F650CS ABS teilweise abschaltbar?

  • hallo.


    ich habe mit meinem :) letzthin (nach einer enttäuschenden f800s probefahrt) ein bischen geplaudert und ihm *meine* ABS wünsche erläutert (die f800s hat angeblich das selbe bosch-abs wie die f650gs/cs):


    also meine wunsch-abs variante wäre:


    vorne: einzel-abs (so wie jetzt)


    hinten: nix, KEIN abs, einfach "normale" bremse


    der techniker meinte er könnte zwar die kabel hinten mal abklemmen, allerdings mit offenem ergebnis (er murmelte etwas von "... eventuell würde dann allerdings das notprogramm aktiviert werden ....").


    so jetzt meine fragen:


    was hält ihr von "nur-vorne" abs?


    hat schon mal jemand das hintere abs lahmgelegt?


    also meine pros/contras zu nur vorne abs:


    1.) billiger: nur ein abs regelkreis / steuerkreis


    2.) manchmal ist das abs ja richtig nervig, da wärs doch schön wenn


    wenigstens hinten eine abs-lose bremserei möglich wäre


    3.) in einer extremsitution (erkennen, erschrecken, reagieren)


    ist m.a. ausschließchlich die vordere bremse gefordert

  • Hmm, ein blockierendes Hinterrad ist m.E. nach genauso gefährlich, wie ein blockierendes Vorderrad, da es "richtungsstabilisierend" arbeitet. Ein blockierendes Hinterrad dürfte dich also eher überholen, als ein ABS gebremstes.


    Korrigiert mich, falls ich irre.


    Gruß


    Hermann

  • Bei einer Vollbrremsung ist es zwar wirklich so dass fast nur das Vorderrad die Bremskraft aufnimmt aber selbst wenn das Hinterrad nur 10 % Bremskraft leistet wäre es doch unangenehm wenn genaus diese 10% zum Aufprall führen. Also besser beide Bremsen nutzen


    Ich denke ebenfalls das ein blockiertes Hinterrad für instabilität sorgt

  • hallo,


    also ich finds scho ganz gut, dass beide räder abs haben, allerdings finde ich, bei der gs reagiert das hintere etwas über...... sobald es etwas feucht ist oder sand o.ä. auf der straße rumliegt bremst ja hinten gar nichts mehr - es regelt dann nur noch .....


    da ich im langsamfahrbereich gerne nur hinten bremse ist das manchmal etwas komisch vom gefühl her.


    beim sicherheitstraining und auch beim endurotraining haben wir bremsen hinten mit blockierendem hinterrad ausprobiert. wenn man brav geradeaus guckt ist das eigentlich kein problem. aber dass man das während der schrecksekunde auch tut wage ich zu bezweifeln.


    bei einer notfallbremsung sollte man übrigens IMMER beide bremsen nutzen!


    gruss


    angela

  • Hallo Scarvertreiber, deine Frage ist ein ganz heißes Eisen. Ich glaube, daß Du in einer Extremsituation mit einem Hindernis vor Dir eher voll in die Eisen gehst, also vorne und hinten stark abbremst in der Gewißheit, mit ABS nicht mit blockiertem Vorder- oder Hinterrad zu stürzen und in das Hindernis zu rutschen.


    Es gibt allerdings auch die Variante, daß ein blockierendes Hinterrad seitlich wegrutscht, du dann geistesgegenwärtig die Bremse hinten aufmachst und so leichter um das Hindernis herum fahren kannst.


    Leider kann man sich die Gefahrensituationen nicht aussuchen oder programmieren.


    Mal ganz abgesehen von ABE und ähnlichen Rahmenbedingungen möchte ich auf die Gewißheit, im Extremfall nicht auf blockierende Räder achten zu müßen, nicht verzichten und nehme dafür auch Nachteile in kauf. Meine GS läßt nur entweder - oder zu, und auf befestigten Wegen stelle ich das ABS nicht aus.


    Gruß Wolfgang

    Alle Dinge, die man gegen sein Gefühl und gegen sein inneres Wissen tut, anderen zuliebe, sind nicht gut und müssen früher oder später teuer bezahlt werden.
    Hermann Hesse

  • Hallo Angela,


    Zitat

    also ich finds scho ganz gut, dass beide räder abs haben, allerdings finde ich, bei der gs reagiert das hintere etwas über...... sobald es etwas feucht ist oder sand o.ä. auf der straße rumliegt bremst ja hinten gar nichts mehr - es regelt dann nur noch .....
    da ich im langsamfahrbereich gerne nur hinten bremse ist das manchmal etwas komisch vom gefühl her.


    Ich fürchte, dass die Einschätzung, das hintere ABS würde überreagieren, eine Fehlinterpretation des tatsächlichen Umstands der Überschätzung der Bremsleistung ist, dass also das Hinterrad in der entsprechenden Situation blockieren würde.


    Kommt es also zu einer Regelung während Du nur mit einer Bremse bremst, hättest Du also besser getan, doch mit beiden Bremsen zu bremsen.


    Außer für künstlerische oder sportliche Übungen, die nicht auf die Straße gehören, kann ich mir keinen Vorteil eines auf das Vorderrad beschränkten ABS vorstellen.


    Eckart

  • Hallo,


    den Wunsch, das ABS hinten separat abschalten zu können, habe ich auch. Denke aber, einfach abklemmen geht nicht. Dann wird das ganze ABS stillgelegt und der Tacho zeigt dann auch nichts mehr.


    Gruß Michael

  • Zitat

    Hallo,

    den Wunsch, das ABS hinten separat abschalten zu können, habe ich auch. Denke aber, einfach abklemmen geht nicht. Dann wird das ganze ABS stillgelegt und der Tacho zeigt dann auch nichts mehr.

    Gruß Michael


    uff, dachte schon ich bin der einzige der sich das wünscht.


    lesen hier zufällig bmw leute / techniker mit?


    nochwas, um es klarzustellen:


    theoretisch ist es wahrscheinlich sinnvoller, hinten auch abs zu haben, aber *meine* praxis sieht anders aus:


    ich hab mir angewöhnt, *vor* einem reifenwechsel jeweils noch ein ein- bis zweistündiges bremstraining zu absolvieren:


    also auf einer schnurgeraden, menschenleeren straße erst mal bei tempo


    50 ins (vorderrad) abs reinbremsen, nach und nach steigern auf 70 sachen und die krönung ist dann bei tempo 100 voll in die eisen (das braucht schon überwindung bei hundert derat anzuziehen das sich das vorderrad abs meldet, manchmal hab ich auch nicht genug mumm und es wird keine abs bremsung (beim 100er).


    meine erkenntnis (für mich) ist:


    lieber nur vorne bremsen, volle konzentration auf das was da geschieht, hinten bremse ich absichtlich nicht, würde eher das bike unruhig machen, und einen stoppi befürchte ich mit der cs auch nicht wirklich. um es noch etwas auszuführen: mit konzentrieren meine ich das beim bmw/bosch abs ohne bremskraftverstärker ja nach jeder abs-regelung der druck im bremssystem *von hand* wieder neu aufgebaut werden muss. in der regel bedeutet dies das ich beim 70er maximal 3x in den abs-regelkreis reinbremse bevor die fuhre steht, beim 100er hab ich schon mal 4 zyklen geschafft. und darin liegt meines erachtens eben die notwendigkeit, sich voll zu konzentrieren: zähne zusammenbeissen, in die eisen, abs regelung nimtt druck aus der bremse, wieder voll in die eisen, und das drei-viermal in 2-3 sekunden.


    also ich kann da beim besten willen nicht auch noch hinten etwas "rumbremsen", das ist doch alles nur theorie!


    für mich schaut es so aus, das ich abs immer wieder (ein bis zweimal im jahr) neu "erbremsen" muss, weil es halt dabei doch ganz schön zur sache geht.


    bin weiter gespannt auf eure meinungen

  • N´abend,


    also ich bin auch ein Liebhaber pfeifender Hinterreifen und wenn man das so aus Spass an der Freud macht dann ist ein blockierender Hinterreifen auch sehr gut kontrollierbar. Aber bei einer Panik- oder Notbremsung - ne, ne dann lieber mit ABS wobei ich auch finde das speziell die Regelung für Hinten sehr zu früh anspricht. Das ist manchmal nervend. Ein zu defensiv eingestelltes ABS verschenkt dazu noch unnötig Bremsweg.


