Einbauanleitung Widerstandstuning

  • Hallo F´ler!
    Hiermit folge ich der Bitte Bilder reinzustellen!


    Schritt 1
    Verkleidung rechte Seite demontieren, Stecker des Lufttemperatur-Fühlers abziehen
    Schritt 2
    Die Verseilung aus Isolierband vom Strang des Steckers entfernen.
    Eine (welche, spielt keine Rolle) Ader durchtrennen. Je nachdem welche "fliegende Sicherung" ihr einbaut:für steckbare-Enden abisolieren,
    für "alternative" ist es nicht nötig!
    Schritt 3
    Eine Flachsicherung umbauen.Zuerst den Faden aus der Sicherung entfernen,dann die oberen Ecken der Sicherung so bearbeiten (z.B. feilen), dass ihr an die vergossenen Kontakte kommt. Dies ist nötig um eine Fläche zum einlöten des Wiederstands zu bekommen. Lötet jetzt ein 10kOhm (10000Ohm) Wiederstand ein. Macht es bitte sorgfältig, da eine "kalte" Lötstelle nicht lange halten wird! Nachdem das getan ist kann die "falsche" Sicherung eingesetzt werden.
    Schritt 4
    Endspurt! Wickelt bitte den freigelegten Strang des Temp.fühlers mit Isolierband ein, sucht eine hübsche Stelle aus und befestigt die falsche Sicherung so, dass sie nicht allzu doll herumfliegt. Wenn ihr das einwickeln richtig gemacht habt ist sie schon recht steif, aber sicher ist sicher...Stecker wieder anschliessen!!! Jetzt kann die Verkleidung wieder montiert werden. Motor starten, staunen, geniessen!


    Der Grund warum ich mich für eine Flachsicherung entschieden habe ist einfach-um den Umbau stillzulegen muss man nur die falsche durch eine echte ersetzen, also z.B. vor der AU.


    Es ist NICHT die einzige Lösung, bloß meine Umsetzung der Idee.


    Viel Spass beim bauen!
    Adam


    Natürlich übernehme ich keine Verantwortung für eventuelle Schäden, bitte um Verständniss... :wave:

  • Wiederstandstuning





    Hallo,


    hat denn schon jemand damit eine Erfahrung gemacht, eine schlechte oder
    eine gute. ?


    Ich könnte mir vorstellen das der Motor auf der Autobahn bei zügiger
    Fahrt etwas besser gekühlt wird weil er ja mehr Benzin bekommt und nicht
    so mager läuft.


    Bringt es denn sonst noch Vorteile ?


    Bitte schreibt doch mal was ihr so beobachtet habt.


    Danke !




    Gruß Ralf

  • Ich bin schon am überlegen ob ich das auch mal testen soll.
    Wenn ich es mache , dann installiere ich noch einen Bypass mit Schlüsselschalter um das ganze ein und auszuschalten.
    Bin dann mal gespannt ob man im direkten vergleich einen unterschied merkt.
    Es dürfte auch nichts ausmachen das ganze während der Fahrt einzuschalten oder was meint ihr ?

  • Hallo!



    Ich könnte mir vorstellen das der Motor auf der Autobahn bei zügiger
    Fahrt etwas besser gekühlt wird weil er ja mehr Benzin bekommt und nicht
    so mager läuft.


    Es wird Zeit, mal dem weit verbreiteten Irrglauben entgegenzutreten, dass ein abgasgereinigter Verbrennungsmotor grundsätzlich "umweltverträglich" oder "sauber" ist bzw. mit der derzeit im Kfz-Bau eingesetzten Abgasreingungstefchnik über den gesamten Drehzahl- und Geschwindigkeitsbereich die Grenzwerte unterschritten werden. ;) Es ist leider so, dass die Fahrzyklen, die einer Abgasnorm zugrunde gelegt werden, eine Geschwindigkeit oberhalb von (m.W.) 120 km/h nicht vorsehen. Ebensowenig sieht die Norm (egal welche!) einen längeren Betrieb des Motors unter Volllast vor. Dies ist fernab jeglicher gängigen Praxis: 1. wird auf Autobahnen gerne schneller als 120 km/h gefahren, und 2. haben auch schon viele das Gaspedal mehr als nur selten mal ganz durchgetreten bzw. den Gasgriff ganz aufgedreht - ob beim Beschleunigen oder nur, um die Top-Speed zu erreichen, so dass sie sich beim Betrieb ihres Kfz auch regelmäßig von den sog. "Kraftstoffnormverbrauchswerten" entfernen. ;) Mit anderen Worten: unter Praxisbedingungen werden die derzeitigen Abgasnormen so gut wie nie erfüllt (wenngleich abgasgereinigte Motoren insgesamt trotzdem weniger Schadstoffe ausstoßen als ungereinigte) - und das liefert die Erklärung, warum das laienhafte Widerstandstuning für die "innere Kühlung" des Motors eher für die Katz' ist, denn die Anfettung des Gemisches außerhalb der Fahrzyklen ist bei den Motorenherstellern schon jetzt gängige Praxis, weil man ja die jeweils geltenden Normen nur bis 120 km/h erfüllen muss.


