• Dank der Verkaufserlöse der überzähligen Ersatzteile/Fahrzeuge
    konnte der Fuhrpark für den Zweiradnachswuchs aufgestockt werden.


    Zu den beiden Betas von Paul und mir (03er REV80 und 88er TR34)
    gesellt sich nun noch eine kleine Yamaha PW80 eine weitere REV80 von 2005.


    Die Abholung erfolgte in einer 1000km-Tour über Nürnberg, Würzburg,
    Aschaffenburg, Gießen, Hagen nach Witten.
    (Im PKW mit Anhänger-hätt ich das vorher gewusst, hätt ich den VW-Bus genommen)


    Ich wusste gar nicht, wieviel Schnee die sogar bis ins Sauerland da oben haben,
    das Salz ist denen wohl auch schon länger ausgegangen.
    Mehr als die Hälfte der Autobahn-Strecke war schneebedeckt.
    Für die 13-Stunden-Fahrt wurde das ganze Programm geboten.
    Zeitlupen-Abrutschen eines vorausfahrenden Citroen C3 von der Fahrbahn
    mit einfacher Rolle über einen schneebedeckten Graben,
    querstehende LKWs im Dutzend, mehrfaches Verlassen der Autobahn
    auf Anraten des Navis über komplett ungeräumte Nebenstrecken,
    dichtestes Schneetreiben und ein brennendes Fahrzeug auf dem Pannenstreifen
    bei der Rückfahrt. Dazwischen zweimal das Abhängen des Hängers und Hilfe
    durch einen Allrad-Geländewagen und Zeitlupenrutscher mit Hänger rückwärts
    bis zum Anprall an einen älteren Passat.
    (mit 50€ war das geregelt-Eigenschaden Null)
    Deutschland, einig Winterland-was eine Fahrt.
    Die beiden Bilder lassen nur ahnen, was sich da abspielte.


    Die neu erworbene Beta REV80 wollte Paul heute gleich testen.
    Sein allererstes Motorraderlebnis im Schnee, okay, dachte ich mir.
    Angesetzt war heute am 31.01. ein Rookietrial in Liebenstadt,
    wir also hin und noch geärgert, dass wir so spät dran sind.


    Aber vor Ort war dann NIX. Niemand - Gar nix.
    Ok Schnee. Unberührt.

    Wer noch nie eine einsame Spur durch ein dicken unberührten Schnee
    gezogen hat, kann kaum nachvollziehen, wie schön das ist.
    Paul hat nun auch zwangsläufig gelernt, die Kupplung besser zu dosieren.
    Sonst kommt er überhaupt nicht vom Fleck.
    Er hielt denn auch 2,5 Stunden durch und hatte den Spaß seines Lebens.
    Die 65kg seiner REV80 schaffen natürlich Vertrauen,
    die 81kg meiner alten TR34 flößen im noch viel Respekt ein.


    Gruß aus Hip - Ray




  • Schön, daß ihr nach dieser schneereichen Fahrt wieder heil zu Hause angekommen seid. War der kleine Hund denn auch wieder zu finden???


    Bei uns hat es heut Nacht auch wieder geschneit, fahrt vorsichtig!!
    Gruß,
    f-hörnche

  • schoen, dass Du jetzt noch nen Trialer mehr im Stall hast
    kann man nie genug von haben *lach*
    damit kann man ja vielleicht noch andere Leute infizieren

  • Heute konnte ich dieses Feeling im Schnee auch mal wieder erleben - wenn auch nicht ganz so erquickend. :unsure:
    Als ich mit meiner Dakar zur Inspektion zur Werkstatt gefahren bin, schien die Sonne und abgesehen von ein paar kleinen Nebenstraßen war eigentlich alles soweit frei. Gut, es kamen bereits ein paar vereinzelnde Schneeflocken herab, doch schien es eher zu tauen als sonst was.
    Die Stunden vergingen und der weiße Niederschlag wurde immer stärker. Aber auf der Straße vor der Werkstatt blieb weiter hin nichts liegen ... bis es hieß, ich könne nun wieder los und die Maschine stehe wieder draußen. So denn aus der Tür ins Freie getreten und ... alles weiß! Auch die Straße! "Das sah aber vor einer Stunde hier noch ganz anders aus.", :confused: ging mir durch den Kopf. Doch erst mal zur Maschine. Sie stand keine halbe Stunde da draußen und war bereits komplett eingeschneit. Der Clou: ich musste kaum einen Schritt machen, denn durch den Wind rutschte ich von ganz alleine zu ihr hin. :g:
    Nun gut: Wat mut, dat mut! (oder so ähnlich) Irgendwie sollte ich ja auch wieder das Kälbchen Heim treiben. Also (mich) eingepackt und aufgesessen. Auf dem mehrere Zentimeter hohen Schnee konnte man sogar recht gut fahren. :hubba: Aber dann kamen die etwas stärker befahrenen Straßen und da war das blanke Eis unterm Schnee in den Reifenspuren der Dosen poliert. :shock: Der Wind war auch nicht gerade nur eine laue Frühlingsbrise, sondern wollte sich wohl zu einem Sturm auf schaukeln; bei jeder Böe rutschte ich gar über die komplette Fahrspur. :huh1: Die Fahrzeuge hinter mir ließen gehörig Abstand. Wenn auch nicht gleich, so spätestens nach der nächsten Böe.
    In der Stadt selber waren die Hauptstraßen aber wieder einigermaßen frei (ist halt doch zu viel Verkehr um diese Zeit, damit da wahrhaftig etwas liegen bleibt. Doch meine Seitenstraße sah da wieder ganz anders aus. Sie war komplett weiß und scheinbar auch recht wenig befahren. Also konnte ich in der Mitte im Schnee noch recht gut bis vor mein Haus fahren. Der Moped-Parkplatz neben der Einfahrt war natürlich ebenfalls von unberührtem Schnee bedeckt. Und da hatte natürlich auch der TKC80 relativ guten Grip. Dennoch war ich froh, diese Fahrt erst mal hinter mir gelassen zu haben, denn mein kaputes Handgelenk macht bei solchen Aktionen immer noch Probleme. :huh2:


    Und dabei hatte der Tag doch so schön angefangen. :blink: