ÖL laut Handbuch

  • Hallo Leute!
    Ich hab hier schon alle Ölbeiträge gelesen und hab trotzdem ne Frage.
    Ich hab ne XChallenge mit 0 Km und warte das das Wetter passt.
    Hab fleißig die Bedienungsanleitung gelesen und festgestellt Bmw sagt die ersten 10000km nur mineralisches Öl verwenden.
    Ich hab schon erlesen können das ein gutes Synthetiköl scheinbar nicht schuld sein kann am Kupplungsrutschen der F Modelle.
    Warum sagt das Bmw dann?
    Ich wollte die ersten 1000km sehr schonend fahren dann wechseln lassen Ölfilter mitnehmen und in den nächsten 1000 an Maximalleistung heranführen, dann Öl/Filter raus und feinstes Synthetik rein.... Probleme dürfte ich da ja keine bekommen.
    Ich bin ein totaler Öl, Motorwarmfahr und Pflege Fanatiker und will nur das Beste fürs Motörle....


  • ich denke, das was im Handbuch steht ist nie verkehrt. Ob das Andere Besser ist weiß ich nicht. Mit großer Wahrscheinlichkeit würde man mit beiden Varianten eine gute Erfahrung machen. Wenn es schief gehen sollte ist man aber, wenn man alles nach Handbuch 'richtig' gemacht hat, gegenüber BMW in einer besseren Position.


    Lorenz

  • Hm jaja wäre schon möglich das Bmw die Einfahrphase länger machen will. Aber bei einer wie ich mal gelesen habe angepeilten Lebensdauer von 80tsd Km sind 11tsd Km Einfahrphase ganz schön lange.
    Aber Du hast schon recht. Wenn was ist heißts dann im Handbuch steht doch...
    So und nu :g:

  • Also ich hab Bmw diesbezüglich angerufen und keine brauchbare Antwort erhalten warum kein Vollsynthetik. Sie meinten zwecks der Viskosität. Na die gibts ja bei Vollsythetik in Hülle und Fülle.


    Also ich hau jetzt zum 1000er KD Vollsynthtik rein das ich mitbringe. Stehe eh beim KD daneben!

  • Zitat

    Also ich hau jetzt zum 1000er KD Vollsynthtik rein das ich mitbringe.
    Stehe eh beim KD daneben!


    Du machst Dir zuviel Sorgen um das Triebwerk!
    (Auch wenn ich das Nachvollziehen kann ;))


    Auch unsere X-Challenge hat nur ein leicht modifiziertes F650GS-Triebwerk drin.
    Und die Teile sind als Gleitlagermotoren von einem robusten Naturell.


    Ob Du mit 10W40 mineralisch oder teil- oder vollsynthetisch fährst,
    macht IMHO weniger Unterschied, als Deine Fahrgewohnheiten.


    Lang-/Kurzstreckenfahrer, Kaltstart-Gasgeber oder Ölwechselüberzieher.


    Aber Du sagst ja:

    Zitat

    Ich bin ein totaler Öl, Motorwarmfahr und Pflege Fanatiker und will nur das Beste fürs Motörle....


    Von daher kannst Du mit dem Öl nix falsch machen...
    Nur soviel:
    Lass die Mädelz Ihr eigenes Öl reinschütten und ein paar Euro verdienen.
    Wenn dann Fehler wie Kupplungs-Rutschen auftreten,
    sind die in der Pflicht.
    Bestehst Du wider besseren Rat auf Synthetik, geht die Arschkarte an Dich.


    Nach der Reparatur die durchgeführten Arbeiten nochmal zu kontrollieren,
    ist sicher kein Fehler.
    Dies lehrte mich die Erfahrung der letzten 3 BMW-Werkstattaufenthalte... :furious:
    Waren zwar bis auf den nicht festgezogenen Bremsschlauchanschluß
    am hinteren Bremssattel mit anschließendem Totalausfall nur Lappalien,
    bin seitdem aber auf der Hut.


    Grüße aus dem südlichen Mittelfranken - Ray

  • Zitat

    und feinstes Synthetik rein....


    Finger weg von Vollsynthetischem! Zumindest die F650GS reagirt da leicht mit Kupplungsrutschen. Die F650 soll andere Beläge drin haben. Bei der G650 habe ich noch nichts gehört, würde da aber keine Experimente machen. Wie Ray schon schreibt: laß den Händler experimentieren -- und Verantwortung übernehmen :)

  • Zitat

    Original von Frankenbaitl
    Hallo Leute!Ich hab hier schon alle Ölbeiträge gelesen.....


    Das halte ich fuer gelogen, soviel Zeit hat niemand :evil: .


    Zitat

    Ich bin ein totaler Öl, Motorwarmfahr und Pflege Fanatiker und will nur das Beste fürs Motörle....


    Das sind die Schlimmsten, da kann man Dir nicht helfen! :D
    Das Du sowieso nur hoeren moechtest was in dein Konzept passt sieht man daran:

    Zitat

    Ich hab schon erlesen können das ein gutes Synthetiköl scheinbar nicht schuld sein kann am Kupplungsrutschen der F Modelle.


    Wenn man dann noch den Heilsversprechen der Werbeindustrie glaubt, ist man voellig verloren!
    Von daher: Mach ruhig das Vollsyntetik rein, je teurer desdo besser :evil:.
    Die Schwachmaten von BMW haben sowie so keine Ahnung!


    Gruss
    Matthias


    P.S. Wer Ironie oder gar Zynismus findet darf es behalten!


    P.P.S. Oder ist das ein Trollbeitrag um endlich mal wieder einen, der doch recht selten gewordenen, Oel-Flame-Threats zu provozieren?

  • Von der Garantieseite von Bmw her hab ich das noch gar nicht so gesehen aber da hast recht!
    Hab auch mal bei Castrol angefragt ob die vielleicht bisl Fachkompetenter sind und siehe da die Antwort.....


    vielen Dank für Ihre E-Mail.


    Richtig ist, dass BMW für die Einfahrphase von Motorrädern den Einsatz mineralischer Motoröle bevorzugt. Hintergrund ist, dass die sofortige Verwendung vollsynthetischer Motorenöle aufgrund des hohen Verschleißschutzes zu einer nicht erwünschten Verlängerung der Einlaufphase (Anpassung der Reibpartner) führen würde.


    Dieser Vorgang ist je nach Einsatz des Fahrzeuges innerhalb der ersten 6.000- 10.000 km abgeschlossen. Anschließend kann problemlos auf ein Motoröl in Vollsynthese wie unser Castrol Power1 RS 4T SAE 10W-50 umgestellt werden. Sollte die Einfahrphase bei Ihrer BMW noch nicht abgeschlossen sein sollte weiterhin ein mineralisches Öl verwendet werden. Dies ist auch in puncto Lebensdauer des Motors sinnvoller als wenn man schon von Anfang an vollsynthetische Öle verwendet.



    Mit freundlichen Grüßen


    Deutsche Castrol
    Internet Service Center

  • Zitat

    Original von Ulf
    Zumindest die F650GS reagirt da leicht mit Kupplungsrutschen. Die F650 soll andere Beläge drin haben.


    Falsch, die Belaglamellen sind in beiden Fällen gleich.


    F650GS hat 7 x Teilenr. 21212343171 und 1 x 21217652960. F650 hat nur 7 x 21212343171. Aprilia ist ebenfalls baugleich zu F650. Für die G-Modelle habe ich leider keine Teilenummern.


    Dass bei der GS eine dickere Lamelle eingebaut werden soll (lt. parts fiche von maxbmw) war mir bis vorhin selbst neu. In meinem Werkstatthandbuch (Höhe Belaglamellen gesamt min. 27,5 mm) sind noch alle Lamellen gleich dick. Könnte Einiges erklären.


    So long,
    Rudi

  • Zitat

    Dass bei der GS eine dickere Lamelle eingebaut werden soll (lt. parts fiche von maxbmw) war mir bis vorhin selbst neu.


    Interessant, Danke fürs Nachschauen! War mir ja eh nicht ganz sicher ("soll...andere haben"). Der eine Belag 21217652960 der GS ist dann der dickere?

  • also verstehe ich das richtig, das vollsynthtische oder teilsynthetische öle besser ( vom verschleiß her betrachtet ) als die mineralischen ? :g:

  • Ein Mineralöl ist quasi nur ein rumdestiliertes Erdöl. Das schmiert gut aber halt nur gut...


    Ein Synthetisches Öl wird halt aus "Ölbausteinen" zusammengebaut. So werden zB mehrere Ölmollekule zusammengebaut um längere Molekülketten zu bauen um höhrere Hitzebeständigkeit zu erreichen und eine höhrere Druckaufnahmebeständigkeit. Andere Moleküle werden einfach angereichert um zB eine höhere Reinigungsleistung zu erzielen. ... usw.... Dies ermöglicht überhaupt erst Viskositätenscheerungen wie wir sie heutzutage kennen, solche Ölwechselintervalle usw...


    Aber die besten Öle werden nicht aus Erdöl gebaut sondern aus Alkoholen und Fetten. Aber das kann nur Motul und Castrol im Kfz-bereich.

  • Zitat

    Ein Mineralöl ist quasi nur ein rumdestiliertes Erdöl. Das schmiert gut aber halt nur gut...


    Öl ist eine Wissenschaft für sich. Und selbst die Wissenschaftler streiten sich darüber, je nachdem ob sie unabhängig sind, oder Symphatien für einen der großen Hersteller haben. ;)Wirklich detailiert über Öl zu diskutieren würde den Rahmen bei weitem sprengen! Tatsache ist, daß die weit verbreitete Meinung vollsyntetisches Öl sei grundsätzlich besser als Mineralisches, total falsch ist. Vielleicht sollte man besser sagen, daß in Bereichen von Hochtemperaturanwendungen, synthetisches Öl billiger herzustellen ist als adäquates Mineralisches. Und "synthetisch" hört sich ja auch gut an ;)


    Zitat

    also verstehe ich das richtig, das vollsynthtische oder teilsynthetische öle besser ( vom verschleiß her betrachtet ) als die mineralischen ?


    Nein, eben nicht!


    Kurzes Fazit, bevors zum Roman wird:

    Zitat

    Finger weg von Vollsynthetischem! Zumindest die F650GS reagirt da leicht mit Kupplungsrutschen.


    Gruß
    Klaus


    PS @ Frankenbaitl. Ich weiß nicht ob ich bei der Antwort von Castrol lachen oder kotzen soll! :g:

  • Ich glaube es wurde (hier) schon ausreichend festgestellt das das Kupplungsrutschen nicht vom Synthetik herrührt!
    Und jeder darf fahren was er will!
    Ich fahre kein Mineralisch denn wie gesagt es ist quasi einfach nur Rohöl. So wie es aus der Erde kommt und bisl destiliert. Meistens werden Mineralöle nicht mal wirklich gecrackt sondern sind quasi schon als Abfallprodukt anzusehen das irgendwo zwischen Schweröl und Bitumen anzusiedeln ist das wird dann auch kaum noch weiter verarbeitet sondern so aus der Destilation entnommen gereinigt und vieleicht paar Additive dazu und fertig.
    Bei einem synthetischen Öl wird alles ins Öl eingebaut was man braucht und alles rausgenommen was man nicht braucht. Das das besser funktioniert steht außer Frage.


    Ich hab während meines Studiums 2 Monate in einer Raffinerie verbracht ich weiß wovon ich rede!!!

  • Zitat

    Original von Frankenbaitl


    Bei einem synthetischen Öl wird alles ins Öl eingebaut was man braucht und alles rausgenommen was man nicht braucht. Das das besser funktioniert steht außer Frage.


    Ich hab während meines Studiums 2 Monate in einer Raffinerie verbracht ich weiß wovon ich rede!!!


    Wenn die Raffinerien anfangen,
    passende Öle für jeden einzelnen Motor-und Reibbelagstyp zu synthetisieren,
    klappt das sicher wunderbar.
    Momentan werden ein paar Universalsuppen gepanscht und damit gut verdient.


    Gerade bei turbogeladenen Direkteinspritz-Dieseln sind die Anforderungen
    an die Öle zu hoch für ein gewöhnliches Mineralöl - macht also durchaus Sinn.


    Habe allerdings schon einige Moppedmotoren erlebt,
    die auf die ach so tollen Additive äußerst allergisch reagierten.


    Additive, die bei synth. Ölen z.B. den Dreck im Öl in der Schwebe halten sollen,
    bekommen Motoren ohne Ölfilter überhaupt nicht.
    Additive, welche bei Motoren die Gleitfähigkeit hochsetzen und den Verbrauch
    damit minimieren, mögen einem Motor mit Trockenkupplung tatsächlich helfen,
    eine Nasskupplung zeigt damit u.U. mangelnden Kraftschluss.


    Viel Glück beim Experimentieren jedenfalls.
    Aber dann bitte nicht schimpfen, wenn die Kupplung nachher zickt-ok!?


    Mein Gleitlagereintopf kriegt auch weiterhin die Werksempfehlung verabreicht.
    Ist ohnehin ein zähes Kerlchen, dieser BMW-Eintopf.


    Gruß aus Hip - Ray

  • Salü
    Ray hat das schon gut gesagt.


    Ich hab noch eine R26 von 1956 und die hat noch keinen Ölfilter.
    Ich fahr da ein Öl, dass den Schmutz nicht in der Schwebe haltet.
    Wichtig ist natürlich bei jedem Wechsel die Wanne ordentlich sauber zu machen.


    Gruss Daniel

  • Zitat

    Original von Frankenbaitl
    Ich glaube es wurde (hier) schon ausreichend festgestellt das das Kupplungsrutschen nicht vom Synthetik herrührt!


    Kannst Du fuer deine kuehne Behauptung mal ein paar wirkliche Belege nachliefern. Besonders fuer das "hier", ich naemlich habe die gegenteilige Erfahrung gemacht.
    Der einfache Herstellungsprozess ist fuer mich ueberings kein "Beleg", fuer schlechtere Wirksamkeit. Rhetorische Blaehsaetze wie " Das das besser funktioniert steht außer Frage." ueberings auch nicht.
    Ist aber lieb von dir das Du uns immerhin zugestehst das Oel zu fahren das wir moechten :rolleyes:. Versuche es mal mit mehr Substanz und weniger "Oberguru"


    Zitat

    Ich hab während meines Studiums 2 Monate in einer Raffinerie verbracht ich weiß wovon ich rede!!!


    Ganze zwei Monate!!!! Das macht dich natuerlich zum neuen Oelpapst. :evil:


    Ich habe zwei Moppets uber hunderttausend und drei Autos ueber dreihunderttausend (mit meinem jetzigen strebe ich 500tkm an) gefahren.
    Die haben alle nur mineralisches gesehen, nur in die CS hatte ich das zugelassene Teilsyntetische geschuettet; Resultat: Kupplungsrutschen.
    Auch einige, hier im Forum, die die F650er als Kilometerfresser nutzen, schuetten einfach mineralisches rein, geht wunderbar.
    Der letztze Oelpapst ist im Jahr so 1000 km gefahren, ich habe den Eindruck je weniger man faehrt desdo wichtiger ist das Oel :D.
    Wie sind den so deine Er"fahrungen"?
    Ich habe ueberings kein prinzipielles Problem mit Syntetikoelen, ich denke nur man sollte sich an die Empfehlung des Herstellers halten, .....auch wenn man mal ein Praktikum in einer Raffinerie gemacht hat.


    Gruss
    Matthias


    P.S. Vielleicht editierst Du deine Signatur noch einmal, das man sie wenigstens mit Copy und Paste nutzen kann. Was technisches hast du hoffentlich nicht studiert, oder :evil:?