Wat is' eigentlich mit E10?

  • Dürfen wir die Umweltschädliche Mistplörre reinschütten? Ich habe Angst vor Premiumpreisen für "normales" Super, und mit nur 400km Reichweite... sonst muss ich doch noch den TT 39 anbauen?

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • gab es schonm al nene Fred zu:


    Tanken in Frankreich
    oder hier


    http://www.westbikers-tourer.d…page=Thread&threadID=6755
    [...]
    wir haben unseren BMW Motorrad Partnern bereits im Jahr 2007 eine Serviceinformation zur Verwendung von Kraftstoff mit Ethanolbeimischungen zur Verfügung gestellt. In dieser Information äußern wir keine Bedenken gegen Ethanol bei einem Beimischungsverhältnis von maximal 10 Prozent.


    Bei einer größeren als 10%igen Beimischung gehen wir zum heutigen Zeitpunkt von Schäden an Bauteilen aus, die mit diesem Kraftstoff in Berührung kommen. Genauere Untersuchungen hierzu laufen derzeit noch bei uns im Hause.


    Wir wünschen Ihnen eine sonnige Saison und stets gute Fahrt.


    Viele Grüße
    BMW Motorrad Direct


    Im Zweifel hilft nachfragen beim :smile:

  • Hab am Donnerstag auf der Intranet Seite von BMW gelesen , daß ALLE BMW Motorräder uneingeschrängt E10 tanken können.


    Nur Motoren die für Super Plus (98 Oktan) ausgelegt sind und dies auch laut Bedienungsanleitung tanken müßen , können E10 nicht tanken . Das sind die ganzen Modelle mit M-Motore wie M1, M3 , M5 , M6 , X5M , X6M usw.

  • gab es schonm al nene Fred zu:

    ... und zwar nicht nur einen.
    Dieser hier enthält noch genauere Aussagen, am Prinzip aber auch nichts anderes, als hier schon geschrieben wurde:
    Ethanol tanken

    Hab am Donnerstag auf der Intranet Seite von BMW gelesen , daß ALLE BMW Motorräder uneingeschrängt E10 tanken können.

    Schade, dass das öffentliche Web von BMW so schlecht ist. Dort hätte ich so eine Aussage eigentlich erwartet. Dort steht nur der pauschale Hinweis auf die Betriebsanleitung, die in meinem Fall diese Frage nicht beantwortet (halt nicht mehr das aktuelle Modell, und sowas gibt es bei BMW nicht mehr ...)


    Eckart

  • Hatte halt nur nach e10 gesucht, aber dazu hat die Suche nix ausgespuckt...


    Leider siehts trotzdem danach aus, als wäre das keine Ausrede einen TT39 zu bestellen... :rolleyes:


    Werde soweit möglich kein E10 tanken. Gibts eigentlich Aufkleber... "Gegen E10, für die Umwelt!"... :bangin:

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • . Gibts eigentlich Aufkleber... "Gegen E10, für die Umwelt!"


    Wie wärs mit dem hier?

    Quelle: http://www.icis.com/blogs/biof…u-think-about-this-p.html


    Die ganze Biosprit-Angelegenheit ist oftmals nur eine Heuchelei. Wir haben hier in Österreich zwar riesige Raps-Felder für Biodiesel, nichts desto trotz verhungern in anderen Teilen der Welt Menschen, weil zuviel Biospritzeug angepflanz wird und die Eigenversorgung an nahrungsmitteln nicht mehr gedeckt wird.

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    BMW Group Aktuell


    E10-Kraftstoffe kommen 2011









    10.12.2010


    Ab Januar soll in Deutschland Benzin mit bis zu zehn Prozent Bioethanol auf den Markt kommen. Für BMW Fahrer ergeben sich mit der Einführung der neuen E10-Kraftstoffe keine Veränderungen.




    Als E10 werden Ottokraftstoffe mit bis zu zehn Prozent Ethanolanteil klassifiziert, deren Einführung der deutsche Gesetzgeber im Rahmen der Umsetzung der neuen EU-Kraftstoffqualitätsrichtlinie FQD (Fuels Quality Directive 2009/30) für Ende 2010 vorsieht. Die Kraftstoffe mit biogenem Anteil können dann je nach Erzeugung - ohne erforderliche Nachrüstungen am Fahrzeug - zu einer weiteren willkommenen Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen.



    Unbedenklicher Einsatz
    In allen BMW Pkw Modellen sämtlicher Baujahre ist der unbedenkliche Einsatz von E10 Kraftstoffen möglich. Unabhängig vom Ethanolgehalt ist jedoch weiterhin die mindest vorgeschriebene Oktanzahl gemäß Betriebsanleitung zu beachten, da einige ältere BMW Fahrzeuge Super Plus ROZ 98 aufgrund dessen erhöhter Klopffestigkeit benötigen (siehe untenstehende Tabelle).


    Zu MINI und Rolls-Royce Automobilen kann die BMW Group nur eine Aussage zu den Modellen treffen, die auch unter dem Dach der BMW Group auf den Markt gebracht wurden. Dies betrifft alle MINI Modelle ab dem Jahr 2000 und alle Rolls-Royce Automobile ab 2003, der Markteinführung des aktuellen Phantom Modells. Für diese Modelle ist der Einsatz von E10 ebenfalls unbedenklich.


    Folgende BMW Pkw Modelle, für die die Betriebsanleitung explizit einen 98 Oktan Kraftstoff fordert, sind weiterhin mit Super Plus (E DIN 51626-1, Ausgabedatum April 2010) zu betanken:



    Somit ergeben sich für die BMW Group Pkw-Halter keine Veränderungen, wenn die neuen Kraftstoffe eingeführt werden.


    Keine Beeinträchtigungen bei BMW Motorrädern
    Alle Motorräder der aktuellen Modellpalette und auch alle älteren BMW Motorrad Modelle können problemlos mit Ottokraftstoffen betrieben werden, die einen 10%igen Enthanolanteil (E10) haben. Auch bei allen aktuellen und älteren Motorrädern von Husqvarna Motorcycles ist der Einsatz von E10 Kraftstoffen unbedenklich.


    Deutschland: E5 weiter im Angebot
    In Deutschland sind die Kraftstoffanbieter per Verordnung verpflichtet, E5-Sprit weiterhin anzubieten und zwar zeitlich unbefristet. Diese Pflicht könnte nur durch eine Änderung der Verordnung zurückgenommen werden, was aber nicht geplant ist. Damit geht Deutschland über die EU-Vorgaben hinaus: Die EU verlangt nur ein verpflichtendes Anbieten bis 2013.


    Kennzeichnungen an den Zapfsäulen
    Um Fehlbetankungen von Fahrzeugen, bei denen E10 zu Schäden führen kann, zu vermeiden, sowie um den Verbraucher über das angebotene Produkt zu informieren, ist eine eindeutige und auffällige Kennzeichnung von E10 sowohl unmittelbar an der Zapfsäule als auch an der Ausschilderung der Preise notwendig. Laut Verordnung sind E10-Zapfpistolen mit einem runden Aufkleber "Super E10 schwefelfrei" bzw. "Super Plus E10 schwefelfrei" zu kennzeichnen.


    Zusätzlich muss an der Zapfsäule folgender Hinweis deutlich angebracht werden: "Enthält bis zu 10% Bioethanol. Informieren Sie sich, ob dieser Kraftstoff für Ihr Fahrzeug geeignet ist. Verwenden Sie im Zweifelsfall 'Super schwefelfrei' bzw. 'Super Plus schwefelfrei'." Zapfsäulen mit E5-Kraftstoffen werden wie bisher mit "Super schwefelfrei" bzw. "Super Plus schwefelfrei" gekennzeichnet.





    © BMW AG | AK-20, Ederer; Probst / AK-30, Krampfl | Mit Material von http://www.adac.de

  • das ganze kann dann in die Rubrik "Dinge, die die Welt nicht braucht" eingeordnet werden ... :wacko:

    Nun, ich stimme Dir hier zu. Aber es nützt ja alles nix: wir müssen die Dinge hinnehmen, wie sie von (unwissenden - und unbelehrbaren?) Politikern umgesetzt worden sind.


    In Frankreich ist im übrigen die Akzeptanz von E10-Super95 vergleichsweise miserabel. In Deutschland wird dieser Sprit daher wohl mit einem Preisvorteil ggü. dem bis 2013 weiterhin erhältlichen E5-Super95 starten. Das wird aber wohl so aussehen, dass man E10 zum bisherigen E5-Preis verkaufen und E5 ab 2011 preislich zwischen E10 und Super-Plus positionieren wird. Momentan Spekulation - in 3 Wochen wissen wir es genau. ;)


    Davon abgesehen wird bisweilen um die E10-Verträglichkeit ein bisschen zu viel Wind gemacht: Kfz-Hersteller, die seit Jahrzehnten zuhauf Fz. in Südamerika verkaufen (also in den "Mutterländern" von Ethanolsprit), haben genügend Erfahrungen in Bezug auf die Ethanolverträglichkeit von Motorenbauteilen gemacht. Diese Hersteller kommen in der Liste der E10-verträglichen Fz. i.d.R. auch überdurchschnittlich gut weg, weil man ja bei der Motorenherstellung nicht für jeden Teilmarkt komplett andere Komponenten verbaut. Davon abgesehen werden Motoren, die z.B. bei VW do Brasil gefertigt werden, auch in Fz. eingebaut, die in Europa montiert und verkauft werden. Während man sich u.a. bei VW/Audi, Mercedes und BMW gelassen zurücklehnen kann, meiden Kfz-Hersteller, die in Südamerika so gut wie gar nicht vertreten sind, den E10-Sprit wie der Teufel das Weihwasser. Ich gehe bis zu dem Zeitpunkt, wo ich das erste Mal E10 tanke, nicht davon aus, dass mein Mopped (oder mein Audi) mit E10 wie der berühmte Sack Nüsse laufen wird. Auch den durch die Erhöhung des Ethanolanteils bedingten (theoretischen) Leistungsverlust wird niemand bemerken. Und falls doch, kaufe ich mir eine BMW-K: die hat Leistung im Überfluss und will vorzugsweise mit Super-Plus gefüttert werden (das es b.a.w. ja nur in der "E5"-Version geben wird). :D


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Moin,
    vor ca. 2 Jahren hab eich BMW angeschrieben, ob wir (F650er) E10 tanken dürfen.
    Die Antwort war ein klares JA!!


    Zu Sinn oder Unsinn von E10 kann ich nur sagen:


    E10 wird genau so wenig den Verbrauch von fossilen Brennstoffen vermindern, wie das in den Ozean pinkeln den Wasserstand merklich erhöhen wird.
    Umweltzonen sind genau so ein Blödsinn. Einziger Vorteil scheint zu sein, das die Kassen der Autohäuser und Prüfstellen mind. 5 Euro einnehmen.
    Hybrid auch noch Blödsinn. Warum soll ich einen Prius fahren, wenn der immer noch 6 Liter Super verbraucht? Dann nehme ich lieber einen Golf, der auch nicht mehr Sprit verbraucht und auch noch die Energie spart, die zur Herstellung der Akkus nötig sind.


    Die beste Regelung für das sparen von Kraftstoff ist immer noch das rechte Handgelenk oder der rechte Fuß


    Norddeutscherjung

  • Umweltschädliche Mistplörre


    /unterschreib


    Im Ernst, mal davon abgesehen das es mir die Eingeweide umdreht das wir gutes Ackerland vergeuden um Sprit herzustellen während in der Welt alle 3 Sekunden ein Mensch verhungert. Der Lobbyist der das geschafft hat den Politikern zu verkaufen, sollte vor vollen Tellern verhungern müssen. Dreckschwein.
    Das Zeug ist der reine Selbstbetrug, da CO2 und Energiebilanz nur unter optimalen Bedingungen nahe neutral kommen, in der Realität aber nicht erreicht werden.


    Und Hybrid fahren ist genauso ein Seelenpflaster. Da glauben auch viele das die Lithium Batterien an immergrünen Bäumen hinterm Prius Werk wachsen und nicht irgendwo aus einer grossen Mine stammen (Die Gewinnung von Lithium selbst ist aufwendig, das wird in der Regel in Minen gemacht die Lithiumhaltiges Gestein als Beiprodukt mit abbauen). Das muss auch nicht in Mengen von A über B und C nach D geschippert werden, weil die Produktionsschritte vom Abbau bis Einbau der fertigen Batterie in den Prius alle auf einem Gelände stattfinden.
    Ernsthaft, ein Porsche Cayenne der in Leipzig gebaut wird hat eine Chance eine bessere Klimabilanz aufzuweisen wenn er beim Händler in Köln auf den Hof kommt als ein Prius.


    Wirklich "umweltfreundlich" ist man nur, wenn man sehr sehr wenig oder am Besten gar nicht mehr fährt.

    Einmal editiert, zuletzt von Vince ()

  • Das schlimmste an E10 ist, das für das Ethanol tropischer Regenwald abgeholzt wird, um dann dort Olivenbäume oder son Quatsch anzubauen. Der so gerodete tropische Regenwald setzt aber mehr CO2 um, als die ganzen Bonzenkarren in Deutschland mit oder ohne E10 verpusten. Damit wird also genau das Gegenteil vom dem erreicht, was eigentlich gewollt ist.


    Die Zahl der hungernden Menschen geht seit Jahrzehnten zurück, und mit deutschem Mais war noch nie einem Äthiopier wirklich zu helfen, daher zieht das Argument für mich zumindest weniger.


    Im Gesamtergebnis ist E10 zumindest bei der gegenwärtigen Versorgungslage mit heimischem Ethanol völliger Unfug.


    Ansonsten wärs ja schon clever, da aus dem Ethanol nie mehr CO2 rauskommen kann, als das nachwachsende Ethanol wieder schluckt. Dummerweise könnte man mit der gesamten Ackerfläche Deutschlands vermutlich nicht mal den Fuhrpark der Bundeswehr bewegen, Berufsarmee oder nicht. ergo: kein mobilitätskonzept für die zukunft. :thumbdown:

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Die Zahl der hungernden Menschen geht seit Jahrzehnten zurück, und mit deutschem Mais war noch nie einem Äthiopier wirklich zu helfen, daher zieht das Argument für mich zumindest weniger.


    Ich denke da auch eher an Agrar Export Länder wie etwa die USA. Deren Ethanolproduktion hat die Mais Preise in Mexico explodieren lassen, soweit das die mexikanische Regierung einschreiten musste damit es keine Hungersnot gibt.