Conti TKC 80 oder doch lieber bei metzeler tourance bleiben

  • Das stimmt so leider nicht.


    In den Briefen/Scheinen der älteren Mopeds (so bis vor der G) stehen konkrete Hersteller drin. Nur diese Reifen dürfen gefahren werden


    AUSSER es gibt eine Freigabe bzw. Unbedenklichkeitsbescheinigung des Reifenherstellers für den betreffenden Fahrzeugtyp. So eben bei der Dakar: offiziell darf die nur den Tourance und ich meine einen Karoo, aber durch die Unbedenklichkeitsbescheinigung von Continental darf eben auch der TKC 80 auf der Dakar gefahren werden.


    Bei neueren Fahrzeugen wird in der Regel von den Herstellern der Motorräder bereits auf eine Reifenfabrikatsbindung in den Papieren verzichtet, so das nur noch die Reifengrößen vorgegeben sind (so bei der G650 GS/Sertao).


    Es ist nun möglich beim TÜV wahlweise einen zusätzlichen Reifenhersteller einzutragen, oder (neuerdings) eben oftmals auch, die Herstellerbindung komplett rauszunehmen, so das eben nur noch die Reifengröße aus den Papieren heraus vorgegeben ist.


    Identische Reifen/Profiltypen vorn/hinten sind hingegen mWn schon von der StVO vorgeschrieben (wie bei allen Fahrzeugen, von Ausnahmen abgesehen ;))

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Ich habe eine F650GS aus 2007 und nur eine Fabrikatsbindung. Dass das profil vorne hinten gleich sein muss ist mir neu. Dann könnte man ja auf'm Auto nie unterschiedliche Reifen fahren, das darf man aber. Meines Wissens muss nur Achsweise ein gleiches Profil verbaut sein, damit das Auto sich links nicht anders verhält, als rechts.

  • Die Dakar hat 21" Vorderrad. Die "normale" hat glaube ich 19". Gibt es denn den gewünschten Reifen in 19"?
    Die Reifenbindung austragen macht in D keiner mehr, weil TÜV /Dekra davon ausgehenn, dass es vom Hersteller Freigaben gibt. Mit Einzelabnahme könnte es vielleicht noch klappen, ist aber auch schwierig da jemanden zu finden, der einen seinen Wunschreifen einträgt.
    Mit Freigabe tragen die Dir alles ein.... Aber wenn Freigabe vorhanden ist, brauch ich auch nix eintragen lassen. Schöne Bürokratie hier bei uns in D.

  • Zitat

    Die Dakar hat 21" Vorderrad. Die "normale" hat glaube ich 19". Gibt es denn den gewünschten Reifen in 19"?


    Die gute hat 100/90-19 und in genau der Größe gibt's die Reifen auch. Anfrage bei conti läuft, Antwort steht aus. Hab außerdem gefragt, warum es für die G650GS bzw Sertao gar keine Freigaben gibt. Mal schauen was die so sagen

  • Weil die G650 GS/Sertao alle Reifen in der im Schein vorgegebenen Größe fahren dürfen (naja und ein Schlauch muss rein), und daher eine Freigabe entfällt. Hab' ich doch schon erwähnt :wave:


    Conti wird sagen "ham wer net, lohnt sich net, is zu teuer für das Fahrzeug".


    Einfach mal beim TÜVer des Vertrauens vorbei fahren und das Problem schildern. Ich gehe davon aus das das Problem mit einer Eintragung für ca. 60€ gelöst sein wird. :squint:

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

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  • Hier die Antwort von Conti:


  • Das für die Sertao ergibt... keinen Sinn. Ich jedenfalls darf auf der Sertao alles fahren, was die Originaldimensionen (130-80/17 und 90-90/21) hat. Steht so im Schein. :unsure:

    õ-ó :dance1: Lars


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  • Moin,


    wir haben neulich da mal den Dekra-Mensch gefragt:
    Er sagt, es gibt eine Art Kartei, wo bei den Motorrädern eingetragen wird, was alles gefahren werden darf - dazu kommen die Reifen, die mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung für das jeweilige Modell genehmigt sind. Effektiv sei es aber so, dass eigentlich kaum noch jemand wirklich drauf achte, da in D die Gesetzeslage es ohnehin nicht nötig macht. in USA sei das anders.
    Er wollte daher für unsere Reifen (Mitas) auch gar keine Bescheinigung sehen oder so, passe schon und würde eben ohne hin niemand so wirklich drauf achten, bei Motorrädern die nicht schnell fahren, ohnehin.
    Er verglich das damit, dass man aufm Auto ja auch alle Reifen (ok, die EU-Genehmigung haben) fahren dürfe, aber bei wenigen Ausnahmen (zb Audi R8) noch Vorgaben über die erlaubten Reifen bestünden.