    Um den Motor bei zügiger Fahrt "innen kühlen" zu müssen, bedarf es eigentlich keines eingelöteten Widerstands in die Steuerleitung des Lufttemperaturfühlers, weil der Motorenhersteller die höhere Kraftstoffmenge (also Lambda < 1) bei Geschwindigkeiten > 120 km/h i.d.R. schon von sich aus im Steuergerät einprogrammiert hat. Insofern funktioniert das mit dem Schönreden des Widerstandstunings leider nicht. ;)


    Irgendwie beschleicht mich aber auch das Gefühl, dass es mehr und mehr zu einem Volkssport ausartet, aus niederen Beweggründen mit irgendwelchen "Laubsägearbeiten" geltende Gesetze und Verordnungen auszuhebeln... :whistling: Auch wenn die geltenden Abgasnormen nicht der Weisheit letzter Schluss sind, so bin ich der Meinung, dass ein Fahrzeug, das nur alle 2 Jahre mal für ein paar Stunden die Norm erfüllt, um die begehrte TÜV-Plakette zu erhalten, unter Umweltaspekten nichts im öffentlichen Straßenverkehr zu suchen hat.


    CU!


    Martin



    PS: sollten meine obigen Anmerkungen nicht in Gänze korrekt sein (ich bin kein ausgebildeter Dipl.-Ing., Fachrichtung Maschinenbau, Abteilung Kfz-Motoren), dann bitte ich ggf. um sachliche Korrektur.

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

    Einmal editiert, zuletzt von IronCS ()

  • Hier ein Artikel zu dem Thema, welcher den meisten jedoch schon bekannt sein wird: http://www.tuning-fibel.de/mot…uning/bmw_r1200gs_wid.php.


    Ich glaube dass die magere Abstimmung, um die Abgaswerte zu erreichen, nicht Geschwindigkeits- sondern Drehzahlabhängig sind. Ähnliches klingt ja auch bei dem Test von Ulf an. Dennoch ist es m.E. einen Versuch wert, besonders, wenn man einen Zubehörauspuff hat, der die Motorcharakteristik noch weiter hin zu unruhigerem Lauf beeinflusst, weil er kaum Staudruck hat, wie z.B. der Hattech.


    ULI

    Wer nichts riskiert, hat nicht gelebt...

    45 Jahre Motorrad fahren ist ein guter Anfang...

  • Ich bin schon am überlegen ob ich das auch mal testen soll.
    Wenn ich es mache , dann installiere ich noch einen Bypass mit Schlüsselschalter um das ganze ein und auszuschalten.
    Bin dann mal gespannt ob man im direkten vergleich einen unterschied merkt.
    Es dürfte auch nichts ausmachen das ganze während der Fahrt einzuschalten oder was meint ihr ?


    Theoretisch entspricht ein Umschalten nur einer plötzlichen Temperaturveränderung..also überhaupt kein Problem.


    Praktisch wirst du allerdings das Signal kurz unterbrechen. Inwiefern das Steuergerät dann über diese viertel Sekunde ohne Signal hinwegsieht oder doch gleich in den Not-Modus schaltet wird dir so schnell keiner beantworten können...


    Ich würde nur bei ausgeschalteter Zündung "umschalten" um solchen Problemen aus dem Weg zu gehen.