    Was ich aber nicht nachvollziehen kann ist, das du bei einer Vollbremsung aus hohem Tempo per Hand mehrmals nachträglich Bremsdruck aufbaust. Das würde bedeuten, dass du beim Bremsen den Griff lockerst. Beim jährlichen Sicherheitstraining bin immer der "Freiwillige" der eine ABS-Notbremse aus ca. 70 km/h vorführt. Da heisst es einfach nur feste hinlangen und zutreten und die Fuhre auf Kurs halten. Den Rest macht das Moped und da habe ich auch vollstes Vertrauen in das ABS.


    Gruß


    Michael

  • So wie Du das schreibst müstest Du jedes mal wieder den Bremshebel neu ziehen damit er wirkt? Das kann aber nicht sein oder ich versteh es falsch


    Auserdem soll ABS nicht den Bremsweg verkürzen sondern nur das Fahrzeug lenkbar halten, genaugenommen wird der Bremsweg sogar einwennig länger.


    Den Sinn von nur vorne Bremsen versteh ich wirklich nicht bei Dir, Du verschenkst damit ein gutes Stück früher zum stehen zukommen.


    Und wenn ich sowas höre wie ich: Bremse hinten nicht weil ich das Gefühl habe damit wird das Motorrad instabil - dann sollte Dir das zudenken geben und genau das instabile Verhalten üben und nicht einfach Hinterradbremse wegfallen lassen

  • nach einer enttäuschenden f800s probefahrt


    Hmmm, was hat Dir denn nicht gefallen? Mir war die Sitzposition etwas zu sportlich, ging aber letztlich doch ganz gut. Sonst hatte ich eigentlich viel Spass beim Probefahren.


    Andreas

  • hallo scarvertreiber,


    irgendwie scheint es mir so, als hättest du das prinzip von abs nicht verstanden.


    beim bremsen im regelbereich wird die bremse kurz "geöffnet", wenn das rad droht zu blockieren. das macht die technik und da muss man auch nicht von hand neuen druck aufbauen. wenn du das machst ist es kein wunder, dass es instabil wird.


    das schöne am abs ist doch: volle kanne bremsen und sich keine sorgen machen, dass was blockiert.


    also: beide bremsen voll nutzen, draufbleiben und möglichst geradeaus gucken. dann wunderst du dich beim ausprobieren höchstens darüber, wie locker das geht


    gruss


    angela

  • hallo eckart,


    die situation, die ich meine kannst du dir ungefähr so vorstellen:


    es geht gaaaanz leicht bergab. du bist gaaaanz langsam unterwegs weil du auf eine rote ampfel nur noch zurollst, nachdem du vorher ganz normal gebremst hast.


    du nimmst also die hintere bremse, damit du nicht aus versehen über die kreuzung rollst, weils ja bergab geht. alles kein thema und alles andere als am abs-regelbereich.


    und dann plötzlich etwas sand auf der straße und schwupps geht die bremse auf.....


    seeeeehr unangenehmes gefühl. nicht dramatisch, weil du bist ja langsam und bremst auch nur ganz leicht. aber es fühlt sich blöd an.


    und da finde ich das abs hinten schon etwas überempfindlich.


    aber nur um das nochmal klarzustellen: ich würds nicht hergeben wollen, an keinem rad! aber die sollen bloss nicht auf die idee kommen, ein neues kälbchen mit intergral abs auszustatten.


    gruss


    angela

  • Zitat

    nach einer enttäuschenden f800s probefahrt

    Hmmm, was hat Dir denn nicht gefallen? Mir war die Sitzposition etwas zu sportlich, ging aber letztlich doch ganz gut. Sonst hatte ich eigentlich viel Spass beim Probefahren.

