Tacho Problem

  • Hallo Jungs,


    ich habe schon geraume Zeit mit meinem Tacho zu kämpfen. Das Zeigt sich wie folgt:


    -Ab und zu fällt der Tacho ganz kurz aus und läuft wieder weiter
    -km/h Anzeige und Drehzahlmesser bleiben an einer Position hängen und lassen dich NUR durch entnehmen der Sicherung wieder nullen
    -die Uhr war bisher zweimal genullt
    -momentan (die letzten 2 1/2 Wochen) zählt der Tageskilometerzähler nicht richtig (hat aber zwischen durch ca. drei Tankperioden mit dem Gesamtkilometerzähler überein gestimmt) er springt immer wieder auf unterschiedliche Kilometerstände zurück, so dass einige Kilometer fehlen, der Gesamtkilometerzähler läuft nach meinen Nachrechnungen anscheinend richtig. Drehzahlanzeige und Geschwindigkeitsanzeige funktionieren momentan beide problemlos.


    Ich habe bisher schon folgendes gemacht:


    -Sicherung entnommen/gleichzusetzten mit Batterie Entnahme
    -Stecker am Tacho entfernt und mit Kontaktspray gereinigt
    -Hinteren ABS Sensor ausgebaut und ebenfalls gesäubert


    Langsam bin ich mit meinem Englisch am Ende und wende mich an die Fachleute, da ich in der Suche keinen ähnlichen Fall finden konnte. Ich hoffe mal, dass ich mir keinen neuen Tacho kaufen muss, kostet ca. 331€ beim freundlichen.


    So dann euch allen mal ein schönes Wochenende noch :rolleyes:


    PS: Hätte ich fast vergessen, ich fahre eine f650gs Baujahr 2006 mit 25500km.

    2 Mal editiert, zuletzt von bmwdriver ()

  • Hallo Timo,


    -Ab und zu fällt der Tacho ganz kurz aus und läuft wieder weiter
    ...
    Langsam bin ich mit meinem Englisch am Ende und wende mich an die Fachleute, da ich in der Suche keinen ähnlichen Fall finden konnte.


    Eigentlich gab es ähnliche - nicht: gleiche - Fälle doch öfter, auch ich habe über einen solchen berichtet:
    Instrumentenausfall beim Start


    Wenn Du mit der Suche Probleme hattest, entsprechende Beiträge zu finden, liegt das daran, dass die Leute nicht immer die gleichen Begriffe verwenden; probier' mal:
    Instrumente, Cockpit(ausfall), Kilometerzähler oder diverse Wortverbindungen (anders als bei Google muss man den * als Wildcard verwenden), Rechtschreibfehler (z. B. Amaturen statt Armaturen) erschweren die Suche zusätzlich.


    Allzuviel Hoffnung kann ich Dir allerdings nicht machen. Was ich an Maßnahmen vorgeschlagen hätte, hast Du schon gemacht. Mein Fall würde letztlich auch durch Ersatz gelöst. Allenfalls der Tip, dass Du die Kosten eines Ersatzes durch Einsatz eines Gebrauchtteils drücken könntest - falls sich eins findet.


    Eckart

  • Hi bmwdriver,


    klingt nach klassischem Wackelkontakt. Ich hatte so ein Phänomen mal bei meiner alten K100 allerdings erst nach 15 Jahren. Damals war eine Steckerverbindung schuld. Die war ausgeleiert und etwas nachbiegen der Kontakte half.


    Ich würde mir mal den Schaltplan vornehmen und schauen welche Steckverbindungen beteiligt sind und diese dann kontrollieren.



    Gruß



    Jürgen

    Kawa Z400 J2, BMW K100RS, F650 GS Dakar


  • Hallo zusammen,


    auch bei meiner F 650 GS (Bj. 10/2006 - 7500 km Laufleistung) ist das Problem am letzten Wochenende nach der Winterpause aufgetreten: Ausfall Tacho, Drehzahlmesser, Kilometerstandsanzeige, Uhr, ABS Kontrolleuchte. Die Cockpitbeleuchtung und die Neutral-Anzeige funktionieren. Der Motor ist sofort angesprungen. Eine Proberunde brachte keine Besserung. Die Batterie hatte ich während des Winters nicht ausgebaut und vor dem Start auch nicht weiter aufgeladen. Bei der letzen Fahrt im Dezember 2009 war noch alles in Ordnung. Auch das Aufladen der Batterie und das Entfernen der Sicherung brachte keinen Erfolg.


    Da das Motorrad nur im Carport stand und nicht weiter eingepackt war, vermuter ich ein "Feuchtigkeitsproblem" an einer der Steckverbindungen. Ich bringe die Maschine in den nächsten Wochen zur Inspektion in eine Werkstatt meines Vertrauens und werde berichten, wo das Problem lag.


    Vielleicht hat jemand von Euch noch ein paar gute Hinweise.


    Viele Grüße


    Lutz :sad:

  • Hallo Lutz,

    [size=10]nach der Winterpause aufgetreten: Ausfall Tacho, Drehzahlmesser, Kilometerstandsanzeige, Uhr, ABS Kontrolleuchte.

    Nachdem Du Deinen Beitrag an einen Thread angehangen hast, in dem das Problem angesprochen wurde, jast Du Hinweise ja wohl schon gelesen, insbesondere meinen, der ich das Problem auch kenne. Vielleicht hat ja zwischenzeitlich jemand noch weitere Hinweise.

    Zitat

    Da das Motorrad nur im Carport stand und nicht weiter eingepackt war, vermuter ich ein "Feuchtigkeitsproblem" an einer der Steckverbindungen.

    Als "Outdoor-Fahrzeug" solte ein Motorrad Feuchtigkeit durchaus vertragen. Einpacken kann durchaus nützlich sein, muss dann aber so geschehen, dass sich keine Feuchtigkeit stauen kann.

    Zitat

    Ich bringe die Maschine in den nächsten Wochen zur Inspektion in eine Werkstatt meines Vertrauens und werde berichten, wo das Problem lag.

    Das wäre schön.


    Und eins noch: Willkommen im Forum ! :smile:


    Eckart

  • moin,


    genau das gleiche problem habe ich auch immer noch. wenn ich den schlüssel bis eine position vor zündung drehe, ist noch alles i.o., d.h. km anzeige und uhr funktionieren.
    drehe ich dann auf zündung, geht die km anzeige aus und die uhr zeigt nur noch hyroglyphen. starte ich dann den motor und fahre los, bleiben auch tacho- und u/min anzeige tot.


    durch ausprobieren habe ich herausgefunden, dass tacho und u/min anzeige wieder funktionieren, wenn ich den reset- / umschalt taster betätige ( etwas länger gedrückt halte).
    beim nächsten start muss ich wieder den taster drücken. sonstige annomalien am bike, kann ich nicht entdecken

  • Hallo

    die uhr zeigt nur noch hyroglyphen.

    Lass' mich raten: Mit etwas Phantasie liest sich das wie bat

    Zitat

    durch ausprobieren habe ich herausgefunden, dass tacho und u/min anzeige wieder funktionieren, wenn ich den reset- / umschalt taster betätige ( etwas länger gedrückt halte).

    Wenn Du das nur zufällig herausgefunden hast, dann hast Du diesen Thread aber nicht aufmerksam gelesen und bist insbesondere nicht meinem Link in meinem Beitrag weiter oben nachgegangen, in dem ich das Phänomen beschrieben habe. Wenn da nicht noch jemand eine bessere Lösung parat hat, was bisher nicht der Fall war, dann wirst Du wohl in den sauren Apfel beißen müssen, und eine neue Tacho-Leiterplatte kaufen müssen.


    Eckart

  • Habe das Problem mit dem Tachoausfall, Drehzahlmesser und km-Stand auch.

    -Bereits hinteren ABS-Sensor durch Gebrauchtteil getauscht, ging dann kurzzeitig wieder.

    -Sicherung entnommen/gleichzusetzten mit Batterie Entnahme

    -Stecker am Tacho entfernt und mit Kontaktspray gereinigt

    Heute Zündung angeschalten, zuerst km-Stand gehabt, dann alles wieder weg und Hyroglyphen und das Rattern der Elektronik, selbst 1/2 Stunde nachdem der Zündschalter komplett ausgeschaltet ist.

    Batterie hat 12,4V.

    Eine weitere Folge ist, dass vermutlich durch die Arbeiten das Rücklicht manchmal nicht geht oder verspätet angeht, aber nur auf Zündung. Im Standlichtmodus kein Problem.

    Moped steht draussen.

    Bin selbst etwas ratlos.

  • Würde vermuten, dass bei Dir der Kupferwurm zugeschlagen hat. Ein Fehler z.B. am Rücklicht kann sich auf das ganze System auswirken. Und wie hier schon mehrfach erwähnt, sagt die Leerlaufspannung wenig über den Zustand der Batterie aus. Würde Batterie unter Last testen und nach Isolationfehler beim Rücklicht und im Lenkerbereich suchen. Insbesondere bei Draußenparkern und der Jahreszeiten.

    Viel Erfolg und viele Grüße

    Torsten

  • Liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Spannungsregelung.


    Vergleichbar mit einer zu klein dimensionierten Sicherung an deinem PC, die dann immer beim Versuch den PC hochzufahren auslöst.

    Dann versuchst du den PC ständig neu hochzufahren, kommt aber nie dazu die "Startroutine" zu beenden und du bekommst den Login-Bildschirm nie zu sehen.


    Etwas abstrakt, aber nun gut.



    Kurzum: Ist reparabel, Spannungsregler tauschen, zudem gehören die Elkos getauscht, i.d.R. sind die mindestens mit für die Probleme verantwortlich.

  • Ein Fehler z.B. am Rücklicht kann sich auf das ganze System auswirken.

    Ich wüsste nicht, wie ein Fehler des Rücklichts den Tacho beeinflussen könnte und umgekehrt.

    Allenfalls gibt es eine gemeinsame Ursache für die Probleme. Im vorliegenden Fall jedoch ist anzunehmen, dass die Reparaturversuche unbeabsichtigt zum Fehler am Rücklicht geführt haben. In seiner Frage deutet der Fragesteller das ja auch an.


    Mein Verdacht würde sich auf die Kabel von und zum Lenker richten, vielleicht ist da ein Kabelbruch entstanden. Das Rücklicht läuft zusammen mit dem Standlicht über einen separaten Stromkreis über das Zündschloss, weil es bei Parklicht getrennt von der übrigen Elektrik an sein muss. Vielleicht gibt es Kontaktprobleme im Zündschlossschalter.

    Spannungsregler tauschen

    Damit meinst Du bestimmt den Spannungsregler auf der Tacho-Leiterplatte.

    Jemand, der mit den Gegebenheiten nicht vertraut ist, könnte das missverstehen und den Regler der Stromversorgung des Motorrads darunter verstehen.


    Eckart

  • Korrektur:

    Spannungsregler will ich nicht ausschließen (mehr dazu in einer Sekunde), aber einen entscheidenden Punkt habe ich in der Eile überlesen, mein Fehler.


    NACHDEM die Zündung ausgeschaltet wurde.


    Dreck/Korrosion am Stecker bzw. enstprechend an den Pins des Steckers am PCB selbst,

    sowie das gleiche Spiel am/um den Spannungsregler rum können da eine Möglichkeit sein,

    Lösung lautet hier Platine rausnehmen, visuell inspizieren, reinigen, erneut prüfen.