    IronCS: Mich interessierts offen gesagt überhaupt nicht wie viel Emission mein Mopped erzeugt, hätte da also gewissenstechnisch überhaupt keine Probleme

  • Dennoch ist es m.E. einen Versuch wert, besonders, wenn man einen Zubehörauspuff hat, der die Motorcharakteristik noch weiter hin zu unruhigerem Lauf beeinflusst, weil er kaum Staudruck hat, wie z.B. der Hattech.



    Meiner Meinung nach alles Bastelei, da eben im gesamten Bereich das Gemisch angereichert wird, der Verlauf der Drehmomentkurve ändert sich nicht, sondern liegt nur auf leicht höherem Niveau.
    Wenn schon, dann richtig und mittels neuem Steuergerät (meist programmierbar) auf das jeweilige Mopped abstimmen (Prüfstand) damit sich die Kurve glättet im genutzten Bereich. Wer wirklich mehr Leistung will, kauft sich ein anderes Mopped->billiger und besser!
    Ist wie immer im Leben, Spaß kostet :biggrin:


    Bzgl. der Umwelt ist dies verträglicher, da nicht der gesamte Bereich angefettet wird.


    Gruß Joschy

  • ... besonders, wenn man einen Zubehörauspuff hat, der die Motorcharakteristik noch weiter hin zu unruhigerem Lauf beeinflusst, weil er kaum Staudruck hat, wie z.B. der Hattech.


    Irgendetwas scheint bei Dir mit dem Auspuff / Motor nicht zustimmen oder bei mir ;) jedenfalls kann ich keinen unruhigeren lauf durch den HATTECH Topf feststellen, im Gegenteil, im unteren Drehzahlbereich läuft/zieht sie um einiges besser als mit der BMW Tröte


    Sonnst kann ich ChristopherStreet nur voll zustimmen

  • Ich glaube dass die magere Abstimmung, um die Abgaswerte zu erreichen, nicht Geschwindigkeits- sondern Drehzahlabhängig sind.


    Das muss ich Dich korrigieren: der Fahrzyklus zum Test von Schadstoffausstoß und Normverbräuchen sieht netürlich bestimmte Lastzustände und einen Gangwechsel bei definierten Drehzahlen vor. Trotzdem werden Geschwindigkeiten oberhalb von 120 km/h nicht berücksichtigt. Oberhalb dieser Geschwindigkeit (und außerhalb dieses definierten Fahrzyklus) kann der Motorenhersteller machen, was er will. Ist ähnlich wie bei diesen Auspufftöpfen mit "Soundklappe". Innerhalb der Norm gem. §49 StVZO müssen sie die Grenzwerte einhalten. Darüber eben nicht mehr - weswegen sich ja nun auch BMW entschlossen hat, sich bei den neuen Modellreihen (R12.., K13..) ganz legal der HoKaSuYa-Krawalltruppe anzuschließen. ;)


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Ich könnte da mal dediziert nachfragen, wenn da richtiges Interesse besteht, aber ich denke nicht dass die F die Geschwindigkeit bei der Einspritzventilsteuerung mit einbezieht..


    hab aber wie gesagt über 2 Ecken nen Programmierer an der Hand, der könnte da vll etwas recherchieren

  • Hallo,
    also ich habe jetzt einen Wiederstand eingelötet und noch einen Bypass mit Schlüsselschalter installiert.
    Damit kann ich den Wiederstand einschalten und wieder ausschalten.
    Heute morgen habe ich eine kleine Runde gefahren.
    Also es ist kein anderes Motorrad, ABER sie fährt sehr ruhig kein ruckeln spürbar, Drehzahlen unter 2000 möglich .
    Beim beschleunigen habe ich das Gefühl das sie etwas schneller anspricht.
    Weitere Tests folgen noch, ist im Moment schei... Wetter hier bei uns.
    Alles in allem also eine Maßnahme die man ruhig mal versuchen soll.


    Gruß Ralf

  • So jetzt möchte ich auch noch meinen Senf dazugeben, da ich seit über 2 Wochen mit dem Wiederstandstuning herumfahre.
    Meine F650GS Dakar (Model R13) die ich Gebraucht im letzten Jahr gekauft habe lief unterhalb von 3500 Umdrehungen sehr schlecht! Nachdem ich dann die Zündkerze und den Luftfilter erneuert habe und ein paar andere Wartungsarbeiten durchgeführt hatte lief sie etwas besser aber immer noch nicht so wie ich mir das gewünscht hätte.
    Jetzt mit dem Wiederstandstuning springt sie viel besser an, läuft auch unterhalb von 3500 Umdrehungen viel ruhiger und stottert nicht mehr wie am Anfang als ich sie gekauft habe. Außerdem bringt sie jetzt im Gelände und in den Bergen so richtig Spaß und man muss auch keine Angst mehr haben das sie auf langsamen Passagen einfach ausgeht.
    Übrigens läuft die F mit dem Hattech Auspuff und dem Wiederstandstuning besser als mit dem Original Auspuff und dem 10KOhm Wiederstand. :dance1:

  • Hallo,
    ist ja genau das was ich auch sage, ich glaube dir das sie mit einem anderen Auspuff noch etwas besser läuft, aber ich merke auch das sie wirklich besser läuft auch mit dem originalen Auspuff ( linke Seite natürlich etwas aufgebohrt.)


    Wer hat noch Erfahrung mit dem Wiederstand gemacht. ?


    Gruß Ralf

  • Zitat

    Und wie stellt man das ein? Nach Gefühl??????


    Wenn du kein CO-Messgerät hast - steht bei jedem T-Händler, bei den älteren Triples gehts nicht ohne - kann man das auch nach Gefühl einstellen...



    Du merkst doch ob das KFR weniger wird und wenn die Fuhre obenrum überfettet gehst du wieder etwas zurück.


    Kann man ja so anbringen daß man für die Testphase im Fahrbetrieb rankommt...



    Bei den Yamahas mit Minarelli-Motor hat man die Möglichkeit die Änderungen vorab im Diagnose-Modus des Cockpits abzuchecken - ausprobieren muss man trotzdem noch, da jeder Motor etwas anders darauf reagiert...

  • Update
    Nach gefahrenen ca. 1000 km (4Xtanken)-Durchschnitsverbrauch von 4,4l/100km, bedeutet 0,2l mehr. Finde ich gut... :wave:

  • Servus @ all
    Also meine Erfahrungen mit dem Widerstandstuning sind durchweg Positiv und der Benzinverbrauch ist bei mir nach unten gegangen um ca. 1nen Liter (jetzt 4,2L)...
    Bevor ich den Widerstand eingebaut habe ist sie sehr schlecht gelaufen, oft ausgegangen hat gebockt wie eine Ziege und ich war sehr enttäuscht über das Fahrverhalten der kleinen F.
    (Leider hatte sich das auch nach den üblichen Einstellarbeiten/Wartungsarbeiten nicht wirklich verbessert!!)


    Nach dem Widerstandstuning:
    Kein neues Motorrad, aber ein Motorrad das sehr gut am Gas hängt und in jeder Lebenslage sehr viel Spaß bringt. :biggrin:
    Das Zündkerzenbild ist einwandfrei und der Zylinderkopf inkl. der Ventile wird im Winter begutachtet!

  • Hallo,
    ich habe mir heute einen K&N Luftfilter bei Louis bestellt, der ist im moment günstig, bin mal gespannt ob ich einen Unterschied spüre in zusammenhang mit dem Wiederstandstuning.


    Ich werde meine Erfahrungen hier mitteilen.


    Gruß Ralf

  • Hi Leute,


    Ich habe da nochmal eine Frage, undzwar, ich habe den Link, der oben nagegeben wurde gelesen und nun stellt sich mir hier die Frage, ob dieses Tuning auch bei den Enspritzern funktioniert, und ob das mit meinem Scorpion Auspuff auch eine deutliche Verbesserung zeigen würde?`Momentan ist es nämlich so, dass wenn ich unter volllast fahre scheint sie nicht mehr aus dem knick zukommen, und dass hatte ic hbeim hattech meines wissens nicht aber das ist jetzt schon relativ lange her, das ich den bei mir drauf hatte. ABER am wichtigstens ist mir erst einmal, ob das überhaupt mit den einpritzern mit 2spark überhaupt klappt "Dann gibt es noch eine Selbstlernfunktion des Steuergeräts, die dazu führen kann, daß die Einspritzung durch eine Änderung des Kennfelds die Manipulation wieder neutralisiert." aus dem oben angegebenen Link.


    MFG :notworthy1: