Ventile einstellen; Beschreibung

  • Hallo nochmal,


    ihr habt euch wohl doch stressen lassen... Egal - bin wieder etwas schlauer. Den Spanner einfach zurückdrücken hat nicht gefunzt. Ist auch logisch, is ja Öl drinne, was man nicht komprimieren kann. Hab dann den Spanner etwas rausgeschraubt und dann gings. Nun brauch ich noch zwei Scheiben einmal 2,85 und 2,75. Hat zufällig noch jemand solche Plättchen (D= 10 mm) rumliegen? Zahle Höchstpreise, da momentan alle Händler Urlaub machen und ich nicht weiterkomme.


    Mich würde nur noch interessieren, ob bei Euch sich auch nur die beiden rechten Ventilspiele vergrößert haben?


    Grüße und ein gutes neues Jahr


    Markus

  • Hallo, das Ventilspiel verändert sich leider manchmal auch ins negative - d.h. wird kleiner - dann verbrennt das Ventil.


    Steuerkettenspanner rausschrauben - sonst bekommst die Nocken nicht raus - und hast keine definierte Stellung der Nockenwellen.


    Hinterher per Hand durchdrehen und schauen ob passt.


    mfg Martin

  • Wieder einmal hat sich das Forum als guter Ideenlieferant bewährt. Ich habe letzte Woche meine Ventile geprüft. Der Einlass war zu eng, also Plättchenwechsel. Ich habe mich vorher hier informiert und das war gut so. Kurbelwelle im OT festgesetzt, Steuerkettenspanner habe ich nur gelockert (Siehe Beitrag Nr. 16), weil`s offensichtlich war, daß es sonst mit meinen Wurstfingern ganz schön nervig wird die Schraube wieder rein zu fummeln. Die Kette habe ich mit Kabelbindern fixiert und mit einem Gummispanner hoch gezogen. Weil der :smile: noch Betriebsruhe hatte und sein Notdienst das Telefon am Weglaufen hindern musste (er konnte deshalb nicht ins Lager) habe ich die ausgebauten Plättchen bei einem Werkzeugbau abschleifen lassen. Beim Einbau stellte ich fest, daß die Markierungen der Nockenwellen leicht anders stehen. Durch die Beiträge hier war ich entsprechend sensibilisiert, sonst hätte ich das vielleicht übersehen. Also erst bei einer, dann bei der zweiten Nockenwelle die Kette um einen Zahn, mehr war´s nicht, in die gewünschte Richtung bewegt (Siehe Video vom ersten Beitrag). Danach Nockenwellen und Kettenführung eingebaut, Steuerkettenspanner angezogen, den Ventildeckel noch nicht drauf gemacht und von Hand durchgedreht. Alles Wunderbar. Inzwischen ist das Moped wieder fahrbereit und der Motor läuft sauber.
    Zum Verschleiß: der KM-Stand ist 46000 und es waren noch die ersten Plättchen drin.
    Fazit: Zeit und Geld gespart und Motorschaden vermieden - Danke ans Forum.

    Gruß Michael


    "Wer loslässt, hat beide Hände frei"

  • Hidiho,


    ich hab grad kein Reparaturhandbuch zur Hand (habe eins, aber das liegt bei meinen Eltern). Ich bereite mich gerade auf die Ventilspielkontrolle vor (soll nächste Woche gemacht werden) und da stellen sich mir die Fragen:
    was muss dafür eigentlich alles raus? Was muss ich demontieren, um da ran zu kommen?
    und: welche Dichtungen brauch ich neu?


    muss der Zylinderkopf demontiert werden? eigentlich nicht, oder? die Zylinderkopfdeckeldichtung (herrliches typisch deutsches Wort - lasst uns einfach noch ein paar Substantive dran hängen) hält ja wohl ein paar Male aus laut Aussage weiter oben.


    Danke schonmal für die Antworten
    Alex


    PS: ich hab's noch nie selbst gemacht, Malte (mit dem ich schraube) aber an seiner mehrfach. Nur eben an der F waren wir beide noch nicht dran. Den Fred hier werd ich mir merken, der is gut =)

  • .

  • Wir haben das Ventilspiel kontrolliert (war in ordnung. Eins der Spiele am Auslassventil war 0,01mm zu groß aber deswegen bau ich nicht die Nockenwellen raus. Und im Prinzip alles wieder zusammen gesetzt. Heute wieder Öl eingefüllt und der Motor hat keine Lust. Hat gerödelt aber hinten raus blubbert vermutlich nur die verdichtete Luft. Hatten heute keine Zeit mehr, das zu kontrollieren, wird in 3 Wochen weiter gemacht. Als erstes werden die Zündkerzen gecheckt.
    Wir waren ja nicht an allzu vielen Sachen dran. Was bei uns unüblich war: durch die Verdreckung mussten wir die Drosselklappe ausbauen um da zum reinigen richtig ran zu kommen und uns ist ein kleiner Miepsel aus der Airbox raus gerissen, der vermutlich eingeklebt war. Messingfarben, hängt n Schlauch dran, der irgendwo hin geht. Den Nupsi haben wir wieder lose rein gesteckt.
    Außerdem ist bei der Remontage aufgefallen, dass von hinten ein Schlauch über dem Ventildeckel endet. Ich hab vermutet, dass das die Tankbelüftung ist. Muss der irgendwo hin oder ist das wirklich nur die Tankbelüftung?


