Vergaser ausbauen - wie?

  • So, jetzt hat´s mich auch erwischt.
    Gestern morgen stand eine Benzinpfütze unter dem Mopped. Ich habe dann mal den Benzinhahn geschlossen und heute morgen war alles trocken. Der Luftfilterkasten war allerdings ziemlich voll mit Benzin (abgelassen durch den Schlauch mit dem Verschlussstopfen). Ich gehe deshalb davon aus, dass ich die Schimmernadel-Dichtungen tauschen muss.
    Ich habe bereits mehrmals "irgendwo" gelesen, dass die Vergaser auch ausgebaut werden können, ohne den ganzen Aufwand wie im WHB oder den Reparaturanleitungen. Leider finde ich aber trotz SuFu keine richtige Anleitung.
    Kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?


    Außerdem suche ich noch eine Empfehlung: Sollte ich den Reparatursatz bei BMW bestellen (bei Tante L erst in der KW39 lieferbar) oder sollte der Austausch der Dichtringe vermutlich reichen?

  • 1. Frage: wie läuft die Maschine denn, wenn man nachdem alles getrocknet war den Fehler erst einmal ignoriert bis man die erheblich billigeren Reparaturkits von TL geliefert bekommt. Es gibt übrigens auch noch andere Lieferanten.


    Ich habe die Vergaserbatterie mehrfach ausgebaut: zum Wechseln des porösen Ansaugstutzens, Reparieren der Schwimmernadelventile und Membranen (profilaktisch) und um die Vergaserbatterie gegen eine neue (für Trinkgeld in die Kaffeekasse) auszutauschen.


    Eigentlich jeweils ohne irgendeine Anleitung zu Rate zu ziehen, obwohl ich zwei habe. Wenn man eine Minimalausstattung an Werkzeug hat ist das egal was man einschließlich Airbox aus und abbaut recht schnell erledigt. Der Tank ist ja auch in Minuten abgebaut. Ich habe bei allen Vergasern die Kreuzschlitzschrauben welche of sehr schlecht zu lösen sind durch Inbus in Edelstahl plus entsprechende Federringe ersetzt. Dem Gefummel die Inbusschrauben für den Ansaugstutzen festzuziehen kann man nicht entkommen und dem gleichen Problem mit der Gummimanschette der Airbox ebenfalls nicht.

  • Hab es beim Einbau des offenen Ansaugstutzens vor Kurzem in dieser Reihenfolge gemacht:

    • Verkleidungsteile abgenommen (beidseitig, um mehr Platz zu haben UND um nichts kaputt zu machen/verkratzen)
    • Endtopf (also nur das letzte Stück) abgeschraubt und die Batterie rausgenommen, Batteriekasten (glaub nur eine Schraube) von der Airbox gelöst
    • dadurch kann man den Luftfilterkasten - nach Lösen der Schraubschellen am Vergaser und der 3 (?) Schrauben oben unter der Sitzbank - rechts schön aus dem Rahmen ziehen
    • jetzt nur noch die Schellen vom Ansaugstutzen lösen und du hast den Vergaser in der Hand


    Bei allem gilt: Vorher Leitungen/Schläuche abstecken nicht vergessen^^


    Ich denke es ist nicht die schnellste Lösung, wie ich finde aber die einfachste.
    Dadurch war es selbst mir als weniger begabtem Schrauber möglich alles sauber auseinander und ohne Probleme wieder zusammenzubauen -> senkt den Stressfaktor enorm, da es nicht so so viel "Fingerspitzengefühl" erfordert und man viel Platz zum Arbeiten hat.


    Grüße, Bochi

  • Hallo Klaus,



    Bochi hart schon alles perfekt beschrieben. Ergänzend kann ich nur anfügen, dass dem gelegentlichen Hinweis (Vergaserausbau geht auch ohne Auspuffdemontage) meinere Meinung nach, nicht gefolgt werden sollte. Stimmt zwar, ist aber ne ziemliche Sch.........fummelei, dauert Ewigkeiten, während die Demontage des Endstückes mit 2 Schauben in max. 3 Minuten erledigt ist und im Nachgang die Vergaserdemontage ein "Kinderspiel" darstellt.



    Viel Erfolg und viele Grüße



    Ralf

  • .... der mir geholfen hat. Nach Benzinsauerei hab ich gestern die Schwimmernadelventile getauscht. Mit Schalldämpferabnehmen ging dieser unsäglich doof konstruhierte LuFi-Kasten schnell nach rechts zu entnehmen.


    Nu läuft sie wieder, meine F.

    Viele Donaugrüße


    Ralf


    Schräg ist am schönsten.

  • ...ich lese immer wieder Schwimmernadelventile hier...

    Sind die sooo anfällig bei der F ? In meinen 3 Bigs waren auch

    die BST 33 drin, die hatte ich allenfalls mal auf zum Düsenwechsel

    nach Umbau auf Lasertüte oder GSX-R-Endtopf...

