F650GS 2004 Spritverbrauch plötzlich deutlich gestiegen!

  • Hallo!


    Ich bin mit meiner F650GS Dakar 2004 bis jetzt imm ca 315 km weit gekommen (3,7l/100km), bevor das Reservelicht ansprang. Seit kurzem (November / Dezember) komme ich mit den 11,8 Litern bis zur Reserve nur noch 250 km weit (4,7l/100 km).


    Könnte das etwas damit zu tun haben, dass ich zur gleichen Zeit die Sekundärübersetzung geändert habe, von 16/47 auf 17/45. Eigentlich hätte ich ja erwartet, das der Spritverbrauch genau wie die Drehzahl sinkt.


    An anderen Stellen im Forum wurde ebenfalls behauptet, dass die GS im Winter mehr verbrauchen würde, angeblich sollte sogar die Griffheizung zu Verbrauchssteigerung von bis zu einem 1l/100km verantwortlich sein. Bei einer Heizleistung der Griffe von ca 50 Watt scheint das eigentlich unmöglich. Da ich das Motorrad aber erst im August gekauft habe, habe ich keine Erfahrungswerte vom letzten Winter.


    Hab ich also irgendwas nicht beachtet oder ist am Ende irgendwas am Moped defekt? Habe im Forum noch keine Antwort auf diese Frage gefunden.


    Gruß


    Estaburon

    Einmal editiert, zuletzt von Estaburon ()

  • nuja also die griffheizung und auch das etwas, wenn auch im moment nicht wirklich, kuehlere wetter lassen immer den spritverbrauch steigen. jeder verbraucher der zugeschaltet wird steigert automatisch den spritverbrauch, wenn auch manchmal nicht wirklich messbar 8)


    aber fakt ist im winter brauchst du mehr sprit und alles was an verbrauchern zugeschaltet wird verbraucht an der kiste automatisch mehr sprit


    eigentlich hab ich gar keine ahnung wieviel und ob 1 liter mehr auf 100km im rahmen sind. ich weiss also das ich nix weiss, aber das reicht ja auch :D



    ------------------------------edith oder auch baerbel---------------------------


    ahja und bei der uebersetzungsaenderung kanns auch daran liegen, dass du zwar mit geringeren drehzahlen faehrst und der spritverbrauch niedriger sein muesste, zu bedenken allerdings ist auch, dass der aufwand den der motor betreiben muss um anzufahren oder auch beim beschleunigen aus niedrigen drehzahlen bei diesser uebersetzung hoeher ist.

  • Ich kann bei meiner F 650 GS Dakar 2004 im Winter keinen ganzen Liter pro 100 km mehr Spritverbrauch feststellen. (und ich habe auch streckenweise die Heizgriffe an).
    Das muss andere Gründe als Witterung und Heizgriffe haben.
    Gruß
    Jördis

  • ich hatte weder im winter noch bei vielen verbrauchern einen so viel höhreren spritverbrauch, bei mir lags immer nur an der fahrweise *ggg*


    gruss
    angela

  • ich könnte mir vorstellen, das dein "wegeprofil" nicht zur langen übersetzung passt.


    wenn du viel schalten musst, dauernd mir wechselnden drehzahlen fährst, vor allem auf bergigen strecken oder viel innenstadt, dann bringt eine elend lange übersetzung keine verbrauchsvorteile, da der motor viel länger in ungünstigen drehzahlbereichen arbeiten muss und der vorteil erst bei gleichbleibender drehzahl und längeren strecken greift.


    mit 15/47 verbraucht meine bei energischer fortbewegung um 4 liter. energisch heißt, schalten öfter mal nach drehzahlbegrenzer. aber das liegt natürlich auch an rewitec. :D

  • Dass der Verbrauch im Winter zunimmt ist normal, da die thermischen Verluste des Motors bei niedrigen Umgebungstemperaturen steigen.
    Auch ein zugeschalteter Verbraucher wie Licht oder die Griffheizung steigern den Verbrauch. Bei der F sollte aber der Mehrverbrauch durch die Griffheizung praktisch nicht messbar sein.
    Ich gehe davon aus, dass Dein Mehrverbrauch im wesentlichen durch die geänderte Übersetzung begründet sind. Denn ein niedrigeres Drehzahlniveau ist nicht immer gleichbedeutend mit geringerem Verbrauch.


