Einspritzdüse

  • hey, ich bin neue hier, also schreib ich einfach mal mein prob.


    ich habe eine f 650 gs bj. 2002 und ich brauchte eine neue etwas größere einspritzdüse für mein moped ... wüsste vllt. einer wo ich eine herbekommen kann????


    !!!!!!!!!IS SEHR WICHTIG!!!!!!!

  • Hi,


    das hab`ich ja hier im Forum noch nie gehört, daß jemand `ne größere ED haben will -wozu soll das gut sein, außer vielleicht Mehrverbrauch? Würde mich echt interessieren!


    Aber was soll`s, kann der "Freundliche" nicht helfen? Oder vielleicht mal bei einem
    kompetenten Bosch Service nachfragen; die haben zwar mehr mit Dieseleinspritzungen zu tun aber vielleicht gibt`s da einen Wissenden.


    Sonst bleibt wohl nur googeln?


    Viel Erfolg!


    Kalle 61

  • ja, genau das dachte ich mir auch, als ich das las. Ich erinnere mich dunkel an Mitschüler, die vor vielen Jahren ihr Mofa "umgedüst" haben. Bei einem low-tech Mofa-Zweitakter mit Vergaser war wohl noch vieles möglich. Aber bei einer F650GS?


    ich vermute mal, daß mit größerer Düse der Einspritzdruck nachläßt, das Benzin deshalb schlechter im Saugrohr zerstäubt wird und der Motor dann wie ein Sack Nüsse läuft.


    Ulf

    Einmal editiert, zuletzt von Ulf ()

  • Hallo Macfly,


    ich vermute, wie alle anderen auch, dass du die Benzinmenge erhöhen willst. Die Einspritzdüse ist nicht mit der Hauptdüse im Vergaser vergleichbar. Wenn du wirklich eine größere einbauen würdest, würde der Motor vermutlich überhaupt nicht gut laufen, außer bei Vollgas.
    Was du möchtest, ist aber mit dem PowerComander, bzw. PerformanceController möglich. Forensuche und google gibt dazu Infos. Kosten aber leider 300 und 500 Teuros und bringen ohne mechanisches Tunig relativ wenig. Die F650GS hat "leider" keinen Turbolader, wo man einfach nur den Ladedruck + Benzinmenge erhöhen muss.


    Zum Motortuning für die F650GS gibt es im Gegensatz zu anderen Eintöpfen fast nichts. Wenn ich hier falsch liege, bitte melden!


    Auch von mir: Willkommen im Forum.


    Gruß Michael


    PS: Kannst du nicht vielleicht ein paar anständige Tuningteile mit zurück aus der Zukunft bringen ;)

  • Hab ich auch noch nicht gehört, dass einer die Einspritzdüse gegen eine größere tauschen will. :g:
    Die ganze Motorabstimmung dürfte dann nicht mehr vernünftig funktionieren und die Kiste nicht mehr richtig laufen.


    Gruß


    Jürgen

    Kawa Z400 J2, BMW K100RS, F650 GS Dakar

  • Zitat

    Original von zweiundvierzig


    Zum Motortuning für die F650GS gibt es im Gegensatz zu anderen Eintöpfen fast nichts. Wenn ich hier falsch liege, bitte melden!


    .... nun ja Michael, es gibt schon einige Sachen, um den Motor etwas "spritziger" zu gestalten. :angel1:



    Da wäre z.B. die Möglichkeit einer Zylinderkopfbearbeitung mit zusätzlicher Erhöhung der Verdichtung.
    Um das Gemisch anzufetten, gibt es auch ein paar Tricks. Da muss man nicht unbedingt den teuren PowerCommander oder ähnliches nehmen.
    Aber zu dem Thema hab ich mich schon mehrfach geäußert und belasse es mal dabei. :pfeiffen:


    Man(n) könnte natürlich auch die Nockenwellen austauschen, das hat aber den Effekt, das sich die Leistung nicht so gleichmäßig über das gesamte Drehzahlband entfaltet und nur im oberen Drehzahlbereich ein Leistungszuwachs zu erkennen ist.


    Siehe Leistungsdiagramm.


    Einmal editiert, zuletzt von Stöpsel ()

  • Ist das Diagramm jetzt so zu verstehen, dass allein der andere Auspuff >7PS mehr bringt? Mit was für einem Auspuff wurde da gemessen?

  • Zitat

    Original von MoJo
    Ist das Diagramm jetzt so zu verstehen, dass allein der andere Auspuff >7PS mehr bringt? Mit was für einem Auspuff wurde da gemessen?


    Es handelt sich um den Fallert-Topf.
    Allerdings kann man hier sehen, das die genannten 10PS Mehrleistung nur ein Verkaufsagument sind.

  • Hi,


    es verhält sich so, wie Ulf es beschrieben hat: Bei konstanter Einspritzpumpen-leistung (Menge/Druck) ändert sich bei Änderung des Querschnitts (hier die Düse)
    im wesentlichen nur der DRUCK; die Menge bleibt annähernd gleich. D.H. bei vergrößerter Düse sinkt der Einspritzdruck! Das ist Physik, die Hydrauliker nützen das aus und nennen es "Menge drosseln".


    Das das überhaupt nicht gut ist für`s Mopped, kann sich jeder selbst ausmalen...


    Macfly, auch von mir willkommen im Forum und die Frage: Sprichst Du vielleicht von einer Vergaser-F?


    Grüße


    Kalle :rolleyes:

  • Hallo Stöpsel,


    Fallert hatte auf seiner Website mal ein Diagramm, das jetzt nicht mehr dort ist. Danach ist die Leistung von ca. 52PS auf ca. 58PS gestiegen, besonders im oberen Drehzahlbereich >6000 sehr stark. Fallert sprach von 7-8 PS, das Gutachten sei wegen der Fahrschulen auf 60PS ausgestellt. Auch war mal eine "Luftfilterveränderung" angekündigt, um die 60PS zu erreichen. Gibts bis heute nicht.


    Weil meine Dakar verglichen mit meiner Vergaser-F sehr schlapp lief, besonders > 6000 U/min, habe ich den Fallert gekauft. Leistung: Beschleunigung im mittleren Bereich nach Gefühl und nach Stoppuhr etwas besser. Aber: Höchstgeschwindigkeit mit Original-Auspuff und mit Fallert exakt gleich: mit viel Anlauf (natürlich extrem CW-günstig liegend) Tacho 170, Drehzahl knapp unter 7000. Das bedeutet, bei dieser Drehzahl eine Mehrleistung von exakt 0 (NULL) PS, ganz entgegen dem vom schönen Fallertdiagramm versprochenen 6-7 PS. Entweder reagieren Moppeds sehr unterschiedlich, oder die Diagramme sich "geschönt", oder am Beispielmopped wurde schon was geändert. Echte 6-7 PS, wie auf deinem Diagramm, durch einen Auspuff wären schon SEHR viel.


    Dass man natürlich einiges bearbeiten kann, um Mehrleistung zu bekommen, weiß ich, mach ich auch. Falls ich mal zufrieden sein werde, kommt auch ein Bericht.


    Wer bietet solche Dienstleistung mit Garantie (PS) an? Pami verkauft etwas "Bearbeitung" und ein paar Teile für viel Geld, ohne Angaben, was es bringen soll, und lässt einen bei der Motorsteuerung komplett im Regen stehen! Wer außer Pami bietet denn noch Nockenwellen an, mit detailierten Angaben außer Hub und einer Gradzahl, die ohne weitere Angaben nichts aussagt? Bei der Vergaser-F sieht das doch anders aus.


    Welchen Trick zum Gemischanfetten, außer den Lufttemperaturfühlerwiderstand zu manipulieren, gibts denn noch? Lambda-Sonde funktioniert ja nur bei Teillast im unteren Drehzahlbereich. Bei anderen Nocken oder Ventilen dürfte das schon nicht mehr reichen. Die Gasannahme kann man so auch nicht beinflussen.


    Gruß Michael

  • Zitat

    Original von kalle61
    ...
    Macfly, auch von mir willkommen im Forum und die Frage: Sprichst Du vielleicht von einer Vergaser-F?
    ...


    Nein, tut er nicht.


    Zitat

    Original von Macfly
    ich habe eine f 650 gs bj. 2002 und ich brauchte eine neue etwas größere einspritzdüse


    Auch ich kann sein Vorhaben noch nicht so recht nachvollziehen. Wir werden wohl auf seine Erklärung warten müssen. Selbst wenn er es schaffen würde, das Gemisch anzureichern, seine Lambda-Regelung würde es wieder runter regeln.

  • Hi Stöpsel,


    danke für das Diagramm.


    Sehr schön zu sehen ist, das in dem Drehzahlbereich in dem zumindest ich zu über 90% fahre, also bis 5,500 1/min, so gut wie kein Leistungszuwachs stattfindet.


    Interessant wäre es auch, den Drehmoment verlauf zu sehen.


    Gruß
    chris

  • Moin Michael,


    damit keine Mißverständnisse aufkommen:
    Das Diagramm stammt nicht von meinem Töff.
    Ich habe auch keine Fallert Anlage eingebaut, sondern lediglich die originale etwas verändert.
    Nachdem ich mein Zylinderkopf bearbeitet hatte, hab ich versucht, Informationen zu bekommen, um das Mapping zu verändern. Grund war, das bei der Verdichtungserhöhung, die Zündung etwas zurück genommen werden muss/sollte.
    Zudem haben sich die Steuerzeiten verändert, da ich die erhöhte Verdichtung durch Abplanen des Kopfes erreicht habe. Steuerzeit und Zündung sollten nun um ca 1° abweichen.
    Zumindest bin ich auf einge Tuner gestoßen, die mir das Steuergerät neu programmieren würden.
    Allerdings sind/waren mir 400€ der Spaß nicht Wert.
    Wenn Du ein fetteres Gemisch möchtest, musst Du versuchen ein Steuergerät zu bekommen, das noch die 5000er Softwarevariante beinhaltet. Dabei war das Gemisch so fett, das es BMW veranlasst hat, eine europäische Variante zu programmieren um die Abgasvorschriften zu erreichen. Evtl. reicht es schon einen Widerstand(oder Poti) hinter die Lamdasonde einzusetzen.


    Leistungsdiagramme sind in meinem Augen auch nur dann Vergleichbar, wenn ein und derselbe Motor, vor und nach einer Veränderung, getestet wird.
    So wie ich das aus den Kontakten herausgehört habe, scheint es recht große Abweichungen in der Leistung bei unserem Motor zu geben.
    Mir ist es auch absolut Hupe, ob mein Motor nun 50 oder 5x PS hat. Ich habe zumindest die Erfahrung gemacht, das nach der Veränderung, mein Motor viel spontaner auf's Gas anspricht. Auch im oberen Drehzahlbereich ist die Leistung spürbar besser. Das kann ich immer gut mit einem Freund vergleichen, der eine Vergaser F fährt.
    Wenn bei Ihm die Luft ausgeht, hab ich immer noch Spiel im Gas. :D


    Anbei noch der Drehmomentenverlauf.


  • Hi McFly!


    Schon eine größere Düse gefunden? :shades:


    Melde Dich doch mal, warum Du die jetzt unbedingt brauchst!


    Dass es wahrscheinlich nicht ganz so sinnvoll sein wird, haben ja schon meine Vorredner geschrieben.


    Matthias

  • Hallo Stöpsel,


    ich habe das 2004er Modell, das hat eine andere Motorsteuerung; dafür habe ich noch keinen "Programmierer" gefunden. Das macht bei dem Preis auch keinen Sinn, der Powercommander kann ja an jede weitere Änderung wieder angepasst werden, nur die Zündung nicht.


