Jahresinspektion ziemlich teuer-oder doch nicht?

Hallo Heike!
Jaja, die Preise fuer eine Inspektion sind hier regelmaessig Thema !
Ich kann es selbst machen, aber was Dein 'Freunlicher' da aufruft, kommt mir doch etwas teuer vor.

Oel und Filterwechsel bekommt man leicht selbst hin. Tips dazu gibt es jede Menge hier im Forum. Mit der Wahl des Oel solte man etwas vorsichtig sein.
www.f650.de/forum/thread.php?threadid=84041

Bremsfluessigkeit ist sehr wichtig! Die zieht Wasser und kann im Extremfall zum Ausfall der Bremsen fuehren. Aber im Gegensatz zu manch anderem, bin ich der Meinung, dass das Absaugen des Behaelters und wieder auffuellen, regelmaessig durchgefuehrt (1mal im Jahr) vollig ausreicht.

Kuehlmittel wechseln? Naja, ich halte es fuer uebertrieben, besonders bei der Kilometerleistung!

Suche dir vielleicht jemanden der Dir hilft oder eine etwas guenstigere Werkstatt.
Aber da pass mit dem Oel auf!

Gruss
Matthias

Hallo Heike!

Ich hab eben mal nachgeschaut.

Mich hat der Spass 210,70 Euro gekostet. Das war allerdings im März 2005.

Meine F hatte damals auch erst 7500 km runter (nach einem Jahr), für die 10.000er war das noch zu früh. Die habe ich dann zeitlich ein wenig herausgezögert und nach einem weiterem Jahr gemacht.

Viele Grüße,

Sabine

Hallo Heike,

Zitat

Original von bikchen
Gemacht werden soll:

Öl & Filterwechsel
Bremflüssigkeit vorne & hinten
Kühlmittel wechseln-soll alle 4 Jahre gemacht werden g
und Kettenspannung,Batterie usw.prüfen(habe ich aber schon selbst gemacht)

Dafür möchte die Werkstatt ca.240 € wovon 65 € für Material(Ölfilter & Öl) berechnet werden.

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Wahrscheinlich hast Du nach dem Preis für Jahresinspektion gefragt - das ist ein festes Paket. Natürlich kannst auch einzelne Arbeiten beauftragen, das würde sich allerdings nicht mehr BMW-Jahresservice nennen, würde aber wahrscheinlich billiger, wenn Du genug selber machst. Was zu machen ist, steht ja in den Heftchen.

Zitat

Einzig der Wechsel von Bremsflüssigkeit, da werde ich wohl nicht drann gehen.

Das ist eigentlich auch nicht so schwierig, wenigstens ohne ABS.
Anders als Matthias würde ich allerdings nicht nur den Inhalt des Vorratsbehälters ersetzen, sondern zusehen, dass der gesamte Inhalt - insbesondere der in den Bremszangen - ersetzt wird.
Bei ABS ist das Problem, das mit einem Steuergerät die Ventile des ABS-Zweigs geöffnet werden müssen, um auch diese Seitenzweige zu erfassen - da scheidet Selbermachen eigentlich aus.
im Übrigen sollte man sich bei dieser Arbeit auch einigermaßen sicher sein, denn Fehler sind gefährlich.

Ansonsten möchte ich die von Matthias betonte Bedeutung auch unterstreichen:
Du hattest zwar geschrieben, wie lange die Maschine gestanden hatte, aber nicht, wann die letzte Jahresinspektion bzw. der letzte Bremsflüssigkeitswechsel war. Womöglich bist Du schon im kritischen Bereich und müsstest entsprechend vorsichtig sein.

Den Kühlmittelwechsel hingegen würde ich auch zurückstellen.

Zitat

Und das Öl-sollte,was ich so gelesen habe,wohl minaralisch sein.Da möchte ich auch nicht sparen

Das ist keine Preisfrage: Mineralisches Ol ist das bessere für die F650GS - nicht das Bessere an sich.

Zitat

Würde mich mal interessieren,was andere so bezahlt haben

Nach überschlagsmäßiger Addition der Posten des Bremsflüssigkeitswechsels einer der letzten Rechnungen komme ich auf weniger als 240 EUR, allerdings habe ich so etwas noch nie einzeln in Auftrag gegeben.

Eckart

Zitat

Original von bikchen
Wollte heute morgen den Ölfilter beim Freundlichen kaufen,weil ja da die Dichtringe mit dabei sind.Bei Tante Louise gibts ja die Filter von Champion-aber ohne die Ringe.

Da kannst Du vielleicht auch das Oel besorgen (Xtoph):
Wo gibt es Mineralisches 15W-xx zu kaufen?

Zitat

Einzig der Wechsel von Bremsflüssigkeit ;),da werde ich wohl nicht drann gehen.

Also das ist, wenn frau/man nur den Behaelter absaugt wirklich kein Problem.
(Ich zweifele auch ein wenig ob die Werkstaetten das anders machen) :

Hinten: Lappen um Behaelter legen> Deckel aufschrauben > mit Spritze (Apotheke) alles absaugen (Bremse jetzt nicht mehr betaetigen)> DOT4 Bremsfluessigkeit nachfuellen > Deckel drauf > Sauberwischen, event. mit etwas Wasser abwaschen (Bremsfluessigkeit schadet Lack) > fertig

Damit tauscht man zwar nur einen Teil der Fluessigkeit, aber den groessten Teil.
Man kann das kompensieren indem man das Wechselintervall verkleinert.
Wenn man vorher noch die Bremskolben zurueckdrueckt oder das bei einem Belagwechsel macht, bleibt sehr wenig im System. Das ist auf jeden Fall besser als selten (alle 4Jahre) und dafuer komplett.

Vorne ist nur wenig schwieriger:
Lappen > Deckel abschrauben > Gummimembran entfernen > absaugen > auffuellen > Gummimembran wieder drauf > Luft unter der Membran entweichen lassen > Deckel drauf > sauber > fertig!
Die Memran schuetzt die BF vor der Luftfeuchtigkeit und verhindert auch das bei extremen Bedingungen Luft ins Bremssystem kommt.
Du solltest dir vor dem Absaugen merken wieviel BF im Behaelter ist, durch die Montage der Membran aendert sich der Stand ein wenig. Und "merke" dir den Druckpunkt der Bremsen. Wenn der nach dem Wechsel genau so oder besser ist hast Du hoffentlich alles richtig gemacht. Mach es am besten zu Zweit und lass dir Zeit

Gruss
Matthias

Mit den Preisen kann ich dir nicht weiterhelfen, aber bemuehe doch mal die 'Suche'
http://www.f650.de/forum/search.php

PS. Ich habe gerade Eckarts Beitrag gelesen: Ich will dich natuerlich nicht ueberreden den BF_Wechsel selber zu machen. Wenn Du dir unsicher bist mach es lieber nicht.
Zum ABS: Das ABS aendert daran fast gar nichts. Die Bremkolben werden bei einem Durchflussverfahren natuerlich trotz ABS gespuelt. Einzig sehr kleine Volumina im ABS-Steuergeraet werden vieleicht nicht gespuelt. Ohne Strom funktioniert unser ABS genau so wie ein Moppet ohne ABS!
Nach langerere Laufzeit sollte natuerlich auch ein 'richtiger' BF-Wechsel gemacht werden um Abriebzu entfernen.

Hallo zusammen,

habe auch soeben meine von der 20 Tsd. Inspektion geholt. Habe inkl. TÜV aber ohne Öl und Bremflüssigkeit stolze 333,- EUR bezahlt. Naja egal, ich musste hin allein wegen der Ventile. Da traue ich mich (noch) nicht dran. Sonst wird eh alles selbst gemacht.

Was mich etwas geärgert hat war der Posten : Aufwand für TÜV 12,- EUR

Ich kann mich erinnern, dass mir der damalige BMW Werkstattmeister (Bovenkamp im W-tal) gesagt hat, dass der TÜV ein durchlaufender Posten sei und die nicht mehr berechnen dürfen.

Für die 12,- EUR wäre ich vor oder nach einer Tour auch eben zum TÜV gefahren.

Hat einer auch mal was zur normalen TÜV dazu bezahlt ??

Ach so falls es interessiert, ich war beim Nachfolger vom BMC in Solingen, Fa. Wegener.

Gruß
Stephan

Hallo Stephan,

Zitat

Original von steve294
Was mich etwas geärgert hat war der Posten : Aufwand für TÜV 12,- EUR

Ich kann mich erinnern, dass mir der damalige BMW Werkstattmeister (Bovenkamp im W-tal) gesagt hat, dass der TÜV ein durchlaufender Posten sei und die nicht mehr berechnen dürfen.

Für die 12,- EUR wäre ich vor oder nach einer Tour auch eben zum TÜV gefahren.

Hat einer auch mal was zur normalen TÜV dazu bezahlt ??

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durchlaufender Posten ist das, was der TÜV o. ä. berechnet - das wird auch 1:1 weitergereicht.

Üblich ist durchaus, dass Werkstätten für das Zur-Verfügung-Stellen ihrer Einrichtungen und das Vorführen (im Haus) etwas in der angegebenen Größenordnung berechnen; wenn der Werkstattmeister das mit seiner Formulierung verschleiert hat, war das sicher nicht die feine Art.

Sucht man den TÜV in den eigenen Räumlichkeiten auf, gibt es einen solchen Posten nicht. Eigentlich müsste man erwarten, dass er einen Rabatt gewährt, wenn bei einer Untersuchung außerhalb der eigenen Räume letztere unbenutzt bleiben, aber wahrscheinlich wird das mit den Reisekosten der Prüfer aufgerechnet.
So gesehen hat der Posten wohl doch seine Berechtigung.

Für den Mehrpreis hat man ja auch einen Gegenwert:
Nach dem Motto Zeit ist Geld ist wirtschaftlich gerechnet der Aufschlag der Zeitersparnis für einen Extra-Besuch beim TÜV gegenübergestellt sogar eher klein - hängt natürlich im Einzelfall davon ab, wieviel Zeit man hat und aufwenden müsste. Aber ansonsten aber ist der Betrag auch nicht so groß, dass es lohnte, sich darüber zu ärgern oder aufzuregen.

Doppelt lohnt sich eine TÜV-Prüfung in der Werkstatt, wenn Mängel gefunden werden:
Dann besteht zumindest die Chance, dass diese behoben werden noch bevor der Prüfer wieder abhaut.

Ich habe es gestern gerade hinter mir: Wenn - wie jetzt - der Prüftermin nicht mit einer Inspektion zusammenfällt, gehe ich selber hin; da eine Prüfstelle an meinem Weg zur Arbeit liegt, hält sich der zeitliche Aufwand in Grenzen und wenn man zur richtigen (sehr frühen) Zeit kommt, gibt es vorher keine Wartezeiten.

Eckart

Hi Kalle,
Sieh es mir bitte auch nach, aber Du solltest meinen Post noch einmal aufmerksam lesen!

Zitat

Original von MatthiasM
Damit tauscht man zwar nur einen Teil der Fluessigkeit, aber den groessten Teil.
Man kann das kompensieren indem man das Wechselintervall verkleinert.
Wenn man vorher noch die Bremskolben zurueckdrueckt oder das bei einem Belagwechsel macht, bleibt sehr wenig im System. Das ist auf jeden Fall besser als selten (alle 4Jahre) und dafuer komplett.

Natuerlich ist ein "richtiger" Wechsel auf jeden Fall die bessere Loesung!
Man kann bei der "Absaugmethode" als Hobbyschrauber nur eine Sache falsch machen:
Losfahren bevor man mit dem Bremshebel die Belaege wieder angedrueckt hat, da muss man ganz schoen oft hebeln und das kann vor der Garagenwand ziemlich lang sein, wenn man noch 20km/h drauf hat . (Passiert bei Profis nach dem Belagwechsel allerdings auch ab und zu :D)

Gruss
Matthias