Scorpa T-Ride

  • Nachdem mich Spunk aud das Moped zum ersten Mal aufmerksam gemacht hat wurde ich neugierig und war gesterm im Scorpa Werk.


    Am 04. Januar 2008 hatte ich die Gelegenheit das Scorpa Werk in Alès Südfrankreich zu besuchen. In der Vergangenheit ausschließlich auf Trial Motorräder spezialisiert, machte man sich 2007 daran eine Enduro für schwieriges Terrain wie in Frankreich noch immer üblich zu konstruieren. Ähnlich Beta hatte man sich in der Vergangenheit einen Namen in Trialsport gemacht. Immerhin fuhr die Damenweltmeisterin 2007, die deutsche Iris Krämer auf Scorpa. Nun greift möchte man also den Erfolg in der Endurosszene wiederholen. Ziel war ein Motorrad für schwierige Endurostrecken zu konstuieren. Heraus kam die Scorpa T-Ride. Eine leichte Enduro, die die EUR 2 Norm erfüllt. Ein kurzer Ritt bestätigte den Eindruck, dass dieses Motorrad überaus handlich und leicht ist. Befeuert vom Motor der Yamaha WR 250 zog das Ding bereist aus niedrigen Drehzahlen heraus kräftig an. Das Ölvolumen des Yamaha Motors wurde durch ein zusätzliches Reservoir auf 1,3 Liter erhöht. Der einteilige Kühler ist seitlich durch die Einpassung zwischen den Rahmenvorderzügen geschützt. Ein Ventilator hilft den Wärmehaushalt zu regeln. Eine Gewicht von –vollgetankt - 103 kg* und eine Sitzhöhe von 85 Zentimeter bei 32,5 Zentimeter Bodenfreiheit sprechen für sich. Trotzdem ist das Motorrad mit E-Start und Kickstart ausgestattet. Leider hatten wir nur die Möglichkeit das Motorrad auf dem Fabrikhof bei starkem Regen zu fahren. Bei diesem ersten Eindruck zeigte sich die T-Ride äußerst handlich, leicht und schmal. Entgegen allem Usus wird die T-Ride übrigens mit Trialreifen ausgeliefert. Bei einem 21er Vorderrad und 18er Hinterrad sind jedoch auch die üblichen Cross und Enduroreifen ohne Probleme aufziehbar. Wie sich die T-Ride in der Fahrpraxis gibt, wird sich bei Einsatz bei unseren Trainings- und Touren in Südfrankreich zeigen müssen. So bleibt es abzuwarten wie sich das Motorrad in der täglichen Praxis gewährt. So ganz nebenbei ist die T-Ride aufgrund des Gewichtes und der Sattelhöhe das ideale Frauenmotorrad. Ich liebe Frauenmotorräder. :hubba:Es kommt nur auf den Einsatz an!


    Michael


    Ps.: Das auf dem Hof gefahrene Motorrad war beim Gilles Lalay Clasic von Greg Florin und Iris Krämer eingesetzt und zeigte deshalb „Gebrauchtspuren“.



    * Werksangaben.



    Anbei noch ein paar techn. Daten und Bilder auf Pdf.

  • Hi Michael,
    schämst du dich denn garnicht, hier solche Bilder zu posten? :hubba:


    Meine Entscheidung bei dir im Frühjahr zum Training aufzuschlagen festigt sich mit so einem Argument natürlich ungemein!
    :LOL:





    Wir spielen zur Zeit mit dem Gedanken uns eine 125er Trialer zu kaufen. Gedacht hatten wir an dieses Model, was hälst du denn so von Scorpa als Trialer?




    Grüzi
    Spunk :wub:

  • Sieht gut aus. Gelungener Mix aus Wander und Hardenduro. Aber 7 Liter Tankinhalt ist ein bischen dürftig oder?

  • Hi Almuth,


    was den Trialer betrifft, reist der 125er 4Takter natürlich keine Bäume aus. Aber er ist ein nettes Spielzeug. Der Motor ist absolut zuverlässig (Yamaha eben...) Soll's also Spielzeug sein kann ich's empfehlen. Wenn Ihr Trial Wettgewerbe fahren wolltet wäre ein Wettbewerbsmodell natürlich richtiger, weil alles nochmals einfacher geht.


    Übrigens es gibt diese 125er auch als "Longride" mit "Sitzgelegenheit" und Zulassung. Ich würde die kaufen, weil man halt auch mal ein paar Meter zur nächsten Baustelle oder in Vaters Garten fahren kann ohne die Anhängerprozedur. (Und der Anhänger an der Baustelle geparkt fällt auch mehr auf).


    klicks du:
    http://www.scorpa.fr/popup.php?ID=453


    Gruß Michael

  • Hi FastFreddie,
    hast recht. Habe leider vergessen zu fragen was das Ding so verbracht. Mit der KTM ECX 400 brauche ich je nach Fahrweise ca. 3,5 L auf sehr schwierigen, oft extremen Singletrails mit Stufen etc. Bei schnellem Schotter oder was man so als Hardenduro bezeichnet etwas über 4 L. Also wenn wir wir mal 4 L für die Scorpa mutmaßen, dann wären es 175 km bis sie trocken ist. Aber das ist alles nur Theorie. Wir werden sehen.


    Im Frühjahr weis ich hoffentlich aus der Praxis raus mehr.



    Gruß Michael

  • Hi Michael,
    den Trialer will ich nur zum weiteren Lehrnen und Abläufe festigen,
    wenig Kubik, dann klappt es auch mit den langsamen Hangübungen um die Bäume.
    Ich habe nach den Trialkursen immer gemerkt, dass mir das Fahren mit DRZ in
    engem Gelände viel leichter fällt. Ich bin ja nur 162cm und habe nicht so viel
    Kontergewicht und Kraft wie jemand der männlich und 180cm groß ist.
    Sollten es dann mal Wettbewerbe werden dann kann man immernoch wechseln,
    ich fahre aber im Zweifelsfall lieber eine Spur leichter im Wettkampf und habe ein
    Erfolgserlebnis als wegen zu viel Power den Parkour nicht zu schaffen.


    Ich bin da nicht für viel hilft viel, weniger ist beim Trial erstmal mehr.


    Grüzi
    Spunk :rolleyes: