Mehr Schräglagenfreiheit?

  • Tag zusammen!


    Nachdem ich meine Dakar auf BT45 gestellt habe, setzt mir die Fussraste deutlich zu früh auf. Ist zwar schon sehr schräg, aber es wackelt nix, keinerlei unsicheres Gefühl und der BT45 hat auch noch einen schmalen Streifen ungenutzten Gummis. Da geht noch mehr! 8)


    Leider setzt kurz nach der Fussraste schon deren Halter auf und dann ist wirklich Sense. Hier im Bild (Avatar in gross) zwar nicht zu sehen, aber zu erahnen:


    http://img360.imageshack.us/img360/4461/schraeg1smallzs8.jpg


    Frage also: Wie bekomme ich mehr Bodenfreiheit? Gut, ich könnte 20 Kilo abnehmen, würde wahrscheinlich schon helfen. Techn. Lösung wäre aber leichter zu realisieren. :D

    Einmal editiert, zuletzt von FastFreddie ()

  • Hi Freddie.


    Vielleicht eine dumme Frage: aber du hast die Federvorspannung schon bis zum Anschlag auf "hoch/ hart" gedreht?
    Es gibt auch eine Heckhöherlegung. Damit kommst du hinten nochmal ca. 20mm höher. Das dürfte sicher helfen und ist auch schneller erledigt, als abzunehmen. :licklips:

  • Respekt. :shades:


    Aber ich denke die Dakar ist von Haus aus schon sehr hoch.
    Wenn die Rasten kratzen,dann lass es gut sein.
    Du bist auf dem Foto schon schräger als mancher Sportler.


    Grüße


    OnkelFossy :punk:

    Es kommt im Leben nicht darauf an ein Gutes Blatt auf der Hand zu haben,
    sondern auch mit schlechten Karten gut zu spielen.


    Gruß


    OnkelFossy :punk:

  • Moin, also ich würde sagen das ist ein klarer Fall für Hanging off, Motorrad ist dann zwar nicht mehr so schräg , aber der Fahrer ist schräger :g::
    Gruss Rene

  • Hmm, Höherlegungskit? Woher bekommen? Was kosten?
    Mit meinen 189cm sollte mich das nicht vor größere Probleme stellen.


    Würden progressive Gabelfedern vorne auch was bringen?


    Das Federbein hinten ist noch nicht auf Anschlag, aber kurz davor. Härter sollte es nicht sein, da es dann auf Dauer unkomfortabel wird.


    Es geht mir ja auch um ein wenig Sicherheitsreserve. Wenn ich mit schleifender Fussraste um die Ecke fahre, könnte mich eine Bodenwelle ratzfatz aushebeln, da eben der Rastenhalter dann brutal aufsetzt.


    Das Foto stammt von der Septembertour in Südfrankreich.
    Auf dieser Strecke war ich dann auch etwas langsamer unterwegs:
    http://img166.imageshack.us/img166/3919/p1010575smallot9.jpg ;)

  • Hi FastFreddie,


    das Handrad kannst du ruhig auf Anschlag drehen.
    Dadurch wird die Feder nicht härter. Die Dämpfung wird über die Schraube am Federbein eingestellt.


    Vielleicht solltest du noch vorne das 21" Rad der Dakar einsetzen.
    Das bring schon mehr Schräglage. :D

  • Zitat

    Original von Stöpsel
    das Handrad kannst du ruhig auf Anschlag drehen. Dadurch wird die Feder nicht härter.


    Nicht? Was wird die dann? Bunt? :g:

  • ...nee Andi,


    die wir nicht bunt. :D


    Durch die hydraulische Verstellung wird die Länge des Federbeins verändert.
    Die Federspannung bleibt gleich.

  • Muss ich mal ausprobieren mit dem Handrad.


    Der 21"er ist montiert. Ein Faktor der Schräglagenfreiheit ist der hintere 17"er.
    Die BT45 haben einen geringeren Abrollumfang bei gleiche Dimension wie z.B. die TKC80. Am Vorderrreifen macht das z.B. 2 Km/h mehr Tachoabweichung aus.


