverkauf einen Wertverlust, weil die Maschine ja noch gar keine 6000 Km runter hat sonder erst 4200. Das hat aber nun ein Ausendienstmitarbeiter der Niederlassung in München zu entscheiden und der kommt erst in 5 Wochen.
Das letzte Wort ist also noch nicht gesprochen.
Mal sehen wie weit BMW in Puncto Kundenzufriedenheit geht. Bis jetzt bin ich, bis auf das andauernde hin und her fahren, eigentlich zufrieden obwohl ich mich frage warum nicht gleich so.
Ist doch ein bisschen mehr geworden als ich gedacht habe aber ich halte es für wichtig auf diesen Fehler aufmerksam zu machen, vielleicht gibt’s ja noch welche unter euch, denen an Ihrem Tacho auch etwas Spanisch vor kommt.
Also, allzeit gute Fahrt!!!
Swen