    Gruß


    Jürgen

    Kawa Z400 J2, BMW K100RS, F650 GS Dakar

  • Hallo Estaburon,

    Zitat

    Original von Estaburon
    Ich bin mit meiner F650GS Dakar 2004 bis jetzt imm ca 315 km weit gekommen (3,7l/100km), bevor das Reservelicht ansprang. Seit kurzem (November / Dezember) komme ich mit den 11,8 Litern bis zur Reserve nur noch 250 km weit (4,7l/100 km).


    Zunächst sei die Frage nach der Genauigkeit Deiner Datenbasis erlaubt. Je nachdem, wie man tankt und/oder auswertet, können sich von Mal zu Mal durchaus größere Fehler ergeben, die sich erst über eine längere Zeitspanne bzw. mehrere Tankvorgänge auf einen genauen Wert mitteln lassen.


    Zitat

    Könnte das etwas damit zu tun haben, dass ich zur gleichen Zeit die Sekundärübersetzung geändert habe, von 16/47 auf 17/45. Eigentlich hätte ich ja erwartet, das der Spritverbrauch genau wie die Drehzahl sinkt.


    Das es damit zu tun haben könnte, wurde ja schon verschiedentlich gemutmaßt und ich halte das auch für möglich, auch wenn ich das nur aus der Theorie heraus an einem kleinen Beispiel zeigen möchte:
    Im Stadtverkehr lässt sich die F bei konstantem Tempo gerade noch im höchsten Gang fahren. Bei einer Übersetzung wie bei Dir wird das wohl nicht mehr gehen und Du musst einen Gang niedriger fahren - mit höherer Drehzahl. Siehe Antwort von FastFreddie.


    Zitat

    An anderen Stellen im Forum wurde ebenfalls behauptet, dass die GS im Winter mehr verbrauchen würde, angeblich sollte sogar die Griffheizung zu Verbrauchssteigerung von bis zu einem 1l/100km verantwortlich sein. Bei einer Heizleistung der Griffe von ca 50 Watt scheint das eigentlich unmöglich.


    Kleinvieh macht auch Mist, aber neben der Griffheizung dürfte ausschlaggebender der länger andauernde, verlustbehaftetere Betrieb des Motors in einem ungünstigen Temperaturbereich sein (Motor dreht bei niedriger Temperatur schwerer durch - der oben gebrauchte Begriff 'thermische Verluste' trifft das nicht ganz).
    In der Regel (wie ist es bei Dir ?) fährt man im Winter kürzere Touren bzw. das Verhältnis von Stadtfahrten zu Landstraßenfahrten verschiebt sich deutlich zu den verbrauchsungüstigeren Stadtfahrten.
    In meinen langjährigen Aufzeichnungen komme ich im Winter auf knapp unter 4 l / 100 km und im Sommer auf knapp über 3,6 l / 100 km. Dieses Phänomen ist natürlich nicht F-spezifisch, sondern tritt ebenso bei anderen Modellen und Marken und selbstverständlich auch bei Autos auf.


    Eckart

  • Hallo Estaburon,


    1 Liter Mehrverbrauch sind wirklich viel. Antworten gabs ja schon einige, 2-3 Möglichkeiten möchte ich fallen mir noch ein:
    1. Hast du zeitgleich mit dem Ritzelwechsel auch einen Ölwechsel gemacht? Habe mal, eigentlich nur zum Spülen, ein einfaches 20W50 Motorradöl eingefüllt, das blieb dann doch 5tkm drin. Damit hatte ich einen Mehrverbrauch von 0.3 -0.4 Liter. Nach dem nächten Wechsel auf Castrol 10W40 war der Verbrauch wieder normal, ohne BAB 3.5 - 4L.
    2. Ist die Kette verschlissen? Macht wahrscheinlich mehr aus, als Heizgriffe.
    3. Wurde schon angesprochen: Fahreweise! Du wolltest die Drehzahl senken, wie weit?
    Jeder Motor ein einen Drehzahlbereich, wo der Verbrauch am geringsten ist. Bei Volllast (Gas ganz auf) ist das beim Drehmomentmaximum (GS ca 4800U/min), bei Teillast (nicht Vollgas) darunter. Es ist aber nicht so, dass der Verbrauch um so niedriger ist, je niedriger die Drehzahl ist, besonders nicht, bei Vollgas oder "recht viel Gas". Das liegt daran, dass die Öffnungszeiten der Ventile nur für einen bestimmten Drehzahlbereich (GS der mittlere) optimal sind. Bei hohen Drehzahlen sind sie für komplette Füllung nicht lange genug geöffnet; bei niedrigen Drehzahlen sind sie zu lange geöffnet. Beim Einlass strömt schon wieder Gemisch heraus aus dem Zylinder in den Einlasskanal. Hier natürlich umso mehr, je mehr vorher eingeströmt ist -> also je nach Gasgriffstellung! Noch "schlimmer" sieht es bei den Auslassventilen aus: Damit das Abgas den Motor nicht "bremst", öffnen sie schon, bevor der Kolben unten angekommen ist und der noch recht hohe Druck größtenteils entwichen ist, wenn der Kolben seinen Weg nach oben beginnt: Für hohe Drehzahlen ists zu spät, der Druck ist noch nicht abgebaut und bremst den Kolben auf dem Weg nach oben -> die Kraft lässt nach. Für niedriege Drehzahlen ists zu früh, der Verbrennungsdruck entweicht "ungenutzt", obwohl er den Kolben bis unten noch ein bisschen antreiben könnte. Daher steigt der Verbrauch, wenn bei niedrigen Drehzahlen mit "viel Gas" gefahren wird.
    ==> Mit minimal Gas dahinrollen (cruise, ausrollen, bergab...) macht auch mit 2000 - 3000 U/min Sinn. Viel Gas mit niedrigen Drehzahlen (Beschleunigen, bergauf...) macht keinen Sinn, erhöht den Verbrauch und den (!) Verschleiß: Lager, Getriebe, Kette, Ruckdämpfer. (Richtig Gas gebe ich erst ab 3000 - 3500 U/min).


    Falls du mit dem neuen Ritzel sehr niedertourig gefahren bist, probiers mal wie beschrieben.


    Ist jetzt sehr ausführlich geworden, aber mir tun die gequälten Eintöpfe leid und die Besitzer, die ihrer F eigentlich Gutes tun wollen, wundern sich über hohen Verschleiß. Die F ist kein Dampfhammer nach alter englische Sitte.


    Gruß Michael

  • Hallo und erst mal vielen Dank für die rege Beteiligung!


    Eckart
    1. Datenbasis: Meine Datenbasis besteht nur aus Erfahrungswerten, kein Spritprotokoll oder ähnliches. Bei jedem Tanken bis zum 1. Anschlag Zapfsäule und den Tageskilometerzähler zurückgesetzt. Bis es dann wieder zu leuchten anfing, vergingen immer 300 km.


    2. Übersetzung ungünstig für Stadt: Tatsächlich nimmt der Stadtverkehr im Moment einen sehr großen Anteil ein. Der Auslöser für mein Posting war allerdings die Tatsache, dass ich vorgestern 150 km Landstraße gefahren bin (die restlichen 100 km gemischt Stadt und Schnellstraße), und sich an den 250 km bis zur Reserve nichts geändert hatte.


    3. Verhältnis Stadt Land im Winter: In der Tat fahre ich im Winter mehr Stadtverkehr. Ich werde bei der nächsten Gelegenheit mal speziell den Landstraßenverbrauch überprüfen .


    @Andi: Den Druck habe ich kürzlich überprüft.


    @Jürgen: Dann werde ich wohl, wenn ich alle andren Fehlerquellen ausgeschöpft habe, die Übersetzungsänderung testweise wieder Rückgängig machen. :sad: Für große Distanzen ist die geringere Drehzahl recht angenehm (bei 140km/h 5000 statt 6000 U/min)


    @FastFreddie: Eigentlich fahr ich großteils längere Überland Strecken +20 km, für alles kurze nehm ich das Rad. Werde versuchen, mal nur den Überlandverbrauch zu erfassen. Ist mein erstes Moped und ich dachte, eine längere Übersetzung schont den Motor und verringert den Verbrauch. Mittlerweile seh ich ein, dass das vielleicht der falsche Ansatz ist... :evil: ...andrerseits langt mir die Beschleunigung auch mit längerer Übersetzung noch aus.


    @schnuppes & Fiveace& knoerz: Also liegt es nicht nur an Winter und Heizgriffen, gut zu Wissen


    Dann werd ich also mal den Überlandverbrauch messern, um herauszufinden ob es an dem gestiegenen Anteil von Stadtverkehr im Winter liegt. Wenn das nichts bringt, Rückbau auf die alte Übersetzung. Dann werde ich hoffentlich bald den Einfluss der Einzelnen Komponenten auf den Gesamtverbrauch abschätzen können. Das mit dem Rückbau geht aber erst wieder in knapp 2 Mon. Jedenfalls werde ich meine Ergebnisse hier veröffentlichen.