    Andreas


    sitzposition ist das eine, aber was mir wirklich eigenartig vorgekommen ist:


    ich fahre jetzt seit einem jahr die f650cs (also mit riemen) und habe ca. 34 tkm am tacho. was es so gut wie überhaupt nicht gibt beim "scarver" ist das thema lastwechsel (da der riemen ja sehr straff gespannt ist kann von dort her auch kein lastwechsel kommen - dachte ich bisher jedenfalls).


    bei der f800s: sehr deutliche lastwechsel !?!


    das hat mir übrigens auch m.panitzki bestätigt, der auch bei einer probefahrt feststellen musste, das es deutliche lastwechsel gibt.


    frage also: woher kommt der lastwechsel?


    hat bmw da etwas eingebaut um die beanspruchung des riemens bei einem abrupten, harten manöver etwas "abzufedern"? oder ist einfach das getriebe nicht astrein, irgend ein teil des antriebes muss ja dafür verantwortlich sein.


    und auch der motor, naja, vielleicht hatte ich etwas anderes erwartet, aber beeindruckt hat er mich nicht.


    mein eindruck zum motor war:


    wesentlich "kultivierter" wie der 650er eintopf (d.h. schnurrt wie ein vierzylinder, nix kerniges, aber damit geht auch einher das er eben auch entsprechend "elastisch" wirkt, bei weitem nicht so kernig bei der gasannahme wie der eintopf.


    und zur leistung, naja, weiss nicht, jeder schlitzaugen-vierzylinder (das war jetzt nicht bös gemeint, verzeihung bitte an alle asiatischen brüder und schwestern) mit 600 ccm (z.b. die aktuelle kawa 6en oder die yamaha 600er fazer) hohlt mit einem 1/4 weniger hub mehr aus dem motor raus.


    was mir bleibt ist abzuwarten auf die weiteren 800er modelle (da war die rede von insgesamt vier oder fünf modellen), vielleicht schauts dann bei der f800gs ja besser aus.


    und da war noch ne kleinigkeit, aber ich denke mal das war einstellungssache (die vorführmaschine war noch nicht beim 1000er service): zweimal legte ich den leergang ein, was die f800s auch anzeigte (und zwar doppelt durch das grüne lamperl als auch bei der ganganzeige durch das "N"), blieb stehen, und lies den kupplungshebel aus. und siehe da, da war noch ein gang drinnen (nicht richtig, aber sie machte einen hupfer nach vorn). nicht gerade angenehm bei einer probefahrt.

  • Hallo angela,


    Zitat

    die situation, die ich meine kannst du dir ungefähr so vorstellen:
    und dann plötzlich etwas sand auf der straße und schwupps geht die bremse auf.....
    seeeeehr unangenehmes gefühl. nicht dramatisch, weil du bist ja langsam und bremst auch nur ganz leicht. aber es fühlt sich blöd an.


    Ich habe es jetzt verstanden, bleibe aber bei meiner Auffassung, dass in der beschriebenen Situation eine Eingreifbedingung für das ABS vorliegt. Sonst müsste das ABS denken: "Da ist ja nur ein bisschen Sand, da kann man ja mal blockieren lassen, die Frau wird schon nicht gleich abgeworfen". Damit das harmlos ist, müsste das System nicht nur die Geschwindigkeit erfassen (lies mal frühere Beiträge, wie schwierig schon allein das ist), sondern auch die Schräglage und den Straßenzustand voraus ahnen.


    Auch für den Hersteller wäre so etwas problematisch, denn je komplexer, desto schwerer überschaubar - es kann dann schnell einerseits zu unerwarteten Fehlfunktionen wegen unvorhergesehener Umstände kommen und andererseits könnte das vorgesehene (korrekte?) Verhalten als Fehlverhalten interpretiert werden: "ABS funktioniert nicht" (sowas gibt ja immer böse Presse). Daher ist es wohl für alle Beteiligten besser, wenn das ABS klar EIN oder AUS ist, aber nicht nur ein bisschen EIN.


    Zitat

    und da finde ich das abs hinten schon etwas überempfindlich.


    Du störst Dich offenbar nicht am Eingreifen des ABS, sondern an der Art der Rückmeldung (neudeutsch Feedback). Denn nicht das ABS ist überempfindlich, sondern der Fahrer bzw. die Fahrerin !


    In der Tat kann man bei dem unterwarteten Ereignis erschrecken (ist mir ja auch schon so gegangen) und im schlimmsten Fall vor Schreck die Bremse lösen. In dieser Beziehung gibt es wohl schon Unterschiede zwischen den Systemen und ihrer Feinfühligkeit, aber dafür auf ABS verzichten ?


