Riemen hält nicht mehr die Spur

  • Martin: Hoffentlich hast Du recht mit dem Riemen ... klar, mit 500€ allein für Lageraustausch war jetzt Quatsch - da gehörte noch mehr zu - ich habe schon ganz den Überblick verloren, wieviel jedes Teil kostete, jedenfalls zu viel, und nun hoffe ich jetzt erst mal, dass ich eine Weile fahren kann ohne Werkstattstress und Geldbeuteltuning... :D


    @Jürgen: Dein Riemen sah letzte Woche völlig in Ordnung aus, mach Dir keine Gedanken. Ich hab nämlich auf dem Campingplatz alle Riemen gecheckt :D (vier waren wir ja immerhin)


    liebe Grüße


    Lillie


  • @Jürgen: Dein Riemen sah letzte Woche völlig in Ordnung aus, mach Dir keine Gedanken. Ich hab nämlich auf dem Campingplatz alle Riemen gecheckt :D (vier waren wir ja immerhin)


    Tja, der fünfte Riemen hat leider aus beruflichen Gründen fehlen müssen! Aber @ Lillie, ich kann Dich beruhigen: der Riemen an meiner CS ist ebenfalls völlig i.O.! ;) :D


    CU!


    Martin

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  • Hallo,
    so, ich habe mir nun einen neuen Zahnriemen eingebaut bei rund 50000km. Es bot sich bei der Reparatur des Getriebeausgangslagers an. Ich kann euch sagen, es hat mich viel Zeit und Nerven gekostet. Den Motor habe ich fast bis zur letzen Schraube zerlegt und auch den Rest des Motorrads..
    Den neuen Zahnriemen laut Anleitung eingebaut und gespannt. Problem macht mir die Spur des Riemens. Der alte Riemen lief immer mit etwas Abstand zum linken Rand. Der neue liegt eigentlich an, höchstens ein Fingernagel passt dazwischen. Schleifspuren sind aber nicht erkennbar. Ich wollte ihn laut der in früheren Beträgen genannten engl. Anleitung im Spurlauf ändern. Ohne Erfolg- egal welcher Spannungseinstellung, der Riemen bleibt links.
    Es gibt nur die beiden Klemmschrauben des Excenters und die Einstellschraube für die Spannungseinstellung. Wie soll das funktionieren :help: ? Oder muß man dies über die Motorbefestigungen beinflussen?
    Mir würde ja 1mm Abstand genügen :)
    Gruß Karsten

  • Hallo Karsten!


    Problem macht mir die Spur des Riemens. Der alte Riemen lief immer mit etwas Abstand zum linken Rand. Der neue liegt eigentlich an, höchstens ein Fingernagel passt dazwischen. Schleifspuren sind aber nicht erkennbar.


    Dann ist doch, eine korrekte Riemenspannung vorausgesetzt, alles i.O.!



    Ohne Erfolg- egal welcher Spannungseinstellung, der Riemen bleibt links. Es gibt nur die beiden Klemmschrauben des Excenters und die Einstellschraube für die Spannungseinstellung. Wie soll das funktionieren :help: ? Oder muß man dies über die Motorbefestigungen beinflussen?


    Vorab: die Einstellung an der Riemenspannschraube hat keinen direkten Einfluss auf den Lauf des Riemens. Dieser wird an den beiden Excenterschrauben definiert. Wenn der Riemen nach dem Einstellen nicht mehr genau so läuft wie vorher, dann möchste ich dies auf gewisse Ungenauigkeiten beim Lösen (und späteren Festziehen) der Excenterschrauben zurückführen - was ja erforderlich ist, wenn man den Riemen erneuert. Wenn der Riemen zu weit innen läuft, dann würde ich die innere Excenterschraube im Verhältnis zur äußeren geringfügig (!) mehr anziehen. Ich habe es zwar auch noch nie machen müssen, kann mir aber vorstellen, dass es mit einer Drehung um max. ca. 60° schon erledigt ist. Probieren geht über Studieren! ;) Auf die Riemenspanung sollte sich das jedenfalls nicht besonders auswirken. Über die Motorbefstigungen wird man da wohl kaum etwas beeinflussen / einstellen können.


    CU!


    Martin

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  • Hallo Martin,

    Zitat

    Zitat von IronCS:
    Vorab: die Einstellung an der Riemenspannschraube hat keinen direkten Einfluss auf den Lauf des Riemens. Dieser wird an den beiden Excenterschrauben definiert.

    Genau dies kann ich mir nicht vorstellen bzw. nachvollziehen. Zur Vorgehensweise: Nach Lösen der beiden Excenterschrauben läßt sich der Excenter verdrehen und der Riemen abnehmen. Den neuen Zahnriemen legt man auf, spannt ihn mit der mitlleren Spannschraube auf die vorgeschriebene Zahnriemenspannung. Danach fixiert man beide Excenterschrauben zunächst mit 10Nm(Vorspannung) und dann mit 21Nm. Wie sollte ich nun eine der Excenterschrauben unterschiedlich anziehen bei gleichen Drehmomenten ? Meiner Meinung wird der Excenter durch die Excenterschrauben stets gerade verspannt, die mittlere Spannschraube verdreht ihn nur um die Riemenspannung zu verändern.


    Ebentuell wird der Spurlauf durch feine Korrektur der Spannung beeinflusst, d.h. bei minimal stärker gespanntem Riemen wandert er vielleicht mehr nach außen...bei minimal schächer gespannten Riemen läuft er mehr innen?


    So schwierig kann das nun wirklich nicht sein den Zahnriemen auf gewünschte Spur zu bringen ;)
    Gruß Karsten

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  • Hallo Karsten,


    Wie sollte ich nun eine der Excenterschrauben unterschiedlich anziehen bei gleichen Drehmomenten ? Meiner Meinung wird der Excenter durch die Excenterschrauben stets gerade verspannt, die mittlere Spannschraube verdreht ihn nur um die Riemenspannung zu verändern.


    Meine Vermutung geht dahin, dass man eine der beiden Excenterschrauben im entspannten / gelösten Zustand geringfügig (!) mehr reindrehen kann und auf die "Geometrie" Einfluss nehmen kann. Wenn die Riemenspannung einmal eingestellt ist, dann liegt ja an den Excenterschrauben im Gegensatz zum entspannten Zustand ein gewisser Widerstand an, der am Drehmomentschlüssel zu spüren ist. Das alles hier in Wort und Schrift zu erklären ist etwas schwierig. In meiner Garage ist das einfacher. ;)



    So schwierig kann das nun wirklich nicht sein den Zahnriemen auf gewünschte Spur zu bringen ;)


    Vielleicht ist die Einstellung des Zahnriemens eben doch der Grund, warum BMW bei allen F's wieder zur Kette zurückkehrt? ;) Die Probleme, über die wir hier berichten, haben bestimmt auch die Werkstätten, die so alle Jubeljahre mal einen Riemen wechseln / einstellen müssen. Und jetzt könne wir außerdem darüber mutmaßen, warum das große Riemenrad an der F 800 S / ST eben zwei "Flanken" (also nicht nur innen) hat. Davon abgesehen, stehe ich bis zum Beweis des Gegenteils immer noch auf dem Standpunkt, dass der Riemenantrieb in der Herstellung und im Großserieneinsatz eben nicht so viel mehr kostet als ein Kettenantrieb (wie bei BMW ständig behauptet wird).


    CU!


    Martin

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