Die F650 und E10?

  • Fahre eine 04er CS und habe mich gerade gefragt ob unsere Rotax-Einzylinder auch mit dem neuen E10-Kraftstoff befeuert werden können?
    Soll ja sehr "Agressiv" sein. Selbst eine einmalige Betankung eines dafür nicht freigegebenen Motors, kann zum schon Motorschaden führen!


    Also hat hier schon jemand Informationen ob dieser neue Kraftstoff für unsere Motoren freigeben ist?


    Gruß


    Rookie


    P.S.: Wünsche allen hier noch einen "guten Rutsch" ins neue Jahr! :wave:

  • Danke für den Link! :thumbsup2:


    Hab vorher mit der SuFu nach E10 gesucht, aber keine Ergenisse, komisch. Ist wohl Top Secret :whistling:


    Gruss


    Rookie

  • Laut ADAC sind ALLE BMW-Motorräder E10-tauglich. ... Hoffen wir mal, dass das so stimmt....

    Der ADAC saugt sich diese Infos auch nicht aus den Fingern, sondern stützt sich auf offizielle Angaben, die z.B. vom DAT zusammengetragen wurden. Diese Infos stammen direkt von den Fahrzeugherstellern und dürfen daher getrost als authentisch und als der Wahrheit entsprechend angesehen werden.


    Manchmal wundere ich mich aber schon darüber, wenn eine Frage, die für den "Fortbestand" unserer Motorentechnik derart elementar ist, hier im Forum gestellt wird und nicht direkt beim Fahrzeughersteller (der es ja immer besser wissen muss als jeder hier im Forum). ;) Aber was heißt schon "wundern"? Die Betriebsanleitung beantwortet ja auch schon so manche Frage, die hier im Forum schon tausend Mal gestellt wurde... :annoyed:


    An unsere Moderatoren / Admins die Bitte, dieses Thema irgendwo zentral und modellübergreifend (ggf. unter Einrichtung einer besonderen Rubrik - "Alle Motorräder / Baureihen") aufzuhängen. Sonst finden wir womöglich dieselbe Frage in ein paar Wochen auch nochmal in der Vergaser- oder Twin-F-Rubrik. Das muss, Forensuche hin oder her, auch nicht unbedingt sein.


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Hallo, habe zum E10 Kraftstoff folgendes gefunden. Ich persönlich werde allerdings die Finger davon lassen.


    BMW


    In allen BMW 2-Rad- Modellen sämtlicher Baujahre ist der unbedenkliche Einsatz von E10 Kraftstoffen möglich – jedoch ist die mindest vorgeschriebene Oktanzahl gemäß Betriebsanleitung weiterhin zu beachten.


    Im Zweifelsfall bitte an die BMW-Kundenbetreuung unter:
    Tel: 0180 2 324252 oder Fax: 0180 2 123484
    (0,06 €/Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, Mobilfunktarife können abweichen und betragen maximal 0,42 EUR/Min.) bzw. E-Mail: kundenbetreuung@bmw.de wenden.


    http://www.adac.de/infotestrat…=52556&SourcePageId=47807

  • An unsere Moderatoren / Admins die Bitte, dieses Thema irgendwo zentral und modellübergreifend (ggf. unter Einrichtung einer besonderen Rubrik - "Alle Motorräder / Baureihen") aufzuhängen. Sonst finden wir womöglich dieselbe Frage in ein paar Wochen auch nochmal in der Vergaser- oder Twin-F-Rubrik. Das muss, Forensuche hin oder her, auch nicht unbedingt sein.

    Da ich auch erwarte, dass das Thema in den nächsten Wochen wiederholt gefragt wird, habe die Anregung mal insoweit aufgegriffen, dass ich einen (geschlossenen) Kurzbeitrag als wichtiges Thema in die drei Einzylinder-Hauptforen für Vergaser, GS und CS gesetzt habe, mit Verweis auf die existierenden Diskussionsthreads. Bis über eine erweiterte Forenstruktur befunden wurde, hat sich das Thema wahrscheinlich erledigt, spätestens im Frühjahr werden alle darüber nachgedacht haben und das Thema ist erledigt.


    Eckart

  • Habe jetzt mal eine offizielle Anfrage an BMW gesendet! :notworthy1:
    Da mir die "pauschale Mitteilung" vom ADAC bzw. DAT zu vage ist. Sollte ich eine Antwort bekommen, werde ich sie hier einstellen.


    Auf der offiziellen hompage "www.bmw-motorrad.de" habe ich auch nichts zum Thema E10 finden können. Eine SuFu habe ich da erst garnicht gefunden!
    Auch in der mitgelieferten Bedienungs- und Wartunganleitung meiner F, steht nix zum Thema E10 bzw. Ethanol. War auch eigentlich klar. 2004 war das Thema nicht gefragt!


    Gruss


    Rookie

  • http://www.derwesten.de/nachri…prit-nicht-id4106707.html


    Essen. 2011 führen Deutschlands Tankstellen neues Benzin mit zehn Prozent Biosprit-Anteil ein. Doch noch immer sind auf Deutschlands Straßen drei Millionen Autos unterwegs, die den E10 genannten Sprit nicht vertragen.


    Ab kommendem Jahr wird es einen neuen Kraftstoff an den 14 000 deutschen Tankstellen ge­ben. Eine Verordnung der Eu­ropäischen Union schreibt den Mi­neral­ölherstellern vor, dem Super-Benzin künftig zehn Prozent Biokraftstoff beizumischen. Doch noch immer sind auf Deutschlands Straßen drei Millionen Autos unterwegs, die den E10 genannten Sprit nicht vertragen. Der ADAC warnt: Bereits eine Tankfüllung kann schweren Schaden anrichten. Auch Naturschützer sprechen sich gegen das neue Benzin aus. Seine Ökobilanz sei katas­trophal.

  • Hallo Rookie,

    Da ich auch erwarte, dass das Thema in den nächsten Wochen wiederholt gefragt wird, habe die Anregung mal insoweit aufgegriffen, dass ich einen (geschlossenen) Kurzbeitrag als wichtiges Thema in die drei Einzylinder-Hauptforen für Vergaser, GS und CS gesetzt habe, mit Verweis auf die existierenden Diskussionsthreads.

    Das hat offenbar nichts genützt, denn sonst hättest Du gesehen, dass Andere schon angefragt haben oder ersthändigere Informationen gefunden haben.


    Da mir die "pauschale Mitteilung" vom ADAC bzw. DAT zu vage ist

    Wenn Dir die Auskunft so renommierter Organisationen nicht ausreicht, dann braucht Du doch hier im Forum doch gar nicht erst zu fragen ?!


    Auf der offiziellen hompage "www.bmw-motorrad.de" habe ich auch nichts zum Thema E10 finden können. Eine SuFu habe ich da erst garnicht gefunden!

    Es ist ja nichts neues, dass die Webseite vom BMW wenig infomativ ist. Finde ich eigentlich beschämend für so einen Weltkonzern !
    Deswegen finde ich auch gut, dass Du anfragst (vielleicht sollten wir das alle tun ?), vielleicht merken sie es irgendwann:

    Habe jetzt mal eine offizielle Anfrage an BMW gesendet!


    Fazit: Technisch habe ich keine Bedenken, aber das gibt mir zu denken:

    Auch Naturschützer sprechen sich gegen das neue Benzin aus. Seine Ökobilanz sei katas­trophal.


    Eckart

  • aha, und wie ist die Ökobilanz von Benzin?

    Diese Frage ist durchaus berechtigt. Aber sie stellt sich nicht wirklich: wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß wirksam zu verringern, dann ist es nunmal so, dass der Anbau von "Biosprit"-Pflanzen zusätzliches CO2 freisetzt. Die Ackerschlepper fahren schließlich auch nicht mit Biosprit, und die Herstellung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln tut ihr Übriges. Die Verknappung der Anbauflächen für Lebensmittel (und deren Verteuerung) mal außen vor gelassen - was für mich der eigentliche Skandal bei der Biospriterzeugung ist.


    Wir brauchen Alternativen zum Verbrennungsmotor. Diese sehe ich aktuell nicht. Biosprit ist diesbezüglich eben kein Fortschritt. Aber wenn wir uns bzgl. der Förderung von alternativen / regenerativen Energien (insbes. Windkraft, Erdwärme und Sonnenenergie) auf die Energieversorgung von Gebäuden konzentrierten (ohne natürlich die Forschungen im mobilen Bereich außen vor zu lassen), können wir weit mehr Potenzial ausschöpfen als mit der Biospritbeimengung. Bis jetzt gibt es neben Kraftstoffen leider keinen Energieträger, den man vergleichsweise leicht "mobil" nutzen kann. Warum also z.B. Gebäude immer noch mit Gas und Öl beheizen, wenn man hier einfacher als im Straßenverkehr alternative / regenerative Energieträger einsetzen kann?


    Da hier aber die Diskussion vom eigentlichen Thema abzuschweifen droht, machen wir damit vielleicht besser in der Plauderecke weiter. ;)


    CU!


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

    2 Mal editiert, zuletzt von IronCS ()

  • Zitat Eckart:
    Das hat offenbar nichts genützt, denn sonst hättest Du gesehen, dass Andere schon angefragt haben oder ersthändigere Informationen gefunden haben.



    Nicht
    sauer sein Eckart, es hat schon was genützt! Finde es übrigens gut das
    Du das Thema so schnell zusammengefasst hast. Meine persönliche Anfrage
    an BMW resultiert aus dem ausdrücklichen Hinweis des AvD, der
    Fahrzeugbesitzern empfiehlt eine schriftliche Freigabe von E10 vom
    Fahrzeugherrsteller einzuholen. Denn nur dann besteht die Möglichkeit
    einen durch E10 verursachten Motorschaden auf Kulanz repariert
    zubekommen!


    Habe übrigens auch schon Antwort von BMW auf meine
    Anfrage erhalten. Obwohl ich ganz explizit nach einer Freigabe meiner F
    mit Typ, Bj. und Fahrgestell-Nr. nachgefragt habe, wurde nur mit einer
    allgemein vorgefertigten E-mail geantwortet. Hätten ja zu mindest
    schreiben können das die F mit Fahrgestell-Nr. sowieso für den Betrieb
    mit E10 freigegeben ist. Sieht für mich eher danach aus, das man sich
    hier juristisch lieber noch ein Hintertürchen offen lässt. Aber lest
    selbst:


    Sehr geehrter Herr XYZ,


    vielen Dank für Ihre E-Mail.


    Handelsübliche Kraftstoffe, die Sie heute an Markentankstellen erhalten, enthalten
    bereits einen Anteil an Kraftstoffen, die biologisch erzeugt wurden (max. 5 %). Der
    deutsche Gesetzgeber plant den Ethanolanteil im Superbenzin ab Anfang 2011 auf 10 %
    (E10) zu erhöhen. Das Superplus (E5) wird hingegen unverändert angeboten (E5).


    Der E10-Kraftstoff wurde in den USA bereits im Jahr 1998 eingeführt. Wir konnten
    aufgrund der langjährigen Erfahrung mit diesem biogenen Kraftstoff die E10-Tauglichkeit
    von BMW Motorrädern unmittelbar attestieren. Die Auswertung der bisherigen
    Felderfahrungen und weiterführende Untersuchungen unserer Motorenentwicklung haben
    darüber hinaus gezeigt, dass sämtliche BMW Motorräder aller Baujahre mit E10-Kraftstoff
    betrieben werden können.


    Nach wie vor muss dabei die für das Triebwerk mindestens vorgeschriebene Oktanzahl (ROZ)
    beachtet werden.


    Mit besten Grüßen aus München
    BMW Motorrad Direct



    Die
    letzten Tage habe ich mich etwas mehr mit dem Thema E10 beschäftigt, da
    ich noch einen Youngtimer in meiner Garage stehen habe ( allerdings mit
    4 Rädern). Dabei sind einige, zumindest für mich, intressante Aspekte zu E10 bezüglich Verträglichkeit in Motoren und Umweltschutz aufgetreten.
    Kurze Zusammenfassung:


    1. Ethanol greift Elastomerverbindungen (Gummi, Kunstoffe) und Metalle (Aluminium) an.
    2. E10 ist gegenüber E5 deutlich agressiver. Selbst die Zapfsäulen an den Tankstellen müssen speziell für E10 ümgerüstet werden!
    3.
    Eine einmalige Betankung mit E10 in einem dafür nicht freigegebenen
    Motor, kann langrfristig zum Motorschaden führen, weil der einmal
    aktivierte Korrosionsprozess nicht mehr gestoppt wird.
    4. Die
    Fahrzeugherrsteller können garnicht detailliert Bestimmen, welche Ihrer
    Fahrzeuge wirklich für den Betrieb mit E10 geeignet sind und welche
    nicht. Da es hier keine expliziten Langzeittests der Herrsteller gibt,
    gerade für ältere Fahrzeuge die vor dem Jahr 2006 herrgestellt wurden.
    In
    wieweit die von BMW o.g. Erfahrungen mit den USA für unseren
    Rotax-Motor relevant sind, sei mal dahingestellt. Ausserdem wurde BMW
    schon 2008 von einem Motorradmagazin auf die E10 Verträglichkeit Ihrer
    Motoren gefragt. Damals konnte oder wollte BMW darauf nicht Antworten!
    Und das obwohl ja schon "Langzeiterfahrungen" in den USA gemacht wurden
    :confused:
    5.
    Durch den schlechteren Brennwert von E10 wird der Benzinverbrauch
    erhöht! Somit auch der CO2-Ausstoss! Was für eine Umweltpolitik! :bangin:
    6.
    Wenn jeder in Europa mit E10 fahren würde, müssten neue Anbauflächen in
    der grösse des Freistaates Bayern geschaffen werden!!!


    Hier noch ein paar Links zu E10, falls der eine oder andere intresse hat:
    http://www.spektrumdirekt.de/artikel/1058326
    http://www.kfz.net/autonews/hi…cht-ethanol-kummer-21016/
    http://www.fr-online.de/politi…2596/5047494/-/index.html
    http://wissen.dradio.de/treibs…dram:article_id=6266&sid=



    Abschliessend
    kann ich nur sagen, das allein schon aus Umweltschutzgründen das fahren
    mit E10 verboten werden müsste! Mal ganz davon abgesehen das gerade
    den Ärmsten der Armen auch noch die Nahrungsmittel "verheizt" werden.


    Gruss


    Michael
    P.S.:
    Muss mal ein dickes Lob für das Forum hier aussprechen. Habe hier viel
    Wissenswertes über meine Scarver erfahren und konnte das eine oder
    andere Problemchen schnell beheben. Also macht weiter so :victory:

    Einmal editiert, zuletzt von CS_Rookie ()

  • Hallo Michael,

    Obwohl ich ganz explizit nach einer Freigabe meiner F mit Typ, Bj. und Fahrgestell-Nr. nachgefragt habe, wurde nur mit einer allgemein vorgefertigten E-mail geantwortet. Hätten ja zu mindest schreiben können das die F mit Fahrgestell-Nr. sowieso für den Betrieb mit E10 freigegeben ist

    Wenn - lt. BMW - sämtliche BMW Motorräder aller Baujahre mit E10-Kraftstoff betrieben werden können ist das doch eine klare Aussage und wenn das so ist, dann erübrigt sich doch auch der Abgleich des Typs - alle ist alle.
    Inweiweit man einen Hersteller für eine falsche Aussage in Regress nehmen kann, weiß ich nicht. Gewährleistung und Garantie sind ja abgelaufen und wenn die Aussage nicht vorsätzlich oder grob fahrlässig war, dürften die Chancen schlecht stehen.
    Du scheinst überrascht, mir einer vorgefertigten Antwort bedient worden zu sein. Bedenke jedoch, dass Andere diese Frage auch schon hatten und das deshalb sicher öfter gefragt wird. Außerden ist die Bearbeitung einer Email kostenverursachend, erst recht, wenn die Antworten noch recherchiert werdem müssen. Gnädigerweise hat man Dir ja immerhin geantwortet, obwohl nach Ablauf der Gewährleistungs- und Garantiefristen kaum noch Serviceverpflichtungen bestehen und unbestimmt ist, wann Du Dir die nächste neue BMW kaufst.


    Kurze Zusammenfassung

    Für eine Kurze Zusammenfassung ist das ja recht lang, aber im Grundsatz stimme ich Dir zu. Nur eins:

    von BMW o.g. Erfahrungen mit den USA für unseren Rotax-Motor relevant sind, sei mal dahingestellt.

    Die USA-Modelle werden sich in diesen Punkten nicht so sehr unterscheiden.


    Zitat

    Ausserdem wurde BMW schon 2008 von einem Motorradmagazin auf die E10 Verträglichkeit Ihrer Motoren gefragt. Damals konnte oder wollte BMW darauf nicht Antworten!

    Das würde ich nicht überbewerten. Große Firmen sind ja keine Monolithen. Da weiß nicht jeder alles.


    Durch den schlechteren Brennwert von E10 wird der Benzinverbrauch erhöht! Somit auch der CO2-Ausstoss!

    Es geht ja um nachwachsende Rohstoffe. Da zählt der CO2-Anteil aufgrund des E10-Anteils nicht mit. Dass die Sache Haken hat, ist eine andere Frage und zeigt, dass eine im Grunde gute Idee nicht zuende gedacht wurde und jetzt - komme was da wolle - auch gegen besseres Wissen durchgepeitscht wird.


    Eckart


    PS: Danke für die Linksammlung.

  • oh my god



    dass die lieben Deutschen immer aus allem ein Drama machen muessen



    hier gibt es schon seit ewigen Zeiten nur Sprit mit max 10% Ethanol
    und es gibt F650 in allen Auspraegungen
    meint Ihr allen Ernstes, BMW hat fuer den US Markt andere Motoren gebaut?

  • hier gibt es schon seit ewigen Zeiten nur Sprit mit max 10% Ethanol ...meint Ihr allen Ernstes, BMW hat fuer den US Markt andere Motoren gebaut?

    Das ist ein Punkt, den ich hier schon an anderer Stelle erwähnt hatte. Ich glaube ebenfalls nicht, dass für den amerikanischen Markt andere Motoren gebaut werden. Die Einzylinder-F ist ja außerdem noch mit einem "Fremdmotor" der Fa. Rotax bestückt.Wenn ich mich nicht irre, gehört die Fa.Rotax zum kanadischen Bombardier-Konzern. Da erübrigt sich m.E. die Frage nach der E10-Verträglichkeit, wenn diese Fa. auch in Nordamerika präsent ist. ;)


    Und ein Hersteller, der u.a auch Motoren für den brasilianischen Markt produziert (u.a. Bombardier, VW, BMW, Mercedes...), weiß, worauf er sich bzgl. E10 einlässt - wenn er auch schon bei E85 vor keine Probleme gestellt wurde... ;)


    Die Empfehlung des AvD, den Fz-Hersteller explizit und mit Verweis auf das eigene Fz. hinsichtlich der E10-Verträglichkeit anzuschreiben, ist ein schlechter Witz. Oder glauben die beim AvD ernsthaft, dass die Kfz-Industrie nun bis zu ca. 40 Mio Einzelanfragen per Brief, Fax oder E-Mail beantwortet??? :D Die Aussagen der in der DAT-Liste zusammengetragenen Informationen sind ja belegbar und im Zweifel rechtssicher genug. Insbes. dann, wenn man auf der Website des Fz-Herstellers identische Informationen wiederfindet. Davon abgesehen, könnte es sich kein Fz-Hersteller erlauben, auch nur wg. eines "E10-Schadens an den Pranger gestellt zu werden, nachdem er öffentlich die E10-Verträglichkeit "bescheinigt" hat.


    Wie schon gesagt: mich persönlich ärgert an der ganzen Diskussion weniger, dass E10 evt. unverträglich sein könnte als vielmehr die Tatsache, dass das ganze Biospritkonzept unausgegoren und unlogisch ist und wider besseren Wissens von Nichtfachleuten (= Politiker) durchgeboxt wird.


    CU!


    Martin - der auch nicht versteht, warum es die Mineralölindustrie in Deutschland nicht schaffen wird, am 01.01.2011 E10-Sprit anzubieten (man hatte Zeit genug, sich darauf vorzubereiten und mault jetzt was von "logitistischen Gründen"...)

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---


  • ich glaube, diese ganzen 'Fachleute' in der Ölindustrie und der Auto/Motorenbranche, die die 'Nichtfachleute' in der Politik beraten sind allesamt kompetenter als ich es je sein werde.


    Biosprit verringert unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Das steht in der Prioritätenliste ganz oben. Dafür wird der eine oder andere kleine Nachteil bei der Schmierfähigkeit oder sonst irgend wo in Kauf genommen. Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass das was auf dem Acker wächst auf den Teller gehört und nicht in den Tank.


    Lorenz