Hallo zusammen,
Ich hoffe, dass ich nicht langsam als der "Sprit-Nerd" im Forum bekannt werde, ABER ich bin denke ich einen Schritt weiter gekommen! 
Danke an Heike, die mir eine wunderbare Sitzbank verkauft hat - dies war der Anfang einer neuen Richtung meiner Suche nach der Ursache für meinen viel zu hohen Spritverbrauch von ca. 5,8 l auf 100 km. Als ich die Sitzbänke wechselte und mir alles unter der Bank (zum 100. mal) in Ruhe angesehen habe, fummelte ich gedankenlos an einer schlechten Kabelisolierung herum. Irgendwie hatte ich mich schon immer gefragt, was das Kabel direkt unter der Sitzbank soll und warum es so "selbstgemacht" aussieht. Als ich die "Isolierung" (ein schmieriges altes Klebeband) abgezogen hatte, habe ich mich doch sehr gewundert:
Drunter traten zwei Kabelenden hervor, die vor Jahren mal zusammengelötet wurden. Allerdings bin ich mir nicht sicher ob diese Kabel überhaupt noch Kontakt miteinander hatten. Als ich weiterguckte, sah ich den Grund für diese Lötstelle: in das Gesamtkabel, welches aus Richtung der Batterie zu kommen scheint, wurde ein Widerstand eingelötet! In einer kleinen schwarzen "Plastikbox" kam mir ein gelber flacher Stecker entgegen, der die Aufschrift "20" trägt. Alles sah ganz schön marode aus und als ich das Kabel weiter verfolgte, stellte sich heraus, dass es an vielen Stellen keine Isolierung mehr hatte oder notdurftig geflickt wurde.
Auf einen Verdacht hin suchte und fand ich diesen Thread:
Einbauanleitung Widerstandstuning
und bin mir nun sicher, was bei mir Sache ist:
Vor Jahren hatte wohl einer der Vorbesitzer ein so genanntes Widerstands Tuning vorgenommen, wo mit Hilfe eines eingelöteten Widerstandes dem Temperaturfühler vorgegaukelt wird, dass es ca. 10 Grad kühler ist und die Steuerung mit einem ca. 3- 5%igen Anstieg der Benzinmenge antwortet. Die genannten Zahlen gelten allerdings für einen 10 kOhm Widerstand - ich scheine 20 verbaut zu haben.
Noch dazu kommt, dass ich gar nicht sagen kann, ob das miese Kabel und die miesen Verbindungen überhaupt noch Kontakt hatten! D.h. es kann genausogut sein, dass ich permanent im Notfallmodus gefahren bin! Zündkerzenbild ist rußig/schwarz
Interessant ist doch, dass mir weder der Vorbesitzer etwas davon erzählt hat, noch 2 (!) BMW Fachwerkstätten auf die gezielte Frage nach Gründen für höheren Spritverbrauch nichts gefunden haben, obwohl ich die Maschine zur 20.000er Inspektion, zu einer Steuerkettenspannerreparatur und zur Durchsicht mehrfach beim Händler hatte. Die Antwort war immer: "Was?! 5,8 l auf 100 km? Das ist doch völlig in Ordnung! Das hängt ausserdem von Größe, Gewicht und Fahrstil ab - um die 6 l ist noch voll OK..."
Meine Frage wäre nun, wie ich mit der "neuen" Erkenntnis weitermache - ich kann nicht einsehen WOHER und WOHIN dieses fürs Widerstandstuning verlegte Kabel geht. Am liebsten wäre es mir das ganze Kabel auszutauschen. Was ich allerdings zugeben muss ist, dass ich mich immer gewundert habe, wenn ich etwas über Probleme mit Leistung, KFR, Beschleunigung oder Fahrverhalten gelesen habe. Meine F lief immer super, ich kann noch recht locker von 120 auf 140 zum überholen beschleunigen, hatte nie das Gefühl, dass die Leistung zu knapp wäre und erlebe das Laufverhalten (nach ersten Problemen mit dem Steuerkettenspanner) als völlig rund. D.h. ich denke, dass ich darauf gar nicht verzichten möchte 
ABER:
Sofern die Kabel wie beschrieben KEINEN Kontakt mehr hatten, dann wäre ja auch der eingebaute Widerstand nutzlos.
Läuft meine F dann automatisch im Notfallprogramm?!
Ist dieser Kontakt unterbrochen - was hat das dann für Folgen?
Beruhigter aber immernoch neugierig warte ich auf eure Ideen - vielen Dank für die Treue