    Gruß


    Johannes

    3 Mal editiert, zuletzt von Estaburon ()

  • @Michael:
    1. Ölwechsel wurde keiner gemacht bzw. seit Oktober 10W40
    2. Kette, Rad und Ritzel wurden komplett getauscht und sind noch fast neu.
    3. Im Bereich von 0-100 macht die Übersetzungsänderung einen sehr geringen Unterschied zur Standartübersetzung. Ich fahre im Stadtverkehr im Bereich zwischen 3000 und 4500 U/min, fahre die Gänge also länger aus als vorher, (Erst bei ca 70-80 in den 5.)
    Die eigentliche Überlegung war die Drehzahlreduzierung bei hohen Geschwindigkeiten. Bei 130-140 km/h liegen ja bereits 5000-6000 Umdrehungen an, obwohl noch längst keine Maximalleistung benötigt wird. Ich ging also mehr ahnend als wissend davon aus, dass der Motor bei dieser Drehzahl im Teillastbereich unwirtschaftlich arbeiten würde. Sinnvoll erschien mir daher eine Drehzahlsenkung auf 4400 - 5000 U/min für das genannte Geschwindigkeitsintervall, was durch die Übersetzungsänderung auch erreicht wurde.


    Danke für die Ausführliche Erklärung. Es war sehr interessant und verständlich zu lesen.


    Anmerkung: Trotz des schönen, tiefen Hämmerns versuch auch ich, erst in höheren Drehzahlbereichen zu beschleunigen. Soweit ich weiß,waren auch die klassischen xt's dafür bekannt, den 1. Gang des Getriebes gerne kaputtzuhämmern, wenn man oft zu niedrigtourig beschleunigte. (fuhr mal für kurze Zeit eine Tenere von 83)


    Gruß


    Johannes

    2 Mal editiert, zuletzt von Estaburon ()

  • Hallo Johannes,


    Da ich nicht wusste, wie weit du die Drehzahl senken wolltest, habe ich ja gefragt. Für BAB-Geschwindigkeiten macht es ja Sinn, da kann ich mir einen starken Verbrauchsanstieg nicht vorstellen, ganz im Gegenteil. War ausführlich, weil mann oft denkt, je niedriger die Drehzahl um so sparsamer.
    Bin mal auf des Rätsels Lösung gespannt, wenns denn eine gibt.
    Das mit dem "Getriebe-Zerlegen" bei XTs (und überhaupt Eintöpfe) habe ich auch mal von Wunderlich erfahren, als die soetwas noch im Programm hatten. Die Motoren waren noch eher Dampfhämmer und hatten unten mehr Kraft, als dem Rest guttat.


    @ Eckart: Ich persönlich finde Stadttempo im letzten Gang (Tacho 60 mit knapp über 2500 U) schon grenzwertig. Ausrollen, Motorbremse, ja. Fahren eher nicht, obwohl es problemlos geht. Und nach STVO könnte man gar Tacho 50 fahren... Kann aber jeder halten, wie er will.


    Gruß Michael

  • Also ich habe bei meiner CS im Winter immer einen Mehrverbrauch von ca. 0,3-0,5 Liter. Das setzt sich dann wohl aus kalter Temperatur,den Heizgriffen und bisschen mehr Fernlicht (wird ja früher dunkel ;)) zusammen.
    Andere Faktoren fallen mir nicht ein.


    Falls deine Theorie des höheren Spritverbrauchs auf Grund der Übersetzungänderung stimmt, müsstest du ja im Sommer (leicht abgeschwächt) ähnlich höhere Werte bekommen.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Maschine länger braucht um warm zu werden. Dadurch steigt natürlich der Anteil, wo man mit "kaltem" Motor fährt. Ein "kalter" Motor verbraucht eben viel mehr als ein warmer.
    Zumindest ist das bei meinem Diesel PKW so, weil der auf Kurzstrecke im Winter kaum warm wird.


    Gruß
    Jürgen

  • Mal eine kurze Info zum Thema Stromverbrauch -> Kraftstoffverbrauch, bei dem sich ja alle einig zu sein scheinen:
    Die F hat eine permanent erregte Lichtmaschine, die immer das gleiche Drehmoment und damit drehzahlabhängig immer die gleiche Leistung aufnimmt. Der nicht benötigte Strom wird im Regler zu Wärme verbraten. Ihr könnt also Heizgriffe, Fernlicht und sonstwas anmachen, das hat genau keinen Einfluß auf den Verbrauch.
    Gruß Tobias

  • Hallo Tobias,


    deine Antwort ist falsch!!!


