Da die Stellung der Kurbelwelle der Bezugspunkt für die richtige Einstellung des Ventiltriebs ist, hast Du mit der festgesetzten Kurbelwelle die Sicherheit, dass die Stellung exakt sitmmt. Dann hast Du an den Kettenrädern der Nockenwelle Deine Markierungen. Ist nun doch an der Kurbelwelle etwas passiert (so sie nicht festgesetzt wurde), kannst Du noch so schön die Markierungen beachten und ausrichten. Die Einstellung wäre dann falsch. Das kann je nach Stellung schnell zu einem Motorschaden führen.
Ohne da am offenen Herzen genug herumgespielt zu haben und ohne Ausbildung in diesem Bereich, sehe ich das als reine Kontrollfunktion. Damit meine ich aber die Kontrolle über das Geschehen zu behalten, bevor etwas falsch läuft. Aber ich sehe keinen Anlass, diese Kontrolle dem Zufall zu überlassen. Man muss eben eine Schraube ausdrehen und eine zur Fixierung passende Schraube eindrehen. Wem das zuviel ist, der hat vermutlich die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, sich auch ohne mit der Wimper zu zucken einen neuen Motor zu ordern, oder sich gar ein ganz neues Motorrad zu leisten, oder?
Die technische und praktische Erklärung aus der Erfahrung heraus würde mich zwar auch interessieren, dennoch wird es für mich auch weiterhin nur ein richtiges Vorgehen geben und das ist mit fixierter Kurbelwelle. Die Schraube hierfür steckt immer an meinem Moped.
Allerdings gibt es ja den Totpunkt 2mal:
1. Oberer Totpunkt zum Zeitpunkt der Zündung (Im Arbeitstakt)
2. Oberer Totpunkt zum Zeitpunkt des Auslasses (Ausstoßtakt)
Wir brauchen den OT der Zündung:
Es gibt jedoch zwei Positionen an denen die Linien horizontal stehen!! Daher solange drehen bis die Nocken beide außen sind und etwas nach oben zeigen.
Für Hinweise und Korrekturen bin ich immer offen und dankbar!
Grüße
Achim