    Eckart

  • Zitat

    bei der f800s: sehr deutliche lastwechsel !?!
    das hat mir übrigens auch m.panitzki bestätigt, der auch bei einer probefahrt feststellen musste, das es deutliche lastwechsel gibt.


    Mein Probefahrt-Ding hatte das 1000er-Service sicher schon hinter sich. Die Lastwechselreaktionen waren um einiges angnehmer als bei meiner alten Vergaser-F, da gab's überhaupt nichts zu meckern.


    Zitat

    frage also: woher kommt der lastwechsel?


    Den Lastwechsel machst Du selbst mit dem Gasgriff; wie das Mopped darauf reagiert, hängt von der Konstruktion ab. Bei Zahnriemenantrieb übernimmt der Riemen offensichtlich einen Teil der Dämpfungsrolle; bei den Ketten-F's ist ein Dämpfer in den Antriebsstrang integriert (vgl. Teilenummern 27712345333 (F650), 27712345789 (F650GS), Hinterrad, z.B. Parts Catalog auf http://www.maxbmwmotorcycles.com).


    Zitat

    hat bmw da etwas eingebaut um die beanspruchung des riemens bei einem abrupten, harten manöver etwas "abzufedern"? oder ist einfach das getriebe nicht astrein, irgend ein teil des antriebes muss ja dafür verantwortlich sein.


    Zumindest bei den F800's läuft die Kraftübertragung aufs Hinterrad noch über eine Federkonstruktion. (Dazu habe ich leider keinen Link, das findet man allerdings in dem einen oder anderen Bericht in der aktuellen Presse.)


    Was mir allerdings aufgefallen ist, der Leerlauf war etwas schwer zu finden, und dass das Getriebe im Leerlauf war recht laut. Könnte eine Einstellungssache gewesen sein, und deckt sich mit Deinen Leerlauferfahrungen.


    Zitat

    und zur leistung, naja, weiss nicht, jeder schlitzaugen-vierzylinder (das war jetzt nicht bös gemeint, verzeihung bitte an alle asiatischen brüder und schwestern) mit 600 ccm (z.b. die aktuelle kawa 6en oder die yamaha 600er fazer) hohlt mit einem 1/4 weniger hub mehr aus dem motor raus.


    Dass man aus 800cc mehr aus 85 PS Spitzenleistung herausholen kann ist ja auch unumstritten. Ich fand den Drehmomentverlauf gut, es geht im unteren/mittleren Drehzahlbereich im Vergleich zu Vierzylindern einigermassen was weiter. Es ist aber klar dass man das Ding drehen muss, wenn es sportlich hergehen soll, und dass die F800S kein Supersportler sein will.


    Andreas

  • Zitat

    was hält ihr von "nur-vorne" abs?


    Absolut gar nichts. Du fährst ja nicht immer bei bestem Wetter mit warmen Reifen auf griffigstem Asphalt. Bei Nässe oder Fahrbanmarkierungen z.B. kann die optimale Bremskraftverteilung für eine Vollbremsung eben sehr wohl so aussehen, daß vorne nicht Druck bis zum Stoppi in die Bremse gelassen wird, somit das Hinterrad noch Bremskraft übertragen kann und hinten das ABS regelt.


    Zitat

    hat schon mal jemand das hintere abs lahmgelegt?


    Beide Sensoren zusammen werden per Fahrzeugmodell zur Bildung der Referenzgeschwindigkeit herangezogen. Diese Referenz wird genutzt um su "sehen" ob ein Rad übermäßig schlupft (droht, zu blockieren). Mit einem Sensor wirst Du weder vorne noch hinten ABS haben. Mit nur einem Sensor ABS zu machen halte ich für sicherheitstechnisch sehr bedenklich.


    Zitat

    1.) billiger: nur ein abs regelkreis / steuerkreis


    Das ABS ist dann so schlecht, daß man es gleich weg lassen kann. Ist dann noch billiger!


    Zitat

    3.) in einer extremsitution (erkennen, erschrecken, reagieren)
    ist m.a. ausschließchlich die vordere bremse gefordert


    Siehe oben. Du kannst durchaus beide Bremsen benötigen und kannst in einer Panik-Situation nicht beurteilen, ob beide Bremsen nicht doch besser wären. Daher: beide Hebel bis zum Verbiegen betätigen.