    Das mit der Lichtmachine funktioniert anders als Du denkst und zweitens erzeugt die Lichtmachine 400 Watt. Wenn keine Verbraucher angeschlossen sind, Lampen sind durchgebrannt, würde Dein Regler bei der Verlustleistung gluehen. Bevor der aber glüht, sind die Halbleiter aber schon hin. Es ist aber auch umgekehrt, je mehr Leistung benötigt wird, desto waermer wird der Regler, weil er die Spannung begrenzt auf 14,4 Volt.


    Gruß


    Otto

  • Hallo Estaburon,


    dieses Problem hatte (habe) ich auch. Meine Uebersetzung ist auch eine andere Spritverbrauch ist aber konstant geblieben. Es stimmt, dass im Winter der Spritverbrauch etwas ansteigt, bei mir waren es ca. 0,3-0,4 Liter.


    Kühlere Luft = mehr Luft = mehr Sprit in den Verbrennungsraum und natürlich die Heizgriffe nicht vergessen.


    Bei mir ist der Temperaturfuehler im Luftfilterschnorchel kaputt. (Widerstandsmessung = unendlich). (Null Ohm ist auch schlecht!) Habe schon einen neuen bestellt. Heute komme ich allerdings nicht mehr dazu ihn abzuholen.


    Gruß


    Otto

    Einmal editiert, zuletzt von Extrembiker ()

  • Hallo Tobias und Otto,

    Zitat

    Original von Extrembiker
    Das mit der Lichtmachine funktioniert anders als Du denkst und zweitens erzeugt die Lichtmachine 400 Watt. Wenn keine Verbraucher angeschlossen sind, Lampen sind durchgebrannt, würde Dein Regler bei der Verlustleistung gluehen. Bevor der aber glüht, sind die Halbleiter aber schon hin. Es ist aber auch umgekehrt, je mehr Leistung benötigt wird, desto waermer wird der Regler, weil er die Spannung begrenzt auf 14,4 Volt.


    Ich denke, ihr liegt beide falsch. Dem Regler(teil)schaltbild nach, das ich kenne, schließt er die Generaturwicklungen im Rahmen der Regelung kurz (mit Thyristoren geschaltet).
    Kurzschluss bedeutet für den Regler: Viel Strom, keine Spannung --> keine Leistung, bleibt kalt. Im Idealfall wenigstens, praktisch kriegt er die Spannung in der Kurzschlussphase nicht auf 0 und so erwärmt er sich doch, bekommt aber nicht die vollen 400 W ab. Eine Erwärmung durch die Stromentnahme der Verbraucher ist auch nur durch nicht-ideales Verhalten der Bauelemente erklärbar.
    ... und für den Generator: die gesamte Spannung fällt (während der Kurzschlussphase) am Innenwiderstand ab und er muss braten. Er ist aber auch größer und besser gekühlt.


    Vielleicht ist es ja auch noch ganz anders. Eine Blackbox kann ja (fast) arbeiten wie sie will.


    Früher gab es ja auch schon Diskussionen im Forum zum Thema Akku, Lichtmaschine und Regler, in denen solche Aspekte diskutiert wurden - leider ein bisschen schlecht mit der Suchfunktion zu finden.


    Sicherlich muss der Regler nicht dafür ausgelegt sein, längere Zeit ohne Verbraucherlast an einem auf Hochtouren laufenden Generator zu arbeiten. Eine Mindestlast durch Motorsteuerung, Licht und Akkuladestrom wird einkalkuliert sein.


    Zurückkommend zum ursprünglichen Beitragsthema wäre zu sagen, dass die Leistung der Heizgriffe und auch des Fernlichts in Beziehung zur Motorleistung gesetzt auch unter Berücksichtigung von Wirkungsgraden so klein ist, dass es eigentlich keine Rolle spielt, wie Generator und Regler arbeiten und das keinesfalls einen Liter pro 100 km Mehrverbrauch erklärt.


    Eckart

  • Geb jetzt auch mal meinen Senf bzw. Erfahrungen zum Besten;
    fahre seit 2 Jahren (oder 40.000km) 17/45 - hauptsächlich wegen Autobahn (2/3) - Spritverbrauch liegt im Sommer bei max. 4,3 - wenn ich heize :tongue:.
    Im Winter fahre ich nahezu die gleichen Touren Landstraße - zahmer als im Sommer :pfeiffen:- Spritverbrauch ca 4,0 Ltr - also kein großer Unterschied.
    Gruß
    Frank