    TKC80: 100km/h bei GPS 98km/h
    BT45: 100km/h bei GPS 96km/h


    Liegt also hinten etwas tiefer. Der 21"er bringt jedenfalls eine Mörderstabilität ins Kurvenfahren. Dafür ziehe ich auch gern etwas fester an der Lenkstange.


    Wie war das jetzt mit der Höherlegung?

  • Zitat

    Original von Stöpsel
    Durch die hydraulische Verstellung wird die Länge des Federbeins verändert. Die Federspannung bleibt gleich.


    Rein subjektiv wirds aber härter. :D
    Wir könnten jetzt natürlich noch über Negativ- und Positivfederweg sowie lineare und progressive Federn reden, aber das will hier sicher keiner lesen. :LOL:


    Von reiner Heckhöherlegung rate ich immer wieder ab, der Geradeauslauf wird schlechter durch die Änderung des Lenkkopfwinkels. Außerdem werden Fahrten mit Sozius unangenehmer. :pfeiffen:

  • Die Zugstreben sehen mir aber arg lang aus. Je kürzer die Streben, desto höher das Heck (nein, ich habe mich nicht verschrieben)


    @FastFreddie: wenn Du die Dinger also unbedingt ausprobieren willst, messe gleich nach Erhalt der Ware nach. Wenn Sie länger als Deine zur Zeit verbauten sind, mache umgehend vom Wiederrufstrecht gebrauch.

  • Zitat

    Wir könnten jetzt natürlich noch über Negativ- und Positivfederweg sowie lineare und progressive Federn reden, aber das will hier sicher keiner lesen.


    Es würde ja schon reichen, wenn die Leute aufhörten, das Handrad als Höhenverstellung zu mißbrauchen. (Und das dann auch noch als ernst gemeinten Tip weiter geben)


    Nicht für Andi (der weiß das schon):


    Die Federkennlinie (Kraft zu Weg) bleibt gleich, es ist ja dieselbe Feder. Das Handrad verschiebt den oberen Endpunkt der Feder. Sie wird kürzer, der frei werdende Federweg wird durch den Verschiebemeachnismus aufgefüllt. Deshalb bleibt das Federbein auch immer gleich lang. Die Feder ist nun vorgespannt und läßt sich nicht mehr ganz so weit zusammendrücken, wenn man sich nach dem Verstellen wieder auf den Bock setzt.


    Das Ganze dient lediglich dazu, die Feder an unterschiedlich starke Beladungszustände (Fahrergewicht, Sozius, Gepäck) anzupassen. Wer also normalgewichtig ist und ohne Gepäck, ohne Sozius das Handrad auf Anschlag hart stellt, sitzt zwar hoch, hoppelt aber mit dem Hinterrad wie ein Flummi über die Bodenwellen. In Kurven mit vielen feinen Bodenwellen ist das wirklich nicht sehr angenehm, weil die Seitenhaftung nachläßt!


    Anderes Extrem: wer klein ist und überdurchschnittlich schwer, dem ist eine Rangiererleichterung durch Herunterstellen des Hecks (weicher Stellen der Feder) nicht geholfen. Das Fahrwerk ist viel zu wabbelig für das Körpergewicht eingestellt. Die Dämpfung erhöhen hilft dann auch nicht wirklich. Zum Glück sind kleine Menschen auch meist leichter.


    In der Bedienungsanleitung steht drin, wann man das Handrad verstellen sollte.


    Ulf

  • hat schonmal jemand die Einstellung direkt an der "Federhalterung" verändert? Mir fällt der Name von dem Teil gerade nicht ein, ich meine es gibt dort 3 "Einstellungslöcher" :dunno:

  • Hab die Höherlegung noch nicht bestellt. 35mm erscheinen mir etwas viel. Da wird sich die Fahrwerksgeometrie deutlich ändern.


    Für meine K1200RS gab es von Wilbers ein (richtig) längenverstellbares Federbein.
    Das war optimal. Weiß jemand, ob es sowas auch für die Dakar gibt?


    Da ich groß und schwer bin, ist das Handrad bei mir sowieso schon fast auf Anschlag.


    Das mit den unterschiedliche "Einstellunglöchern" für´s Federbein muss ich mal überprüfen. Da bei werde ich mir auch mal die Umlenkhebelei anschauen. Bisher habe ich da noch kein Bild für die genaue Funktionsweise.


    Progressive Gabelfedern müssten tendenziell doch auch etwas mehr Schräglagenfreiheit bringen, da die Front nicht so weit eintaucht oder?

  • Zitat

    Original von hanuta
    hat schonmal jemand die Einstellung direkt an der "Federhalterung" verändert? Mir fällt der Name von dem Teil gerade nicht ein, ich meine es gibt dort 3 "Einstellungslöcher"


    Hm, also ich steh grad aufm Schlauch und weiß auch nicht, was Du meinst. "Federhalterung"? Von was soll die Feder gehalten werden was 3 Löcher hat? Wo sollen denn diese 3 Löcher sein? Foto?


    Zitat

    Original von Ulf
    Nicht für Andi (der weiß das schon)


    Ulf, ich werd rot.


    Also Ulf hats ja sehr schön erklärt. Das hoppeln bei Bodenwellen kommt dann deswegen zustande, weil der Dämpfer im Federbein nicht richtig arbeiten kann, da die vorgespannte Feder im Zusammenspiel mit zu wenig Gewicht das verhindert. Auch ein ändern von Zug- und Druckstufe wirkt dem nur bedingt entgegen.
    Das hoppeln kann dann übrigens auch bei einer Vollbremsung auftreten (jedenfalls bei ABS-losen Moppeds). Das fühlt sich echt scheiße an .
    Also bei Solobetrieb nie die Vorspannung voll zudrehen. Es sei denn man steht drauf ... oder bringt das notwendige Eigengewicht mit ... :LOL:


    Zitat

    Original von FastFreddie
    Der 21"er bringt jedenfalls eine Mörderstabilität ins Kurvenfahren.


    Kann ich mir jetzt ehrlichgesagt gar nicht vorstellen. Ich tu mich mit 21" auf alle Fälle schwerer als mit 19" od. 17". :dunno:
    Längenverstellbare Federbeine gibts auch z.B. von ÖHLINS, allerdings weiß ich nicht ob für die F650.

  • Ich hatte in der Gabel meiner F650 mal progressive Federn von WP. Die waren leider auch härter, sodaß sie zu meinem Gewicht (63 kg) nicht wirklich passten. Nach 7000 km flogen sie wieder raus und liegen seitdem gesäubert im Karton im Keller. Ich weiß leider nicht, ob sie auch in die F650GS passen.

  • Hallo,


    Zitat

    Original von FastFreddie
    Für meine K1200RS gab es von Wilbers ein (richtig) längenverstellbares Federbein.
    Das war optimal. Weiß jemand, ob es sowas auch für die Dakar gibt?


    das gibt’s bei den 3 "Großen" (WP, Öhlins, Wilbers) gegen Aufpreis.
    Bei WP sofort mit ABE (bei den anderen wahrscheinlich auch)


    Gruß Markus

  • Zitat

    Von reiner Heckhöherlegung rate ich immer wieder ab, der Geradeauslauf wird schlechter durch die Änderung des Lenkkopfwinkels


    Das stimmt im Prinzip - aber nicht pauschal!


    Ich hab mit Höherlegungen schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht - beim einen Mopped funzts super beim anderen gar nicht - ausprobieren!


    Und 35mm sind für eine Höherlegung normal, da sind die Umlenkhebel etwa 1 cm kürzer als die originalen - eine Standartmaß.

  • hallo zusammen,


    also ich missbrauche auch das handrad und dreh damit das heck bis zum anschlag hoch, merke aber bei meinem gewicht von ca. 75 kilo nichts vom hoppeln egal wie wellig die strassen sind. aber am meisten ärgert mich dann dass die fussrasten trotzdem noch aufsetzen und dass es mich irgendwann mal aushebelt könnte.


    grüssle ralf.