öl im luftfilter kasten und nichts am Peilstab

  • Hallo liebe F650 er!!!


    Habe mir eine F650 gekauft die 3 jahre stand.. :bangin:


    es wurde benzin und öl gewechselt und dann an mich verkauft mit dem problem das der moter öl in dem luftfilterkasten drückt. :sad:
    habe dann nochmal das öl abgelassen und siehe da es wurde 4,5 liter öl aufgefüllt... :biggrin: dachte problem behoben und
    habe dann den luftfilterkasten gesäubert.. beim wieder auffüllen des öls stellte ich fest das der öl peilstab trocken war :g: auch
    nach 2,5 litern öl.... jetzt leuchtet die öl leuchte auf und er drückt immer noch nach längerem lauf öl in den luftfilter mit..
    kann auch nur bis 3500 u/min gas geben dann verschluckt sie sich aber für kurze zeit ist die leuchtet die öl kontroll leuchte
    nicht mehr auf.... :confused:
    Bin am ende meines lateins und langsam echt genervt!! :evil:


    Bitte um hilfe oder tipps!
    :director: L.g. J.Klemp

  • 4,5 Liter ? Ist das nicht zuviel ? Ich kann jetzt nur von der G650GS mit baugleichem Motor reden, die hat 2,3 Liter mit Filter, wobei 1,7 Liter im Oelbehälter sind. Dieser muss beim Oelwechsel auch entleert werden.


    Beim Neubefüllen muss zuerst der Oelbehälter mit 1,7 L befüllt werden, dann Motor eine halbe Minute laufen lassen. Anschliessend etwa 0,6 L nachfüllen, Oeldeckel drauf, Motor laufen lassen, bis Lüfter angeht, Motor etwa 3 min. weiterlaufen lassen, abstellen, Oelmesstab ausbauen, abwischen. Nachher Oelmesstab nur aufsetzen, nicht einschrauben, Oelstand kontrollieren, ggf. ergänzen.


    Die F und G haben keine Oelwanne im herkömmlichen Sinn, sondern Trockensumpfschmierung. Das Oel wird vom Behälter an die Schmierstellen im Motor und wieder zurück gepumpt. Daher ist die Hauptmenge i


    Ich vermute, Du hast zuviel Oel eingefüllt, das es jetzt über die Kurbelgehäuseentlüftung in den LuFi-Kasten drückt


    Unten ein Bild des Behälters, wie das so ausschaut. (Quelle BMW Repair Manual G Models R13)

  • Wer auch immer den Ölwechsel gemacht hat, hat keine Ahnung. Über 4 Liter reicht für zwei Vergaser F 169! Ich würde das gesamte Öl ablassen. Sowohl aus der "Ölwanne", Ablasschraube unter dem Motor, sowie aus dem Rahmentank. Entweder Suchfunktion bemühen oder googeln. Dann 2,1l in die Einfüllöffnung schütten. Prüfen des Ölstandes: Nicht bei kaltem Motor!
    Ölstandskontrolle gem. Bedienungsanleitung:


    Motor auf Hauptständer oder gerade halten.
    Betriebswarmen Motor 1 Minute laufen lassen, um Öltank zu füllen
    Motor ausschalten
    Ölmessstab herausschrauben und zum Prüfen des Ölstandes nur einstecken
    Ölstand an Strichmarkierung ablesen
    Differenz zwischen MAX und MIN ca. 0,3l
    Bei Bedarf Motoröl nach füllen
    Ölmesssstab einschrauben


    Das sagt die Bedienungsanleitung und das ist wohl auch richtig.


    Also Ölstand eher nach der Fahrt prüfen.


    Wenn also beim Überfüllen (hier doppelte Menge!) Öl durch die KG Enlüftung in den Filterkasten gedrückt wird ist das zwar normal aber nicht in Ordnung. Irgendwo muss das Öl ja hin, der Kolben panscht wahrscheinlich nebst Kurbelwellenlagerzapfen munter im Öl herum.

    Die Trockensumpfschmierung hat zwei Pumpen. 1 Saugpumpe die das Öl aus dem KG in den Rahmentank fördert und 1 Druckpumpe die aus dem Rahmentank das Öl an die unterschiedlichen Schmierstellen fördert. Von dort läuft es dann wieder nach unten ins KG wird abgesaugt.....


    Beide Pumpen laufen auf einer Welle in diesem Fall hat es vermutlich die Saugpumpe (Scherstift) zerlegt und das Öl bleibt im KG. Dann kann die Druckpumpe kein Öl aus dem Tank fördern, Peilstab bleibt trocken, mangels Druck geht die Kontrollleuchte an und die Pleuellager bereiten sich auf einen frühen Tod vor.
    Nicht mehr fahren, reparieren (lassen)
    NB: KG = Kurbelgehäuse

  • Um zu prüfen, ob die Saugpumpe defekt ist, kannst Du mal Folgendes machen:


    1. Peilstab rausnehmen und trockenwischen
    2. Peilstab wieder rein
    3. Motor mal kurz laufen lassen (20-30 sec Leerlauf sollten reichen) und abstellen
    4. sofort (!) den Peilstab rausziehen


    Ist am Peilstab erkennbar Öl, dann ist möglicherweise die Pumpe i.O., aber das Rücklaufventil defekt. Ein (leicht) undichtes Ventil hatte ich mal an meiner Einspritzer-CS. Das Wechseln dieses Ventils ist relativ einfach möglich (liegt hinter dem Ölfilter), und die Ersatzteilkosten betragen nur ca. EUR 2. Bleibt der Peilstab hingegen trocken, dann würde ich mich ebenfalls Ekkehards Ausführungen anschließen wollen.


    CU


    Martin

    --- Diskutiere nie mit jemandem, der 6 Gläser Vorsprung hat! ---

  • Wer hat die Teilenummer für dieses Ventil? Und wo genau sitzt es am Rahmentank? Ich kann es im ETK nicht finden, es arbeitet bei mir wohl nicht besonders und würde es ja gerne auswechseln.


    Schon mal herzlichen Dank an den "Finder"

  • Wer hat die Teilenummer für dieses Ventil?

    ICH! :D Das Ventil besteht aus 3 Teilen:


    11112343011 (Feder)
    11112343008 (Metallstift)
    11112343009 (Ventil)


    Und wo genau sitzt es am Rahmentank?

    Das Ding sitzt hiter dem Ölfilter. Also Öl ablassen, Ölfilterdeckel runter, Ölfilter raus, und dann sieht man eine Art Führungshülse, die mit einem Schlitzschrauber herausgedreht wird. In dieser Hülse befindet sich das Ventil, bestehend aus den o.g. 3 Teilen.


    CU


    Martin

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