der ULTIMATIVE ÖLTHREAD

  • Ich hoff, ich brech hier nichts vom Brett :)


    Von Motul möchte ich gerne das 5100 4T kaufen. Doch welche Viskosität? 10W-40, 10W-50 oder 15W-50? Es scheinen alle geeignet zu sein.


    Hinweis: Meine F 650 GS Twinspark hat jetzt 80.000 km runter. Fährt sich aber noch gut.

  • Ich hoff, ich brech hier nichts vom Brett :)

    jaja, diese Ölthreads, da ist vorsicht geboten ....:)



    Von Motul möchte ich gerne das 5100 4T kaufen. Doch welche Viskosität? 10W-40, 10W-50 oder 15W-50? Es scheinen alle geeignet zu sein.


    Hinweis: Meine F 650 GS Twinspark hat jetzt 80.000 km runter. Fährt sich aber noch gut.

    BMW hat 2 eigene Motorradöle im Angebot, 10W-40 und 15W-50. Für die F650 GS (Einzylinder) wird aktuell das 15W-50 empfohlen.

    Ob jetzt 10W-50 oder 15W-50 von Motul bleibt dir überlassen.


    Prinzipiell sind alle geeignet da JASO MA2.

  • Ich benutze derzeit Motul 5100 4T 10W40.

    Als Jurist sage ich: ein Blick in´s Gesetz erleichtert die Rechtsfindung.
    Als Hobbymechaniker sage ich: Ein Blick in die Anleitung erleichtert die Ölfindung.


    Blick in´s Servicehandbuch meiner 2004er TwinSpark (Auszug):

    "Marken-HD-Öl der API Klassifikation SF, SG oder SH; Erweiterungen mit CD oder CE sind zulässig.

    Viskositätsklasse in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Die Temperaturgrenzen der SAE-Klassen können kurzfristig über- oder unterschritten werden.

    15W50: -15 bis >+30 Grad

    15W40: -15 bis +30 Grad

    10W40 -20 bis +20 Grad


    Blick in die Service-CD für den letzten Baustand:

    SAE 15W-50, API SJ / JASO MA2


    Heißt für mich:
    15W50 ist passend für Fahrten im deutschen Winter wie auch für Fahrten im sommerlichen Süden. Für das winterliche Skandinavien reicht´s nicht.


    Randbemerkungen: Laut alter Rechnungen wurden unsere Dakars in ihren früheren Leben mit 10W40 gefüttert, und da gab´s auch schon deutsche warme Sommer. Das WHB meiner 1996er Africa Twin hielt 10W40 für die eierlegende Wollmilchsau bei Temperaturen von kleiner -10 bis größer +40 Grad. Meine kleine Italienerin von 1988 mit 560er Rotax will 20W50 laut Originalhandbuch. Na ja, da isses wärmer...



    Alle Klarheiten beseitigt?


    Grüße

    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Ich tendier zu 15W-50.


    Vorteile:

    - geringere Neigung zum Kupplungsrutschen

    - bessere Dämpfung (Stichwort: höhere Spaltmaße bei luftgekühlten Motoren oder bei Verschleiß wie vielleicht bei mir mit 80000km)

    - besser bei hohen Außentemperaturen


    Nachteile:

    - ganz klein bissl weniger Leistung

    - ganz klein bissl höherer Spritverbrauch

    - schlechter bei tiefen Temperaturen. Aber unter 0 °C fahr ich eh selten wegen Glättegefahr.


    Ich überleg nur: Wenn ich morgens zur Arbeit fahre. Dann starte ich den Motor und fahr auch gleich los, um keinen in der Nachbarschaft zu stören.

    Nach zwei Minuten bin ich dann auch schon auf der Schnellstraße mit Tempo 100 km/h. Sollte ich dann doch besser zu 10W-50 greifen?


    Gruß MegaMatz

  • Wenn der Motor erstmal durchgeölt ist, dann wird er geschmiert, egal ob mit 0W oder 15W. Nach 2 Minuten ist der Motor auf jeden Fall durchgeölt, das macht damit keinen Unterschied, die "problematische Zeit" ist davor. Aus dieser Sicht gibt es also erstmal keinen Grund anderes Öl zu nehmen, eher den Motor doch im Stand erstmal laufen zu lassen das er bis zur durchölung mit weniger/ohne Last läuft. Aus diesem Grund findet man in den meisten BDAs auch den Hinweis das man den Motor erstmal kurz im Stand laufen lassen soll, interessanterweise findet man diesen Hinweis nicht in der Anleitung zur CS sondern das genaue gegenteil (sofort losfahren), ich vermute die Umweltschützer hatten beim erstellen der Anleitung mehr zu sagen als die Motorschützer ;)

  • Halbe Nenndrehzahl nach 2 Minuten halte ich jetzt auch nicht für problematisch, gutes Öl vorausgesetzt....

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  • Ich tendier zu 15W-50.


    Vorteile:

    - geringere Neigung zum Kupplungsrutschen

    Sorry das ich frage, aber kannst du das irgenwie belegen oder begründen? Denn der einzige Töff mit Nasskupplung und Kupplungsrutschen war bei mir die F650 mit 15W-50. 15W-50 besagt ja eigentlich nur was über die Visoksität im warmen und kalten Zustand aber nichts über die Reibung aus.


    Siehe z.B., zwei Öl mit fast gleicher Viskosität aber anderen Aditiven und deswegen anderem Reibungsverhalten:

    https://books.google.ch/books?…ngszahl%20%C3%B6l&f=false


    Darum darf man ja auch nicht eine energiesparendes Leichtlauföl für Autos in ein Töff mit Nasskupplung füllen. Da hat man Kupplungsrutschen schon fast garantiert.

  • Also bei uns laufen derzeit alle drei Dakars, einschließlich meiner neuen, mit Motul 10W40, und da rutscht Sommers wie Winters gar nix in der Kupplung; in der Schweiz ja offenbar auch nicht.

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  • Erstbefüllung 99 an der F650 war 20/50W mineral

    wegen der Nasskupplung

    bin dem Treu geblieben und weder rutscht da irgendwas noch musste ich bisher Federn tauschen,welche gerne mal erlahmen

    125tkm scheinen mir echt zu geben


    Autoleichtlauföle haben im Töff nix verloren,synthetische erst recht nit...das gibt Kupplungstod frei haus wegen Dummheit und falschem Geiz

  • in der Schweiz ja offenbar auch nicht.

    In der Yamaha nicht :wink: Die bekommt vollsynthetisches Castrol Power 1 Racing 4T 10W-40 und die Kupplung greift auch mit 101'010 km wie neu.


    Wenn hier über kupplungsrutschen berichtet wird ist entweder der bock ausgelutscht

    Und in der Uhr-F nach Wechsel der ausgelutschten Kupplung auch nicht mehr. Und die Dakar macht z.Z. auch keine Mätzchen. :victory:

    Für Nasskuppung muss ja auch die Spezifikation eingehalten werden .

    Nicht nur auf die viskosität schauen .

    Fun Fact :dance1:: Im Wartungs- und Benutzerhandbuch der Ur-F und auch der Uhr-F, steht nichts bezüglich spezieller Öl-Spezifikation wegen der Kupplung. Also kein Wort von JASO MA oder MA2. :g: Weisst Du warum? :confused:

  • Hallo zusammen, da ich diesen Thread fast zweimal komplett durchgelesen habe hat sich mein Wissen über Motorenöle ja ungemein erweitert. Dennoch bin ich mir unsicherer als zuvor welches Öl nun für meine F 650 Bj.97 am besten geeignet ist.Ich tendiere zwischen Castrol Power 1 10W40 oder sogar 10W50 und dem IGAT Hc 10W40, gibt es bei Louis aktuell im Angebot.