    Hat sonst noch einer kreative Ideen, was es gewesen sein könnte? Irgendwas, was dabei gerne passiert?
    Durchgeführte Arbeitsschritte: Verkleidung, Batterie, Batterieträger, Airbox runter. Öl ablassen unt Öltank zur Seite kippen. Von dem Elektronikschaltschrank der Deckel musste dafür auch runter.
    Drosselklappe runter und beide stecker ab, sind aber beide wieder drauf. Zündkerzenstecker ab, Zündkerzen runter, Ventildeckel runter.
    Neue Zündkerzen rein, Ventildeckel wieder drauf, alles wieder zusammen gebaut. Dabei neuer Luftfilter und neue Dichtung an der Ölablassschraube. Neues Öl rein, Maschine wieder aus der Wohnung raus, Öl rein (2 Liter), starten versucht - nix. Rödelt und rödelt, inzwischen ist die Batterie alle. Motor ging aber nicht an. Kann ja nur Luft, Benzin oder Zündung sein, aber ich hätt gerne ein paar Vorschläge, was man da zuerst überprüfen sollte. Als erstes werden wie gesagt die Kerzen gecheckt, danach bin ich erstmal ratlos.

  • Hat sonst noch einer kreative Ideen, was es gewesen sein könnte? Irgendwas, was dabei gerne passiert?
    Durchgeführte Arbeitsschritte: Verkleidung, Batterie, Batterieträger, Airbox runter. Öl ablassen unt Öltank zur Seite kippen. Von dem Elektronikschaltschrank der Deckel musste dafür auch runter.
    Drosselklappe runter und beide stecker ab, sind aber beide wieder drauf. Zündkerzenstecker ab, Zündkerzen runter, Ventildeckel runter.
    Neue Zündkerzen rein, Ventildeckel wieder drauf, alles wieder zusammen gebaut. Dabei neuer Luftfilter und neue Dichtung an der Ölablassschraube. Neues Öl rein, Maschine wieder aus der Wohnung raus, Öl rein (2 Liter), starten versucht - nix. Rödelt und rödelt, inzwischen ist die Batterie alle. Motor ging aber nicht an. Kann ja nur Luft, Benzin oder Zündung sein, aber ich hätt gerne ein paar Vorschläge, was man da zuerst überprüfen sollte. Als erstes werden wie gesagt die Kerzen gecheckt, danach bin ich erstmal ratlos.

    Steck mal die alte Zündkerze in den Stecker und lege die Kerze auf dem Kopf auf.
    Wenn du jetzt startest, siehst du da einen Funken?


    Wenn nein, könnte es der Seitenständerschalter sein.


    sieh auch
    Was so alles passieren kann wenn die WaPu gewartet werden soll ;-(

  • Der Anlasser dreht aber. Dann kann es doch eigentlich nicht der Seitenständer Schalter sein oder?

    Doch, ist der Seitenständerschalter "aktiv", wird nur die Zündung deaktiviert. Der Anlasser dreht dann trotzdem, nur der Zündfunke fehlt.
    Deshalb der Test mit der Zündkerze.

  • Ich versteh aber immer noch nich, warum das so ist.
    Wenn der Seitenständer ausgeklappt ist,wird der Stromkreis unterbrochen. Dann kann ich den Motor starten, aber beim einlegen eines Ganges wird Zündung und Benzinzufuhr unterbrochen. Wenn der Stecker nicht dran ist ist doch der Stromkreis auch unterbrochen, d.h. ich müsste den Motor starten können aber beim einlegen eines Ganges geht er aus. Oder hab ich da was falsch verstanden?
    Warum kann man den Motor dann gar nicht erst starten?
    Dass es der Schalter ist kann übrigens gut sein, wir waren an der Schwinge dran..noch keine Zeit zum testen gehabt


    Ps: alte Zündkerzen sind entsorgt, hab nur noch die neuen da. Da die aber meines Wissens gleichberechtigt sind müssten ja beide defekt sein und das ist dann doch eher unwahrscheinlich

  • Wenn der Seitenständer ausgeklappt ist,wird der Stromkreis unterbrochen. Dann kann ich den Motor starten, aber beim einlegen eines Ganges wird Zündung und Benzinzufuhr unterbrochen. Wenn der Stecker nicht dran ist ist doch der Stromkreis auch unterbrochen, d.h. ich müsste den Motor starten können aber beim einlegen eines Ganges geht er aus. Oder hab ich da was falsch verstanden?