    Gruß,
    mo :victory:

  • Hallo,

    Ich jedenfalls darf auf der Sertao alles fahren

    kaum noch jemand wirklich drauf achte, da in D die Gesetzeslage es ohnehin nicht nötig macht

    Nicht alles, was man darf, ist auch richtig. Wenn der Hersteller ausdrücklich davon abrät, wäre es doch töricht, den Reifen trotzdem zu nehmen, außer wenn man vielleicht weiß, dass die möglichen Probleme unter den speziellen Einsatzbedingungen nicht zumTragen kommen, wozu man die möglichen Probleme genauer kennen müsste. Es ist im Gegenteil so, dass einem im Schadensfall das Handeln wider besseres Wissen entgegengehalten werden kann.
    Das widerspricht auch nicht direkt den zitierten Äußerungen des Prüfers, der ja nur seine Rechtslage betrachtet hat.
    Ein bisschen Verantwortung trägt man ja als Fahrer und Halter auch noch selber !


    Auch wenn es aktuell nichts passendes gibt - die Entwicklung geht ja weiter. Heute habe ich etwas von einem demnächst erscheinen TKC70 gelesen, der in meinem unfachmännischen Auge nach einen TKC80 light aussieht.


    Eckart

  • Zitat

    Nicht alles, was man darf, ist auch richtig.


    Foucault sagt auch, das sich Macht in unserer Zeit zunehmend ausserhalb der Gesetze manifestiert, wir viel mehr in einer Welt der zunehmenden Normierung als der begrenzenden Regel leben.

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Die Sertao ist ja technisch baugleich mit der Dakar und für die wurde der TKC80 freigegeben, ergo sollte er für die Sertao auch kein Problem darstellen (wenngleich es noch keine Freigabe gibt).
    Das mit der Kartei kann ich so bestätigen. Blöderweise stehen da auch nicht alle drin. Mein (Auto-)Reifenhändler wollte mir nämlich meine Heidenaus erst nicht aufziehen/bestellen, weil es für die keine Freigabe in der Kartei gab. Die gab es dann aber auf der Heidenau Seite runterzuladen.

  • Einer hatte es schon geschrieben, keine hat es beachtet.
    Die Mitas Reifen sind sehr gut für G/S. Ich würde den E07 aufziehen wenn doch noch etwas mehr Strasse gefahren werden soll und den E10 wenn der Offroad Anteil weit überwiegt.
    Wir hatten den E07 auf der 1150er und auf der 650er durch Rumänien drauf. Wirklich klasse. Haltbarkeit bei dezenter Fahrweise locker 10tsd (Dakar Version).
    Den E09 habe ich für Offroad Ausflüge auf der G/S, für viel Strasse wäre der mir zu holprig. Den E10 habe ich auf der 1150er ausprobiert und war recht überzeugt. Werde ihn nach dem E07 noch "fertigfahren".
    Ich weiss wirklich nicht warum jeder so auf den TKC abfährt und den E10 nicht einmal probiert. Freigaben gibt es übrigens auch.
    Gruß
    Yellow

  • Muss yellow zustimmen, fahre auf der Dakar E07 und auf dem Cross-Umbau E09.


    E07 finde ich klasse bei überwiegender Straßennutzung. Aber auch im Gelände, bisher nur Schotter schlägt er sich sehr gut! Nasse Straße ist auch kein Problem.


    E09 ist im Gelände halt deutlich griffiger, Schlamm, Sand oder Schotter macht er alles sehr gut, wobei die Stärke eher im groben Untergrund liegen. Im Sand schwimmt der 21er Vorderreifen etwas stark (fehlender Seitenhalt). Nasse Straße finde ich nicht so dolle, kann aber auch am 18" Rad liegen, vielleicht siehts bei 17" anders aus. Und die Abnutzung ist auch etwas krasser.
    Aber generell auf der Straße kann keine Rede von holprigem Fahrverhalten sein. Immerhin hats beim 0-100 km/h Sprint für 4,6sec. gereicht! :dance1:


    Bei alldem sollte man auch noch Bedenken, dass man für einen Satz Reifen keine 100,00€ bezahlt und prinzipiell Conti-Reifen bekommt! :thumbsup2:

    Gruß David :wave:



    M.C. Knitterfrei


    Der Verbrauch meiner Dakar...

  • Ich habe das mit Mitas ja oben erwähnt:
    normaler Radsatz ist mit E09 bereift, Geländesatz (21"/18") mit EF07 und EF08 (EF für EnduroFIM - super Reifen!)
    für Kettenfahren werde ich eventuell den E07 ordern und dann auf den Stollensatz machen, da die Ketten da durch den Mittelsteg gute auflage haben und das nicht diagonale Profil verhindert, das die Ketten drin verschwinden.


    Grob würde ich es so zuordnen:


    E08 ~ Tourance (???)
    E07 ~ K60 Scout
    E09 ~ TKC ~ T63


    mit leichten Schwankungen.
    Preislich spricht allesfür Mitas.


    Grüße,
    Moritz

  • E09 ~ TKC ~ T63


    mit leichten Schwankungen.
    Preislich spricht allesfür Mitas.


    E09 ~ TKC ~ T63


    mit leichten Schwankungen.
    Preislich spricht allesfür Mitas.



    Ich muß hier noch einmal a. widersprechen: Das Pendant zum TKC ist der E10, deutlich gemäßigter als der E09


    und b. ergänzen: Ich finde die Leistung ebenbürtig. Würde auf keinen Fall von einem Billigreifen sprechen oder von Preis/Leistungsverhältnis (soll heissen besser da billiger)


    Schön, daß man mit dem E09 noch eine Steigerung im Gelände hat, das geht aber in jedem Fall auf Kosten der Stabilität bei schnellerer Fahrt.

  • Ich meinte auch: Ebenbürtig und dann entscheidet eben der Preis (für Mitas) nicht: n ScheiB reifen, aber für den Preis ok :rofl:


    Schön, daß man mit dem E09 noch eine Steigerung im Gelände hat, das geht aber in jedem Fall auf Kosten der Stabilität bei schnellerer Fahrt


    mhh, vielleicht schwankt meine deshalb ab 130 auf der Bahn?! so selten wie das vorkommt stört mich das aber nicht!


    also nebeneinander auf zwei MOtorrädern sehen TKC und E09 schon gleich aus, aber ist ja ziemlich latte, sind jedenfalls gute Reifen und Profil muss an Einsatz-Zweck angepasst werden.

  • Wie war das mit dem Bauer und der Badehose? :doh::1eye:


    Man kommt mit den meisten Allroundern überall zurecht,
    ausser es wird ganz schweres Geläuf oder man will auf der Hausstrecke
    neue Bestzeiten einfahren - dann braucht es abgestimmte Söckchen.
    :dunno:
    Gruß aus Franken - Ray

  • Ist ja nicht mehr ganz aktuell, aber ich möchte noch ein paar Sätze zum T63 verlieren, der ja für die Sertao freigegeben ist. Ich fahre momentan schon den zweiten Satz, nachdem am Anfang Metzeler Tourance drauf waren. Die TKC 80 kenne ich nur von anderen Motorrädern und aus zahlreichen Berichten, aber entspricht ja ungefähr dem T63.


    Der erste Satz kam nach ~ 3700 km runter, vorne gabs da schon starke Sägezähne, hinten wars eigentlich noch ok. Ich schätze dass der Satz noch +- 1000 km gehalten hätte.


    Hier ein Bild kurz vorm Reifenwechsel...


    https://spokedwheels.files.wor…016/02/dscn0031.jpg?w=700



    Der zweite Satz macht sich genauso gut. Hab schon bisschen frühzeitig gewechselt weil es dann nach Ungarn ging, wo wir fast
    ausschließlich im Sand gefahren sind. Auch da hat er alles mitgemacht.
    Auch mit niedrigem Luftdruck kein Problem auf kurzen Straßenabschnitten
    oder bei Regenschauern. Daheim fahre ich aber zugegebenermaßen hauptsächlich Asphalt, da ist halt der hohe Verschleiss der Hauptnachteil. Die Schräglagen, die ich mit der Sertao fahre, macht der Reifen alle mit. Dauergeschwindigkeiten über 120 oder 130 sind dank kürzerer Übersetzung eh kein Thema.


    Einzige Alternative, über die ich ab und zu nachdenke ist der Heidenau K60. Den würde ich aber nur draufziehen, wenn ich eine Reise mit vielen Kilometern vor mir hab. Für alles andere ist der T63 für mich der ideale Reifen.

    3 Mal editiert, zuletzt von HenryBaker ()