    Das Planen des Zyl.Kopfes verändert die Steuerzeiten, aber nicht den Zündzeitpunkt oder -Winkel. Der OT-Sensor ist in der Lichtmaschine, also von der Kurbelwelle abhängig. Er ist übrigens spielfrei und sehr exakt befestigt. Im Gegesatz dazu hat die Verstiftung von Nockewellen und den Kettenrädern "reichlich" Spiel, wenn ich mich recht erinnere, ca. 1° Nockenwelle. Auslass früh und Einlass spät sollte bessere Leistung bei hohen Drehzahlen geben. Die "Verspätung" durch das Zyl.Kopf-Planen sollte sich damit ausgleichen lassen. Wegen des hydraulischen Kettenspanners kann man leider nicht so genau messen. Beim Doppelzünder (Quetschkanten) habe ich nach meinen Messungen mit 0.45mm Planen die Verdichtung von 11.4 auf 11.9 geändert.


    Das Diagramm mit der anderen Nockenwelle sieht komisch aus. Bis 3000 ist das Drehmoment ja gleich HOCH. Da ist Die Abstimmung Benzin, Auspuff, Luftfilter nicht o.k.


    Die absolute PS-Zahl ist mir auch egal, es muss halt "zufriedenstellend" fahren. Original hatte meine 94er mehr Leistung, jetzt habe ich den Vergleich nicht mehr. Aber Durchzugsmessung mit Stopuhr im 5 Gang geht auch.


    Gruß Michael

  • Hi Michael


    Zitat

    Das Planen des Zyl.Kopfes verändert die Steuerzeiten, aber nicht den Zündzeitpunkt oder -Winkel.


    Das ist mir klar.
    Ich meinte nur, das sich, bezogen auf das verdichtete Gemisch, die Zündung zu spät erfolgt und daher die Zündung um ca 1° zurückgestellt werden müsste.
    Dieses Winkelmass (genau 0,78°) würde eine Zündung zum gleichen Verdichtungsgrad wie ursprünglich bedeuten.
    Da ich aber nicht den Zündzeitpunkt verändern kann, bedeutet das, dass nach der Maßnahme die Zündung zu spät erfolgt.


    Der Aufwand zum Programmieren ist deshalb so teuer, weil das ganze recht aufwändig ist. Dazu muss der Chip ausgelötet werden, neu programmieren, einlöten, Prüfstand, messen usw. Also wirklich aufwändig aber auch gut.
    Übrigens ist die 5000er Software die Basis. Die kommt als erstes rein und dann wir angepasst.


    Hat das 2004er Modell denn tatsächlich eine andere Steuerung?

  • Hallo Stöpsel,


    ab 2004 gibt es eine andere Motorsteuerung, BMW wirbt mit größerer Leistung (Prozessor?).


    Ich glaube, die Zündzeitpunkt-Diskussion hatten wir schon mal:
    Wichtig ist doch, dass der größte Verbrennungsdruck wie vorher zum richtigen Zeitpunkt, kurz nach OT, erreicht wird. Wenn der Zündzeitpunkt vorher richtig war, müsste man die Zündung tendenziell auf später stellen, weil stärker verdichtetes Gemisch schneller abbrennt. Wenn die Kopfbearbeitung auch noch für bessere Füllung sorgt, gilt das umso mehr. Wenn der Zündzeitpunkt allerdings vom Werk zu spät eingstellt war, um eine durch "Fehlkonstruktion" bedingte Klopfneigung zu vermindern, kann nach Beseitigung der "Konstruktionsfehler" ein früherer Zündzeitpunkt richtig sein. Die Vermeidung von Hotspots vermindert die Klopfneigung: Gussgrate, Scharfkantige Ventilteller, besonders Auslass, zu geringes Ventilspiel... und auch Superbenzin. Der Verbrennungsvorgang ist ein umfangreiches Thema, weil viele Faktoren darauf, besonders auf die Geschwindigkeit, einwirken. Viellicht kann man mal auf einem TreffenBenzin reden.


    Gruß Michael