    Ich frag nur so blöd, weil meine Minikuh nach Sprit stinkt wenn sie mal ne Nacht

    mit offenem Hahn inne Garage steht, und beim fahrn läuft ab un an der Filter leer

    (trotz offenem Hahn!!) und nach abziehen des Schlauches vom Filter läuft die Suppe

    über die Finger. Also quasi so, als ob das Nadelventil net richtig öffnen würde...

    Jedenfalls bleibt der Hobel nach 10 min. Fahrt bei "höherer" Drehzahl,

    also etwa 4k +/- 500 einfach stehen und springt nach der Spritdusche wieder wundersam an.


    Sollte ich dochmal über ne Nadelrevision nachdenken?


    Erzählt ma, de mädmaig:g:

    "Gefährlich die dunkle Seite, sie ist!"

    "Schnauze Yoda, und iss jetzt deinen Toast!":cool:

  • ...ich lese immer wieder Schwimmernadelventile hier...

    Meist sind nur die O-Ringe sind die Schuldigen, so wie alle anderen Gummiteil am Motorrad die spröde und rissig sein können.


    Tipp: Mach einen eigenen, neuen Faden auf, weil du wirst jetzt dann gleich mit Problemen und vor allem Lösungen bombardiert werden.


    An die andern Foristen: Ich weiss es jukt euch in den Fingern. Bitte wartet bis madmike seinen eigenen Thread hat. Dann könnnen wir mit NGK-Stecker, Benzinfilter, Spannungsregler, etc. so richtig loslegen ^^

  • 1.Fehler

    HAHN ZU wenn über nacht abstellst bzw über längere Zeit

    Schwimmer kann absaufen,sollte da was hängen...zudem werden Dichtungen älter und porös


    2. Fehler

    spritleitung vom Filter abziehn


    HASTE GOTTVERDAMMICHNOMOL hoffentlich keinen 3. Zusatzfilter zw Benzinhahn und Vergaser

    Im Benzinhahn issen Filter und im T Stück wo Spritleitung in Vergaser kommt auch...dazwischen noch einer zieht Vakuum....raus damit...wurde mit durchgehender Spritleitung konzipiert und ausgeliefert/verkauft

  • ...um Himmels Willen, ich wollt hier nix vom Zaun brechen!!!:blink:

    Deine Antwort hat schon gereicht! Wenn ich Unterhaltung brauche, frag ich

    nach den rundesten Reifen oder dem schmierigsten Öl...:rofl1:

    Bei den Biggern immer gerne genommen, Zündschnurr raushängen, warten bis einer

    mit der Fackel spielt, Popcorn holen und genießen!:giggle:


    Werd mal die Bucht nach E-Teilen bemühen, de mädmaig8)

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  • 2. Fehler

    spritleitung vom Filter abziehn


    HASTE GOTTVERDAMMICHNOMOL hoffentlich keinen 3. Zusatzfilter zw Benzinhahn und Vergaser

    Im Benzinhahn issen Filter und im T Stück wo Spritleitung in Vergaser kommt auch...dazwischen noch einer zieht Vakuum....raus damit...wurde mit durchgehender Spritleitung konzipiert und ausgeliefert/verkauft

    Isch net, mein Freund!! Wenn, dann der Voreigner oder der Vorvoreigner...

    Ich hab lediglich auf der Heimfahrt beim Reitershop angehalten und nen

    Neuen für zwofuffzich geholt. Wenn du mir so kommst, bau ich den gleich wieder aus, Kamerad!;)

    Also, wird wohl doch auf´s Gaserpuhlen rauslaufen. Ich dacht, ich käm drumrum....?(


    Alla hopp dann, de mädmaig:thumbup:

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  • An den Mikuni habbisch in 20J nix gemacht....funzen schon 130tkm tadelos


    nur 1x Huddel gehabt als BMW mir im zuge Garantie so einen zusatz reingebastelt hat...vonne Tanke 8km heimschieben wegen vakuum hat wenig spaß gemacht...seither schraub ich wie seit lehrbuwezeite wieder selbst...als zimmermann

  • Ich hab als Kfz-ler schon genuch Werkstätten von innen gesehn, was glaubst du, warum ich mir

    selbst die Flossen dreckich mach...?!?:thumbsup2:

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    "Schnauze Yoda, und iss jetzt deinen Toast!":cool:

  • Angst vor dreckige Finger...LOL

    dann wäre ich nicht auffen Bau gelandet

    Schrauberei hab ich learning by doing gelernt,soweit dies machbar ist....vieles lass ich finger weg..auch kann ich nicht mit FachLatein prahlen,nur Erfahrungen aus 20 J Arbeitsvehikel....gäbs die neu,immer wieder

  • ...um Himmels Willen, ich wollt hier nix vom Zaun brechen!!!:blink:

    Losgebrochen hast du da nichts. An der F 650 gibt es folgende bekannte Baustellen:


    Siefender Vergaser -> O-Ringe, Dichtungen, und allenfalls Membrane Tauschen. Der Spass ist der Einbau des Luftfilterkastens.

    Plötzlich absterbender Motor (vielfach bei sommerlichen Temperaturen aber nicht nur dann) -> extra Benzinfilter in der Leitung, weg damit (oder an einen Ort platzieren wo er nicht durch den Moto erwärmt wird).

    Generell schlechte Gasannahme -> Original Beru Blechstecker, durch NGK XD05F und neuen Silikon Zündkabel ersetzen (hoch empfohlen wenn du noch die leidigen Blechdinger hast. Kostenpunkt €15 Euro, sorgenfreies Fahren unbezahlbar.)

    Schlechte Gasannahme oberhalb 3000 RPM -> Absterbender Laderegler, Ladespannung an Batterie über 15 Volt, Zeit für einen neuen Laderegler plus Kontrolle der Stecker und Zündschalter.


    Damit hat man schon mehr als 80% aller Probleme erschlagen.

  • Jawollja ! Auch für mich als Jungbauer der nunmehr ein Kälble versorgt waren diese ersten Hinweise enorm wichtig zu wissen - und durchgeführt hab ich schon:

    LIMA-Regler neu geholt + versetzt vor das (dann zuvor etwas verstümmelte) "Gummi-Schnüffel-Rechteck" des Luftfilters -

    (übrigens hat die Länge des braunen Masse-Kabels gut gereicht) - Ladespannung ist gemessen ca. 14,8 Volt bei Standgas - sollte okay sein - Motor läuft auch etwas runder wie zuvor

    Gecheckt, ob NGK-Stecker und Silikon-Zündkabel verbaut sind: Sind verbaut

    Gecheckt, ob Extra-Benzin-Filter verbaut ist: Nein, keiner dran

    Neue Bereifung + Öl- und Bremsflüssigkeitswechsel + frisch TÜV + Rückleuchte, neu - auch erledigt

    Batterie war bei Kauf neu drin + Zündkerzen, neu

    Blinker, vorne, links gewechselt

    Schrammen an Verkleidung vorne links nachlackiert - semi-professionell - es handelt sich um eine Enduro, nicht um einen Cafe-Racer

    Gekauft hab ich kürzlich: Kettensatz, neu (X-Kette, Kettenrad, 15-erRitzel, O-Ring) - wird demnächst verbaut (oder zunächst auch nur das 15-er Ritzel)

    Gekauft hab ich auch (die Praktiker und "Gröber-Motoriker" weghören): 2x Drehmoment-Schlüssel - alle vorkommenden Drehmomente sind damit abgedeckt (bei sicherheitsrelevanten Verschraubungen hab ich dann ein besseres Gefühl)

    Demnächst noch verbaut wird der Lenker-Schalter, links - der hat nen Knubbel dran gegen verdrehen ! Der der jetzt dran ist lässt sich leicht verdrehen - was mich stört

    und so weiter . . .

  • zu 1.) Artgerechte Haltung wird vorrausgesetzt, da gibts halt mal Macken8-)


    zu 2.) NIE nur Ritzel oder Kettenblatt wechseln, der Kram hat sich über die Km aufeinander

    "eingelaufen"!!! Immer im Satz wechseln:victory:


    zu 3.) Bei mir dreht der rechte Schalter ein Stück leer mit...zum k*tzen.

    Dickerer Stift rein oder gibts da Patentvorschläge von den Profis??:g::confused:

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  • @radiola

    uffbasse mit drehmomente

    ratzfatz haste im alu motor was ab bzw überdreht..

    kontakte KöfferliRebel wege angepasste drehmomente...manchmal taugt sogar mir schweizer präzission


    madmike

    kann dir alternativ enn gebrauchte rechte griff komplett anbiete dank organspenderin(unfall am lochenpass,srunggelenk am a... und moped rahmenschaden)...habbe schon einige gute teile geholt

  • madmike

    kann dir alternativ enn gebrauchte rechte griff komplett anbiete dank organspenderin(unfall am lochenpass,srunggelenk am a... und moped rahmenschaden)...habbe schon einige gute teile geholt

    ...ich komm auf dich zurück, wenn ich nix gescheites gebastelt krich.

    Also, zumindest auf dein Angebot !!:whistle:


    Thx dafür, de mädmaig:victory:

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  • Gekauft hab ich auch (die Praktiker und "Gröber-Motoriker" weghören): 2x Drehmoment-Schlüssel

    Hmm, ich dachte ich sei ein Praktiker :g:. Und ich habe gar 4 Drehmoment-Schlüssel 3/4, 1/2, 1/4 Zoll und für Bits. Damit Schraube ich alles von 0.6 bis 200 Nm fest. :giggle:

    kontakte KöfferliRebel wege angepasste drehmomente...manchmal taugt sogar mir schweizer präzission

    Du meinst meinen Wartungsplan und Service Logbuch F650 ? Da ist nur das Drehmoment der Ölablasschraube am Motor angepasst von 40 Nm nach Handbuch runter auf 25 - 30 Nm. Warum? Darum: Ölwannenablassschraubengewindedefekt festgestellt