    Was Du vielleicht mögen würdest, ist ein ABS, welches hinten etwas später anspricht. Das ist eine reine Frage der Softwareabstimmung. So spricht zum Beispiel das (zur F baugleiche) ABS in der Ducati ST4ABS hinten deutlich später an, als in der F650GS.


    Ulf

  • Von Fortnine gab es da ein gutes Video zu. Genau das, nicht auf der Straße. Nur wenn du jenseits von asphalt fährst, brauchts du ein blockierendes Hinterrad, damit dich irgend etwas bremst, sonst rollst du einfach nur weiter. Auf der Straße rettet es die den Ar*** und vor Allem diverse weitere Körperteile.

    Ich nehme an, es geht um die CS aka Scarver, den bei der GS würde ich sofort einen Schalter verbauen, wenn es den nicht gibt, für jenseits der Straße.

    Ich hab meiner freundin gerade eine cs gekauft. Eigentlich fahr ich eine CX500. Die hat gar kein ABS. Resume: bei nasser fahrbahn rutscht einem das hinterrad gern mal weg. Das erschreckt einen anfänglich, ist aber meistens(!) nicht schlimm, weil man mit dem VR die Richtung eigentlich halten kann, solange das nicht blockiert. Man sollte halt IMMER dahin schaun wohin man will und NIE dahin, wo das hindernis liegt (Übungssache aber schon Fahrschulthema und enorm hilfreich!!!) Vorn hingegen, blockiert es wegen der gewichtsverteilung zwar später, aber wenn, dann haut es dich einfach hin, wenn du nicht ganz ganz schnell die bremse loslässt und austarrierst. Meine Statistic:
    6 mal passiert,
    5 mal davon gestürzt (1 mal davon auf der Intensivstation aufgewacht),
    1 mal losgelassen und über die Haltelinie gewackelt, wären da Fußgänger gewesen ...
    Bis ich gelernt habe, erst hinten zu bremsen und dann kurz danach (ca 0.5s) vorn und das in mein Motorisches gedächtnis eingeprägt hatte, hat es mich alle paar monate langgestreckt.

    Deshalb hat meine Freundin jetzt auch ne Karre mit ABS.
    Aber, das ABS hinten bei der CS fühlt sich sehr komisch an. Wenn man es nicht gewohnt ist fast so als ginge die bremse hinten kaputt, jedes mal, tut sie aber nicht. Da die CS ein reines Straßenmoped ist, ist das okay und gut so.

    Damit kann ich Notbremsungen hinlegen (hab ein bisschen getestet) die mit meiner CX schlicht total unmöglich wären.

    Allerdings hab ich auch schon darüber nach gedacht, das ich das ABS hinten abschalten würde, um besser den Akrira-sliden vor die Rote Ampel legen zu können, weil ich das so kenne und es manchmal gern mache. Braucht man aber einfach nicht!Und kommt für meine Freundin nicht in Frage!

    Das hat übrigens nichts mit geschlecht zu tun, nur mit Verantwortung, käme für einen imaginären 1,60 zögerlichen Sohn auch nicht in Frage.

    *** Wieso bitte ist den Ar*** hier im Foru zensiert? Wir haben Mopeds und Führerscheine also sind wir alle erwachsen und müssen nicht Hintern, Allerwertesten, Popo, Gesäß oder Untersteißs schreiben, wenn wir den Ar*** meinen.

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  • Willkommen im Forum.

    Die Gräber der Vergangenheit sollen ruhen - daher hatte ich mal einen Thread dazu gestartet. Allerdings habe ich mir immer noch nicht die Arbeit gemacht die elektrische Seite der F anzugehen.

  • *** Wieso bitte ist den Ar*** hier im Foru zensiert? Wir haben Mopeds und Führerscheine also sind wir alle erwachsen und müssen nicht Hintern, Allerwertesten, Popo, Gesäß oder Untersteißs schreiben, wenn wir den Ar*** meinen.

    Weil es Zeiten gab dass sich User gegenseitig als solches bezeichnet haben und wir das nicht dulden. Ganz einfach. ;)

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink: