Fehlerspeicher auslesen auch ohne BMW ?

  • Hallo,


    kennt jemand eine Möglichkeit, den Fehlerspeicher der 650 GS Dakar (Bj. 2004) auch ausserhalb der BMW Werkstatt auszulesen?


    Gibt es auf dem Markt vieleicht ein geeignetes Programm oder ein Gerät was nicht zu teuer ist?


    Würde mich auch unter dem Motto 'Fernreisen' interessieren. Wenn jemand eine Tip hat, DANKE.


    Gruß
    Uli

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • Und für was braucht man so etwas? Ist doch nicht dir Regel das man ständig am Fehlerspeicher dran hängt oder kann es noch mehr als Fehler auslesen?

  • Hallo Eckard,


    herzlichen Dank für die Infos. Aber bei dem Preis zahle ich doch lieber einen Obulus beim BMW Händler um die Ecke alle 2 Jahre für das Auslesen. Reparieren tue ich eh alles selber.


    Gruß


    Uli

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

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  • Ich weiß, is schon ne Weile her aber fragen kostet ja nix...
    Hat einer im Raum Berlin so ein Gerät als Profiversion zu Hause? Immer nach jeder Offroad-Tour das beim Starten länger leuchtende ABS-Lämpchen (weil der Stecker ab war) nervt ziemlich. Außerdem kann der Fehler ja auch wieder raus, ich weiß ja schließlich, woher das kommt.


    Kann im Gegenzug n Diagnosestecker für alle VAG-Autos anbieten. Also alles, was VW, Audi, Skoda, Seat usw ist (viele viele mehr).


    Cya
    Alex

  • Bin gerade über diesen Thread gestolpert und will die Antwort auf die Frage "was macht man damit" mal ergänzen: Man kann mit dem GS-911 die ABS-Modul-Ventile so steuern, daß man beim Bremsflüssigkeitswechsel auch die im Modul befindliche Flüssigkeit tauschen bzw. das Modul entlüften kann.

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder ohne Anspruch auf sachliche Richtigkeit.

  • Oder scheinbar die Hauptbremse versagt …

    So meine Erfahrung; wenn das ABS lange nicht in Aktion war oder ist, und dann nach einer langen inaktiven Zeit beim starken Bremsen mal anspricht, dann kann es sein, dass das ABS nicht regelt, also nicht pulsiert, sondern erst mal die Bremswirkung abrupt frei gibt …


    Und so fühlt sich das an:

    Die kräftige Bremswirkung ist auf einmal nicht vorhanden. Ein Schreck durchzuckt den ganzen Körper. Man muss noch mal weiter den Bremshebel ziehen, damit die Fuhre weiterhin abbremst.

    Das ist kein schönes Gefühl, wenn die eingetauchte Gabel wieder hoch kommt und das Hindernis auf einmal schneller auf einen zu kommt.


    In der Praxis halte ich es so: vielleicht alle paar Monate oder wenigsten ein-, zweimal im Jahr, auf einer Wiese oder besandeten Asphaltdecke das ABS rattern lassen.

    Vor einem Bremsflüssigkeitswechsel das ABS arbeiten lassen, damit sich das bisschen alt, gesammelte Flüssigkeitsvolumen vor oder im „Modul“ vermischt …

    Und nach dem Bremsflüssigkeitswechsel ebenso das ABS arbeiten lassen, damit das frische Öl auch im „Modul“ ausgetauscht wird.


    Das bisschen „Altöl“, dass sich dann mit dem frischen Öl vermischt, merkt man gar nicht.

    Nur der Austausch des solchen, sollte durch ABS-Aktivität auch mal erfolgen.


    Diese Prozedur wird auch vom freundlichen BMW-Fachmann empfohlen, wenn kein Fehler-Speicher-Auslese-Gerät vorhanden ist, dass beim ABS-Modul die Ventile öffnen kann.

  • Vollste Zustimmung, nur eine Ergänzung:

    Bei Downhill Fahrt sollte man mit der F vor allem die vordere Bremse benutzen. Die hintere ist dafür bekannt, zu überhitzen wenn man sie unsachgemäß benutzt. Also Bergab vor allem Motorbremse und vorne benutzen.

  • Zur Frage, ob der mangelnde Flüssigkeitstausch im ABS problematisch werden kann: Solange mir niemand per Tatsache beweist, daß die Flüssigkeit beim Ansprechen des ABS aus dem ABS-Modulator in die Hauptleitungen gedrückt wird, tausche ich die Flüssigkeit im Modulator wie von BMW vorgeschrieben durch Öffnen der Ventile. Wo soll die Flüssigkeit im ABS in einem geschlossenen, luftfreien hydraulischen System denn hinströmen? Ich habe Schwierigkeiten mir vorzustellen, daß es da einen echten Austausch mit der Flüssigkeit in den Hauptleitungen gibt, nur weil die "Umleitung" des Bremsdruckes durch den Modulator geöffnet wird; der alte Dreck wird, wenn´s schlecht läuft, vielleicht nur hin und hergedrückt und bleibt dann trotzdem im Modulator.

    Grüße

    Chris

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