US Model Zulassung in Deutschland

  • Hallo,


    ich lebe in den USA und besitze eine F650GS Baujahr 2005. Ich werde demnaechst nach Berlin ziehen, und wuerde das Motorad gerne mit nach Deutschland nehmen. Da es zu meinem Umzugsgut gehoert, muss ich weder Zoll noch Steuern bezahlen. Ich habe nun bei der BMW Niederlassung in Berlin nachgefragt, was eine Umruestung auf deutsche Bestimmungen kosten wuerde:


    "Leider können wir nicht definitiv sagen, was alles für eine Zulassung in Deutschland am Motorrad getauscht werden muss. Jedes Bundesland hat eigene Fahrzeugausstattungen. Das muss also hier vor Ort geklärt werden.


    Eine Zulassung in Deutschland mit Vollgutachten und Briefaufbietung liegt so um die 100.-Euro."
    BMW scheint also nicht zu wissen, was genau die Unterschiede zwischen einem deutschen und einem US Model sind.... :confused:


    Ich habe dann bei einer Firma nachgefragt, die sich auf Umruestung von US Fahrzeugen spezialisiert hat. Die wollen 2000EUR :crying:
    Im Internet habe ich dann von Faellen gelesen, wo Leute mit amerikanischer Zulassung und 'title' (Fahrzeugbrief) zum TUEV gefahren sind und keine Probleme hatten. Blinker tauschen und das wars. War aber keine F650GS.
    Hat irgend jemand von euch Erfahrung mit der Umruestung von einem F650GS US Model auf deutsche Bestimmungen ? Ich mache alle meine Wartungsarbeiten selber und weiss daher, dass das Moped in einem guten Zustand ist. Moechte es ungern verkaufen, da auch vergleichbare Maschinen in D teurer sind.
    Ich habe seit 20 Jahren nichts mehr mit dem TUEV zu tun. Bin fuer jeden Hinweis dankbar. Was brauche ich ? Einzelabnahme ?


    Gruss aus dem Amiland.
    Phillyrider

  • Hallo,


    uih, ich schreib jetzt bis Amerika 8o 8o. Ist die Verbindung gut, kannst Du mich lesen?


    Teilantwort: So ganz aktuell ist mein Wissen auch nicht, aber aus Zeiten des Autoimports weiß ich noch, dass alle "Gläser" ein E Prüfzeichen haben (E für Europa) müssen. Also nicht nur Blinker, sondern auch Scheinwerfer und Rücklicht. Ansonsten Sicherheitsfunktionen wie in Deutschland, d.h. Killschalter am Seitenständer.
    Ich hatte mal eine Yami FZR aus Amiland, war damals kein Problem.
    Zum TÜV kann ich nicht so viel sagen, Vollabnahme mit Neuausstellung eines Kfz-Briefs...


    Gruß aus Euroland,
    Marc

  • Hi.


    Rein technisch sehe ich hier eigentlich keine großen Probleme. Mir wäre auch nicht wirklich bekannt was umgerüstet werden müsste. Die Abweichungen zwischen der EU und US Version sollten eigentlich minimal sein. Bekannt ist mir z.B. das in USA wohl keine getönten Scheiben verbaut sein dürfen. Daher hat die US Version der Dakar eine Klarglasscheibe. Hier in der Westpfalz, nahe vieler US Stützpunkte, sind US Fahrzeuge auf den Straßen nix ungewöhnliches. Als erstes Feature fällt mir da nur ein das Blinker oftmals rot sind. Bei US Modellen leuchten sie zusammen mit dem Standlicht permanent. Schau doch mal bei deinem Papierkrams, es müsste eine Konformitätserklärung beiliegen. Ansonsten empfehle ich Dir Dich mit der Fahrgestellnummer an das KBA zu wenden. www.kba.de Unter Typgenehmigungen sollte einiges nützliches zu finden sein. Auch eine Anfrage bei www.tuv.com mit der Fahrgestellnummer sollte Erkenntnisse bringen. Mit Deiner Fahrgestellnummer kannst Du auch hier recherchieren wo Unterschide bestehen. http://www.realoem.com/bmw/select.do?kind=M&arch=0 Einfach mal parallel gucken was abweicht zur EU Version.

    Nette Grüße vom Michel aus der Pfalz. :wave:
    Head of F650 Forum :wink:

  • Hallo Marc und Michel,<br><br>na da habt ihr mir ja schon gut weitergeholfen. Ich habe mir schon gedacht, dass die Unterschiede nicht zu gross sein koennen. Ich habe nachgesehn, und auf Blinkern und Ruecklicht sind E Pruefzeichen. Nur auf dem Scheinwerfer nicht. Den werde ich dann wohl wechseln muessen. Ich habe vor einiger Zeit PIAA 35W 'driving lights' montiert, die hier voellig legal sind. Sie geben dem Moped lichtmaessig ein auffaellige Dreieckserscheinungsbild. Zu meinem Erstaunen haben auch sie ein E Zeichen. Werden mich die Ordnungshueter anhalten, wenn ich damit tagsueber durch Berlin kreuze. Ist das legal ? Wenn nicht, dann schraube ich sie ab und verkaufe sie hier. Es handelt sich um folgende Scheinwerfer
    PIAA 510


    Danke fuer eure Antworten. Werde mal weiter recherchieren. :wave:

  • Hi, also ich kann nur von meinem Auto berichten. Das ist ein Importfahrzeug aus den USA. Umgerüstet brauchte nichts werden, aber jede menge Gebühren für die Ausnahmegenhmigungen beim Strassenverkehrsamt musste der Händler zahlen. (das war so ausgemacht) Angefangen vom kleinen Kennzeichen bis Bremsanlage (nicht nach EU Norm), rote Blinker, andere Gurte usw.
    Insgesamt hat er 500 Euro Gebühren bezahlt!
    Gruß Sandro

  • Hallo,
    Wenn ich da mit meinem Halbwissen auch etwas beisteuern darf:


    Die Abweichungen zwischen der EU und US Version sollten eigentlich minimal sein. Bekannt ist mir z.B. das in USA wohl keine getönten Scheiben verbaut sein dürfen. Daher hat die US Version der Dakar eine Klarglasscheibe.

    Ich hatte bei meiner letzten GS eigentlich auch eine klare statt einer schwarzen Scheibe haben wollen, also die US-Scheibe. Das Resultat der Recherchen - einschließlich einer Nachfrage bei BMW (so willenlose Antworten wie die zitierte scheinen mir kein Einzelfall) - verliiefen eben so, dass es die klare Scheibe nicht mit deutscher bzw. EU-Zulassung gab, so dass es einer Einzelmaßnahme beim TÜV bedurft hatte. Also bin ich den einfachen Weg gegangen und habe die schwarze Scheibe genommen.


    Es dürfte kein Problem sein, eine hierzulande geeignete Scheibe zu kaufen - falls eine solche nicht bereits dran ist.


    Schau doch mal bei deinem Papierkrams, es müsste eine Konformitätserklärung beiliegen.

    Motorrädern für den EU-Markt, also Deutschland, liegt eine solche Konformitätserklärung bei, aber sicherlich nicht den US-Modellen, vor allem, wenn sie gerade nicht konform sind - und da reicht ja ein Punkt - siehe der mit der Scheibe.


    Hier in der Westpfalz, nahe vieler US Stützpunkte, sind US Fahrzeuge auf den Straßen nix ungewöhnliches.

    Die fahren ja sicherlich mit US-Kennzeichen herum und müssen dann auch nicht den deutschen Zulassungsvorschriften genügen. Welche, die aber doch ein deutsches Kennzeichen haben, kannst Du ja mal anhalten und fragen.


    Zu meinem Erstaunen haben auch sie ein E Zeichen. Werden mich die Ordnungshueter anhalten, wenn ich damit tagsueber durch Berlin kreuze.

    Mit dem E Zeichen hast Du ja ein Problem weniger. Dass so etwas im Straßenverkehr kontrolliert wird, habe ich noch nicht erlebt. Aber darum geht es ja hier nicht. Hier geht es darum, das Motorrad "einzubürgern", und da werden die Behördern bzw. ihre Handlanger in Form des Tüv schon einen Blick auf solche Dinge werfen bzw. werfen müssen. Auch später, bei der Hauptuntersuchung alle 2 Jahre (gibt es das in USA auch ?) könnte das Auge des Prüfingenieurs an Teilen, die nicht serienmäßig aussehen, hängenbleiben.


    Spontan fällt mir noch die Geschichte mit dem Tacho ein. Dieser muss km/h anzeigen (andere Skala - das ist alles) und - da bin ich nicht ganz sicher - Kilometer zählen - das ginge nicht so leicht umzustellen (oder hat inzwischen wer den Dreh raus ?) ... oder gaibt's dafür auch Ausnahmegenehmigungen ?


    Eckart

  • Danke fuer die zahlreichen Antworten. Ich habe bei realoem.com (danke Michel) herausgefunden, dass es unterschiedliche Teilenummern fuer den deutschen und den US Scheinwerfer gibt. Werde ihn wohl wechseln muessen. Kollegen von mir haben US Autos nach D mitgenommen und da ging dann das Spiel los mit Ausnahmegenehmigung usw...Letzlich ist das Eigentumsrecht hoeher bewertet als die TUEV Vorschriften; gilt aber nur wenn man im aussereuropaeischen Ausland gelebt hat und das Fahrzeug zum Hausstand gehoert. Es fallen dann die Gebuehren fuer den ganzen Verwaltungskram an.


    Ich denke mal, dass meine GS da wesentlich konformer ist als ein exotischer Amischlitten. Bis jetzt ist es halt nur der vordere Scheinwerfer. Zur Scheibe habe ich da gleich die naechste Frage. Ich wollte die Dakarscheibe haben, die mir hier kein BMW Haendler damals bestellen wollte. (Soviel zum beruehmten Service in den USA...). Habe dann herausgefunden, dass die spanische Firma PUIG die Scheiben fuer BMW herstellt und habe mir vom US Importeur eine dunkle Dakarscheibe bestellt. Da steht PUIG und F650GS drauf. Aber kein Pruefsiegel, kein E oder sonstwas. Wir der TUEV mir da Probleme machen? Habe natuerlich die kurze originale Scheibe aufgehoben.


    Also verstehe ich das richtig, dass ich tagsueber mit meinen angeschalteten Zusatzscheinwerfern ohne Probleme herumfahren kann ? Sind ja auch keine Neberscheinwerfer sondern 'touring lights' .


    Danke,
    Georg :wave:

  • Hallo Georg,

    Ich wollte die Dakarscheibe haben, die mir hier kein BMW Haendler damals bestellen wollte. .... Habe dann herausgefunden, dass die spanische Firma PUIG die Scheiben fuer BMW herstellt und habe mir vom US Importeur eine dunkle Dakarscheibe bestellt. Da steht PUIG und F650GS drauf. Aber kein Pruefsiegel, kein E oder sonstwas. Wir der TUEV mir da Probleme machen?


    Zum Scheibenthema hatte ich ja schon eine Kleinigkeit gesagt.
    Wenn es sich bei der fraglichen Scheibe tatsächlich um ein Originalausrüsterteil handelt, kann es da keine Probleme geben. Dann nämlich ist die Scheibe in der Typmustergenehmigung, die der Hersteller eingeholt hat, enthalten; darin können auch Ausstattungsvarianten definiert sein, zwischen man dann ohne Formalitäten wechseln kann.


    Leider weiß ich nicht, ob es diesbezüglich Kennzeichnungsvorschriften gibt, ich vermute aber eher nicht. An einer anderen BMW-Originalscheibe habe ich neben dem BMW-Logo auch eine Herstellerbezeichnung gefunden, sonst noch diverse Nummern, von denen ich keine als Prüfzeichen identifizieren konnte.


    Wenn es sich bei der Scheibe aber nicht um ein Originalausrüsterteil handelt, sondern die vielleicht nur so aussieht, selbst wenn sie vom gleichen Hersteller ist, muss man sie wohl als "Fremdscheibe" behandeln. Bei gleichem Aussehen könnte sie sich im Material unterscheiden, aber selbst wenn die Unterscheide nur auf dem Papier sind, wiegt das für Bürokraten schwerer als tatsächliche Baumusterabweicungen.


    Scheiben gehören zu den TÜV-kritischen Teilen. Für Nachrüstscheiben gibt es normalerweise eine ABE in Form eines ein- oder mehrseitigem Wischs zum Teil - aber natürlich nur, wenn sie hierzulande verkauft werden. Ansonsten kannst Du noch bei dem Händker oder auch den Hersteller danach fragen - vielleicht haben sie sowas. Für ein Produkt, das nicht für den deutschen Markt oder einen anderen mit gleichen Regeln bestimmt ust, wird es die nicht geben.


    Das Fehlen einer ABE schließt eine Legalisierung auch noch nicht aus, aber das kann aufwändiger werden - darum kümmert man sich eigentlich vor dem Kauf.


    Aber wenn sie dann so dasteht mit der Dakar-Scheibe als hätte die schon ummer dazu gehört - vielleicht ist es alles ganz einfach !


    Eckart

  • will jetzt kein partypooper sein,
    aber wieso muss die GS mit nach D?
    waere es nicht einfacher Deine hier zu lassen und in Berlin eine andere zu erstehen?
    oder ist Deine so speziell?

  • waere es nicht einfacher Deine hier zu lassen und in Berlin eine andere zu erstehen?

    ich glaube, genau das versucht man hier gerade herauszufinden... :g:


    es rentiert sich, wenn:
    - wenn einen der transport nix kostet, weil man eh nen container voll zeug her karrt.
    - die umrüstung sich lediglich auf den scheinwerfer beschränkt
    - die ummeldung nicht wesentlich mehr kostet wie D nach D


    BTW: hat das US-Model nicht zusätzlich irgendso nen Filter?
    EDIT: DAS HIER realoem.com

  • der 'Filter' sollte eigentlich nur bei Californien Version drauf sein
    die haben einen Emmissions-Fimmel


    ausserdem sollte der Filter den TUEV nicht stoeren,
    sammelt ja nur Gase, die dem Tank entweichen


    1. ernste Frage ist: verschifft Dein Arbeitgeber ein Motorrad wirklich als Haushaltsgegenstand?
    unserer hat damals Fahrzeuge ausgeschlossen
    aber einen zinsfreien Kredit fuer Neuanschaffung angeboten


    die hier: http://www.talkaboutusa.com/
    koennen wahrscheinlich eher helfen als die F650ler

  • Habe dann herausgefunden, dass die spanische Firma PUIG die Scheiben fuer BMW herstellt und habe mir vom US Importeur eine dunkle Dakarscheibe bestellt. Da steht PUIG und F650GS drauf. Aber kein Pruefsiegel, kein E oder sonstwas. Wir der TUEV mir da Probleme machen?

    *schmunzel* Nein, da wird der TÜV keine Probleme machen, die PUIG-Scheiben mit dem F650 GS-Schriftzug sind auch hier in Deutschland ganz problemlos über den Zubehörhandel erhältlich, und vollkommen legal. Fahren einige aus dem Forum mit rum, ich unter anderem z.B. auch... ;)


    Ich habe bei realoem.com (danke Michel) herausgefunden, dass es unterschiedliche Teilenummern fuer den deutschen und den US Scheinwerfer gibt. Werde ihn wohl wechseln muessen.

    Bevor ich da irgendwas wechsle, würde ich einfach ganz dummdreist mit der Maschine, so wie sie ist zum TÜV schüsseln, und versuchen sie einfach auf deutsche Papiere "umschreiben" zu lassen. Ich vermute mal, die werden das Ding einfach entsprechend der Deutschen Hersteller-Schlüsselnummern umschlüsseln, und gut ist... Wenn du wirklich an einen gaaanz exakten Prüfer gerätst, und der ist der Meinung du brauchst einen anderen Scheinwerfer, dann kannst du hier immer noch einen gebrauchten besorgen.


    BTW, hab' ich da irgendwas von Berlin gelesen!? ;) Na denn, willkommen in Berlin schonmal, und lass dich mal auf unserem regional-Stammtisch sehen, wenn du dann hier bist... :wave:


    Gruß,
    Wolf

    Das Leben sollte keine Reise sein, mit dem Ziel, attraktiv und mit einem gut erhaltenen Körper an unserem Grab anzukommen. Wir sollten lieber einfach seitlich reinrutschen, unser Körper gründlich verbraucht, völlig abgenutzt, und laut verkündend *** Wow, was für eine Fahrt! *** :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Wolf ()

  • Danke für all die Antworten. Sieht so aus, als ob die Scheibe kein Problem darstellt. Ich denke, ich werde einfach 'mal so' wie die Maschine ist, beim TÜV vorfahren. Letztendlich ist das alles ein Rechenexempel. Ich habe kurz mal recherchiert, was vergleichbare Maschinen in Deutschland kosten und was ich für meine auf dem amerikanischen Markt bekommen würde. Durch den schwachen Dollar lohnt es sich eben die Maschine mit nach D im Container zu nehmen, solange ich bei der Umrüstung keine bösen Überraschungen erlebe. Daher meine Anfrage. Und ich weiss, dass mein Mopded gut in Schuss ist. Habe erst kürzlich das LKL erneuert, werde, da ich hier eine Garage habe, noch eine Inspektion machen (Öl und Filterwechsel, Ventile checken, etc..) Wenn ich mir in Berlin eine 'neue Gebrauchte' kaufen würde, weiss ich nicht was ich da wirklich bekomme und ob ich dort eine Garage haben werde. Wahrscheinlich eher nicht. Allerdings würde ich wahrscheinlich beim LKL Wechsel auf dem Bürgersteig ein paar nette Leute kennenlernen...


    Decisions, decisions....
    Gruss, Georg :wave:

  • Schlimmstenfalls kaufste für ein paar Euro ne neue Scheibe, gebraucht... aber so pingelig ist der TÜV dann auch nicht, wenn der TÜV schon mal ne Dakar gesehen hat und die Scheibe von der Bauform her dem Orischinal entspricht.


    Spannend wird's sicher mit den Gebühren werden, ich wüsste jetzt aber auch keine größeren baulichen Unterschiede... KAT und Abgasaufbereitung sind ja auch identisch, oder?

    õ-ó :dance1: Lars


    Bin zwar gerade nicht viel hier unterwegs, aber trotzdem noch da :wave:

  • Danke für die vielen Antworten. Habe lange nichts mehr mit dem TUEV zu tun gehabt und bin wohl ein bisschen paranoide. So ein Umzug macht halt viel Arbeit und wenn ich dann in Berlin bin moechte ich schnell Zugriff auf mein Moped haben und mich nicht noch mit grossen Umruestungsproblemen herumschlagen. Habe nach einigem Stoebern das hier gefunden:


    Tachometer Umrüstung


    Da hat wohl jemand schon einmal ein 2005er US Model in D ohne Schwierigkeiten zugelassen bekommen. Werde die Maschine dann wohl mit in den Container nehmen. Brauche wohl auch neue Reifen, da meine in D nicht zugelassen sind.

  • Das wichtigste wird doch sicher der Hauptscheinwerfer sein, bei uns in D mit Auslegung auf Blendschutz links für den entgegenkommende Verkehr, in den USA reicht einfaches Klarglas. Das muss umgerüstet werden. Und der Killschalter für den Seitenständer, wobei ich nicht weiss, ob es den bei Euch nicht auch gibt.

  • Es ist schon viele Jahre her (1988 ) daß ich nach mehreren Jahren mit meinen Eltern aus USA zurück gekommen bin. Damals war es sehr günstig, ca. ein Jahr vor Rückkehr ein deutsches Autos zu kaufen und völlig legal als Umzugsgut zurück zu bringen. Auch wenn es schon eine Weile her ist, und die Behörden sicherlich strenger (oder laxer?) geworden sind. Hier das, was bei uns damals gemacht werden musste:

    • Scheinwerfer umrüsten (Glas anders)
    • Blinker hinten gelb machen oder Sondergenehmigung (wir bekamen letzteres)
    • Standlichschaltung an den Blinkern entfernen
    • Abgasmessung (bei US-Modellen eh strenger)

    Für ein Motorrad bleibt quasi nur der Scheinwerfer übrig. Den Hinweis, daß viele Fahrzeuge von US-Soldaten mit deutscher Zulassung fahren, würde ich insofern mit Vorsicht geniessen, daß deren "Tarnung" aus Sicherheitsgründen politisch gewollt ist und somit die deutschen Behörden wohl auch eher mal eine Sondergenehmigung geben. Eventuell auch mit der Auflage, das Fahrzeug nie in D zu verkaufen.


    Nachtrag: Inzwischen wollen sie bei Autos auch die Nebelschlußleuchte mitsamt Ausschlußschaltung nachgerüstet haben. Betrifft aber natürlich Motorräder nicht.


    Grüße aus Graz,
    Ulf