    Das habe ich auch mal gedacht, aber "der Schalter" sind eigentlich zwei. Einer hat Durchgang wenn der Seitenständer oben ist, einer hat Durchgang wenn er unten ist.
    Hat keiner Durchgang ....

    Dass es der Schalter ist kann übrigens gut sein, wir waren an der Schwinge dran..noch keine Zeit zum testen gehabt

    Muss ja nicht sein, ist nur eine Möglichkeit unter vielen.

  • Ps: alte Zündkerzen sind entsorgt, hab nur noch die neuen da. Da die aber meines Wissens gleichberechtigt sind müssten ja beide defekt sein und das ist dann doch eher unwahrscheinlich

    so war das nicht gemeint, man spart sich eben das Herausschrauben der Zündkerzen wenn man die alten zum Testen des Zündfunkens verwendet.
    Kein Zündfunke könnte die Vermutung erhärten, sieht man einen Zündfunken ist der Seitenständerschalter + Verkabelung raus.

  • Übeltäter heute gefunden..Es war der Stecker an der Benzinzufuhr der Drosselklappe. Der steckte nicht richtig drauf. Die Sicherungsklemme hat ihn aber trotzdem mehr oder weniger fest in Position gehalten. Durch die vielen Startversuche hab ich aber bemerkt, dass die Batterie hinüber ist, immerhin

  • Hole das nochmal hoch weil eines nicht beantwortet ist.



    Wie muss das Ventilspiel bei den Modellen R13 2000 bis 2003 sein? Habe eine
    BMW Anleitung Stand 10\99. Dort wird schon das Einspritzer Modell behandelt.


    Bei den technischen Daten steht Einlass 0.05 bis 0.10 und imKapitel Ventilspiel
    einstellen steht 0.10 bis 0.15. Auslass 0.25 bis 0.30 mm passt.


    Meine gemessene Werte sind 0,05 u. 0,07 am E und 0.30 u. 0.31 am A.
    Soll ich so wieder zusammenbauen? :confused:

  • nach meinen Unterlagen, Text & Technik-Verlag, Motorrad Magazin - MO


    bis 2004 - eine Zündkerze
    Einlass 0,10 - 0,15 mm
    Auslass 0,25 - 0,30 mm


    ab 2004 - zwei Zündkerzen
    Einlass 0,03 - 0,11 mm
    Auslass 0,25 - 0,33 mm



    Nach kurzen Infos von einer freien BMW-Werkstatt wird auch bei den bis 2004 nach den Werten mit zwei Zündkerzen eingestellt ...

  • Hallo,


    wollte mir gerade mal die Beschreibung von Pitter ansehen. Aber,


    Wer hat den Link von Pitter geklaut? :director:


    Gruß
    Jürgen

  • Bischen laud hier im Fred :whistling:


    Der Link ist zu finden. Nur das eigentliche Dokument ist nicht vorhanden.


    so kannsDusuper suchen: site: f650.de ventilspiel pitter


    Und so hättest Du vermutlich auch das gefunden, was Du suchst, oder?
    Ventile einstellen


    So ganz ohne laut zu werden :smile:


    Seminare im Suchen können demnächst per PN bei mir gebucht werden :rofl:

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • :wink:


    vergessen....folgendes muss man natürlich in google eingeben :smile:


    site: f650.de ventilspiel pitter

    :wave: Hilfe beim Suchen? Forumssuche rechts oben oder besser in Suchmaschine folgendes eingeben: site: f650.de [Suchbegriff]

  • Hallo Leute.
    Ich habe bei meiner F die Ventile eingestellt. Echt nette Werkstattleute in der Werksvertretung BMW BOnn.
    Ich habe mit dazu einen Film auf Youtube angeschaut und an den Kettenspanner kommt Mann brauchbar ran wenn Mann die Einspritzeinheit rausnimmt.
    Aber was Anderes wozu die Kurbelwelle festsetzen?
    Diese wird nicht das Bedürfnis haben sich zu drehen denn sie ist am Totpunkt und da die Zündkerze raus ist kommt von nirgendwo Druck.
    Die Kette ist durch Gummistrop unter Spannung somit wird die Kette auch nicht überspringen.
    Würde sie wenn aber auch bei festgesetzter Kurbelwelle machen, also wozu festsetzen?
    Bin gespannt ob einer eine technische Erklärung für diesen Arbeitsschritt hat.
    Grüße aus Wachtberg :rolleyes:
    Georg