    Sollte es damit schon behoben sein, Platinenschutzlack aufbringen, das hilft im Fall der Fälle.


    Kann aber auch einfach am Spannungsregler liegen, dass der Prozessor die "Ausschaltroutine" (sicherstellen, dass die Schrittmotoren für Drehzahl und Geschw. auf Null stehen sowie Speicher von km-Stand) nicht vollendet sondern stattdessen völlig am Rad dreht.



    Korrosionsprobleme treten bei den G650X Tachos eher auf, da diese "wasserdicht" sind, also wenn Wasser rein kommt,

    kommt es nimmer raus. Die Tachos der GS/CS sind wiederum offen, da ist das weniger ein Problem, aber auch nicht ganz unbekannt.



    Mit dem Sensor hat das eigentlich nichts zu tun, wenn da querche Werte kommen, dann stimmt halt die Geschwindigkeitsanzeige nicht, aber das war es auch.

    Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, der Tacho ist bei unseren ollen Maschinen quasi standalone, solang der seine Inputs und seine Stromversorgung bekommt,

    kann der Rest vom Motorrad auch in Flammen stehen, ohne, dass der Tacho mit der Wimper zuckt.





    Spannungsregler tauschen

    Damit meinst Du bestimmt den Spannungsregler auf der Tacho-Leiterplatte.

    Jemand, der mit den Gegebenheiten nicht vertraut ist, könnte das missverstehen und den Regler der Stromversorgung des Motorrads darunter verstehen.


    Eckart


    Guter Punkt. Ja, meinte ich. Kleiner 8-beiniger IC auf der Tachoplatine.

  • Hallo,

    ich habe aktuell dasselbe Problem an einer F650GS R13 Baujahr 2001.

    Zeituhr und Kilometerzähler zeigen flackernd Hieroglyphen. Tacho- und Drehzahlmessernadeln zucken unter ratterndem Geräusch und wandern langsam nach oben an den Anschlag. Nimmt man den Strom durch Trennen des Steckers am Kombiinstrument kurzzeitig weg, verschwindet der Fehler. Er taucht aber nach wenigen Minuten Fahrt wieder auf.

    Ein Tausch der Batterie gegen eine relativ Neue brachte keinen Erfolg.

    Ein Tausch des Kombiinstruments gegen eines vom selben Modell bebob das Problem. Es liegt also eindeutig am Kombiinstrument.

    Säubern der Kontakt am Stecker des Kombis brachte keinen Erfolg.

    Reinigung der Leiterplatte mit Isopropanol brachte keinen Erfolg.

    Macht man am Controller durch kontaktieren der beiden dafür vorgesehenen Anschlüsse einen Reset, ist alles wieder in Ordnung. Allerdings kommt der Fehler wie bei der Trennung der Spannungsversorgung sehr schnell wieder.

    Eine neue Leiterplatte kostet bei BMW 400€. Gebraucht gibt es so etwas offensichtlich nicht. Ich bin ratlos. Im Zweifelsfall würde das den Exitus des Motorrades bewirken.

    Vielleicht kann mir jemand weiter helfen.

  • ich habe aktuell dasselbe Problem an einer F650GS R13 Baujahr 2001.

    So oft, wie wir das Problem im Forum hatten, müsste gefühlt jeder F650GS/CS-Fahrer das Problem schon mal gehabt haben.

    Eine neue Leiterplatte kostet bei BMW 400€. Gebraucht gibt es so etwas offensichtlich nicht.

    Weil das Problem so häufig ist, ist der Gebrauchtmarkt leergefegt. Den Neupreis betreffend haben andere ja schon einen höheren gehört: http://www.gs-forum.eu/g-650-g…e-geschwindigkeit-158524/

    Im Zweifelsfall würde das den Exitus des Motorrades bewirken.

    Nein: Ein neuer Originaltacho kann zwar einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeuten, das hängt vom sonstigen Zustand/Laufleistung ab. Es gibt zwar die Vorschrift, einen Tacho haben zu müssen, aber es muss nicht der Originaltacho sein. So haben sich andere schon mit Fahrradtachos beholfen (der sollte allerdings auch über 100 km/h kommen). Bis auf die Tankanzeige arbeiten die Kontrolllampen auch bei defektem Instrument. Der Drehzahlmesser ist verzichtbar, aber Tacho und Kilometerzähler müsste man ersetzen.

    Ich bin ratlos.

    Aber vielleicht gelingt Dir ja die Reparatur. Es haben ja schon ein paar Experten im Thread geantwortet, aber nicht so ausführlich wie es für ein Weiterkommen nötig ist, deshalb habe ich für Dich die Suche bemüht: Beiträge in folgenden Threads enthalten Reparaturanleitungen oder Links auf Reparaturanleitungen:

    Instrumentenausfall beim Start

    Wieder mal der Tacho

    Schaltplan / Stromlaufplan F 650 GS Bj. 2006 ( Ausfall des Tachos, Drehzahlmessers, Kilometerzähler, Uhr )


    Eckart

  • Bin zwar nicht mehr 100 % sicher aber ich meine dort gelesen zu haben , dass Problem ist bekannt und gelöst. ( teilweise ? )

    Die genannte Quelle ist eine von denen, die ich mit Links auf Reparaturanleitungen meinte, die in den aufgezählten Threads stehen, wahrscheinlich die ergiebigste. Das Problem gibt es leider nicht wegen der vielfältigen Fehlerbilder. Aber nach der Fehlerbeschreibung würde ich mit den Kondensatoren beginnen (auch weil das noch relativ einfach ist) und dann an den Spannungsregler gehen - siehe oben - #12 vom Toby); die ganz einfachen Sachen wie Reinigung der Leiterplatte sind ja schon erfolgt.


    Viel Erfolg+Glück
    Eckart

  • Hallo Eckart und Mac,

    vielen Dank für die Hinweise. Das ist schon sehr ergiebig. Ich habe noch nie an einer Leiterplatte herumgelötet, werde aber das Austauschen des beschriebenen Kondensators unter der Mithilfe meines Sohnes probieren. Schlechter kann die Leiterplatte dadurch nicht werden.

    Allerdings hat mein Sohn den Kondensator (natürlich im eingebauten Zustand) vermessen und konnte keine Hinweise auf eine Fehlfunktion erkennen.

    Aber der Schreiber der englischen Anleitung scheint seeehr davon überzeugt zu sein, dass das Problem von diesem defekten Kondensator ausgelöst wird. Das Video von den flackernden Anzeigen passt zwar nicht ganz genau, aber sehr ähnlich zu dem was sich bei mir zeigt.

    Das einzige was mich stört ist, dass nirgends ein Hinweis zu finden ist, dass irgendjemand schon mal mit dem Kondensatortausch nach der englischen Anleitung Erfolg hatte bzw. dies überhaupt durch geführt hat.

    Aber wir werden sehen. Ich fahre jetzt den Kondensator kaufen (im Elektronikteile-Laden 0,45€) und dann wird gelötet.

    Gruß oeschdi

  • Zum Preis der Leiterplatte:

    Ich habe bei BMW angefragt. Es werden 450€ genannt. Auf meine erstaunte Reaktion und Nachfrage ob bei dem Preis eine Reduzierung möglich wäre wurde mir ein Rabatt von 10% gewährt. Das Teil würde ich damit für "günstige" 407€ bekommen.

    Das ist mir immer noch zu viel.

  • Allerdings hat mein Sohn den Kondensator (natürlich im eingebauten Zustand) vermessen und konnte keine Hinweise auf eine Fehlfunktion erkennen.

    in 90% meiner Elektronik Reparaturen (z.B. Fernseher (moderne und alte ) usw. sonstige Elektronik )

    waren/sind leider immer ( noch ) Kondensatoren "mitschuldig" , hier wird oft gespart,

    Folgefehler/Auswirkungen/Defekte von anderen Komponenten leider nicht ausgeschlossen ,

    manchmal konnte man es am Bauteil sehen ( gewölbt, aufgeplatzt , trocken ) oft auch nicht , messen im eingebauten Zustand

    ist schwierig , da die Peripherie auch Einfluss hat , auslöten und mit einem guten Messgerät ausmessen ist da sicher besser.


    Zum Löten :


    ich kenne die ( Löt- ) Erfahrungen nicht , hier noch Tipps :


    die Platine könnte durchkontaktiert sein und auf beiden Seiten Leiterbahnen haben , daher guten Lötkolben verwenden,

    eventuell zunächst neues Lot aufbringen und dann wieder mit Entlötlitze aufnehmen um die Lötpunkte schön frei zu bekommen,

    alternativ oder zusätzlich Entlötsaugpumpe ansetzen falls durchkontaktiert , nicht am Bauteil "ziehen" sonst könnten

    Leiterbahnen beschädigt werden oder von der Platte abheben / reißen.

    Auch könnte der Kondensator mit Kleber gegen Vibrationen gesichert sein daher bitte vorher schauen ;)


    Bei ganz schwierigen Kandidaten habe ich auch schon ein Bauteil mit Seitenschneider ausgeknipst und die "Beinchen"

    dann einzeln ausgelötet.


    Viel Erfolg !


    :wave:


    Mac

  • werde aber das Austauschen des beschriebenen Kondensators unter der Mithilfe meines Sohnes probieren. Schlechter kann die Leiterplatte dadurch nicht werden.

    Allerdings hat mein Sohn den Kondensator (natürlich im eingebauten Zustand) vermessen und konnte keine Hinweise auf eine Fehlfunktion erkennen.

    Glückwunsch, wenn Du auf jemanden zurückgreifen kannst, der mit sowas klarkommt. Als ich noch im Sohnalter war, konnte ich in dieser Beziehung auch mehr als meine Eltern. Immerhin hättest Du, wenn es gelingt, 407 Euro gespart, da sollte dann mehr als ein Eis als Belohnung drin sein.


    Du hast nicht geschrieben, wie genau Dein Sohn des Kondensator vermessen hat. Zu erwarten wäre ein Kapazitätsverlust. Ich bin nicht sicher, wie gut man das im eingebauten Zustand messen kann.

    der Schreiber der englischen Anleitung scheint seeehr davon überzeugt zu sein, dass das Problem von diesem defekten Kondensator ausgelöst wird

    nirgends ein Hinweis zu finden ist, dass irgendjemand schon mal mit dem Kondensatortausch nach der englischen Anleitung Erfolg hatte bzw. dies überhaupt durch geführt hat.

    Ich verfolge das Forum schon länger und meine, dass entsprechende Hinweise zu finden sein müssten, aber es ist eine Eigenheit von Foren, mehr über Probleme als über die Lösung(en) zu lesen. Oft erhält man gar keine Rückmeldung, ob die Tips hilfreich waren (aber von Dir doch bestimmt ?). Mindestens die Verfasser der Anleitung sollten das doch gemacht haben.

    Wenn Du etwas wartest, bestätigt hier vielleicht noch jemand, dass die Lösung bei ihm gegriffen hat. Ich kann das leider nicht, weil ich seinerzeit (vor mittlerweile rund 15 Jahren) in der glücklichen Lage war, den Tacho auf Gewährleistung ersetzt zu bekommen.


    Toby und ich hatten ja angesprochen, dass es auch andere Fehlermöglichkeiten gibt. Ich hatte ja auch geschrieben, warum welche Reihenfolge sinnvoll ist, wenn man den Fehler nicht genau bestimmen kann und probieren muss.

    Eckart